Kwa Sizabantu – Erweckung oder religiöser Aufbruch?
Eine Stellungnahme zur Mission Kwa Sizabantu aufgrund von Begegnungen und Informationen – Erkenntnisse und Konsequenzen.
Von Horst Koch Herborn, im März 2001
- Neu eingestellt in 2020, weil der gegenwärtige misserable Zustand der Mission alle meine Warnungen von vor 20 Jahren bestätigt, und weil tausende Christen vor allem geistlich betrogen wurden. Und weil die schwarmgeistigen Verführungen heute überall auftreten und solche Spuren der Verwüstung nach sich ziehen. Die einfache Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist heute vielen zu wenig, leider. Aber Gottes Wort hat diese Zeit warnend vorhergesehen. H. Koch, im Februar 2020 –
- PS. Leider ist mir eine Kürzung des Textes nicht gelungen; vielleicht ist es auch gut so, weil es doch die Gesamtaussage evtl. schwächen würde.
OKKULTISMUS UND SCHWARMGEIST
Wir leben heute in einer nachchristlichen Zeit, sozusagen in der Übergangszeit zu einem neuen Zeitalter, in welchem dann laut der Heiligen Schrift Frieden und Gerechtigkeit herrschen werden. Jedoch soll vor dieser Friedenszeit eine ungeheure Verführung stattfinden, in der sich Millionen von Menschen, auch in dem sogenannten christlichen Abendland, dem Okkultismus öffnen und Zeichen und Wundern nachrennen werden. (2.Thess.2,8; Offb.13,11; Matth.24,24.)
Diese Warnungen der Heiligen Schrift erfüllen sich heute auf vielfache Weise. Dazu gehört auch das weltweite Überhandnehmen von allerlei schwarmgeistigen Bewegungen.
Diesem Thema der schwarmgeistigen Gefährdung der christlichen Gemeinde habe ich über Jahrzehnte meine besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Im Herbst 1973 lernte ich in meiner Heimatstadt Herborn anläßlich einer Vortragsreihe über die Gefährlichkeit des Okkultismus Dr. theol. Kurt E. Koch persönlich kennen. Nachdem wir beide in den Fragen von Okkultismus und Schwarmgeist eine völlige Übereinstimmung feststellten, habe ich seit dieser Zeit für meine Aufklärungsarbeit vorzugsweise seine Literatur benutzt und jegliche Unterstützung durch seine Schriftenmission dankbar angenommen. Für mich war dabei von großer Bedeutung, daß hinter Kurt Koch eine klare persönliche Berufung des erhöhten Herrn zu diesem Aufklärungsdienst stand. In seinem fünfzig-jährigen Dienst als Seelsorger und Evangelist bereiste Kurt Koch mehr als 100 Länder, wodurch er tiefe Einblicke in die großen religiösen Bewegungen unserer Zeit erhielt. Dabei gelang es ihm bahnbrechend, diese seine Erfahrungen wissenschaftlich fundiert und auf dem Boden der Heiligen Schrift so auszuwerten, daß als Resultat ein Aufklärungswerk mit dem Schwerpunkt Seelsorge entstand. Dieser literarische Höhepunkt seines Schaffens war die Forschungsarbeit „Seelsorge und Okkultismus“, dem der volkstümliche Ergänzungsband „Okkultes ABC“ u.a. folgte.
1998 hatte ich das Vorrecht, aus seinem reichhaltigen Archiv das Buch „Christus oder Satan“ herausgeben zu können. Dieses Buch über die gefährlichen Folgen beim Gebrauch von Wahrsagen, Magie und Spiritismus ist als englische Ausgabe „Between Christ and Satan“ schon einige Jahre früher erschienen und in viele Fremdsprachen übersetzt worden. „Christus oder Satan“ bietet den Menschen, die durch die Berührung mit okkulten und schwarmgeistigen Dingen angefochten sind, seelsorgerliche Hilfe und zeigt den Weg der Befreiung durch Christus.
DR. KURT KOCH UND ERWECKUNGEN HEUTE
Da die Kwasizabantu Bewegung im europäischen Sprachraum besonders durch die Bücher von Kurt Koch bekannt geworden ist, muß diese Verbindung besonders erwähnt werden.
Kurt Koch hatte wegen dem schweren Dienst der Warnung vor dem Okkultismus gerne die Erweckungsgebiete unserer Zeit aufgesucht. Darin sah er ein geistliches Gegengewicht zu der Auseinandersetzung mit der Finsternis. In den Jahren ab 1968 hatte er beeindruckende Begegnungen mit der indonesischen Erweckungsbewegung in Verbindung mit der Bibelschule Batu (Missionar Scheunemann) und mit Evangelist Petrus Oktavianus. Ebenso wurden ihm die Besuche der koreanischen Erweckung ab 1969 sehr zum Segen. Auch kleinere Erweckungsgebiete wie Äthiopien, Taiwan, Nordthailand, Madras/Südindien u.a.m. besuchte er. Als Kurt Koch durch Einladung von Pastor Erlo Stegen im Jahre 1976 mit dem Zuluaufbruch in Kontakt kam, sah er darin eine von Gott gefügte Begegnung mit einer weiteren Erweckung unserer Tage.
Theologisch sah Kurt Koch in den Erweckungen Leuchtfeuer des wiederkommenden HERRN für die in Bedrängnis und Abfall geratene Gemeinde Jesu Christi. „Auf allen meinen Reisen in die Erweckungsgebiete habe ich beobachten können, daß dort die ursprünglichen Segnungen und Gaben wieder zum Vorschein kommen, die in der Bibel berichtet sind. Besonders die indonesische Erweckung war von außergewöhnlichen Wundern begleitet. Die gleiche Beobachtung mache ich jetzt in der südafrikanischen Erweckungsbewegung von Kwa Sizabantu“ (Christus oder Satan, Seite 174)
KWA SIZABANTU
Im März 1976 besuchte Kurt Koch erstmals die Mission Kwa Sizabantu (KSB). Dort wurde ihm von Erlo Stegen von einem großartigen Wirken des Geistes Gottes unter dem Volk der Zulus berichtet. Viele Menschen würden gerettet aus der Finsternis in das Reich des Lichtes. Gewaltiges sei geschehen an Rettungen, Heilungen und Befreiungen. Die vielen übernatürlichen Begleiterscheinungen, die Zeichen und Wunder, seien das Siegel Gottes zu dem Geschehen. Darüber berichtete dann Kurt Koch ab 1976 in mehreren Büchern. Durch das Buch „Gott unter den Zulus“ habe ich selbst im Jahre 1976 zum ersten Mal von dem wunderbaren Geschehen in Südafrika erfahren und war über den geistlichen Aufbruch unter dem Volk der Zulus sehr erfreut.
Meine weiteren Informationen über das geistliche Geschehen dort waren die Berichte von Erlo Stegen und Kurt Koch. Da ich zu beiden ein volles Vertrauen als vollmächtige Diener des Evangeliums mit der Fähigkeit der Geisterunterscheidung hatte, habe ich diese Berichte nie hinterfragt und angezweifelt. Als ich 1979 mit meiner Familie für drei Wochen die Missionsstation KSB das erste Mal besuchte, war ich beeindruckt und erfreut. Beeindruckt von der Gastfreundschaft, dem ruhigen und freundlichen Zusammenleben von Schwarz und Weiß und von der Größe und Schönheit des Landes. Hinzu kamen die fröhlichen Lieder und die beeindruckenden Zeugnisse der aus dem tiefen Heidentum kommenden Zulus, die mit Freude von dem neuen Leben als Christen berichteten.
Kritische Bemerkungen über die Erweckung, die mir von außerhalb zu Ohren kamen, habe ich als teuflische Angriffe auf ein Werk Gottes zurückgewiesen.
Nach dem Tode von Kurt Koch in 1987 hatte ich kaum noch Verbindung zur Mission und gehörte zu keiner Zeit zu einer der KSB-Gemeinden in Deutschland. Deswegen waren mir Berichte über unbiblische Lehren oder ungeistliches Verhalten innerhalb der KSB-Bewegung nicht bekannt. Noch 1998, als ich in Verbindung mit der Herausgabe des Buches „Christus oder Satan“ nach Südafrika eingeladen wurde und somit auch KSB besuchte, wußte und ahnte ich nichts von dem was sich über Jahrzehnte „hinter den Kulissen“ zugetragen bzw. entwickelt hat.
HINTER DEN KULISSEN
Ende Januar 2000 erreichte mich „zufällig“ ein Brief, der von Herrn Erwin Redinger aus Südafrika verfaßt ist. Dieser Brief löste bei mir eine Art heilsames Erschrecken aus.
Darin berichtet Herr Redinger von einem Einbruch fremder Geister schon zu Anfang der sogenannten Erweckung in Mapumulo. Er schreibt, daß in Gebetssitzungen eine Frau Hilda Dube in Zungen redete, in Trance fiel und dabei Worte aussprach, die Pastor Stegen dann als „Mitteilungen Gottes“ ansah.
Ich war urplötzlich tief erschrocken. Sollte tatsächlich das, wovor gerade Kurt Koch immer wieder ernsthaft gewarnt hatte, hier im Zentrum der „Zuluerweckung“ vorgefallen sein?
Und dies schon ganz zu Anfang 1966 in Mapumulo? Niemand erfährt davon, niemand unternimmt etwas, um dies zu klären und vor Gott zu bereinigen?
Diese Hintergrundinformationen gaben mir dann augenblicklich eine andere Sicht für offenen Fragen die sich über viele Jahre angesammelt hatten und von niemanden richtig erklärt werden konnten. Auch für etliche Mitglieder der KSB-Führung erschienen nun viele der Ungereimtheiten der letzten Jahre in einem neuen Licht.
Nachfolgend der entscheidende Auszug aus dem Brief von Herrn Erwin Redinger:
“Als es anfing nahm Erlo für sich in Anspruch, daß Gott ihm eine Gabe gegeben habe, so daß er nicht irre gehen könne. Obwohl es seine Gabe war, wurde sie durch Hilda (Frau Dube) ausgeführt. Sie begab sich in Trance und sprach dann Gottes Wort zu Erlo. Erlo sagte mir, daß Gott ihm diese Gabe gegeben habe, sonst könne er vom Wege abkommen. Ich war Zeuge einer dieser Sitzungen. Hilda sprach zuerst in Zungen, und dann war sie ruhig, und dann sprach sie einige Worte, die Erlo auf einem Blatt Papier notierte. Nach dieser Zusammenkunft fuhren wir weiter nach Durban. Auf dem Weg erwähnte jemand das, was Hilda in dieser Versammlung gesagt hatte. Hilda war sehr erfreut zu hören, was sie gesagt hatte, weil, wie sie sagte, sie niemals wußte, was sie gesagt hatte, wenn es ihr nicht jemand erzählte. Ob so eine Sache biblisch ist, muß bezweifelt werden. Ich erinnere, wie Erlo mir erzählte, daß am Anfang, wenn er und Hilda zum Beten zusammenkamen, es geschehen konnte, daß sie nicht in Trance fallen konnte. Nach dem Beten erkannte er dann, daß das Problem bei ihm lag, und sobald er es bekannt hatte, konnte sie wieder in Trance fallen und ihm Gottes Wort sagen. Aber weil es für Hilda eine so große Anstrengung bedeutete, wenn dies geschah, bat er den Herrn, sie einfach in eine Trance fallen zu lassen, ohne ihm Antworten zu geben. Auf diese Weise konnte er dann merken, daß irgend etwas nicht in Ordnung war, was er in Ordnung bringen mußte. Der Herr erhörte diese Bitte. Es mag Menschen geben, die sagen, daß diese Trance-Geschichte jetzt vorbei ist. Ich glaube das nicht, denn wenn es zu jener Zeit falsch war, dann sollten sie es bekennen und sagen, daß sie sich geirrt hatten, anderenfalls muß geschlußfolgert werden, daß es noch immer so weitergeht. Für mich liegt der Beweis dafür, daß es noch immer so weitergeht in der Geheimnistuerei der ganzen Leiterschaft. Wie es jemand sagte: Dinge passieren nie natürlich oder spontan, die Menschen werden immer überraschend damit konfrontiert. Der Herr hat plötzlich dies gezeigt oder dies oder das gesagt, und dies oder das muß getan werden. Für mich heißt das nicht im Lichte wandeln, sondern in der Finsternis. . .“
Auszug aus einem Brief von Erwin Redinger vom 17. 1. 2000.
(Alle Hervorhebungen nachträglich in 2020. H.K.)
Antwort von E. Redinger:
Lieber Herr Koch, 01. 02. 2000
ich habe Ihren Brief bekommen. Eigentlich bin ich erstaunt, daß Sie solange mit K.S.B. verbunden sind und nichts von der Sache von Hilda und Erlo wissen. Ich war unter dem Eindruck, daß die Leute, die schon lange mit K.S.B. verbunden sind, alle davon wissen; denn im Anfang war das „common knowledge“ unter den Angehörigen von Maphumulo, wo ja alles angefangen hat. Hilda ist ja noch immer da. Es war der Mittelpunkt der ganzen Arbeit, es zeigt nur wieder, wie sie das in der späteren Zeit geheim gehalten und verborgen haben.
Wenn Erlo sich davon gereinigt hat, wie Sie das hoffen, dann wäre das nur annehmbar, wenn er es öffentlich bekennt, daß er betrogen und verleitet worden ist von bösen Geistern, sonst müssen wir annehmen, daß sie noch weiter machen mit den Trances und daß er es noch nie als verkehrt angesehen hat. Er hat uns damals gesagt, daß es eine Gabe Gottes ist und daß er dadurch beschützt wird vom Irrtum. Ich weiß ja nicht, ob Sie mein Schreiben gelesen haben, das ich an Freunde in Deutschland geschickt hatte. Ich habe wenigstens zwei lange Briefe geschrieben die viel Information enthalten. Was ich geschrieben habe ist die Wahrheit wie ich es erlebt und erfahren habe, und es kann durch viele andere bestätigt werden.
Es grüsst herzlich und Gott befohlen
Erwin Redinger
Wie konnte solches nur geschehen ?
Und wie konnte dieses über eine so lange Zeit – auch vor vielen namhaften Christen die mit Sizabantu in Verbindung standen – verborgen bleiben ?
Auch Kurt Koch, dem doch einmal die Gabe der Geisterunterscheidung zu eigen war, hat das „fremde Feuer“ nicht erkannt. Das ist besonders tragisch, denn hier wurde ein Diener Gottes, der über Jahrzehnte vor dem Schwarmgeist gewarnt hatte, nun selbst das Opfer einer schwarmgeistigen Verführung.
Vom Worte Gottes her ist es unsere Christenpflicht, Lehre und Praxis jeder religiösen Bewegung sorgfältig im Licht der Bibel zu betrachten. Dies trifft natürlich auch auf die KSB-Bewegung zu.
Diesen biblischen Auftrag habe auch ich in den vergangenen Jahren bei allen Kontakten mit KSB leider sträflichst vernachlässigt. Viele Fragen die sich innerlich meldeten wurden mit dem simplen „es wird schon in Ordnung sein“ verdrängt.
Der andere große Fehler von mir war, daß ich frühzeitige Warnungen von Brüdern des Glaubens in der gleichen Weise leichtfertig zur Seite geschoben habe. Dies war nicht in Ordnung. Es tut mir heute leid. – Diese bittere Erfahrung mit KSB möchte ich heute als eine dringende Mahnung an alle pflichtbewußten Christen mit dem Gotteswort weitergeben:
„Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten hinausgegangen in die Welt.“ 1. Joh. 4,1.
UNBIBLISCHE PHÄNOMENE INNERHALB DER KWASIZABANTU-BEWEGUNG
Das Trancereden von Hilda Dube
Das Zungenreden von Erlo Stegen
Falsche Zeichen und Wunder auf KSB
Unbiblische Visionen und Prophetien von Mitarbeitern
Das Jenseitserlebnis der Lydia Dube
Die mediale Heilgabe von Erlo Stegen
1. Das Trancereden ist ein medialer Vorgang. Es funktioniert nur, wenn ein Medium diese Form des Spiritismus beherrscht. Das Medium versetzt sich in Trance, eine Art Tiefschlaf, und die Geister sollen dann durch das Medium zu den anwesenden Personen sprechen. Das Medium selbst weiß und versteht nichts von dem, was es weitergibt. Solche Offenbarungen von Geheimnissen, hellsichtige Voraussagungen und die Begabung, nie erlernte fremde Sprachen zu beherrschen, sind keine Fähigkeit des natürlichen Menschen. Es sind übersinnliche Eingebungen aus der dämonischen Welt. Mit einer Gabe des Heiligen Geistes hat dies nicht das Geringste zu tun!
Solches Trancereden kam seit Mapumulo (1966) durch (Mama) Hilda Dube wiederholt vor und wurde von Erlo Stegen als göttliche Mitteilung akzeptiert und verwendet. Da dieses eindeutig ein spiritistischer Vorgang ist, war die unausweichliche Folge davon der Einbruch böser Geister in die Zulubewegung. Bestätigt wird dieser Einbruch durch die in der Folge auftretenden vielen übernatürlichen medialen Begleiterscheinungen innerhalb der Bewegung. Kurt Koch schreibt: „Spiritistisches Treiben ist eine Einbruchstelle für die Dämonen.“
Auf meine Anfrage, inwieweit andere Gläubige über diese unbiblischen Vorkommnisse informiert waren, antwortete Herr Erwin Redinger mir am 26.3.2000:
„Die Sache mit den Trances war zuerst allgemein im Bibelhaus (Claridge) bei Pietermaritzburg bekannt. Obwohl sie nicht alle Einzelheiten wussten, konnten sie doch sagen, dass Hilda in eine Trance verfällt und Erlo würde dann die Anweisungen von Gott bekommen. Auch könnten sie bezeugen, dass Hilda nie wusste was sie gesagt hat in dem Zustand der Trance. Aber die feinen Einzelheiten und warum Erlo so viel Zeit alleine in dem Zimmer mit ihr verbrachte, wussten wenige. Weithin blieb die Sache ein Geheimnis. Als dann die Leute anfingen dieses kritisch zu betrachten wurde es vertuscht und zugedeckt. Jetzt wissen die meisten Menschen die zu KSB gehören nichts von den Trances.“
2. Das Zungenreden. In der KSB-Bewegung wird seit den Ereignissen von Mapumulo das Zungenreden von Hilda Dube und Erlo Stegen praktiziert. Wegen Frau Dubes medialer Fähigkeit der Trance kann es sich folglich bei diesem Zungenreden nur um dämonisches Zungenreden handeln. Es kann sich unmöglich um eine Gabe des Heiligen Geistes handeln!
Die Theologen teilen das Zungenreden in drei Gruppen ein: Erstens die Gabe Gottes (1.Kor.14). Zweitens die menschliche Nachahmung auf seelisch suggestiver Ebene; drittens die satanische Nachahmung, das dämonische Zungenreden. Interessant ist noch die Beobachtung von Kurt Koch, daß vor allem der medial veranlagte Mensch für das Zungenreden offen ist, und daß die heutige Zungenbewegung zu ca. 90% einen medialen Charakter hat. – Siehe „Die Zungenbewegung“, auf meiner Webseite. –
Viele Seelsorger haben zum Zungenreden eine sehr reservierte Haltung, da die negativen, oft verheerenden Folgeerscheinungen dazu zwingen. Es ist die weltweite Erfahrung, daß es nach dem Auftreten dieses übersinnlichen Phänomens in der Folge immer zu Spaltung und Zerstörung innerhalb von Gemeinden kommt.
Der Evangelist R.A.Torrey schreibt: „…die Zungengabe wurde in der Frühkirche so offensichtlich mißbraucht, ähnlich wie heute, daß es nötig wurde, davor zu warnen. Gott in seiner Weisheit und Liebe hielt es wohl auch deshalb für nötig, diese Gabe eine Zeitlang zu versagen. Und wir haben keinen Grund anzunehmen, daß Er diese Gabe in unserer Zeit erneuerte, denn ganz gewiß ist die sogenannte Zungenbewegung nicht von Gott.“ (Die komplette Schrift siehe meine Webseite: R.A. Torrey)
Erschreckend dagegen ist folgender Hinweis. Arnold Bittlinger, ein Führer der Charismatischen Erneuerungsbewegung, schreibt: “Ohne Zungenreden gäbe es keine Charismatische Erneuerung“.
Nach meiner persönlichen Erkenntnis hat Gott das Phänomen des Zungenredens zugelassen als einen Prüfstein für die geistlich Hochmütigen, die Ehrsüchtigen. Die Demütigen, die nur Christus und seinen Willen suchen, bleiben davor bewahrt.
Zwei Beispiele über die Gefährlichkeit dieses Phänomens.
Aus „Die Zungenbewegung“ von Dr. Kurt Koch.
„In einem Lehrerseminar erzählte uns ein Student seine Geschichte. Er war von Kameraden zu einer Konferenz der Pfingstgemeinde eingeladen worden. Die Tagung fand in Irland statt. Die Verkündigung an diesem Konferenzort hatte den üblichen Akzent: Nur wer die Gabe der Zunge hat, ist mit dem Heiligen Geist getauft. Der Student betete um diese Gabe. Einer der leitenden Redner legte ihm auch nach einigen Tagen die Hände auf. Er spürte etwas Heißes auf sich zukommen und begann in Zungen zu reden. Er hatte bei dieser Gabe keine Ahnung, was er eigentlich betete, er spürte nur eine Aufpeitschung seines Gefühls.
Was war das Ende dieser Zungengabe? Nach einigen Wochen hatte der Student keine Lust mehr, die Bibel zu lesen und zu beten. Ebenso hatte er seine frühere Heilsgewißheit eingebüßt. Der Student bekannte mir: »Ich habe durch die Zungengabe alles verloren, was ich vorher durch Gottes Gnade hatte, meine Vergebung und meinen Frieden mit Gott. Erst als ich diese Erfahrung in Irland widerrief, wurde mir alles wieder geschenkt“.
Aus: Die schwarmgeistige Gefährdung der Gemeinde, von Dr. Peter Beyerhaus.
„Ich gebe noch ein Beispiel für jenes Drängen auf Handauflegung zum Zwecke einer größeren ‚Geisteserfüllung‘. Die Bibelschule in Batu – Indonesien wurde eines Tages von einem reisenden Vertreter einer ‚charismatischen Bewegung‘ besucht. Die Missionare waren gerade auf einer großen evangelistischen Tour und hatten ihre Frauen eine Woche allein zu Hause zurückgelassen.
Jener ‚Evangelist‘ hielt jeden Tag Andachten und Bibelandachten, die alle auf das gleiche Ziel zugingen: Wer noch nicht in Zungen redet, der habe noch nicht den Heiligen Geist. Ihm könne aber geholfen werden: Durch Auflegung der Hände und Gebet könne er die ‚Fülle des Geistes‘ empfangen. Zum Zeichen dafür werde er in Zungen reden. Eine der beiden Frauen widerstand dieser Lehre, weil sie ihr als unbiblisch erschien. Die andere Missionarsfrau erlebte gerade in jener Zeit eine geistliche Dürre und Niedergeschlagenheit und empfand, daß sie wirklich mehr Kraft brauche. So entschloß sie sich, es doch einmal zu versuchen und sich die Hände auflegen zu lassen. In der Tat, auf der Stelle konnte sie in Zungen reden. Gleichzeitig aber fiel sie in eine geistliche Nacht. Sie verlor ihre Heilsgewißheit und konnte nicht einmal mehr die Bibel lesen oder beten. Dieser Zustand verließ sie ein halbes Jahr nicht mehr. Schließlich meinte sie, ihre Zelte in Indonesien abbrechen und nach Hause zurückkehren zu müssen, weil sie nichts mehr zu geben hatte. Gerade zur rechten Zeit stieß sie auf ein Buch in dem diese von ihr erfahrenen Phänomene geschildert waren. Da wurde ihr deutlich, daß der Geist, der über sie gekommen war, nicht der Heilige Geist, sondern eine dämonische Macht in schwarmgeistiger Verhüllung war. Der Anweisung des Verfassers entsprechend sprach sie schließlich ein Absagegebet, so wie man sich von einer okkulten Behaftung lossagen muß und übergab sich aufs neue Jesus Christus ihrem Herrn und Erlöser“.
3. Zeichen und Wunder Der natürliche Mensch ist für das Sichtbare offener als für das Unsichtbare (1.Kor.2,14). Diesem Bedürfnis des seelisch frommen Menschen weiß Satan Rechnung zu tragen, indem er Zeichen und Wunder geschehen läßt, um dadurch seine Lehren zu bestätigen (5. Mose 13,2-4; Matth. 24,24; 2.Thess.2,9). „Feuer vom Himmel“, „Kräfte“ und „Wunder“ sind kein eindeutiger Beweis göttlichen Wirkens. Je näher wir der Wiederkunft Jesu sind, desto höher steigt die Flutwelle verführerischer Geister, die durch „Zeichen und Wunder“ ihr Werk treiben. Durch übernatürlichen Betrug erringt sich Satan die Weltherrschaft (Offb.13).
In den Berichten von KSB werden häufig sonderbare Zeichen und Wunder erwähnt. Auch hier muß die Frage nach der Quelle gestellt werden. Ist das Zeichen von oben oder von unten.
Ein Beispiel aus „Gott unter den Zulus“:
„Ein junges Mädchen kam 1967 zum Glauben. Ihre erste Liebe erlosch… Nach neun Jahren kam es nach Sizabantu und wohnte einem Gottesdienst bei. Es waren ca. tausend Besucher anwesend. Da zog ein furchtbares Gewitter auf. Das Mädchen saß in der Mitte der großen Menschenmenge. Da schlug der Blitz ein und traf nur sie und warf sie zu Boden. Niemand sonst war getroffen worden. Nach einigen Stunden kam sie wieder zum Bewußtsein. Sie wollte mit Erlo sprechen… Erlo betete mit ihr und die Lähmung verschwand…“
Ein anderes Beispiel falscher Zeichen aus „Christus oder Satan“:
„Seltsame Zeichen geschahen auch im Gefolge des Predigers Lawrie. Dieser predigte in den fünfziger Jahren in verschiedenen Kirchen Amerikas. Er heilte Kranke und Besessene und viele bekehrten sich. Als Lawrie eine Versammlung von William Branham besuchte, prophezeite Branham über ihm: „Mein Sohn, ich sende dich als einen außergewöhnlichen Mann. Viele werden durch dich zu den Füßen Jesu kommen! Gehe nach Indien! Große Zeichen und Wunder werden dir folgen! So spricht der Herr!“
Im Juli 1960 ging Lawrie nach Indien. Er heilte Lepra, Krebs, Lähmungen und trieb aus Tausenden Besessenen die Dämonen aus. Hunderttausende wurden vom „Erweckungsfeuer“ ergriffen.
Als Lawrie 1969 in Tuscon in der Gemeinde von Branham predigte, brach plötzlich ein Donner los und ein Lichtstrahl traf auf den Platz, auf dem er stand. Fortan wiederholten sich Donner und Blitz, wo immer er auftrat. War er unterwegs, wurde er begleitet durch eine 200 Meter hohe Säule aus wirbelndem Staub. Schwarze Wolken begleiteten Lawrie überall hin, und wo er haltmachte ließen sie Regen fallen bis er wieder weiterfuhr. Auch in Rom, Griechenland, Tel Aviv und Madras war die Wolke über Lawrie. Die Naturerscheinungen setzten sich fort: eine Wolke in der Ecke seiner Wohnung, Blitze ohne Donner, Donner ohne Wolken, ein großer Lichtball über Lawries Kopf bei einer Versammlung…“
Lawrie und sein dämonischer Betrug endeten in einer Sekte in Indien, die 1977 zerfiel.
Aus ‚Gott unter den Zulus‘:
„Einige Wochen nach dem Gebet dieser Frau erlebte die Beterschar ein unbeschreibliches Ereignis. Der Geist Gottes kam über sie. Sie spürten einen starken Luftdruck und hörten zugleich ein Geräusch. Es kam eine große Sündenerkenntnis über die Beter und zugleich eine Gewißheit der Gegenwart Gottes…“
„Erlo war mit einigen Christen in Mapumulo zum Gebet versammelt. Ein Beter rief plötzlich aus: ‘Meine Augen brennen wie im Feuer.‘ Jemand riß die Schuhe von den Füßen und warf sie weit von sich. Seine Füße brannten. Natürlich war kein Feuer zu sehen. Es war ein geistlicher Vorgang. Die ganze Beterschar erlebte, daß Gott ein verzehrend Feuer ist (Hebr.12).
– Dieses Brennen im Feuer Gottes war nicht ein einmaliges Erlebnis. Es hat sich bei anderen Gebetsstunden wiederholt. Eine Frau rief: ‘Mein ganzer Körper brennt. Ich bin unrein. Ich muß mein Leben in Ordnung bringen sonst sterbe ich.‘ Sie tat rechtschaffene Buße und ist heute ein Vorbild für Christen und Heiden. Nicht alle kommen im Feuer der Heiligkeit Gottes zurecht. Manche werden darin verbrannt. Dazu ein Beispiel: In einer Gebetsstunde rief ein gläubiger Mann aus: ‘Gott, du bist heilig, heilig.‘ Hinterher teilte er der Mannschaft mit, er hätte beim Beten das Gefühl gehabt, als ob er von Kopf bis zu den Füßen in zwei Teile zerschnitten worden sei. Nach kurzer Zeit kam ans Licht, daß dieser Bruder sich schwer an anderen Brüdern versündigt hatte. Er starb bald darauf einen furchtbaren Tod. Im Feuer Gottes kommen aufrichtige Menschen durch Buße und Beichte zurecht, oder sie gehen daran zugrunde.“
Diese übernatürlichen Empfindungen kommen ausschließlich bei medial veranlagten Menschen vor. Sie finden sich ausschließlich in schwärmerischen Kreisen. – Mit dem Wirken des Heiligen Geistes an Menschenherzen hat das nichts zu tun und der nüchternen Gemeinde Jesu sind diese Vorgänge total fremd.
Im Jahre 1979 wurde ich selbst einmal Zeuge eines solchen medialen Brennens. Ein Inder kam zu Besuch auf die Missionsstation KSB und empfand sogleich ein starkes Brennen am Handgelenk. Die Ursache war eine gestohlene Uhr, die er dort trug. Das berichtete er in einem öffentlichen Zeugniss. – Solche Phänomene sind immer nur in einem medialen Umfeld bekannt, wie auch Kurt Koch immer wieder berichtet.
Dies ist auch die Meinung von E. Redinger. Dazu ein Auszug aus einem Brief an mich vom April 2000:
Für mich ist da kein Zweifel, dass KSB schwarmgeistig ist und daß da mediale Kräfte am Werk sind. Dies kam herein als Erlo sich dem Geist übergab der Hilda beherrschte. Daher auch diese heidnischen Sitten die oft zum Vorschein kommen.
Wir müssen nie vergessen, daß Erlo so besessen war von dem Wunsch und Verlangen eine Erweckung zu erleben, dass er bereit war um irgend etwas zu tun. Ob natürlich die innersten Motive recht waren, oder ob es da schon schief ging, ist nicht so einfach zu ergründen. Wenn man die Folgen anschaut, dann muß man zu dem Entschluß kommen, dass da irgend etwas radikal verkehrt war oder verkehrt ging. Er hat ja mal gebetet, daß der Herr Erweckung schicken muss wenn es auch Menschenleben kostet, und als jemand in einem Unglück umkam, nahm er das als Gebetserhörung an. Das waren komische Sachen. Es stimmt wohl schon was Joachim Rosenthal sagt, daß er persönlich halte die KSB für die best getarnteste Verführung innerhalb der konservativ evangelikalen Christenheit.
Es grüßt herzlich, Dein Bruder Erwin
4. Visionen
In „Gott unter den Zulus“ wird auf vielen Seiten von Visionen, Träumen und Offenbarungen berichtet. Von KSB Freunden wird dies alles als wunderbares Reden Gottes angesehen. Leider habe ich auch über Jahre diese Berichte einfach akzeptiert und gedankenlos für biblisches Geschehen gehalten.
„Einmal sah Lindiwe im Traum den Herrn Jesus. Sein Gewand war so weiß, daß es fast die Augen blendete. In dieser Helligkeit und Heiligkeit Jesu erkannte sie ihre große Sünde. Sie dachte, sie wäre nach ihrer Bekehrung ein guter Christ gewesen. Nach diesem Traum lag Lindiwe in tiefer Buße. Sie war sich so ihrer Sünden bewußt, daß sie daran zweifelte, ob ihr je vergeben werden könnte. Nach drei Tagen sprach sie in der Seelsorge aus, was ihr durch den Traum gezeigt worden war. Danach verschwand ihr Schuldgefühl.
Die erste Serie ihrer Träume und Visionen bezog sich auf Erkenntnis der Sünden, Buße und Reinigung. Jesus sagte ihr in einem anderen Traum: ‘Bringe alles in deinem Leben in Ordnung, und dann sage das gleiche deinen Mitmenschen. Die Sünden der Menschen sind schwer. Ich will dir Menschen zeigen, die sich so leichtfertig der Sünde überlassen haben. Siehst du jenen Mann der mich verachtet? Siehst du dort das Haus in dem ich leide? …“ usw.
Nur eine Seite vorher schreibt Kurt Koch noch (S.196):
„Die Extremisten und Schwarmgeister halten ihre absurdesten Ideen, ihre verrückten Phantasieprodukte für eine Offenbarung des Heiligen Geistes. Prof. Dr. Hans Rohrbach sagte einmal: ’99 % der Visionen, Offenbarungen und Träume stammen nicht von oben‘. Ich unterstreiche diese Aussage.“ – „In der Seelsorge ist mir seit vielen Jahren von Lichterlebnissen berichtet worden. In vielen Fällen waren es Menschen, die aus Familien stammen, in denen früher Zauberei getrieben worden war“.
Es ist schwer, diese Gegensätze bei Kurt Koch zu verstehen. Sie sind der traurige Beweis dafür, daß er durch KSB in eine schwarmgeistige Täuschung und Verblendung geriet. Leider wurde es ihm von Gott nicht mehr geschenkt, hinter die Kulisse von KSB zu schauen und somit den falschen Geist zu erkennen.
Bei allen diesen Offenbarungen und Visionen ist es auffallend, daß vor allem Lydia und Lindiwe, die Töchter der hochmedialen Hilda Dube, diese Phänomene hatten. Dies erklärt sich durch ihre ererbte Medialität. Natürlich haben diese übersinnlichen Fähigkeiten mit dem Wirken des Heiligen Geistes nicht das Geringste zu tun.
Zum Schluß ein Wort des erfahrenen Gottesmannes Johannes Seitz:
„Erscheinungen und Träume gibt es jetzt so viele, daß sie billig wie Brombeeren sind. Unter hundert sind wenigstens neunundneunzig vom Satan, der sich in Lichtsgestalt verstellt. Nie werden Weltmenschen Schwärmer, oft aber Bekehrte. Denn ehe unser alter Adam sich abschlachten läßt, wird er nämlich ganz fromm, wozu die Hölle kräftig mithilft. Sie füttern den angeborenen Hochmut mit Visionen, Stimmen und Ekstasen. Halten Sie sich einzig an die Bibel“.
5. Das Paradieserlebnis der Lydia Dube ist ein Glanzstück der Täuschung und des Betruges durch spiritistische Geister innerhalb von KSB. Dieses Schauspiel ist als völlig unbiblisch abzulehnen. Lydia Dube ist stark medial veranlagt und damit geeignet für diese übernatürlichen Vorgänge. Ihre Seelenwanderung, die Visionen und Botschaften sind eindeutig das Werk böser betrügerischer Geister.
Es ist einfach beschämend, welchen Unfug ein Christ zu glauben bereit ist, nur weil es in fromme Worte verpackt von frommen Menschen übermittelt wird:
„Im Paradies rief Jesus Lydia zu sich und sagte ihr: ‘Deine Freunde weinen um dich. Ich will dich nochmals zurücksenden.‘ Lydia bat den Herrn noch um folgendes: ‘Herr, wenn ich zurück bin auf der Erde, so gewähre mir die Bitte, daß nichts zwischen dich und mich tritt. Wenn nur die kleinste Sünde in mein Leben tritt, dann zeige es mir bitte sofort‘.“ (Im Paradies, Seite 63)
Auch an diesem Beispiel ist ersichtlich, daß die betrügerischen Geister ständig das Thema Sünde in den Mittelpunkt rücken. Es ist der bekannte rote Faden, mit dem KSB seine Mitglieder psychologisch-moralisch in Schach hält. Dieses Thema, die Sorge um die Verfehlung, genannt Sünde, verdrängt völlig den Herrn Jesus Christus und sein Erlösungswerk aus dem Zentrum. Bleiben wir bei Gottes Wort, das ist genug für unser Glaubensleben. Was darüber hinaus geht, steht unter dem Fluch (Galater 1, 6-10).
Ich richte niemand der gutgläubig diese Berichte von Lydia für biblisch echt gehalten hat. Vielmehr klage ich mich selbst an, über Jahre hin nicht aufmerksam genug gewesen zu sein, nicht auf die leise mahnende Stimme des Herzens gehört zu haben.
Einzelheiten der Visionen und der Seelenwanderung von Lydia Dube sind ausführlich in der Rosenthal-Broschüre dargestellt und geistlich kommentiert.
Das Nachtoderlebnis der Lydia Dube ist ein spiritistischer Vorgang, welcher leider innerhalb von KSB eine hervorgehobene Rolle spielte. Das Gefährliche daran ist jedoch, daß durch die „seelsorgerliche“ Tätigkeit solcher okkult behafteter Menschen wie Lydia viele andere unter einen okkulten Einfluß oder Bann gekommen sind.
Nun hat mittlerweile Lydia selbst durch ihr Leben einen Beweis erbracht, daß sie von fremden Mächten beeinflußt ist. Sie hat vor Jahren durch einen fingierten Entführungsversuch ihre Leibwächterin „ausschalten“ wollen, was immer man darunter verstehen mag. Erlo Stegen hat diese kriminelle Tat über Jahre gedeckt, was im Sommer 2000 zu einer starken Krise in der Mission geführt hat. Daraufhin hat der langjährige Mitarbeiter Barney Mabaso aus Tugela Ferry KSB verlassen.
Siehe Bericht Barney Mabaso auf meiner Webseite.
Zum Thema Nachtoderlebnisse zwei Beispiele. Bei dem selbsternannten „Propheten“ Kenneth Hagin finden wir auch diese medialen Vorgänge. Hagin gilt als ein Vordenker im Charismatischen Raum. Er hat über 100 Bücher geschrieben mit einer internationalen Verbreitung von über 30 Millionen Exemplaren. Dies zeigt uns erschreckend das heutige Ausmaß der Kräfte der Verführung. Auszug aus „Ein anderes Evangelium“ von McConnell, Seite 85f:
„Kenneth Hagin behauptet, daß er als junger Mann während einer Krankheitsphase mehrmals in die Hölle hinabgestiegen sei. Er habe seinen Körper verlassen, der leblos, kalt und mit starrem Blick dagelegen hätte. Er beschreibt seinen ersten Abstieg in die Hölle folgendermaßen. . . Nach seinem dritten Abstieg übergab Hagin sein Leben Christus. . . In der folgenden Zeit als Prediger kam es in seinem Dienst immer wieder zu „göttlichen“ Erscheinungen der „Herrlichkeitswolke“, unter der Hagins Gesicht wie das eines Engels leuchtete, und seine eigenen Fähigkeiten waren ganz außer Kraft gesetzt, während er predigte. . . Zusätzlich zu der Herrlichkeitswolke, dem Zungenreden und dem Predigen in Trance kommt es in seinem Dienst zu vielen Heilungen und sogar Totenauferweckungen. . . 1952 erging an ihn der Ruf zum Prophetenamt; es kam zu Visionen und Offenbarungen und, wie Hagin selbst berichtet, zu acht persönlichen Begegnungen mit Jesus. Die erste Erscheinung Jesu, die Hagin erlebte, war eher eine Himmelsreise seines vom Körper gelösten Geistes als ein Besuch Jesu. Er hörte eine Stimme vom Himmel, die sagte: ‘Komm herauf!‘ So wie damals dem Apostel Johannes war es nun Hagin vergönnt, das ‚Reich des Geistes‘ zu sehen und zu betreten. Dort im Himmel wurde er auf einen Berg hinaufgetragen, der dicht neben der himmlischen Stadt lag. Nach einer Audienz bei Jesus. . . wurde er im Geist in eine karge Wüstengegend gebracht, wo er dem apokalyptischen Reiter begegnete. Dieser reichte ihm eine Rolle mit der Aufschrift ‘Krieg und Zerstörung‘ und befahl ihm ‘Lies im Namen Jesu‘. Hagin nahm die Rolle und las von der kommenden Zerstörung der Städte Amerikas und der letzten großen Erweckung. . .“
Aus Christus oder Satan, Seite 227:
„Kenneth Hagin hat bei einer Veranstaltung in Pretoria in der Öffentlichkeit gesagt, sein Geist hätte den Körper verlassen und sei zum Thron Gottes entrückt worden. Jesus sei aufgestanden und habe ihm gesagt: ‘Ich nehme hier eine Kohle vom Altar und berühre deine Hände. Du wirst dadurch Menschen heilen können. Ferner kannst du die Heilgabe auf andere übertragen. Außerdem wirst du dann mit diesen Händen Geistesgaben austeilen können.‘ Nach dieser Geschichte rief dann Hagin in die Menge hinein: ‘Wer will die heilenden Hände haben? Meldet euch!‘ Viele standen auf. Dann erhob er seine Rechte und fuhr damit in der Luft über die Menge und erklärte: ‘Hiermit habt ihr diese Gabe.‘ Die meisten kippten dann rückwärts nach hinten, aber nicht alle. Die rücklings kippten, konnten dann auch andere zum Kippen bringen und heilen.
Was sich hier bei Hagin abspielte, sind keine biblischen Vorgänge. Hagin schildert seine Entrückung zum Altar Gottes. Das gleicht der spiritistischen Exkursion der Seele. Das angebliche Austeilen der Geistesgaben durch die krafterfüllten Hände Hagins sind mediale Praktiken und dämonische Nachäffungen. Der Apostel Paulus sagt im Blick auf die Geistesgaben in 1.Kor. 12,11: ‘Dies alles wirkt ein und derselbe Geist, der einem jeden persönlich zuteilt, wie er will.‘ Der Geist Gottes teilt zu, und nicht der Wille und die Hände von Hagins“.
6. Krankenheilungen In den schwarmgeistigen Kreisen sind es vor allem Krankenheilungen, die dem Prediger den Nachweis göttlicher Vollmacht erbringen soll. Schon seit vielen Jahrzehnten fegt ein religiöser Heilungsrummel über die Erde, der jegliche Gottesfurcht und Nähe zur Heiligen Schrift vermissen läßt. Dabei verwechseln ausnahmslos alle diese sogenannten Glaubensheiler ihre ererbte oder erworbene mediale Heilfähigkeit mit einer Heilgabe des Heiligen Geistes.
Die Heilfähigkeit von Erlo Stegen muß ebenso einen medialen Hintergrund haben. Erstens findet sich auch bei ihm die typische Auswirkung einer Personenbindung des Geheilten an den Heiler. In diesem Zusammenhang werden folgende Auswirkungen berichtet. Personen, die eine Handauflegung durch Erlo Stegen erhielten, klagen nach einer Trennung von ihm und KSB über seelische bis hin zu dämonischen Folgeerscheinungen, die aber durch Gebet und Lossagung beendet wurden. Dies ist ein klarer Hinweis auf den Gebrauch medialer Kräfte durch E. Stegen.
Ein zweiter deutlicher Hinweis auf Medialität bei Erlo Stegen ist, daß bei einer Handauflegung durch ihn die typische mediale Wärmeübertragung stattfindet. Einige Personen berichteten von einem Wärmegefühl, andere von einem Brennen auf ihrem Körper. – Dies alles hat mit einer Heilung in der Kraft des Heiligen Geistes nichts zu tun.
Nach Aussage von Kurt Koch ist das Fühlen von Wärme bei Handauflegung ein eindeutiger Hinweis auf eine mediale Kraftübertragung. Die Heilmagnetiseure nennen diesen körperlich spürbaren Vorgang Energieübertragung. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Heiler selbst sich der Quelle seiner Heilfähigkeit bewußt ist oder nicht.
Zur Beurteilung der Heilfähigkeit von Erlo Stegen zitiere ich aus einem Brief E.Redingers:
„Direkt im Anfang wurde uns erzählt, daß jeder von den Claridge – Christen Dämonen hätte und exorziert werden müsste.
Deshalb ermutigte Onkel Anton sie, zu Erlo zu gehen, um befreit zu werden. Erlo würde sie dazu bringen, ihre Schuhe abzunehmen, würde sie auf eine Matte oder ein Bett legen, und würde einige Sätze in Zungen sprechen und sie dann an ihrem Körper fühlen. Wenn er das beenden würde, würde er fragen, ob derjenige dafür gebetet hätte, ob er oder sie irgendeine Wärme fühlte oder irgend etwas im Körper – wenn die Antwort dann eine Bejahung wäre, glaubte er, daß sein Gebet beantwortet wurde. Wenn nicht, würde er der Person raten, die Suche fortzusetzen um zu sehen, was die Behinderung war. Der Patient würde dann mit mehr Geständnissen (Bekenntnissen von Sünden) wiederkommen und der Prozeß würde wiederholt werden. Dies konnte oft mit bestimmten Leuten wiederholt werden. Dies war eine große Unausgeglichenheit. Leute werden von Dämonen belästigt und brauchen Hilfe , aber das, was sie machten, war schwierig zu verstehen, auch weil vielen Leuten nicht gerade geholfen wurde.“
Ein anderer eingeschränkter Hinweis darauf, daß es sich um mediale Heilungen handelt, ist die Tatsache, daß die allermeisten der Geheilten aus dem Volk der Zulus kommen. Diese Menschen, die vielfach aus der Zauberei kommen, sind praktisch alle medial veranlagt. Der medial veranlagte Mensch ist sehr empfänglich für eine solche medial begründete Heilung.
Natürlich ist eine psychosomatische und eine medial bedingte Heilung auch eine Heilung. Nur dürfen sie nicht als biblische Heilung in der Kraft Gottes ausgegeben werden.
– Denn: Mediale Heilungen sind Austauschvorgänge, sind Heilung des Körpers auf Kosten der Gesundheit von Seele und Geist, besonders aber des Glaubenslebens. – Ausführliches darüber in Christus oder Satan, Seiten 106 f.; 147-158; 231-234.
Einige Beispiele medialer Heilungen:
Christus oder Satan, Seite 191: „Edwards ist bekannt geworden durch sein Buch ‘Spiritual Healing‘. Nach den Worten des Buches wurde bei diesem Vorgang seine Medialität entwickelt und eine „spirit possession“, eine Geisterbesessenheit vollzogen. In dieser Zeit setzte plötzlich die Fähigkeit ein, Kranke zu heilen. Durch Betasten des Patienten wurde der Krankheitsherd lokalisiert. Danach strömten durch die Hände des Heilmediums Kräfte auf den Patienten über, die als Wärmegefühl empfunden wurden.“
Cameron Peddie aus Schottland gilt als einer der „Wiederentdecker der Krankenheilung“ unter christlichem Deckmantel. Er schreibt in seinem Buch Die vergessene Gabe:
„Der die Behandlung durchführt ist sich dabei bewußt, daß Kraft durch ihn strömt und der Patient spürt ein eigenartiges Hitze – oder Kältegefühl. Die Hitze, die an den kranken Stellen entsteht, ist manchmal so stark, daß der Patient die Bemerkung macht: ‘O, es brennt ja geradezu !‘“
John Wimber in seinem Buch Power Healing, Seite 208:
„Meine Hände prickeln gewöhnlich und sind warm, und ich fühle so etwas wie Elektrizität aus ihnen herauskommen. Dies veranlaßt mich, die Empfindungen wie Prickeln und Hitze zu verstehen als eine Salbung des Heiligen Geistes an mir, um zu heilen.“
Ich schließe dieses Kapitel mit einem Wort des erfahrenen Evangelisten Pfr. Wilhelm Busch, die dieser in Bezug auf die christlichen Wunderheiler sprach:
„Der Teufel kann sich verstellen in einen Engel des Lichts, wie die Bibel sagt. Es kann also geschehen, daß eine Bewegung den Namen >Jesus< rühmt und doch einen fremden Geist, ein fremdes Feuer (3. Mose 10) hat. Wunder beweisen nichts. Denn nach Offenbarung 13,13 tut auch der Geist aus dem Abgrund Wunder. Nein! Mit diesem Geist wollen wir nichts zu tun haben. . .“
Kwa Sizabantu – eine endzeitliche Verführung !
ZEIT DER VERFÜHRUNG
Wir müssen uns als Christen immer wieder daran erinnern, daß die Bibel deutlich von einer kommenden Zeit der Verführung spricht. Jesus selbst sagt voraus, daß falsche Christi auftreten, die dämonische Zeichen und Wunder tun und damit viele verführen (Matth.24). Dieser Warnung unseres Herrn haben wir alle zu wenig Beachtung geschenkt.
Heute befinden wir uns in der Vorbereitungsphase dieser vorausgesagten mächtigen Religion des Antichristen. Für diese Epoche im Heilsplan Gottes sind in Gottes Wort keine weltweiten Erweckungen prophezeit, sondern vielmehr, daß gerade durch Zeichen und Wunder sowohl Christen als auch Juden verführt werden. Auch die anderen Religionen geraten mehr und mehr in diesen Sog der dämonischen Kräfte, so daß letztendlich eine massive Weltreligion zustande kommen wird (Offb.13,13; 1.Joh.2,22; 1.Tim.4,1).
Diese Verführungszeit hat als ein besonderes Merkmal, daß viele Gläubige sich nicht mehr mit dem schlichten Wort Gottes begnügen wollen, sondern nach etwas Besonderem verlangen, nach Zeichen und Wundern. Dabei wird zu leicht übersehen, daß Zeichen und Wunder nicht eindeutig sind, denn sie können von oben und von unten gewirkt sein.
AN IHREN FRÜCHTEN . . .
Aus welcher Quelle Zeichen und Wunder kommen, ist klar an den Begleiterscheinungen und den Folgen zu erkennen. Der Herr Jesus Christus selbst hat diese Quellenprüfung seinen Jüngern befohlen: “Sehet euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Ein guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte” Matth. 7,15-16.
Nun sind es innerhalb der KSB Bewegung gerade die oben erwähnten „argen Früchte“, die in den letzten Jahren in vielen Ländern ein Erwachen ausgelöst haben. Viele ihrer Mitglieder sind zu der Erkenntnis gekommen, daß die Quelle dieser übernatürlichen Vorgänge, vor allem der Zeichen und Wunder, nicht im Wirken des Heiligen Geistes liegt, sondern daß fremde Geisteskräfte am Werk sein müssen.
Das führte verständlicherweise viele Christen in eine große Spannung. Einerseits bezeugen Menschen geistlichen Segen empfangen zu haben, andererseits sagt Gottes Wort in Jakobus 3, 11: „Sprudelt auch eine Quelle zugleich Süßes und Bitteres? Ein Feigenbaum trägt doch keine Oliven und eine salzige Quelle gibt doch kein süßes Wasser.“
Denjenigen Christen, die darüber in einen geistlichen Konflikt geraten sind, möchte ich mit der Materialdarbietung über das Problem des Schwarmgeistes in aller Schwachheit eine kleine Hilfe anbieten. Dies ist mein ausschließliches Anliegen. – Gottes Wort sagt: „Spaltungen müssen sein, auf daß die, so rechtschaffen sind, offenbar unter euch werden“ 1. Kor. 11, 19. _____________________________________
Am Anfang des religiösen Aufbruchs von Mapumulo stand eine unbiblische Gebetszwängerei mit schwärmerischem Charakter. Kurt Koch schreibt (1970) in „Koreas Beter“:
„Erzwungene geistliche Erlebnisse werden gewöhnlich zum Einfallstor böser Geister, die nur auf solche offene Türen warten (Eph.6,12).“
Hinzu kommt ein übertriebener geistlicher Ehrgeiz von Erlo Stegen. Dazu sagt Gottes Wort: „Gott widersteht den Hochmütigen. . .“ (1.Petr.5,5)
Zur gleichen Zeit hat Erlo Stegen den geistlichen Rat von Glaubensbrüdern mißachtet. Schon vor 1966 hatte er schwärmerische Vorgänge bei Anton Engelbrecht in Claridge miterlebt und in der Folge den gleichzeitigen völligen Zusammenbruch dieses Werkes. Er wurde ausdrücklich gewarnt, diese unbiblischen Vorgänge in Claridge wie Personenkult und Menschenkontrolle u.a. nicht in seine Gemeindearbeit eindringen zu lassen.
Zu diesen ungeistlichen Voraussetzungen hinzu kam als der entscheidende tragische Punkt die Zusammenarbeit von Erlo Stegen mit der medial veranlagten Hilda Dube. Durch diese Verbindung kam es schon in diesen ersten Versammlungen in Mapumulo zu den oben erwähnten okkulten Vorgängen (Trance, Zungenreden, Offenbarungen, Visionen usw.) und als Folge im weiteren Verlauf der Bewegung zu vielen medialen Begleiterscheinungen. – Traurig, ja tragisch ist dabei die Tatsache, daß bis heute keine Trennung zwischen Erlo Stegen und dem Medium Hilda Dube erfolgt ist. (Sie ist inzwischen verstorben, doch Tochter Lydia ersetzt sie H.K. 2020)
Die vielen Gesichte und Offenbarungen die in der Zeit nach 1966 die KSB-Bewegung prägten, haben sich inzwischen alle als falsch bzw. unbiblisch erwiesen. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, daß von Anfang an der Zuluaufbruch kein Werk des Heiligen Geistes war. – Hier ist die folgende Erfahrung beachtenswert, daß nämlich überall dort, wo bei einem erwecklichen Aufbruch die übernatürlichen Zeichen von Zungenreden, Visionen und Wunderheilungen hervortraten, nach einer bestimmten Zeit diese Bewegung in einem unbiblischen System von Extremismus, Gesetzlichkeit, falscher Lehre und oft genug verbunden mit unmoralischen Auswüchsen endete.
Ein anderer Hinweis, daß es sich hier von Anfang an nicht um eine echte Erweckung handelt, ist ein Vergleich von KSB mit dem nüchternen und bewährten Teil der weltweiten Gemeinde Jesu. Die nüchterne Gemeinde Jesu hat andere Frucht des Heiligen Geistes. Besonders die Geschichte der Weltmission zeigt ein völlig anderes Bild von Jüngerschaft und Gemeinde, von echtem Wirken und bleibender Frucht des Heiligen Geistes. Es muß doch nachdenklich machen, daß weder die extremen Sonderlehren von Kwa Sizabantu noch ihre wundersamen übersinnlichen Phänomene in dieser Weise in den Lebenswerken der gesegneten Männer Gottes vorkommen wie Hudson Taylor, James Fraser, Georg Müller, Torrey, Moody, Spurgeon, Blumhardt und viele andere mehr.
Von Gewicht ist auch die Warnung vieler aus KSB ausgetretener Christen, die jahrelang zum inneren Kreis gehörten und Einblicke hinter die Kulissen hatten. Sie alle sagen einstimmig, daß die KSB-Führer Erlo und Friedel Stegen in Lehre und Praxis überdeutlich schwarmgeistige Merkmale zeigen. – Diese besorgten Stimmen können nicht unbeachtet bleiben. Dazu gehören die Erfahrungen bzw. Aussagen der Brüder E. Redinger, K. Greeff, T. Dahl, B. Mabaso und C. Peckham, sowie von F. Bottesch, K-H. Wicker, J. Nissen, M. Rost u.a.m.
DER SCHWARMGEISTIGE BANN
Jede vom Schwarmgeist erfaßte christliche Bewegung stellt vor allem junge Christen vor große Schwierigkeiten. Dabei ist das Durchschauen der frommen Fassade äußerst schwierig. Zu leicht läßt der Mensch sich durch Worte und ein freundliches Erscheinungsbild täuschen. In Bezug auf die KSB-Bewegung möchte ich anhand von einigen wenigen Beispielen auf dieses Problem eingehen.
Der Personenkult, der schwarmgeistige Bann und ein extremes Seelsorgeverständnis als Instrument.
Eine erste typische Auswirkung eines schwarmgeistigen Einflusses ist die Verblendung von Christen. Der Gläubige verliert die Fähigkeit sein religiöses Umfeld nüchtern im Licht der Bibel zu beurteilen. Gleichzeitig entwickelt er eine Art blindes Vertrauen in die jeweiligen Führer und ihre Botschaften, der Einfluß des Wortes Gottes tritt zurück, Sonderlehren und sittliche Vorschriften bilden den religiösen Ersatz. Es kommt zum Personenkult.
Auf KSB beginnt für viele sensible bzw. mediale Personen die Beeinflussung schon mittels eines psychologischen Vorganges. Bei dem Besuch der landschaftlich schön gelegenen Missionsstation entsteht schnell eine Faszination von Größe, Freundlichkeit und Glaubwürdigkeit, wodurch die Psyche des Besuchers angesprochen und geöffnet wird, so daß alle Berichte – wie seltsam und unglaublich sie auch sein mögen – unkritisch und ungeprüft akzeptiert werden.
Für den medial veranlagten Menschen kommt für eine schwarmgeistige Beeinflussung möglicherweise ein zweiter Faktor hinzu. Die Missionsstation ist seit Jahrzehnten eine Stätte mit einer starken Konzentration von übernatürlichen Ereignissen. Oft geschehen schon mit dem bloßen Betreten des Missionsgeländes wunderliche Dinge wie Offenbarungen oder Heilungen. Diese Vorgänge werden zwar von der KSB-Führung als Manifestation der Kraft Gottes angesehen, wozu es jedoch keinerlei biblische Begründung gibt. Vielmehr sind diese Phänomene immer nur in einem okkulten Umfeld zu finden, es sind rein mediale Vorgänge. Sie sind ein klarer Hinweis auf ein starkes mediales Kraftfeld, auf das allerdings nur der medial veranlagte Mensch reagiert. – Der nüchternen Gemeinde Jesu sind diese Vorgänge völlig fremd. Aus diesem Grunde raten erfahrene Seelsorger von einem längeren Besuch der Missionsstation KSB ab. Auch Kurt Koch hat in seiner Zeit vor KSB aus diesen Gründen nie persönlich solche Stätten schwarmgeistiger Bewegungen und nie spiritistische Zirkel zwecks einer biblischen Beurteilung aufgesucht. Er hat ausschließlich die Zeugnisse und Erfahrungen ehemaliger Mitglieder verwendet. Er wußte um diese medial verursachte Gefahr einer schwarmgeistigen Beeinflussung.
Eine andere Ursache für einen schwarmgeistigen Bann liegt in dem Vorgang der Handauflegung. Auch hier gilt der Hinweis erfahrener Seelsorger, daß diejenigen Personen am leichtesten infiziert werden, deren Glaubensleben stark seelisch orientiert ist oder die medial veranlagt sind. Sollte zusätzlich der Prediger über mediale Fähigkeiten verfügen – was ja die Grundvoraussetzung jedes bekannten Glaubenheilers ist – dann ist die Folge einer solchen Handauflegung praktisch immer eine schwarmgeistige Belastung.
Einige Beispiele sollen die Querverbindung von Handauflegung, Personenbindung, Verblendung und Bann deutlich machen:
„Auf der Suche nach der unsichtbaren Wirklichkeit“, Seite 147. Hier schreibt Pfr. Erich Lubahn:
„Eine negative Auswirkung der Handauflegung besteht auch darin, daß eine Abhängigkeit des Empfangenden zum Gebenden entstehen kann. Diese Bindung ist bis zur Hörigkeit möglich. Besonders gefährlich wird sie dann, wenn der psychologisch menschliche Bereich überschritten wird und in frommem Okkultismus mündet.
So erlebte ich es bei einer Frau, die durch ständig wiederholte Handauflegung in eine sklavische Abhängigkeit zu einer Mitschwester geriet. Die betroffene Frau wagte in keiner Weise eine Entwicklung zur geistlichen Mündigkeit. In allen Belangen ihres säkularen und frommen Lebens mußte sie erst jene Mitschwester befragen. Die verlangte von ihr auch Dinge, die offensichtlich unsinnig waren. Als sich die Frau zu lösen trachtete, machte sie unliebsame außersinnliche Wahrnehmungen, die zur Zerrüttung der Nerven führten. Durch eine konsequente Trennung und viel Gebet wurde die entstandene Not langsam gelindert.“
„Christus oder Satan“, Seite 217: Kurt Koch schreibt (1956) über seine Erfahrungen mit dem Heilungsprediger Hermann Zaiss.
„Ein Arzt erklärte mir: ‘Ich habe durch Bruder Zaiss den Anstoß erhalten, Christus nachzufolgen.‘ – Ein Lehrer berichtete, daß er in einer Zaissversammlung den Anstoß zu seiner Bekehrung erhalten hätte. – Diese Zeugnisse zeigen, daß Gott auch aus irrigen Bewegungen Menschen erretten kann. Das entspricht der Größe und Gewalt seiner Gnade, die keine Schranken hat. In der Seelsorge beobachtete ich jedoch leider, daß solche Menschen, die in der Zaissbewegung einen echten Anstoß erhalten haben, eine starke Personenbindung an Zaiss haben. Sie können kaum einem anderen Reichgottesarbeiter zuhören. Vor allem ertragen sie nicht die geringste Kritik. Es liegt in ihrem Christsein ein gewisser fanatischer Zug. Der Lehrer, von dem ich oben berichtete, durfte durch die Gnade Gottes das erkennen. Um aus dieser fanatischen Enge herauszukommen und den Zug zur biblischen Weite zu finden, sagte er sich von Zaiss los.“
Die Lossagung
Eine schwarmgeistige Bindung ist der okkulten Belastung gleichzusetzen. Wer davon befreit werden möchte, kann dies nur in einem vollmächtigen Akt der Lossagung tun, im Aufschrei zum Herrn Jesus Christus. Ohne diese persönliche Lossagung wird es niemandem gelingen, die wahre geistliche Wurzel einer schwarmgeistigen Verführung zu erkennen und sich aus ihrem Bann zu lösen. Das gilt in dieser Weise auch für die KSB-Mitglieder.
So habe ich es selbst Anfang Februar 2000 gehandhabt und mich im Namen JESU CHRISTI losgesagt von Erlo und Friedel Stegen und der Institution KSB. Erst nach dieser geistlichen Handlung wurde es mir von Gott geschenkt, die ganze Tiefe der Verstrickung von KSB in den Okkultismus mit den dadurch verursachten menschlichen und geistlichen Verirrungen zu erkennen.
Zur Loslösung gehört zweierlei. Erstens die Trennung von allen Gegenständen die eine enge Verbindung zur KSB-Bewegung darstellen, wie Bücher, Kassetten und der Besuch dieser Veranstaltungen usw.
Zweitens muß es nach der Trennung von KSB zu einem Wechsel der geistlichen Quelle kommen, im Lesen und Hören und in der Gemeinschaft der Gläubigen. Es ist von großer Bedeutung, fortan ein auf Jesus konzentriertes Glaubensleben zu führen. Für mich war es eine Hilfe, sofort nach meiner geistlichen Trennung von KSB ausführlich die Biographie von Hudson Taylor zu lesen. Aufschlußreich war dabei ein Vergleich der beiden Männer und ihrer Arbeit. Bei Hudson Taylor stand im Mittelpunkt das Wirken des Heiligen Geistes auf der Basis von Aufrichtigkeit und Demut, mit dem Ergebnis der China-Inland-Mission, die bis heute im Segen arbeitet.
Auf der anderen Seite die KSB-Bewegung, Erlo Stegen im Rausch von Größe und Zahlen, die Bindung von Menschen und Geld an das eigene Werk, die Trennung und Verachtung von Mitarbeitern die ein Wort der Kritik wagen, übersinnliche Erscheinungen und Visionen die sich als von unten und als falsch erwiesen, ein Werk welches sich wie eine Sekte von den anderen Christusgläubigen absondert.
SÜNDE UND SEELSORGE
Mit diesen beiden Begriffen wird, wie in vielen Sekten, auch in der KSB-Bewegung Missbrauch getrieben. Schon vor vielen Jahren ist mir anläßlich der Vorträge von Erlo Stegen aufgefallen, daß zur seelsorgerlichen Aussprache immer wieder dieselben Personen gingen. Dies erschien mir zwar seltsam, aber nur mit einem innerem Kopfschütteln habe ich dies Schauspiel übergangen und verdrängt. Heute muß ich jedoch sagen, daß es mir leid tut, einen solch beschämenden Vorgang nicht hinterfragt zu haben. Mittlerweile, nachdem ich über die Hintergründe informiert bin, kann ich nur noch mein Entsetzen darüber ausdrücken, daß hier heilige Dinge falsch gelehrt und schändlich mißbraucht werden, nur um Macht und Kontrolle über Menschen zu bekommen. Nach meinem Verständnis des Evangeliums ist hier die Grenze zur Gotteslästerung durch KSB Führer erreicht.
Dazu ein Zitat von Friedemann Bottesch: „Erlo Stegen u.a. binden Menschen durch die Seelsorge an Personen, denn sie sagen, wie auch zu mir damals: ‘Wenn du gesündigt hast, hört dich Gott nicht, denn Gott hört die Sünder nicht . . . , darum mußt du zu jemand gehen, der für dich zum Herrn betet’“.
Dies ist eine falsche Lehre, über einen Mittler, auch wenn dieser fromm „Seelsorger“ genannt wird, mit Gott in Verbindung treten zu müssen. Außerdem ist generell das Mitteilen persönlicher Daten immer ein Risiko, da diese als ein Druckmittel mißbraucht werden können.
Es ist doch immer noch so, daß der Vater im Himmel auf unser persönliches aufrichtiges Gebet antwortet, indem Er in erster Linie durch Sein Wort und durch Seinen Heiligen Geist Seine Absichten in unserem Herzen klar und fest macht.
„Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat zur Erlösung“ 1.Tim.2,5.
Zerbruch der Persönlichkeit
Der Kern dieses Seelsorgesystems ist die Ausübung von Macht der jeweiligen Leiterschaft. Alle sektiererischen Bewegungen suchen keine gläubigen Persönlichkeiten sondern brauchen zerbrochene Menschen.
Ein warnendes Beispiel für diesen Seelsorgemißbrauch sind die Evangelischen Marienschwestern in Darmstadt. Sie zeigen nach außen ein frommes Auftreten mit vielen Bibelworten. Andererseits ist ihre Geschichte und ihre Glaubenspraxis geprägt von falschen Offenbarungen und Prophezeiungen, Zungenreden, falscher Lehre, Gesetzlichkeit, Elitedenken u.a.m.
Ein Kernpunkt der Schwesternschaft ist die Seelsorge. Diese Methode wird „Lichtgemeinschaft“ genannt, nach 1.Joh.1,7 „So wir im Licht wandeln. . .“ Oberflächlich betrachtet geht es in der „Lichtgemeinschaft“ um Bekennen der Schuld, um Hilfe und Ermahnung. Das eigentliche Ziel aber ist das Gebrochen-Werden, die Erniedrigung, die Veränderung der Persönlichkeitsstruktur bis hin zum willenlosen Werkzeug. Zum Werkzeug in den Händen der psychologisch geschulten „Mutter“, die sich aufgrund einer Vision „Mutter Basilea“ (Königin) nennt. – ( Das erinnert an „Baba Erlo“, wie dieser sich ehrfürchtig von den Zulus anreden läßt. – Überhaupt hat die Sekte der Marienschwestern erschreckend viele Parallelen zu KSB. ) Entnommen aus dem sehr lesenswerten Buch von zwei ehemaligen Marienschwestern: Wenn Mauern fallen . . .
Im Gegensatz zu diesem Seelsorgemissbrauch steht die biblische Seelsorge, wie sie im Zusammenhang mit einer Bekehrung oder Befreiung von einer okkulten Bindung ausgeübt wird.
Die biblische Beichte ist im Gegensatz zur Psychoanalyse ein ernsthafter geistlicher Vorgang.
Hier stehen Seelsorger und Beichtender vor dem Angesicht Gottes und erwarten und erhalten von dorther Hilfe. Eine echte Beichte kann nicht erzwungen werden, sondern das Wort und der Geist Gottes müssen die Voraussetzung bewirken, nämlich Sündenerkenntnis und echte Buße. Zur Beichte gehört auch die Absolution, d.h. zu dem Bekenntnis der Sünde kommt der Zuspruch der Vergebung aufgrund der Vollmacht Jesu. Die Vergebung der Schuld ist der tragende Grund, dem der Christ sein Leben verdankt, der zentralste Vorgang in der biblischen Seelsorge.
Römer 6,7 + 22: „Wer mit Christus gestorben ist, der ist gerechtfertigt von der Sünde. Wir sind frei von der Macht der Sünde, sind Gottes Knechte geworden, haben unsere Frucht der Heiligung und unser Ende ist das Ewige Leben.“
Dazu gehört der Zuspruch aus Joh. 1,7+9: „Leben wir dann im Licht Gottes, dann sind wir auch miteinander verbunden. Und das Blut, das sein Sohn Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld. – Wenn wir unsere Sünden bereuen und bekennen, dann dürfen wir darauf vertrauen, daß Gott seine Zusage treu und gerecht erfüllt: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen.“ Zitiert aus der Übersetzung „Hoffnung für Alle“.
Meines Erachtens ist es gut, ein solches Kernthema des geistlichen Lebens, kurz zu bedenken
Anhand des Römerbriefes folgende Stichpunkte:
Schuld und Sünde: Röm. 5,12: „Durch Adam ist die Sünde in die Welt gekommen und als Folge davon der Tod. Weil nun alle Menschen gesündigt haben, sind sie alle dem Tod ausgeliefert“ (Übersetzung Hoffnung für Alle). – In der Praxis bedeutet dies für uns Christen, daß wir lebenslang im Kampf gegen die Sünde stehen, in der täglichen Auseinandersetzung zwischen Geist und Fleisch, indem wir uns im Glauben täglich neu unter die Gnade und die Führung Jesu stellen. In dieser geistlich Glaubensverbindung zu Christus überwinden wir die Sünde, also nur IN IHM bzw. ER in uns. – „Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes…“ Gal. 2,20.
Gesetz und Sünde: Was ist Sünde? Röm. 5,14: Wo kein Gesetz ist, kann auch keine Sünde, das heißt eine Übertretung des Gesetzes, angerechnet werden. – Sünde ist also die Übertretung des Gebotes Gottes, ist Aufstand gegen Gott, ist geistliche Zielverfehlung. Praktisch heißt das, daß uns nur im Wort Gottes die Definition von Sünde gegeben ist. Zum anderen, daß wir an Einzelsünden, an den Symptomen, die Wurzel erkennen, unsere totale Sündenverfallenheit, unter der auch noch der Wiedergeborene dem Fleische nach bis zu seinem Abscheiden leidet. Sünder, aber ein gerechtfertigter, das ist unser Stand.
Moral und Sünde Der antibiblische Humanismus brachte die Religion bzw. den Begriff Sünde auf die Ebene von moralischer Verhaltensweise. Wenn nun Bewegungen wie KSB selbsternannte moralische Standards als Sünde deklarieren und zusätzlich noch die Möglichkeit einer Trennung von Gott damit in Verbindung bringen, so ist dies eine unverantwortliche Verdrehung von Heilstatsachen. Sünde ist die Trennung von Gott und kein moralischer Fehltritt.
Seelsorge und Sünde Wenn KSB eine lehrmäßige Verbindung geschaffen hat zwischen moralischem Verhalten und der Errettung bzw. der Heilsgewißheit, so ist das von der Heiligen Schrift her als Irrlehre schärfstes zurückzuweisen. Moralische Standards sind so unterschiedlich, wie diejenigen, die sie zum Selbstzweck willkürlich festlegen, je nach Zeitgeist oder Sektenschwerpunkt.
Christus der Überwinder der Sünde Jes. 53: „ER wurde um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf Ihm, auf daß wir frieden hätten und durch Seine Wunden sind wir geheilt.“ „Röm. 3,23: „„Wir sind alle Sünder … und werden ohne Verdienst gerecht aus Gnade durch die Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist, durch die unsere Sünde vergeben wird, damit Gott, der alleine gerecht ist, auch den gerecht mache, der im Glauben an Jesus lebt.“ Gottes Wille für uns lautet „Wandelt im Geist, so werdet ihr die Werke des Fleisches nicht vollbringen…“ Gal. 5, 16.
DIE GEMEINDE JESU
Innerhalb von KSB gibt es selbstverständlich, wie in allen irrenden Bewegungen, wahre Gläubige. Das ist ein Grund zur Freude und Dankbarkeit. Und vor Gott kann ich sagen, daß ich sie wie alle anderen Christen liebe, ohne Unterschied. Wir werden ja die Ewigkeit miteinander verbringen.
Gerade aus dieser Haltung heraus liegt es mir auf dem Herzen, sie zu warnen.
Es ist erfreulich, daß die schwarmgeistige Verstrickung und der geistlich-theologische Irrweg der Leiterschaft nicht die einzige Seite von KSB ist. In einem solch umfangreichen Missionswerk gibt es auch andere Seiten. Beispielsweise gehören dazu auch die sozialen Aktivitäten, wie sie allerdings in allen religiösen Gemeinschaften vorzufinden sind. Diese Leistungen, vor allem die Schule, sind weithin bekannt und finden auch eine gewisse gesellschaftliche und staatliche Anerkennung.
Erwähnenswert ist auch das persönliche menschliche Engagement, mit dem Erlo und Friedel Stegen und ihre Mitarbeiter das Missionswerk aufgebaut haben.
Ebenso ist unbestritten, daß etlichen Menschen auf verschiedene Art und Weise eine menschliche und geistliche Hilfe auf KSB zuteil wurde. Viele haben dort eine geistige Lebensänderung erlebt und eine religiöse Heimat gefunden. Und nicht wenige verbringen als Freunde des Werkes zufrieden ihren Urlaub auf KSB als einem Ort der Stille und Erholung.
Sicherlich befinden sich unter den KSB-Mitgliedern eine Anzahl von Menschen, die vom Geist Gottes angerührt wurden und zu einer Wiedergeburt hindurchgedrungen sind. Gott alleine kennt die Seinen. Und deswegen hat der Herr Jesus, der gerne im Verborgenen und vor allem an den Herzen der Demütigen und Aufrichtigen wirkt, auch innerhalb der KSB-Bewegung verborgen seine treue Gemeinde.
Die wichtige Frage der Ewigen Seligkeit, das Heil in Christus, die wird nach meinem Bibelverständnis für den wiedergeborenen Christen durch solch einen schwarmgeistigen Einbruch nicht direkt berührt. Unsere Erwählung zum Ewigen Leben und die Erlösung durch das Opfer Jesu liegen tiefer und stehen oder fallen nicht mit einer geistlichen Verirrung oder durch moralisches Fehlverhalten. Unser Heil ist auch nicht begründet in guten Werken oder abhängig von Gewohnheiten, Lehren und Traditionen. Vielmehr ist unsere Erlösung zuerst das Werk Seiner Gnade, welches wir mittels des Glaubens erfassen können. Und niemand geht wegen seiner Sünde verloren, sondern nur wegen seines Unglaubens.
Das biblische Bild in 1.Kor. 3,11-15 ist für jeden wiedergeborenen Christen eine Hilfe:
Der Grund unseres Heils ist JESUS CHRISTUS, der (und mit ihm der Wiedergeborene) ewig bestehen bleibt. Doch unsere Werke, aufgebaut auf diesem Fundament, sind entweder wie Gold und Silber oder wie Holz und Stroh. Der Heilige Geist wirkt durch uns Gold und Silber, der Schwarmgeist bringt Holz und Stroh hervor. Am Tage des Gerichtes Gottes werden die Holz-Stroh-Werke verbrennen, der Bauende jedoch wird zum Ewigen Leben gerettet werden, vergleichbar dem verkohlten Holzscheit das aus dem Feuer gerettet wird. So verstehe ich hier den Apostel Paulus bzw. Gottes Wort.
Eine Belastung bedeutet eine schwarmgeistige Umgebung allerdings für Personen die nur erweckt sind, die auf dem Weg hin zu Christus sind. Diese finden nur sehr schwer den Weg aus einer religiösen Betriebsamkeit hin zur Wiedergeburt durch den Heiligen Geist. – Das reformatorische dreifache sola ist hier aus der Mitte gerückt: Allein die Gnade Gottes – allein das Wort Gottes – allein der Glaube als Gottesgabe.
Möchten doch alle diejenigen, die mehr auf die Worte von KSB hören als auf das klare Wort Gottes, zum Ewigen Leben gerettet werden, auch wenn viele ihrer heutigen Werke verbrennen werden wie Holz und Stroh vor dem Angesicht Gottes. Und möchten wir alle Gnade finden vor und bei GOTT und in der Demut Christi bleiben, indem wir immer wieder von uns selbst wegschauen und „aufsehen zu JESUS CHRISTUS, dem Anfänger und Vollender des Glaubens“ Hebr. 12,2.
DIE MACHT DER TÄUSCHUNG – DAS BEISPIEL KURT KOCH
Ein für mich besonders trauriger Teil dieser Verführung ist die Tatsache, daß mein Lehrer Kurt Koch es nicht erkannt hat, daß die KSB-Führung von Anfang an unter dem Einfluß fremder Geistesmächte stand.
Der erste Grund dafür ist, daß Erlo Stegen Kurt Koch getäuscht hat. Der ehemalige Mitarbeiter von KSB, Koos Greeff, schrieb mir, daß Erlo nicht nur Dr. Koch, sondern viele andere Reichgottesarbeiter meisterhaft getäuscht hat: „They deceived not only Dr. Koch, but all of us.“ (Sie täuschten nicht nur Dr. Koch, sondern uns alle.) Weiter schreibt Koos Greeff davon, daß die Leiter von KSB nur an Kurt Koch selbst interessiert waren, aber nicht an dem, was er über Okkultismus zu sagen hatte.
Auch andere Zeugen des Zuluaufbruchs berichten von einem großzügigen Umgang mit der Wahrheit. Vor Monaten fragte ich Erwin Redinger, ob nicht der folgende Bericht in „Gott unter den Zulus“ als ein klares Zeichen für ein Wirkens Gottes angesehen werden muß: „Das große geistliche Ereignis von Mapumulo zeitigte sofort segensreiche Folgen. Die Kraftwirkungen des Evangeliums wurden so offenkundig, daß von überallher Menschen unter das Wort strömten. Manchmal, wenn Erlo aus dem Haus trat, warteten schon 200 Menschen, die ohne Einladung einfach aus einem inneren Antrieb heraus gekommen waren, um die biblische Botschaft zu hören . . .“
Dazu schrieb mir Herr Redinger: „Man muß die Berichte von KSB nicht zu ernst nehmen, denn viele sind übertrieben und auch verdreht. Als ich auf Mapumulo war, habe ich nie die vielen Leute gesehen, die Hunderte, von denen sie berichteten. Gerade vor einigen Wochen fragte ich einen schwarzen Mitarbeiter, den ich schon lange nicht mehr gesehen hatte und der von Anfang an auf Mapumulo dabei war, ob da Menschen kamen nach Mapumulo, um geistliche Hilfe zu suchen. Er sagte mir dann, daß da Zulus kamen, um mit Erlo zu sprechen. Als ich ihn fragte, ob es hunderte waren, sagte er mir ‘niemals‘. Es war, daß da vielleicht mal 5 oder 6 auftauchten mit geistlichen Fragen.“
Ein anderer enger Mitarbeiter von Erlo Stegen, Trevor Dahl, schreibt nach über 25 Jahren Dienst: „ . . . ich bedauere mit gebrochenem Herzen, daß die KSB Missionsleiter Menschen täuschen und belügen. . .“
Barney Mabaso sagte einem meiner Freunde, daß er von Hilda Dubes Trancefähigkeit während seiner gesamten Zeit mit KSB nie gehört hatte. (Warum hat Erlo dieses vor seinem langjährigen Mitarbeiter verborgen, wenn die Sache biblisch wäre?) Barney: „Ich war für über dreißig Jahre verblendet, aber nun ist mir ein Licht aufgegangen…“
Eine andere Fehlentwicklung auf KSB ist die ungeistliche Überhöhung der Person Erlo Stegen. Dazu beigetragen haben u.a. gezielte Berichte darüber, daß Menschen, die den Führern der sog. Erweckung Widerstand geleistet haben, unter ein Strafgericht Gottes gekommen seien. Gott unter den Zulus, Seite 273. „Der strafende Herr. Erlo betete im Herbst 1966 mit einigen Christen für eine Erweckung. 20-30 Christen folgten seiner Aufforderung, andere Christen wehrten sich dagegen. Die Wege der Christen trennten sich…Die Antwort Gottes ließ nicht auf sich warten. Die einen erlebten eine wunderbare geistliche Belebung und Erweckung, die anderen erfuhren die Gerichtshand Gottes . . .“
Solche Berichte haben bis heute viele Menschen beeinflußt und geängstigt, nur keine Kritik an KSB zu üben sondern alle ihre Aussagen und Handlungen stillschweigend zu akzeptieren.
Die Täuschung von Kurt Koch durch Erlo Stegen hat außer der schwarmgeistgen Beeinflussung auch eine psychologisch bedingte Ursache. Bei der ersten Begegnung auf KSB im Jahre 1976 wurde Kurt Koch durch Erlo Stegen mit einer „Prophezeiung“ über seine Eheverhältnisse überrascht, wie er mir persönlich berichtete. Durch diese Offenbarung hat Erlo Stegen gegenüber Kurt Koch gleich zu Anfang den Eindruck echter geistlicher Gaben und göttlicher Vollmacht erweckt. Dieses hatte einen ersten starken Eindruck auf Kurt Koch gemacht. – Heute ist es unbestritten, daß auch diese Offenbarung ihre Quelle in der „Prophetin“ Hilda Dube haben muß.
Kurt Koch jedoch, der seinerzeit keinerlei Information und Ahnung bezüglich des Mediums Hilda Dube hatte, hielt seit dieser ersten Begegnung mit Erlo Stegen in seiner gesamten KSB-Berichterstattung ohne jegliches Hinterfragen an dem Bild einer echten geistlichen Vollmacht von Erlo Stegen fest. Er hatte seitdem am Wahrheitsgehalt der Berichte von Erlo Stegen nie gezweifelt und hielt eine Täuschung durch diesen für ausgeschlossen. So kam es, daß der gebluffte und getäuschte Kurt Koch in seiner Gutgläubigkeit den „Erweckungsberichten“ (so außergewöhnlich und verdächtig sie auch waren) einen soliden theologischen Rahmen gab. – An dem Beispiel Kurt Koch ist in erschreckender Weise die Stärke der schwarmgeistigen Beeinflussung von Erlo Stegen erkennbar.
Über Kurt Koch bezüglich seines KSB Irrtums heute leichtfertig den Stab zu brechen – aus dem Blickwinkel unserer jetzigen Informationen – ist hochmütig und unfair. Schließlich sind es noch Hunderte von bekannten Christen, die sich heute noch leichtfertig von KSB täuschen lassen und die Verführung nicht erkennen.
Die Bedeutung von Kurt Koch für die christliche Gemeinde
Kurt Koch erlebte im Jahre 1930 eine Berufung Gottes zu einem besonderen Dienst für die Gemeinde Jesu, die bei den führenden Gläubigen zu keiner Zeit umstritten war. Schon deswegen ist es unsere geistliche Pflicht, daß sein Leben und seine Arbeit eine sachliche und vor allem biblische Beurteilung erfährt.
Erschwerend für das Ansehen in seinem geistlichen Dienst war Kurt Kochs schwerer Charakter mit einer oft schroffen Art. Es war neben der Vererbung vor allem seine sehr bittere Kindheit, auf die er diese Veranlagung zurückführte, unter der er lebenslang persönlich sehr gelitten hat. Hinzu kam seine leidvolle Ehegeschichte und das Nichterkennen der Sizabantuverführung, welches nun in den Vordergrund der Aufmerksamkeit und Beurteilung der Christen gelangte. So kam es, daß diese schwierige menschliche Seite von Kurt Koch die Haltung bzw. Einstellung der meisten Gläubigen betreffs seiner Person und seines Werkes geprägt hat. Dies hat sich bis heute als eine Belastung für sein theologisches Lebenswerk erwiesen. Nach meinem Verständnis sollte über diese Haltung, nach der ja auch die Lebenswerke eines König David oder eines Luther als Judenhasser usw. für uns inakzeptabel würden, nachgedacht werden.
Verstehen kann ich allerdings die Einschätzung von einigen Christen, die einen Zusammenhang zwischen seinem Eheproblem und dem Nichterkennen der Sizabantuverführung sehen, da einzelne geistliche Gaben auch weggenommen werden können. Diese Haltung gebe ich hier mit zwei Stellungnahmen wieder. Ein mit Kurt Koch lebenslang befreundeter anerkannter deutscher Theologe, P.B., schrieb mir:
„Hinsichtlich des mangelnden Durchblicks von Kurt Koch fällt die Erklärung nicht besonders schwer. Nachdem sein jahrelang geheimgehaltener Ehebruch ruchbar geworden war, war er in evangelikalen Kreisen in Deutschland nicht mehr akzeptiert. Angesichts seines Geltungsdranges war er aber psychologisch auf eine Bestätigung angewiesen. Und die wurde ihm in KSB reichlich zuteil. Da stellte er sein eigenes biblisches Urteil – was er ja zweifelsohne besaß – zurück, bis er sehr bald selbst nicht mehr durchblickte sondern sich ein Wunschbild von der Wirklichkeit in KSB machte“. (Auch wenn diese Beurteilung sachlich in Ordnung geht, möchte ich doch bezweifeln, ob jener Theologe an sich selbst das gleiche Maß anlegt.)
Die zweite Stellungnahme entnehme ich einem Brief von Erwin Redinger:
„Danke für Dr. Kochs Broschüre über die Zungenbewegung. Mein Sohn Johan und ich haben diese klaren Ausführungen mit Interesse und Übereinstimmung gelesen. . . Schon 1956 hatte ich ja einen ersten Kontakt mit Kurt Koch und ich habe mehrere seiner Bücher mit Gewinn gelesen. . . Aber es scheint, daß er irgendwo den Weg verloren hat. Dies zeigt sich mir in dreierlei Ergebnissen:
1. Er lebte im Ehebruch. 2. Er hat die K.S.B. Sache nicht durchschaut. 3. Er konnte schroff und selbstsüchtig auftreten. Dies sind für mich Beweise, daß der Mann irgendwie eine Schieflage bekommen hat. . .
Der Herr zeigte mir in seinem Wort die andere Seite, nämlich, daß sobald ein Christ hochmütig und stolz wird, verliert er die Beschützung Gottes, so daß er in Sünde fällt. Niemand wird ihn für seinen Hochmut ansprechen und verurteilen, weil es nicht eine greifbare Sünde ist, aber wenn er in offensichtliche Sünde gerät, dann will jedermann ihn verdammen, und dies trägt dazu bei, daß er entblößt wird und so die Gelegenheit bekommt um sich entweder zu demütigen und umzukehren, oder zu verhärten. So bringt der Herr seinen geistlichen Zustand ans Licht. Ehebruch und dergleichen Sünden sind in Gottes Augen nicht schlimmer als Hochmut. Man könnte vielleicht sagen, daß der Hochmut in Gottes Augen die größere Sünde ist…“ – Soweit E. Redinger.
Dieser einseitigen Darstellung der Persönlichkeit Kurt Koch, bei der dem Lebenswerk dieses Dieners Gottes in keiner Weise entsprochen wird, füge ich noch meine persönliche Stellungnahme hinzu.
Es muß eine Unterscheidung getroffen werden zwischen dem menschlichen Versagen von Kurt Koch und seinem göttlichen Auftrag. Aufgrund seines Irrweges im zwischenmenschlichen Bereich gleichzeitig sein geistliches Lebenswerk beiseite zu stellen, entspricht nicht einer biblischen Haltung. Die Kurt Koch von Gott aufgetragene Aufklärungsarbeit über die okkulten und schwarmgeistigen Gefahren gehören der christlichen Gemeinde – gerade heute verstärkt – zugänglich gemacht. Deswegen empfehle ich nach wie vor die Aufklärungsbücher von Kurt Koch außerhalb des Themas Kwa Sizabantu. Hinter seinen Aufklärungsbüchern steht die Erfahrung von über fünfzig Jahren Seelsorge in allen Teilen der Welt. Dabei wird die Gefährlichkeit des Okkultismus deutlich dargestellt und der Weg der Befreiung alleine durch Christus klar und biblisch hervorgehoben.
Es wäre nicht nur ein großer Verlust für uns Christen in Deutschland, wenn wegen der Sizabantuverführung die gesamte Aufklärungsarbeit von Kurt Koch ein Ende finden würde, es wäre auch der endgültige Sieg Satans über diese gesegnete Arbeit. – Leider sieht es zur Zeit nach diesem Triumph des Widersachers aus. Dennoch: JESUS IST SIEGER, er hat auch hier das letzte Wort !
Mit einem Wort des großen Reformators beende ich meine Stellungnahme zur Person Kurt Koch und seinem Werk der Aufklärung. Martin Luther schrieb: „Ich habe zwischen mir und meiner Berufung zu unterscheiden… Ich halte mich für den Geringsten. Aber meine Berufung ist unanfechtbar.“
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Gerade vor einigen Tagen fiel mir das schönes Zeugnis von Pfr. Helmut Braun in die Hände. Es stammt aus der Zeit der ersten Dienstjahre von Pfr. Kurt Koch. Irgendwie fand ich es gerade jetzt hilfreich und verbinde es gerne mit der biblischen Mahnung „ . . .und das Gute behaltet“.
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Pfarrer Helmut Braun
Seit 1952 bin ich Pfarrer in Enzweihingen. Schon zu den Zeiten meines Vorgängers sagte die Krankenschwester zum Ortsgeistlichen: »Herr Pfarrer, so kann es nicht weitergehen; in jedem Jahr ist mindestens ein Selbstmord bei uns!« Nach meinem Aufzug ging es so weiter. Ich wurde auf Dr. Kurt E. Koch aufmerksam gemacht, der an dem Thema »Seelsorge und Okkultismus« arbeitete. Nach mehreren Abendvorträgen wurde es vielen bewußt, daß sie sich vom Aberglauben, von Brandschutzbriefen und dgl. trennen müssen. Das 6. und 7. Buch Mose, ein Zauberbuch, wurde vernichtet und das Besprecherunwesen durch das »Bönninger Mändle« gebeichtet. Als dieser einst Krankheiten und Übel besprach, wichen diese wohl, man hat aber dafür einen unheimlichen Bann eingetauscht.
Viele in der Gemeinde erwachten durch die Vorträge von Dr. Koch. In Buße und Gebet sagten sie sich vom Aberglauben los. Auch kümmerte sich die Gemeinde künftig in besonderer Weise um die Angefochtenen. Die Selbstmordserie hörte auf. Damit ist nicht gesagt, daß die Gemeinde nicht auf anderen Gebieten angefochten würde. Der Teufel ist ein Eichhörnchen, das auf einer Seite des Baumes verschwindet, um auf der anderen wieder aufzutauchen. Der Verführer erscheint auf vielfältige Weise. Auf jede Art will er es verhindern, daß wir uns Gott unterstellen, IHN finden. Wir müssen satanische Verführungen als solche erkennen, Irrwege und Hindernisse meiden und uns von Bindungen lossagen. – Soweit Pfr. Braun
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An dieser Stelle beende ich den ersten Teil meiner Ausführungen über die Ursachen des geistlichen Irrweges der Kwasizabantubewegung. Dies habe ich mit einem traurigen Herzen geschrieben, aber die Tatsachen lassen keine andere Wahl, denn die KSB-Bewegung verdunkelt die Ehre und das Werk Jesu Christi.
Im Teil ANHANG werden einige erklärende Schriften für denjenigen Leser angeboten, welcher als Mitglied von KSB oder einer anderen schwärmerischen Bewegung in einen persönlichen geistlichen Konflikt geraten ist und sich folglich ausführlicher informieren möchte.
ANHANG
FRÜHE WARNUNGEN Marquardt, Seibel, Langhammer, Malgo u.a.
BRÜDERLICHE HILFE HEUTE Peckham; Rosenthal; Trevor Dahl;
DER SCHWARMGEIST Präses Michaelis
DIE TRANCEFÄHIGKEIT Kurt Koch
WUNDERWIRKENDE KRÄFTE F. Eichin
MEDIALE HEILER (Bonnke) Werner Bartl
SCHWARMGEISTIGE GEFÄHRDUNG Beyerhaus
MEINE TRENNUNG VON KSB Barney Mabaso
ZIONISMUS Erwin Redinger
NATHANAEL XIMBA Erwin Redinger
NACHTRAG – DREI BRIEFE Erwin Redinger
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1. FRÜHE WARNUNGEN
Schon frühzeitig waren mir persönlich etliche Hinweise auf Schwärmerei innerhalb von KSB zugetragen worden, denen ich aber seinerzeit keinerlei Glauben geschenkt habe. Heute allerdings erschrecke ich darüber, daß ich seinerzeit diese Warnungen „einfach in den Wind schlug“. In meinem Archiv befinden sich folgende Unterlagen:
Eine erste Warnung kam schon 1978 von Pastor Horst Marquardt. Als Herr Marquardt vom Evangeliumsrundfunk Südafrika bereiste, wurde er von Prediger Trauernicht informiert, die Erweckung von KSB sei nicht von oben, sondern von unten. Ein Freund von Prediger Trauernicht in Johannesburg erklärte sogar, daß die KSB-Erweckung vom Teufel sei. Prediger Trauernicht hat in Gegenwart einiger Zeugen diese beiden Aussagen bestätigt. 1977 fand in Südafrika eine Konferenz statt, auf der Verfehlungen der KSB-Mission wie Trancereden, falsche Visionen und eine unbiblische Seelsorgepraxis zur Sprache kamen. Erlo Stegen zeigte sich den anderen Brüdern gegenüber erschüttert darüber, hat aber die Mißstände nicht abgeschafft. – Später, um 1987, bemühten sich die südafrikanischen Brüder Trauernicht und M. Frische wieder um ein klärendes Gespräch mit Erlo Stegen, welches von E.Stegen abgeblockt wurde. Dabei ging es vor allem um die Trennung der Ehe von Kobus de Preez durch die KSB-Heiratsideologie.
Deutliche Warnungen sprachen in den Jahren 1981-82 Pfarrer Lienhardt Pflaum und die Evangelisten Walter Wjist und Joachim Langhammer aus, indem sie auf unbiblische Vorkommnisse innerhalb der KSB-Bewegung hinwiesen. Pfr. Pflaum nannte den Zuluaufbruch eine „Scheinerweckung“ und sagte, daß Erlo Stegen seine Zuhörer nur seelisch anheize und statt Bibelauslegungen bringe er vorwiegend Erzählungen. Prediger Langhammer warnte in seinen Vorträgen, daß durch Satan die Gemeinde von innen ausgehöhlt wird durch falsche Lehren, falsche Geistesoffenbarungen und durch Pseudoerweckungen, die nicht vom Heiligen Geist sind. „Diese Leute kommen aus Afrika und erzählen uns diese Wundergeschichten, die unserem frommen Fleisch so gut tun. Alles Sonderoffenbarungen neben der Bibel, die uns nicht zum Herrn Jesus Christus hin führen. . .“
Die Evangelisten Wolfgang Bühne und Alexander Seibel veröffentlichten 1982 die Warnschrift „Die Zulubewegung – Stellungnahme zu einigen Büchern des Dr. Kurt Koch“. Diese Broschüre enthält eine gründliche biblische Auseinandersetzung besonders mit den vielen seltsamen Visionen (Lindiwe Dube) und dem übersinnlichen Jenseitserlebnis „Im Paradies“ von Lydia Dube. Dort schreibt A.Seibel von Parallelen zum Spiritismus: “Da nun bei den Zulus solch hochgradiger Spiritismus und so viel Zauberei vorherrscht, ist es dem Teufel kein Problem, gerade bei solchen Völkern Visionen, Träume, Stimmen, Heilungen, Engel- und Jesuserscheinungen wie auch Entrückungen hervorzubringen und dies alles mit einer Aura besonderer Heiligkeit zu umgeben.”
1987 erfuhr ich in einem Brief von Evangelist Wim Malgo aus Zürich, daß er während eines Vortrages von Erlo Stegen in der Mitternachtsruf – Zionshalle erkannt habe, daß sich Erlo Stegen unter dem Einfluß eines Schwarmgeistes befindet. Darauf hin hatte sich Wim Malgo von Erlo Stegen distanziert. – Auch die Warnung von Wim Malgo hatte ich in den Wind geschlagen, denn wiederum hielt ich diese Erkenntnis von Bruder Malgo für ausgeschlossen. – Kleinen Ungereimtheiten bei Erlo Stegen schenkte ich seinerzeit keine tiefere Beachtung.
2. BRÜDERLICHE HILFE HEUTE
Von Gottes Wort her ist es unsere Christenpflicht, die unbiblischen Vorgänge innerhalb der KSB-Bewegung in Lehre und Praxis zu benennen. Es wäre eine Sünde dazu zu schweigen. Darüber haben mehrere Christen unter Gebet und vor Gott in sachlichen Informationsschriften berichtet. Sie haben die „argen Früchte“ erkannt und im Licht der Bibel bewertet. Diese Brüder, darunter Rev. Colin Peckham Südafrika/Schottland und Joachim Rosenthal aus Deutschland, betrachten ihre Informationsschriften als ein seelsorgerliches Bemühen, Unwissenden und Fragenden in der KSB-Bewegung Aufklärung und Wegweisung anzubieten.
Das Anliegen der Schriften wird kurz dargestellt, indem ich ausschließlich die Kapitelüberschriften aufzähle. Die Schrift von Bibelschullehrer Colin Peckham trägt den Titel:
A. Eine Einschätzung von Kwasizabantu:
Entstehung der Brautwerbungsmethoden von KSB – Die Brautwerbungsmethode hat keinerlei biblische Autorität.
Auswirkungen auf die Menschen – Persönlichkeitsverlust; schwärmerischer Gehorsam; Unterordnung und Resignation.
Bekenntnisse – Demütigende Sündenbekenntnisse; Kontrolle durch Beschämung, Seelenkontrolle; Unbiblische Koppelung von Sünde und Verlorensein.
Doktrin – Völlig falsche Bewertung und Einordnung der Sünde. Unterbewertung der Heilstat von Golgatha in Erlösung, Versöhnung und Heilsgewißheit. Fehlen der biblischen Lehre über die Wiedergeburt.
Missionarisches Engagement – Kaum Kontakt zur Weltmission durch KSB-Christen; Ausgeprägter christlich-moralischer Aktionismus (CfT, WLW, Eurochor; Gruppenbildung statt Pioniermission.
Gebet – Kaum öffentliche Gebetstreffen; Gebetsgeist auf Sparflamme.
Bibelstudium – Kaum systematisches Bibelstudium.
Geist der Erweckung – Ein religiöser Aufbruch als „Erweckung“ proklamiert, eine Scheinerweckung.
Die generelle Gefahr einer Geisteskontrolle – Alle extremen Gruppen stehen in der Gefahr einer kultischen Geisteskontrolle durch die vier Komponenten: Kontrolle des Benehmens – der Gedanken – der Gefühle – der Information.
Fazit: Aufruf zur Umkehr an die KSB-Führer – Hört auf mit der autokratischen Entfernung von Glaubensbrüdern; laßt ab von den Sonderlehren und von der Praxis von falscher Überlegenheit; haltet Euch nicht für über alle Korrektur erhaben. – Soweit die Schrift von Rev. Colin Peckham.
B. Was steckt hinter der Kwasizabantubewegung ? ist der Titel der Rosenthal-Broschüre, aus der ich lediglich die Kapitelüberschriften zitiere:
Wie begann die KSB-Bewegung
Welches Verständnis hat Erlo Stegen von Erweckung?
Was folgte der „Erweckung“ von 1966/67
Welche Rolle spielen die Zulufrauen Dube in der KSB?
Welche Auswirkungen werden in der KSB beobachtet?
KSB – ein System des Mißbrauchs?
Hat die KSB ihre Anhänger „bezaubert“?
C. Die Auswirkungen der Mission Kwa Sizabantu bei ihren Anhängern in Deutschland.
Aus der Warnschrift von Ralf Daubermann über ein neues Bewußtsein:
Sizabantu bewirkt einen Ausschließlichkeitsanspruch
Auflösung der Autorität der Heiligen Schrift
Das eigene untadelige Leben steht im Mittelpunkt
Beschränkung auf ethisch-moralische Untadeligkeit
Öffentliches Auftreten bzw. Lehren von Frauen
Bekennen von Sünden vor „Seelsorgern“ als Grundregel
Sündenbekennen als Routinehandlung
Lehrmäßiges Schwergewicht auf persönlicher Heiligung
Relative Geringschätzung der geistlichen Bruderschaft mit allen Nachfolgern Jesu
Unkritische Stellung zur Kirche
Staatsfreundlichkeit
Hang zum Bildhaften
Hang zum Wallfahrertum
Mißverständnis über das Wesen der Gesetzlichkeit
D. „Dringender Appell an die Leitung der Kwasizabantu Mission“ wird von KSBlern und Ehemaligen veröffentlicht. 05.01.2000.
Die einzelnen Punkte lauten:
Mangel an Verantwortlichkeit
Geistlicher Mißbrauch
Lügen und Verführung
19.02.2000: Pastor Trevor Dahl, Schwager von Erlo und Schwiegersohn von Friedel Stegen, unterstützte diesen Appell mit folgenden Worten: „Ich unterstütze das beiliegende Dokument mit dem Titel ‘Dringender Appell an die Leitung der Kwasizabantu Mission’ mit einem schweren Herzen und tiefer Enttäuschung, weil die Leiter der Kwasizabantu Mission wiederholte Aufrufe und Versuche von vielen Menschen zurückgewiesen haben, auch von mir selbst, der sie überzeugen wollte, davon Abstand zu nehmen, die üblen Praktiken, die auf der Mission ausgeübt werden, zu vertuschen und darüber unehrlich zu sein.“
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E. Ein Bericht des Generalsekretärs der Evangelischen Allianz Südafrika vom 23. 6. 2000 enthält unter anderem folgende Punkte:
Unbiblische Lehre
Unbiblische Rolle der Angst
Physische Brutalität
Psychologischer Mißbrauch
Vertrauensbruch
Spaltung von Familien einschließlich Ehen
Unwahrheit und Täuschung
Exklusivität: KSB als „der Weg“.
Anhand dieser wenigen zitierten Punkte, wegen Platzersparnis praktisch nur die Überschriften, ist der Irrweg von KSB eindeutig dokumentiert. Als diese Schriften mir bekannt wurden, war das Konzept meiner Stellungnahme (ab Febr. 2000) schon fertig. Der Schwerpunkt meiner Einschätzung lag von Anfang an auf der okkulten Verstrickung, der Hauptursache der schwarmgeistigen Entwicklung von KSB. Die Rückkehr bzw. Hinkehr von KSB in eine biblische Position kann nur durch eine Klärung und Bereinigung dieses okkulten Hintergrundes geschehen.
Deswegen ist es mein betontes Anliegen, im Licht der Heiligen Schrift und im Vergleich mit den Erfahrungen bewährter Männer Gottes, eine seelsorgerliche Hilfe zum Thema schwarmgeistige Verführung anzubieten. – Dieses war auch das ursprüngliche Anliegen meines Lehrers Kurt Koch, und dies nachzuholen bin ich ihm schuldig.
3. DER SCHWARMGEIST
Hier wird eine allgemeine Hilfe angeboten, anhand der wertvollen Erfahrungen unserer Glaubensväter eine endzeitliche Verführung zu erkennen. Bewährte Gottesmänner wie Elias Schrenk, Johannes Seitz, General von Viebahn, Otto Stockmayer und viele andere haben über Jahrzehnte in der Abwehr des Schwarmgeistes um die Wahrheit gerungen. Dabei ist von entscheidender Bedeutung, daß ihr Dienst und ihr Lebenszeugnis klar von Gott bestätigt sind nach dem biblischen Maßstab: „An ihren Früchten. . .“ und „. . . ihr Ende sehet an“.
Die folgende Kennzeichnung des Wesens der Schwärmerei entnehme ich der Schrift von Richard Ising: Kräftige Irrtümer – Schwärmer einst und jetzt:
Anläßlich einer Glaubenskonferenz gab Präses Walter Michaelis in einem Referat folgende Kennzeichnung des Schwarmgeistes:
Die Schwärmerei ist eine Versuchung des Satans, der die Kinder Gottes zum Glaubensübermut verleiten möchte. Die Versuchungsgeschichte des Heilands ist ein Beleg dafür.
Die Schwärmerei ist eine Krankheit des Glaubenslebens, ein erregtes Fiebern der Seele.
Die Wurzel der Schwärmerei liegt
a) in dem mangelnden Wahrheitssinn,
b) in dem Hochfahren des menschlichen Geistes.
Aller Schwärmerei liegt ein unpersönlicher, naturhafter Gesetzesbegriff zugrunde.
Die Schwärmerei fängt da an, wo der Mensch die Gesetze überfliegt, die Gott für seinen Verkehr mit den Menschen ein für allemal gegeben hat.
Solche Gesetze sind:
Gott will durch sein geoffenbartes Wort mit uns verkehren. Die Schwärmerei will darüber hinaus „inneres“ Wort Gottes haben und richtet ein neues Prophetentum mit autoritativer Gewalt auf.
Gott will durch seinen Sohn mit uns verkehren. Die Schwärmerei löst den Geist von der Person Christi.
Gott hat uns die Schöpfung und ihre Ordnung gewiesen. Die Schwärmerei will alles „Kreatürliche“ hinter sich lassen und nur Geist sein.
Gott stellt seinen Verkehr mit uns Sündern auf den Grund der rechtfertigenden Gnade. Die Schwärmerei läßt die Rechtfertigung als eine Anfangsstufe des Glaubens hinter sich.
Gott tut uns seinen Willen vornehmlich kund durch sein Wort, durch die Lebensführung und durch erfahrene Christen. Die Schwärmerei will nur unmittelbar vom Geist geleitet werden.
Gott stellt seinen Verkehr mit uns auf den Glauben und nicht auf das Schauen. Die Schwärmerei möchte aus der Glaubensbahn heraustreten und Gesichte und Erscheinungen haben.
Die Schwärmerei überspringt schließlich die geschichtliche Entwicklung des Reiches Gottes und möchte es in der Ungeduld eigenwillig aufrichten.
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Von Schwärmerei ist dann zu reden, wenn im Mittelpunkt der Frömmigkeit der Mensch steht. Er befindet sich dann im Raum des Religiösen. Religion aber will uns einen Weg vom Menschen zu Gott zeigen, das Evangelium dagegen bezeugt uns den Weg Gottes zum Menschen in Jesus Christus.
Schwarmgeist ist nicht nur gesteigertes Temperament, erhitztes Gefühl, phantasievolle Lebensbeurteilung, Schwarmgeist ist ein Ausfluß aus der Welt der Dämonen …
Dem Schwarmgeist wohnt immer etwas Berauschendes, den klaren Blick Benebelndes bei. Man muß staunen, wohin er vernünftige Christen bringen kann. Man wird sagen dürfen, daß er sie oft geradezu lächerliche, sie gründlich blamierende oder gar anstößige Dinge zu tun veranlaßt, um die von ihnen vertretene Sache Gottes vor der Welt lächerlich zu machen und in Verruf zu bringen …
Der Schwarmgeist bietet sich an als höhere Stufe des Christentums. Auch werden viele getäuscht durch lichtähnliche Charaktereigenschaften … Der Schwärmer ist unbelehrbar…
Man darf eine Bewegung nie nach einigen „prächtigen“ Menschen beurteilen, die auch darin sind, sondern nach dem führenden Geist, den ursprünglichen Quellen und den maßgebenden Grundsätzen.
Soweit die Erfahrung von Präses Walter Michaelis.
Die folgende Erfahrung von Pastor Johannes Seitz ist sehr aufschlußreich, da deutliche prinzipielle Parallelen zu den Ereignissen von Mapumulo erkennbar sind.
Auszug eines Briefes von Joh. Seitz
,,Liebe Brüder!
Diesen Gesichten, Erscheinungen, Offenbarungen, Visionen gegenüber steht die Tatsache, daß es so viele davon gibt, welche den biblischen ganz ähnlich sind, aber von 100 derselben sind immer 99 von bösen Geistern, von Satansengeln, die sich in Lichtengelgestalten verstellen. Diese falschen Gesichte, Offenbarungen, Visionen, Erscheinungen sind besonders in unseren Tagen so entsetzlich verbreitet und haben so viele Gestalten, daß es ganz in der Luft liegt. Jung-Stilling sagte schon im 18. Jahrhundert, Satan werde sich vor seinem Sturz in die heiligsten Larven verlarven, um die Auserwählten zu verführen. Er werde sich in Gott, in Jesum, in den Heiligen Geist verlarven, um vor seinem Fall noch recht viele zu verführen.
Als ich mich vor vielen Jahren mit einigen meiner Freunde allmonatlich 8 Tage lang zu anhaltendem Gebet versammelte, um die Kraft aus der Höhe zu erbitten, um ein Pfingsten, um die Gaben des Geistes, da kamen solch wunderbare Offenbarungen und Erscheinungen, die uns alle betrogen hätten, wenn sich Gott nicht über uns erbarmt und wir nicht dem Befehl Gehör geschenkt hätten: ‘Prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind!‘ Mir sind nachher die Haare zu Berge gestanden über die furchtbaren, listigen Täuschungsversuche, welche Satan an uns gemacht hatte. Der Teufel hätte das alles zunichte gemacht, wenn wir seinen falschen Offenbarungen und Erscheinungen geglaubt und sie angenommen hätten.
Er hätte als solche, die vom Teufel betrogen wurden, bald Betrüger aus uns gemacht. Solche, welche betrogen sind durch falsche Offenbarungen, die werden meistens selbst Betrüger, ohne daß sie es wissen oder wollen. Hätte ich Zeit zu erzählen, welch großartige List die Höllengeister haben, sich in den Heiligen Geist und in Jesum zu verlarven! Diese Geister, welche wir als Teufelsgeister entlarvt haben, haben so viele herrliche Dinge getan. Dadurch wollten sie uns in den Irrtum führen. Z. B. haben sie uns gesagt, wir würden den Heiligen Geist bekommen, dann das Evangelium in Deutschland verkündigen; wir würden Kranke heilen, Teufel austreiben und Krankenanstalten bauen ‑ das haben wir nicht geahnt, daß Gott uns zu dem brauchen werde, aber es waren doch Satansengel, die uns unter ihren Einfluß bringen und dann irreleiten wollten. O, wie viele, viele lassen sich narren und kommen dann auf Irrwege und werden Werkzeuge falscher Geister. Das hat uns gelehrt, daß man alles, was nicht haarscharf mit dem Worte Gottes übereinstimmt, abweist und nicht aufnimmt.
Ich bin jetzt 50 Jahre als Missionsarbeiter tätig, kam früher vom Süden bis zum Norden Deutschlands herum und fand überall solche, welche, als sie sich bekehrt und Leben von oben und den Geist Gottes empfangen hatten, sich betrügen ließen von falschen Gesichten, Offenbarungen, Erscheinungen, da ihnen Christus oder Engel erschienen und alle, oder fast alle, welche sich von falschen Geistern täuschen ließen, kamen auf Abwege, in Schwärmerei, in frommen Größenwahn, ja manche wurden vom Teufel besessen. Ich habe schon verschiedene in unseren Anstalten gehabt, die besessen oder geisteskrank waren; sie hatten Erscheinungen, wo Christus oder ein Engel ihnen erschienen. Diese Erscheinungen waren oft herrlich, wunderbar, ganz den biblischen Erscheinungen ähnlich. Dadurch, daß sie diesen falschen Christus‑ und Engelserscheinungen glaubten, kamen sie unter einen hochmütigen Schwarmgeist und wurden dann besessen vom Teufel. Es kostete dann viele Kämpfe, bis sich wieder frei wurden. Gottlob, der Herr hat mich bei verschiedenen gebraucht, daß sie wieder frei wurden. Ich konnte bald herausfinden, was falsche Visionen und Offenbarungen sind, weil ich selbst eine Periode durchzumachen hatte, wo ich mit einigen Brüdern die wunderbarsten Erscheinungen und Offenbarungen hatte, aber Gott gab immer Gnade durchzuschauen, daß es Blendwerke des Teufels waren.“
4. ÜBER DIE TRANCE
Um die Gefährlichkeit einer Trancefähigkeit darzustellen, bringe ich hier einen Auszug aus Christus oder Satan, Seite 141:
Alfred Millen war Schauspieler am Garrick-Theater in London… Millen nahm an den Gottesdiensten der spiritualistischen Kirche seines Wohnbezirkes teil. Die Gestaltung war dem christlichen Gottesdienst ähnlich. Es wurden christliche Lieder gesungen und Abschnitte aus der Bibel gelesen. Anstelle der Predigt betätigte sich eine Frau als Wahrsagerin und Prophetin. Gleich beim ersten Besuch zeigte diese „Prophetin“ auf Millen und erklärte: „Wissen Sie, daß Sie große Fähigkeiten haben?“ Millen erschrak. Dieses Medium wußte seine innersten Geheimnisse. Sie konnte ihm die Erlebnisse auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen berichten. Als sie die erstaunten Augen Millens wahrnahm, erklärte sie: „Sie haben die gleichen Fähigkeiten wie ich. Sie wissen es nur nicht. Mir ging es genauso. Ich wußte auch nicht, daß ich ein Medium sein konnte, bis mir ein anderes Medium das offenbarte.“
Nach dem Gottesdienst blieb Millen zu einem persönlichen Gespräch mit dem Medium zurück… Er bat es um Auskunft, wie man ein Medium werden könnte… Er entwickelte in der Trance und Halbtrance folgende Fähigkeiten:
Er konnte in der Halbtrance fremde Sprachen sprechen, ähnlich dem Zungenreden. Es war aber kein Ausleger da, der die Sprachen deuten konnte.
Ferner konnte er in der Halbtrance jede Krankheit ohne medizinische Kenntnisse sofort erkennen und heilend beeinflussen. Stellte sich ein Kranker vor ihn hin, dann legte er die Hände auf die kranke Körperstelle. Der Patient fühlte dann eine wohltuende Wärme. Er hatte ein Gefühl, als würde ein elektrischer Strom den Körper durchfließen. Die Diagnosen waren ohne vorheriges Befragen der Kranken hundertprozentig treffsicher.
In der Volltrance bewältigte Millen die sogenannte Exkursion der Seele. Das ist ein Spaltungsvorgang, bei dem die Seele oder ein Teil des Bewußtseins den Körper zu verlassen scheint. Der Exkursionist kann dabei verborgene und entfernt liegende Dinge erforschen. Er schaut gleichsam durch die Materie hindurch. Die Engländer nennen das auch extrasensory perception…
Wie kam es nun, das Millen aller medialen Tätigkeit entsagte und ein Jünger Jesu wurde? Wie es oft in der Geschichte der Kinder Gottes zu finden ist, benützte Gott indirekt die Frau Millens. Bei einer Evangelisation war sie zum Glauben an Jesus gekommen. Bei dieser Umkehr sagte sie sich auch von allem Spiritismus ihres Mannes los. Sie gewann einige Freunde und bildete einen Gebetskreis, der sich besonders für ihren Mann einsetzte. Sie beteten etwa ein Jahr für ihn. Da setzten in seinem Leben schwere Nöte ein. Es war ein Kampf in der unsichtbaren Welt entbrannt. Die Geister des Abgrundes, denen Millen diente, wehrten sich gegen die Macht des Gebetes. Und doch zogen sie den kürzeren. Das ist ja die wunderbare Erfahrung, die wir als Christen haben. Satan und sein Herr haben zu fliehen, wenn wir unsere Stellung unter dem Kreuz beziehen.
Die Damaskusstunde war für ihn gekommen. Millen erkannte seine furchtbare Sünde. Er warf sich auf die Knie und schrie zu Gott. Seine ganze Vergangenheit stand vor ihm, sein Sündenleben und der verheerende Dämonenkult in der spiritualistischen Kirche. Nichts hielt mehr vor den Augen Gottes stand. Er flehte um Vergebung und Gnade. Und der Herr neigte sich zu ihm. Die Beterschar hinter seinem Rücken, von der Millen bis dahin nichts gewußt hatte, frohlockte und gab Gott die Ehre. Ein mit tausend Stricken gefesselter Spiritist und zugleich Spiritualist war durch den Sieger von Golgatha frei geworden.
Sofort löste Millen alle Verbindungen zum Spiritismus. In einer einzigen Stunde hatte er mit erschreckender Deutlichkeit erkannt, daß die spiritualistischen Kirchen von den Dämonen kontrolliert und beherrscht sind… Jesus sagt in Lukas 10,19: „Sehet, ich habe euch Macht gegeben über alle Gewalt des Feindes und nichts wird euch beschädigen.“
Es ist ein betrübliches Zeichen mangelnder Geisterunterscheidung, daß selbst in christlichen und sogar gläubigen Kreisen Pneumatisches und Spiritistisches, also Geistliches und Seelisches oder gar Dämonisches nicht unterschieden werden können. Der Hinweis, daß sogar große Männer Geistererscheinungen erlebten, ist kein biblisches Argument. Für uns gilt nicht, was große Männer tun, sondern das Wort Gottes. Als der reiche Mann um eine Totenerscheinung bat (Lukas. 16), da wurde ihm gesagt: „Sie haben das Wort Gottes!“
In biblischer, geistlicher Beziehung zeigt sich nun in der Seelsorge eindeutig, daß spiritistisches Treiben eine Einbruchstelle finsterer Mächte ist. Hier gewinnt die Warnung des Apostels Paulus besonderes Gewicht: „Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel“ (Eph. 6,12).
Soweit aus Christus oder Satan zum Problem des Tranceredens.
5. WUNDERWIRKENDE KRÄFTE
Auszug aus der Schrift „Prüfet die Geister“ von Pfr. F. Eichin
„Johannes antwortete Jesus und sprach: Meister, wir sahen einen, der trieb böse Geister in deinem Namen aus und wir verboten es ihm, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus sprach: Ihr sollt es ihm nicht verbieten…denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns“.
Markus 9, 38 – 40 ist für uns außerordentlich lehrreich. Dieser Bericht beweist uns, daß man im Namen Jesu gewisse Heilungen erzielen kann, ohne selbst ein wirklicher Nachfolger und Beauftragter Jesu zu sein. Jesus hat solches Heilen nicht verboten, weil es ja in einem gewissen Grade in seinem Namen geschah. Aber wir sehen: Von Heilungen, die im Namen Jesu getätigt wurden, kann man nicht unbedingt Rückschlüsse ziehen auf die Qualität des Heilenden. Gott benützt in seiner Großzügigkeit sogar Menschen als Werkzeuge, die am Ende von ihm abgelehnt werden (Judas; Bileam). Jene Wundertäter in Mt. 7,22‑23 werden im Namen Jesu tatsächlich Heilungen erzielt haben, denn Jesus bestreitet diese Tatsache nicht. Weil sie aber persönlich von Jesus nicht erkannt waren, d.h. nie in inniger Lebensgemeinschaft mit ihm gestanden hatten, darum schließt er sie beim Endgericht vom Reich Gottes aus. ‑ An dieser Stelle darf das Erlebnis eines vor Jahren heimgegangenen Seelsorgers berichtet werden, der in der Schweiz sehr bekannt war. Er hat selber erzählt, daß er in seinen jungen Jahren durch Evangelisations‑Reden eines Betrügers und Hochstaplers zum eigentlichen Durchbruch des Glaubens gekommen sei. Jener Betrüger nämlich hatte Predigten gesegneter Gottesmänner auswendig gelernt und sie mit einer gewissen seelischen Begeisterung vorgetragen, und Gott hat die Wahrheit seines Wortes bestätigt und die Arbeit dieses Betrügers zum Segen benützt.
Aus Markus 9,38‑40 dürfen wir auch folgenden Schluß ziehen: Jesus geht in seiner Geduld und Großzügigkeit so weit, daß er sogar auch da leiblich und geistlich segnet, wo man nur in Ehrfurcht sich auf seinen Namen beruft, – auch wenn der Redner oder Heiler selbst von dunklen, unheimlichen Kräften getrieben wird, worüber er sich selbst gar nicht im Klaren ist. Paulus äußert in Phil.1,15‑18 einen ganz ähnlichen Gedanken…
Neueste Literatur aus Kreisen der sogenannten spiritualistischen Kirche berichtet auch von Krankenheilungen im Namen Jesu und von Gebetszirkeln, in denen auch auf Jesus, den Sohn Gottes, hingewiesen wird. Wir sehen: Satan, der Vater des ganzen Spiritismus, scheut sich heute nicht, Heilungen im Namen Jesu zuzulassen, nur um die Seelen der Ahnungslosen um so fester in sein Netz zu bringen! Hierher gehört Jesu Warnung in Mt. 24,24…
Einen schlimmeren Rückfall ins Heidentum kann man sich kaum vorstellen; denn jene Medien, die in den sonntäglichen Gottesdiensten im Trancezustand Predigten von »Geistern« aussprechen, sind unbewußt Werkzeuge von widergöttlichen Kräften, auch wenn dauernd zum Glauben an Jesus, den Sohn Gottes, den Auferstandenen aufgefordert, wird…
Man könnte meinen, Satan kämpfe gegen sich selbst; indem er Menschen auf Jesus hinweise. Aber genau betrachtet ist die Sache so: Wohl werden in spiritistischen und sektiererischen Kreisen ganz ähnliche Worte angewandt wie sie im Neuen Testament stehen (Sohn Gottes; Heiliger Geist; Buße, Bekehrung; Glaube; Vergebung der Sünden; Auferstehung;) aber diese Ausdrücke werden anders akzentuiert, und die ahnungslosen Hörer gelangen in einen gefährlichen, dunklen Bann und werden unfähig, das Bild des biblischen Jesus und seines Erlösungswerkes zu erkennen. Sie lesen das Neue Testament wie in einem gebogenen Spiegel, der alle Linien verzerrt. Beim echten Christusbild des Neuen Testamentes steht im Mittelpunkt das stellvertretende Sühneopfer des sündlosen Gottessohnes, die Tilgung der menschlichen Sündenschuld und die Befreiung aus der Macht der Sünde. Beim verzerrten Christusbild werden diese Punkte an den Rand geschoben. ‑ Satan kann auch durch seine Helfer direkte Warnungen vor sich selbst aussprechen lassen, immer mit dem Endziel, die Gutgläubigen in seinen Bann zu ziehen…
6. OKKULTE HEILER
Auszug aus dem Buch „Hinter den Kulissen“ von Werner Bartl.
Bei Reinhard Bonnke haben wir das Phänomen, daß nach einer herzergreifenden Evangeliumsbotschaft im anschließenden Heilungsdienst dämonische Begleiterscheinungen beobachtet werden. Dabei kommt es häufig zu dem Rückwärtskippen in einen Zustand der Bewußtlosigkeit, dem spiritistisches Phänomen der Trance. – Wie dies alles zusammenpaßt, ist nicht einfach zu verstehen. Dennoch müssen wir lernen, solche Bewegungen nicht nach dem beeindruckenden Erscheinungsbild und den frommen Worten, sondern nach den nachfolgenden Begleiterscheinungen und anhand der Auswirkungen zu beurteilen.
Ein aufschlußreicher Bericht kommt von Gerhard Wissmann, der im Leiterschaftsteam der Biblischen Glaubensgemeinde Stuttgart (Peter Wenz) mehrere Jahre tätig war:
„Unter Handauflegung von R. Bonnke wurde ich wie von einem Blitz getroffen nach hinten auf einen harten Steinboden geschleudert, wobei jegliches körperliche Gefühl verschwunden war. Bei einer anderen Handauflegung erlebte ich für einige Sekunden, wie ich aus meinem Körper herausschwebte und eine beglückende Schwerelosigkeit mich umfing. Gleichzeitig fiel ich nach hinten. Persönlich operierte ich in meinem Dienst mit denselben Kräftewirkungen. In einem Fall wurde eine Person, der ich mich nur näherte, mit Wucht nach hinten gerissen. Nach meinem Austritt aus der BGG Stuttgart und Abstandnehmen von der Lehre traten für einige Zeit seltsame Phänomene bei mir auf, wie sie nachweislich bei Personen geschehen, die sich aus der Zauberei bzw. dem Satanismus lösen. Eines Morgens wurde ich plötzlich aus dem Schlaf gerissen, weil ich von einer starken Kraft im Zimmer regelrecht umgedreht und beim Aufstehen nach hinten gerissen wurde. Eine lähmende Strömung kam durch meinen Körper und Todesangst befiel meine Seele. Nur mit Mühe konnte ich mich an diesem Morgen in ein anderes Zimmer schleppen. Immer wieder versuchte mich diese Kraft umzuwerfen oder nach unten zu ziehen. Eine nie erlebte Schwäche befiel mich.
Es folgten einige qualvolle Nächte, die ich meist sitzend im Bett verbrachte, weil jedesmal, wenn ich mich flach hinlegen wollte „Etwas“ an mir zerrte, das mich hinab in mein „Grab“ ziehen wollte. So jedenfalls empfand ich es psychisch und physisch. In meiner Arbeit als Ingenieur war ich oft stark durch diese lähmenden Erscheinungen, die mit starken Schwindeln und mit Übelkeit verbunden waren, beeinträchtigt. Manchmal wurde ich für Bruchteile von Sekunden aus meinem Körper gezogen und ich glaubte nach hinten zu stürzen … von ganzem Herzen danke ich Jesus, daß er mich und meine Familie durch die Kraft seines Wortes aus dem Bannkreis religiöser Mächte gezogen und wieder gesund an Geist, Seele und Leib gemacht hat. Wir sehen uns mit neuer Freude an der gesunden biblischen Lehre beschenkt und mit einem tiefen inneren Frieden.“
7. DIE SCHWARMGEISTIGE GEFÄHRDUNG DER GEMEINDE
von Prof. Dr. Peter Beyerhaus.
Auszug: Der Schwarmgeist als Meister der Imitation.
„Ein Wesenszug des Schwarmgeistes ist also die Kunst der Nachahmung, der Imitation. Hier ist nun eine ganz entscheidende Beobachtung die, daß es kaum irgendeine Erscheinungsweise des Heiligen Geistes gibt, wie sie unser Neues Testament bei der Behandlung der Gnadengaben schildert, für die es nicht auch eine Imitation gäbe.
– Wenn Paulus davon spricht, daß er sich in der Ekstase befunden habe und in den dritten Himmel entrückt wurde (2.Kor.12,2), so weiß davon auch die hinduistische Mystik zu erzählen.
– Wenn wir im Neuen Testament davon lesen, daß die Jünger am Pfingsttage in anderen Zungen sprachen oder die Zungengabe auch in der korinthischen Gemeinde erschien, so kennen die Völkerkundler eine Zungengabe auch im afrikanischen Animismus
– Wenn wir von der prophetischen Gabe sprechen, so erinnert uns die Bibel daran, daß es Hellseher auch in allen anderen, nichtchristlichen Religionen gibt. – Wenn wir von der Gabe der Wunderheilung sprechen, so müssen wir wissen, daß es bis zum heutigen Tage Religionen gibt, die ebenfalls wunderhafte Heilungen vollbringen.
Daran hat der bekannte Autor Kurt Koch wohl nicht genügend gedacht, als er sein Buch schrieb über die indonesische Erweckungsbewegung „Uns Herr wirst du Frieden schaffen“. Er hat darin die Ansicht vertreten, daß in Indonesien eine große Geisteserweckung ausgebrochen sei und in ihr alle urchristlichen Gnadengaben wiedergeschenkt worden seien, die der Kirche in der Zwischenzeit verloren gegangen waren. Dies sei das Zeichen dafür, daß das Ende der Geschichte gekommen sei, denn am Ende müsse es wieder sein wie am Anfang. Eine völlig unbiblische Lehre!
Nun bin ich bald darauf im Jahre 1971 selbst nach Indonesien gekommen und mußte mir dort sagen lassen, daß es eine sogenannte „javanische Mystik“ gibt. Sie ist eine Bewegung, die aus dem Hinduismus kommt. Es gibt javanische Mystiker, die okkulte Kräfte in sich tragen, durch die sie psychosomatische Wirkungen hervorrufen können, also geistleibliche Kräfte ausstrahlen. Mir erzählte ein indonesischer Kirchenführer, er habe einen solchen Mystiker gekannt, der einen mehrfach gebrochenen Arm durch Überstreichen auf der Stelle wieder zum Heilen gebracht hat. Wenn uns nun erzählt wird, daß es ähnliche Wunder auch in der indonesischen Erweckungsbewegung gegeben habe, müssen uns sofort die Testfrage stellen: Was ist der Ursprung solcher Kraftwirkungen?
Ist es wirklich der Heilige Geist gewesen? Gewiß ist seine Kraft heute nicht geringer als in apostolischer Zeit. Aber könnte der Betreffende nicht noch unter dem Einfluß jener okkulten Bindungen gehandelt haben, in denen er zuvor gestanden hatte? Die reiferen unter den Führern jener indonesischen Christenheit haben schreckliche Erfahrungen machen müssen, bis sie gelernt hatten, hier zu unterscheiden.
Kann also der Schwarmgeist alle Geistesgaben imitieren, so schafft er sich auch menschliche Träger, die ihn vermitteln. Und so tritt an die Stelle des echten Apostels der falsche Apostel; an die Stelle des echten Propheten tritt der falsche Prophet. Das Furchtbarste aber ist, daß am Ende an die Stelle des echten Christus der Antichrist treten wird. Antichrist heißt ja nicht nur, daß er gegen Christus ist, sondern daß er sich an die Stelle Christi setzt. Und zwar tut er dies in einer Weise, daß er zunächst nicht als sein Gegenspieler erkannt wird, sondern von vielen arglosen Christen als der wiedergekommene Christus begrüßt werden wird.
Ich glaube, daß die Geschichte schwarmgeistiger Bewegungen innerhalb der Kirchengeschichte nichts anderes ist als ein ständiges Präludium, ein Vorspiel, für den Schlußakt des Erscheinens des Antichristen selber.
Ich bin allerdings der Überzeugung, daß dieser antichristliche Imitationsschwarmgeist in unserer heutigen Zeit sich in einer ganz neuen Fülle offenbart, so daß man sich oft fragen muß, ob es wirklich schon dem Ende zugehen soll.“
8. BARNEY MABASO
„Am Freitag, den 12. September 1997, erhielt ich nachmittags einen Anruf aus KSB. Es wurde mir berichtet, daß Sisi Thofozi (Lydia Dube) in Umhlali war und entführt wurde und daß Thobekile Mhlongo, die zusammen mit ihr war, mit schweren Verletzungen im Krankenhaus lag. Ich setzte mich sofort in mein Auto und fuhr nach Kwa Sizabantu.
In Kwa Sizabantu angekommen ging ich zum Zimmer Nr. 5 in dem Mama Nsibande, Mama Dube und Sisi Thofozi wohnen. Ich fiel auf meine Knie und betete zu Gott, der Daniel in der Löwengrube bewahrte, nun unsere Schwester, dort wo sie war, zu beschützen . . .
Tugela Ferry. Ein Anruf aus KSB sagte mir, daß man Thofozi auf der Straße gefunden hätte. Ich fuhr nach Sizabantu und dankte Gott für seine große Gnade. Thofozi war unverletzt. – Auf dem Heimweg ging ich zum Krankenhaus, in dem Thobekile lag, und traf sie mit schwersten Kopfverletzungen an. Später hörten wir, daß diejenigen, die sie in Umhlali gefunden hatten, dachten daß sie tot wäre…
Am 22. März 2000 kamen Thulani und Sipho zu mir nach Hause. „Wir sind zu Dir als einem Mann Gottes gekommen, wir haben ein Problem in KSB. Jannie le Roux erzählte, daß Koos Greeff ihm sagte: Jannie, wieso versteckt ihr solch schwere Sünde in KSB. Du weißt doch, daß Thofozi und Heidi Verbrecher gedingt haben, um Fikile Mkhabela (eine der Mitarbeiterinnen, die lange Zeit Thofozis Bodyguard war) zu töten, so daß Heidi Slabber Fikiles Position einnehmen kann“. . .
…Sipho und Thulani berichteten dieses daraufhin Onkel Erlo. Nachdem sie mit Onkel Erlo gesprochen hatten, hätten sie nichts mehr davon gehört… Sie erwarteten, daß Onkel Erlo etwas unternehmen würde…
Danach kamen sie zu mir.
Ich war schockiert. Ich fragte sie: „Kann es sein, daß ihr so eine Sache unter euch in KSB verheimlicht und versteckt? Wie können wir Prediger aus der ganzen Welt einladen und zu uns rufen um ihnen die Wahrheit zu predigen, während so eine Sache unter uns versteckt gehalten wird?“
Eine Woche lang habe ich über die Angelegenheit nachgedacht, mir darüber den Kopf zerbrochen und es in meinem Herzen bewegt. Ich konnte nicht glauben, daß dies die Wahrheit sein sollte. Aber wie konnte es eine Lüge sein?
Am 3. April 2000 traf ich Onkel Erlo. Ich erzählte ihm die Geschichte die Thulani und Sipho mir erzählt hatten.
Er sagte, daß er von dieser Angelegenheit wusste und zusammen mit ‘den Älteren‘ (er meinte Mama Dube und Mama Nsibande) die Sache behandelt hätte. Anschließend gingen wir zum Zimmer Nr. 5, wo sie wohnen. Onkel Erlo, ich, Thofozi und Mama Nsibande. Mama Dube war im Schlafzimmer mit ihrer Tochter, Fanos Frau, aber sie kam nicht zu uns.
Noch einmal erzählte ich die ganze Geschichte so wie ich sie kannte. Dann fragte ich Thofozi, ob sie irgend etwas davon wüßte. Sie sagte: „Nein, absolut nichts. Die ganze Geschichte ist unwahr.“
Wir beschlossen, uns um 14 Uhr wieder zu treffen. Als wir uns wieder trafen, waren wir 12 Personen. Sipho und Thulani waren auch dabei. Onkel Erlo betete und sagte: „Ihr Leute, die ihr Geschichten liebt, sprecht jetzt!“
Ich merkte, daß es ihm nicht gefiel, daß Thofozis Sache besprochen wurde.
Noch einmal erzählte ich die ganze Geschichte, so wie ich sie kannte. Thofozi verleugnete die Anschuldigungen, dieses Mal unter Tränen. Sie sagte, sie wäre unschuldig und wisse absolut nichts von der ganzen Sache.
Mandla Mvelases Frau, Lindive, sprach zu Onkel Erlo. Sie sagte: „Baba, ich habe dir so oft gesagt, daß du aufhören sollst, Gottes Arbeit mit diesen Müttern zu leisten. Ich habe dir so viele Briefe geschrieben und darin erklärt, daß viele Dinge im Leben dieser beiden Damen falsch sind. Ich habe dir gesagt, du sollst unter den Mitarbeitern Männer Gottes auswählen und mit ihnen zusammenarbeiten.“
Dabei wurde Onkel Erlo sehr wütend. Er schrie sie an und mit dem Finger auf sie und Mandla zeigend sagte er in sehr grobem Zulu: „Diese zwei beschützen nur ihre Kinder. Ihre Töchter sind schon Frauen, sie schlafen mit den Jungen aus der Gegend.“
Ich fragte auch, warum Thobekile Mhlongo während der Entführung verletzt wurde und nicht Fikile Mkhabela, wenn die Entführung, so wie Thulani mir sagte, geplant war um Fikile zu töten. Mama Nsibande sagte, daß sie diejenige war die arrangiert hatte, daß Thobekile, anstelle von Fikile, Thofozi begleiten sollte . . .
Ich ging nach Hause und wartete fast zwei Wochen auf das nächste Treffen, aber nichts geschah. Zwei Tage später, am 18. April, wurde ich zu einem Treffen gerufen das abends stattfand. Bei diesem Treffen waren alle zugegen, die auch beim letzten Treffen dabei waren, alle außer Fano, der zu der Zeit in Europa war.1
Onkel Erlo betete und zeigte dann auf Lindiwe Mvelase (Mandlas Frau) und fragte: „Sollte sie hier mit uns sein? Ich traue ihr nicht. Sie redet zuviel. Ich möchte nicht, daß diese Sache aus diesem Raum herausgetragen wird. Wenn unsere Feinde davon hören, werden sie über uns lachen. Wenn meine Brüder, die sich von uns abgewandt haben, davon erfahren, werden sie uns verspotten.“
Lindiwe brach in lautes Weinen aus. Sie war so aufgebracht, das sie aus dem Treffen herausgeholt werden mußte.
Als sie draußen war sprach ich zu Onkel Erlo. Ich sagte zu ihm: „Was du mit diesem Kind getan hast war falsch. Du hast sie nun zum zweiten Mal ohne Grund angegriffen; aber neben dir sitzt eine schlechte Person, die Mord plant und du sagst nichts dazu. Er zeigte auf mich und sagte zu den anderen: „Könnt ihr sehen, wie Barney mit mir spricht.“
Nun wandte Onkel Erlo sich Thofozi zu und sagte: „Sprich Thofozi.“
„Geschwister“, sagte sie, „bitte vergebt mir. Ich möchte mich für das, was ich beim letzten Treffen gesagt habe, entschuldigen. Ich leugnete, das ich etwas von meiner Entführung wusste, aber eigentlich gibt es etwas von dem ich wusste. Jannie und andere sagten mir, daß sie nicht zufrieden wären mit den Sicherheitsbeamten, und sie entweder meine Mutter (Mama Dube) oder Onkel Erlo entführen würden um die Sicherheitsbeamten ein wenig „wachzurütteln“. Ich sagte, sie sollen nicht meine Mutter entführen, da sie an Bluthochdruck leidet und der Schock zuviel für sie sein könnte. Sie sollen auch nicht Onkel Erlo entführen, da er ein wichtiger Mann ist und das großen Unwillen hervorrufen würde. Ich sagte, daß sie lieber mich entführen sollten. Es tut mir sehr leid, daß ich alles geleugnet habe.“
Alle schwiegen. Ich sprach. Ich sagte: „Baba, wußtest du das?“
Er verneinte.
„Wann hast du das zum ersten Mal gehört?“ fragte ich ihn.
Er sagte: „Gerade jetzt als sie sprach.“
Daraufhin sagte ich: „Baba, was sie sagt ist nicht die Wahrheit. Sie versucht dich zu beeinflussen; sie tut so, als ob sie bereit war sich an deiner Stelle entführen zu lassen. Sie ist ein schlechter Mensch, eine Mörderin. Sie muß aus unserer Mitte ausgestoßen werden. Sie muß von Sizabantu weggejagt werden, ansonsten ist die Arbeit Gottes an diesem Platz tot. Onkel Erlo antwortete: „Aber sie hat ihre Sünde bekannt. Wir müssen ihr vergeben und ihr die Gelegenheit geben Früchte der Buße zu zeigen.“
Ich wartete darauf, etwas zu hören was mit Thofozi geschehen würde. Dann bekam ich Telefonanrufe von den Brüdern in KSB, die darüber bekümmert waren. Sie sagten mir, das seit der Rückkehr von Onkel Erlo aus Europa am 13. Mai nichts getan wurde . . .
Zu diesem Zeitpunkt beschloß ich, das es falsch wäre wenn ich in dieser Sache weitergehen würde ohne einigen der Mitarbeiter und Gemeindemitglieder hier in Tugela Ferry darüber zu informieren mit was ich zu tun hatte, und wie alles bis jetzt gegangen war. Ich rief einige von ihnen zusammen und erzählte ihnen alles das, was ich euch bis jetzt mitgeteilt habe. Ich bat sie ernstlich darüber zu beten, aber mit niemanden darüber zu reden. Ich versuchte vergeblich Fano zu erreichen . . .
Zu diesem Zeitpunkt war mir ziemlich klar, das die Dinge in dieser Angelegenheit absolut nicht geradlinig waren, und daß große Anstrengungen unternommen wurden, um die Wahrheit der Sache nicht ans Licht kommen zu lassen . . .
Als wir (8. Juni) in KSB ankamen, ging ich zu einigen Leuten, die bei den letzten zwei Treffen dabei waren, aber sie waren über dieses Treffen nicht informiert. Wir gingen zu dem Platz an dem wir uns treffen sollten, und ich traf dort mehr Leute an als zuvor, aber die meisten von ihnen waren vorher nicht mit uns zusammen gewesen. Da waren Onkel Erlo, Onkel Friedel, Kjell, Margret, Arno und eine Anzahl anderer schwarzer Mitarbeiter, sowie Mama Nsibande und Thofozi. Wieder war Mama Dube nicht da. Andere Mitarbeiter, die nach Beginn des Treffens kamen, wurden an der Tür wieder weggeschickt. Onkel Erlo sagte, sie würden nicht wissen um was es geht, da sie nicht von Anfang an dabei gewesen waren.
Onkel Erlo betete und sagte: „So wie beim letzten Treffen beschlossen wurde, daß ich gehen sollte und beten, was in der Sache mit Thofozi unternommen werden soll, habe ich nun gebetet und Gott hat mir geantwortet. Ich weiß jetzt, was für einen Entschluß ich zu fassen habe.“
Ich war mächtig überrascht über seine Worte, denn sie waren absolut nicht wahr. Am Ende unseres letzten Treffens waren wir uns uneins. Es wurde nicht erwähnt, daß er beten sollte, um herauszufinden welcher Beschluß gefaßt werden sollte.
Dann sagte er: „Aber bevor ich euch sage was ich beschlossen habe, wird Thofozi sprechen.“
Thofozi sagte dasselbe, das sie auch beim letzten Treffen gesagt hatte. Daraufhin sagte Onkel Erlo: „Nun, das ist der Entschluß den ich gefaßt habe. Thofozi wird von ihrer Arbeit als Mitarbeiterin entlassen werden. Ich bete noch, um zu sehen wo ich sie hintun soll.“
Als er gesprochen hatte sprach Onkel Friedel (der sich zum ersten Mal bei diesem Treffen angeschlossen hatte). Er sagte: „Thofozi, ich danke Gott, der in deinem Herzen gewirkt hat, daß du dich vor uns gedemütigt hast und deine Sünde bekannt hast. Ich danke Gott auch, der zu unserem Leiter gesprochen hat und ihm offenbart hat wie diese Angelegenheit gehandhabt werden soll. Ich glaube, daß ich im Namen von uns allen hier und der ganzen Gemeinde rede, wenn ich sage, daß wir dir vergeben. Und wegen Onkel Erlos Entscheidung, es ist das Richtige. Wir stimmen zu.“ Dann sagte Mama Nsibande: „Wir danken Gott. Wir beteten für Thofozi und wir danken Gott. Er hat in ihrem Herzen gewirkt.“
Zu diesem Zeitpunkt kochte ich innerlich, und muß bekennen, daß ich ärgerlich wurde. Ich sagte zu Onkel Erlo: „Ich bin nicht einverstanden mit deiner Entscheidung und ich akzeptiere sie nicht. Ich verlasse diesen Platz unzufrieden.“
Er antwortete mir: „Barney, hör zu, vor mehr als 30 Jahren betete ich zu Gott und sandte den heiligen Geist. Ich habe darüber gebetet.“
Ich sagte: „Das ist mir egal. Ich akzeptiere deine Entscheidung nicht.“ Ich sagte: „Ich danke Gott für das Evangelium. Wenn wir noch im alten Testament leben würde, wäre ich heute mit meinem Speer gekommen und hätte ihn durch ihren (Thofozis) Körper gestoßen. Aber weil wir im Zeitalter der Gnade leben, müssen wir sie nur aus unserer Mitte verjagen.“
Mama Nsibande sagte zu mir: „So kannst du nicht mit deinem Vater sprechen.“
Ich erwiderte: „Ihr spielt mit uns als ob wir Kinder wären, aber wir sind keine Kinder.“
Nachdem ich geredet hatte stand Arno auf. Er sagte: „Ich habe heute zum ersten Mal von Thofozis Sünde gehört. Es ist wirklich schlimm. Aber was mich viel mehr schockiert, ist die Art und Weise wie Barney mit Onkel Erlo redet.“
Kjell stand auf und sagte so ziemlich dasselbe. Dann wandte er sich an die 3 Männer, die mit mir aus Tugela Ferry gekommen waren, und fragte sie: „Sagt mir, wird euch im Msinga beigebracht, daß man seine Eltern ehren soll?“
Einer der Männer antwortete ihm: „Wir sind nicht hergekommen um Msinga zu repräsentieren, wir kamen als des Herrn Arbeiter um über diese Sache zu hören.“
Ich antwortete indem ich sagte: „Es tut mir leid, daß ich im Ärger geredet habe. Vielleicht bin ich heute abend unter euch wie der Teufel. Als Jesus seinen Jüngern sagte, daß er nach Jerusalem gehen würde, versuchte Petrus ihn davon zu hindern. Jesus sagte zu ihm: Weiche hinter mich Satan. Aber Petrus glaubte von ganzem Herzen das er etwas Gutes tat – das Leben dessen, den er liebte, zu beschützen. Ich spreche aus Liebe zu Gottes Arbeit.“
Dann wurde ein Lied gesungen und das Treffen mit einem Gebet beendet.
Wir gingen zurück nach Tugela Ferry. Am nächsten Tag, Freitag den 9. Juni, rief ich alle Mitarbeiter unserer Gemeinde in Tugela Ferry zusammen und wir vier, die dem Treffen am Vortag beigewohnt hatten, berichteten ihnen was geschehen war. Dann sagte ich den Mitarbeitern, daß sie gerne zu den Mitarbeitergottesdiensten in KSB gehen können. Ich stelle ihnen meine Fahrzeuge und Fahrer zur Verfügung, die sie dorthin bringen könnten, sagte ihnen aber, daß ich selbst nicht hingehen würde. Die meisten Mitarbeiter fühlten, daß es schwierig für sie wäre, einen Segen von den Gottesdiensten zu erhalten, während die Dinge noch nicht geregelt sind. Zwei von ihnen gingen an dem Abend zu den Gottesdiensten.
Ich sagte ihnen, daß das Problem nicht nur oberflächlich ist. Eine Person, die angeklagt ist einen Mordanschlag auf einen anderen Mitarbeiter geplant zu haben, wird beschützt und ich werde angeklagt, weil ich das nicht akzeptiere. Ich fragte sie: „Brüder, sagt mir, was habe ich falsch gemacht. Wo ist mein Fehler, so daß ich ihn in Ordnung bringen kann?“
Ein weiteres Treffen, zu dem alle Mitarbeiter gerufen werden sollten, wurde für Montag den 19. Juni geplant.
Die folgenden Tage verbrachte ich meist im Bett. Mein Körper litt unter diesen Anstrengungen.
Ich merkte, daß die Männer von KSB, die zu mir gekommen waren, wie Männer reden wenn sie hier sind, aber wenn sie in KSB in Onkel Erlos Gegenwart sind, sind sie still.
Ich bin dann der einzige der spricht.
Ich erinnerte mich an etwas, was ich noch nicht erzählt habe, was am Sonntag, den 4. Juni geschah. Nach dem Gottesdienst, den wir in Mahlaba hatten, sprachen Alpheus, Thulani, Sipho und ich über die Sache. Alpheus sagte: „Onkel Erlo ist von einer Wolke böser Geister umgeben. Ich weiß nicht was wir tun können um ihn und Onkel Friedel auf die Seite zu stellen und die Herde zu retten.“
Dann fiel mir ein, wie er bei dem Treffen am 8. Juni reagiert hatte, als alles so schief lief. Er nahm nie einen Standpunkt ein; so wie die meisten anderen, die in diesem Treffen waren und wußten was los war.
Am Samstag, den 17. Juni, lag ich im Bett und betete. Am Nachmittag war es so, als ob jemand zu mir sagte: „Es ist genug.“
Meine Tränen, die während den vergangenen Wochen nicht versiegten, waren plötzlich weggewischt und ich spürte neue Kraft in meinen Körper fließen. Das war der Moment, als ich beschloß, daß ich nicht zurückgehen werde um durch dieses Treffen durchzukämpfen. Ich habe genug davon. Ich werde mich von Onkel Erlo und denen trennen, die diesen Weg mit ihm gehen. Ich rief Alpheus an und teilte ihm meinen Entschluß mit, mich von KSB zu trennen. Ich sagte: „Ich komme nicht mehr zurück nach KSB.“
Ich bat ihn, die anderen davon zu unterrichten. Sie müßten ihr Treffen ohne mich fortsetzen.
Ich rief auch Ferny Jaegle zu dieser Zeit an und teilte ihm meinen Entschluß mit; vor allem wegen einer besonderen Frage, die er mir im April 2000, als wir in Frankreich waren, gestellt hatte. Er fragte mich, ob Onkel Erlo noch auf dem richtigen Weg wäre, denn er möchte nicht einem Menschen folgen, der den rechten Weg verloren hat.
Am folgenden Tag gab ich meine Entscheidung auf der Kanzel bekannt, und gab der Gemeinde Zeit bis Mittwoch, den 21. Juni, um nach KSB zu gehen, falls sie wünschen mehr über die Sache zu erfahren, und darüber zu beten um sich zu entscheiden was sie tun wollten.
An diesem Mittwoch hatte jedes Gemeindemitglied eine Gelegenheit um aufzustehen und seinen Entschluß bezüglich der folgenden zwei Punkte bekannt zu geben:
Möchten sie noch Mitglied von KSB sein?
Möchten sie noch mich als Gemeindeleiter haben?
Am Montag (19. Juni) ergab sich noch ein weiterer Punkt, der die Missionsgebäude betrifft, aber ich möchte hier nicht darauf eingehen.
Bei dem Treffen am Mittwoch, den 21. Juni, entschloß sich die gesamte Gemeinde, sich von KSB zu trennen und mich weiterhin als Gemeindeleiter zu behalten. – Barney Mabaso
Auch mir gegenüber wurde der Vorwurf erhoben, wir KSB Kritiker führten eine Verleumdungskampagne in der Absicht das Werk KSB zu zerstören. Diese Unterstellung weise ich zurück. Meine alleinige Absicht ist, daß die KSB Leiterschaft aufwacht und sich von den okkulten Ursprüngen und Verbindungen lossagt und trennt. Auch die beiden folgenden neueren Berichte bezeugen den schwarmgeistigen Ursprung des Zuluaufbruchs. H. K.
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Der erste Bericht von E. Redinger ist vom 1. Januar 2001.
9. HAT KSB SEINE WURZELN IM ZIONISMUS
Bevor wir diese Frage beantworten können, müssen wir erst einen Begriff bekommen über das was gemeint ist mit Zionismus. In Südafrika gibt es eine einheimische Bewegung unter den Eingeborenen die sich Zionismus nennt. Anscheinend hat die Bewegung gut angefangen, und das Evangelium wurde verkündigt, aber sie gerieten bald in den Irrtum. Ich habe sie nur in dem jetzigen Zustand kennengelernt. Diese Bewegung hat nichts mit den Juden oder Israel zu tun.
Es wird allgemein angenommen, dass der Zionismus eine Mischung von christlicher Lehre und afrikanischen Gebräuchen ist, wie zum Beispiel der Ahnenkult und die Wahrsagerei. Obwohl ein Zionist den Anspruch machen wird, dass er bekehrt ist, wird man finden, dass er noch festhält an den Traditionen der Vorfahren, nur dass die heidnischen Gebräuche christliche Namen bekommen.
Wie z.B.
a) „Ukubhula“ (Wahrsagen) nennt man Prophezeien.
b) „Inkonzo yokubuyisa“ (eine afrikanische Sitte, wo man die Geister der Verstorbenen nach einem Jahr zurückbringt) wird nun ein Gedenkdienst genannt.
c) Der Wahrsager wird ein Prophet genannt. Dieser Wahrsager oder Propheten, sind diejenigen die von den Leuten besucht werden um auszufinden, warum sie krank sind und wer den Fluch auf sie gelegt hat und sie krank gemacht hat, oder wer ihr Feind ist u.s.w.
Wenn ich auch nicht mit ihnen übereinstimme, so macht doch das, was ich über die Jahre mit ihnen erlebt und erfahren habe, doch unwillkürlich dass man sie bewundert. Wenn man ihre Hingabe und ihren Ernst sieht, ist es erstaunlich; wenn es doch nur der Herr Jesus wäre dem sie dienen würden, wäre es wunderbar. Jemand könnte nun fragen „Ist Jesus aus dem ganzen Zionismus rausgelassen?“ Die Antwort ist ja und nein. Jesus wird oft erwähnt, oder sogar zitiert, und auch im täglichem Leben, wenn sie miteinander sprechen, wird der eine oder der andere sagen „We Jesu!“ d.h. „O Jesu!“. Dieses ist nicht nötiger Weise verachtend, sondern mehr neutral, oder sogar bittender Weise, „Jesu hilf !“ Wenigsten so verstehe ich das.
Ich habe aber oft unter ihnen denselben Geist gespürt der in den „sangomas“ (Zauberinnen) wirksam ist, und habe auch schon gehört wie die Zionisten behaupten, dass die Sangomas eine Gabe von Gott empfangen haben und deshalb darf man sie nicht verwerfen.
Nun zurück zur Frage, „Hat KSB ihre Wurzel in dem Zionismus?“ Ich werde berichten was ich erlebt, gesehen und gehört habe und ihr könnt selber beschließen was ihr glaubt.
1. Als wir zuerst nach Maphumulo kamen, wo ja die sogenannte Erweckung begonnen hat, sagten die dortigen Maphumulo Einwohner, dass der Geist der in Hilda wirkt von dem Zionismus kommt, d.h. von Mavundla. Mavundla war der Leiter von den Zionisten in der Gegend. Als ich dieses zuerst hörte verwarf ich es als Unsinn, aber als ich das ganze Vorgehen über längere Zeit beobachtete, wurde ich überzeugt, dass da eine bestimmte Möglichkeit bestand, dass sie recht hatten.
2. Vor ein paar Monaten sprach ich telefonisch mit meinem Vetter, den ich in vielen Jahren nicht gesehen hatte. Er erzählte mir etwas Interessantes. Vor etwa 30 Jahren besuchte er seinen Onkel, der schwer krank war, und dann erzählte ihm seine Tante, dass Erlo ihr gesagt hat , dass er sogar zu den Zionisten gegangen ist um zu sehen wie sie das machen und ob er von ihnen lernen könnte. Es war erstaunlich, dass er mir dieses erzählte, denn ich hatte nichts vom Zionismus erwähnt. Dieser Vetter hatte nichts mit KSB zu tun, und war auch nie mit ihnen verbunden, und doch konnte er sich an dieses klar entsinnen.
3. Kürzlich telefonierte ich mit einer Dame die früher, d.h. vor 31 Jahren, eine Mitarbeiterin von Erlo war , und weil sie Fragen hatte, die Erlo nicht beantworten wollte, wurde sie verstoßen. Ich habe sie auch seit der Zeit nicht wieder gesehen. Wir sprachen über KSB und sie sagte wie sie sich freute, dass nach so vielen Jahren der Herr die ganze Sache von KSB ans Licht bringt, so dass die Welt die Wahrheit hören kann, und dann sagte sie anschließend „Lo uyazi ukuthi saxoshwa ngenxa yezilimi zaka Mavundla.“ In Deutsch: „Du weißt doch, dass wir wegen den Zungen von Mavundla weggejagt sind.“ Diese Dame blamierte die ganze Sache auf die Zionistische Wurzel von KSB, und sie ist überzeugt, dass sie so gehässig gegen uns gehandelt haben war die Folge des zionistischen Geistes. Dieses war um so mehr erstaunlich, da ich wie zuvor nichts vom Zionismus erwähnt hatte.
4. Es sind viele die bezeugen, dass Hilda als junges Mädchen eine Zionistin war. Dies war bevor sie Dube geheiratet hat. Die Dube’s waren Lutheraner und so hat sie sich den Lutheranern angeschlossen nach ihrer Heirat, ob gezwungen oder freiwillig, weiss man nicht. Diese jugendliche Verbindung mit den Zionisten könnte die offene Tür gewesen sein wo der Zionismus reingekommen ist. Wie dem auch sei, es ist nicht so leicht, um KSB mit dem Zionismus endgültig zu verbinden, weil sie nicht die verstorbenen Geister mitanbeten, aber doch glaube ich, dass die ganze Bewegung im Zionismus gewurzelt ist, gerade weil da so vieles ist das dem Zionismus ähnlich ist. So wie ich es schon erwähnt habe, da sind viele verschiedene Arten von Zionismus und die betreiben nicht alle dieselben Gewohnheiten.
5. Die Ähnlichkeiten kõnnen wir in folgende Weise beschreiben.
a) Die Zionisten sind stark auf Sündenbekenntnis.( Sie nennen das „ukuhlanbululwa“ ) und KSB betreibt es genau so und bringen dadurch ihre Nachfolger unter einen Bann.
b) Die Zionisten Leiter binden ihre Nachfolger an sich persönlich und KSB tut dasselbe. Man findet außergewöhnliche Hingabe zu den Leitern, dass beinahe an Anbetung grenzt. Die Loyalität ist von solcher Art, dass die Nachfolger nicht hören können, noch hören wollen was Anderen ihre Meinungen sind.
c) Die Zionisten betreiben viele von den Eingeborenen Traditionen, was KSB ja auch tut. KSB betreibt “ virginity testing “ usw.
d) Die Zionisten werden Menschen körperlich strafen und schlagen um die Dämonen heraus zu jagen, und es will scheinen, dass KSB eine ähnliche Auffassung hat. Das könnte die furchtbaren Schläge erklären die sie auch den kleinen Kindern zugeteilt haben, kleine 5 und 6 jährige Kinder wurden den Rücken wundgeschlagen. Unglaublich !
e) Die Zionisten nehmen Träume sehr ernst und werden von ihren Träumen geführt und auch mit KSB ist es so. Bei Maphumulo, in der Zeit wo ich da war, wurden zur Zeit ganze Dienste geweiht um einen Traum zu erklären und so die Leute zu beeinflussen um ihnen zu folgen. Dass Gott durch Träume redet, ist nicht zu bezweifeln, aber weil Träume oft ihren Ursprung in der verkehrten Quelle haben, muss man besonders vorsichtig sein und wenn sie erhoben werden über das Wort Gottes, dann muss man wissen, dass da grosse Probleme sind. Zur Zeiten von Maphumulo kamen die Träume wie eine Flut, von Lydia, Hilda, Josfina und anderen und wurden an die verschiedenen Arbeiter und auch die Christen gegeben um ihnen ihren geistlichen Zustand zu offenbaren ( so hiess es dann ).
Um dadurch zu finden war eine grosse Last und was ist jetzt aus diesen Träumern und Prophetinnen geworden?
Was für Unsinn hat die größte und heiligste unter ihnen, nämlich Lydia, angefangen? Die gestorben ist und nur in den Himmel gekommen ist, weil sie so heilig und rein war und dann wurde sie zurückgeschickt weil sie noch Arbeit auf Erden hatte? (lest ihre Geschichte in Gott unter den Zulus). Ist das die Arbeit die sie tun mußte, um die scheußliche Entführung zu arrangieren, wo eine unschuldige Person beinahe umgebracht worden ist, und heute noch darunter leidet? Wollen wir noch zuschauen und erklären, dass alles mit rechten Dingen zugeht auf KSB? Niemals! Es ist Zeit, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Erlo und seiner Gruppe vertuschen ja alles, und es will scheinen, dass sie mit einverstanden waren mit dem was Lydia getan hat. Oder wie kann man es verstehen?
f) Ob Zionisten Trances betreiben weiss ich nicht, und deshalb kann ich nicht für bestimmt sagen, dass Hilda es von den Zionisten hat, aber woher kommt es? Die schwarzen Geschwister glauben, es kommt von den Zionisten. Bevor Hilda in eine Trance geht spricht sie in Zungen und dann verfällt sie in die Trance. Folglich Erlo ist sie dann in einem Zustand wo er Gott fragen kann und er dann Antworten bekommt, die er als Befehle Gottes annimmt. Diese Zungen werden durch unsere schwarzen Mitarbeiter als vom Zionismus bezeichnet.
g) Nach meiner Erfahrung sind die Zionisten nicht genau mit der Wahrheit, genau so wie KSB. Sie glauben ja, wenn es die Arbeit beschützt oder befördert, dann kann man ruhig lügen, und daher die vielen Lügen die sie verbreiten.
h) Die Zionisten sind sehr gesetzlich. Sie halten sich vielfach an Alttestamentliche Gesetze ( z.B. sie essen kein Schweinefleisch ) und KSB hat seine eigenen Gesetze die sie „standards of revival“ nennen. ( z.B. ihre Kleidungs – und Heiratsvorschriften )
i) Aber der größte Fehler in beiden diesen Bewegungen, und welches die Ursache ihrer Irrtümer ist, ist, dass sie Jesus Christus nicht im Zentrum ihrer Verkündigung haben. Das Kreuz von Golgatha, mit all dem was es enthält und entspricht, ist nicht prominent.
Auch unsere Identifizierung mit Christus in Seinem Tode und Auferstehung wird nicht verstanden und wird darum auch nicht gelehrt. Anstatt verkündigen sie Sündenbekenntnis. Selbst die Wiedergeburt wurde auf Maphumulo lächerlich gemacht. Heute sind sie vorsichtiger, denn sie haben herausgefunden, dass dies ihnen schlechte Reklame bringt.
Ist die Wurzel von KSB im Zionismus? Alles was ich sagen kann, dass da sehr viel Ähnlichkeit ist und mit all den Zeugen glaube ich es schon, aber ein jeder muss zu seinem eigenen Entschluß kommen. Möge der Herr uns durch Seinen Heiligen Geist Unterscheidung und Einsicht schenken, damit wir nicht verleitet werden, um Jesu Christi willen! Amen!
Erwin.
(Die Hervorhebungen sind von mir, neu durchgesehen in 2/2020. H. Koch)
10. NATHANAEL XIMBA
Von Erwin Redinger 3. Februar 2001
Liebe Freunde,
vor kurzem besuchten Nathanael und Beauty Ximba uns. Sie erzählten ihre Erlebnisse von der Maphumulo Zeit. So dachte ich, dass es vielleicht gut wäre, wenn ich welche von den Erlebnissen unseren Freunden mitteile, da es mehr Licht auf den Beginn der sogenannten Erweckung wirft. Ein Freund ermutigte mich es zu tun und hier sind einige von seinen Erlebnissen.
Hintergrund Information.
Nathanael Ximba war seit seiner Kindheit der Familie Redinger gut bekannt. Sein ältester Bruder, Gideon, arbeitete viele Jahre für meinen Vater in seinem Laden, dieweil Nathanael als junger Mann in Johannesburg arbeitete. Nach seiner Bekehrung beschloß er um nicht wieder in der Großstadt zu arbeiten, aber ein neues Leben zu Hause zu suchen. Mein Vater war ein christlicher Geschäftsmann, der auch viel das Evangelium verkündigte, und weil er Zulu gut sprach, war er am meisten unter
den Zulus wirksam. Und dann wenn jemand sich berufen fühlte in die Reichgottesarbeit würde
mein Vater ihn in die Bibelschule ( Union Bible Institute ) schicken und für sie das Studiumgeld bezahlen. Unter anderem schickte er Nathanael auch nach U.B.I. wo er drei Jahre in der Bibelschule verbrachte, und als er mit seinem Studium fertig war lud mein Vater ihn ein mit ihm zu arbeiten,
welches Nathanael mit Freuden annahm. Am Tage arbeitete Nathanael mit in dem Büro und abends gingen die beiden los das Evangelium zu verkündigen.
Erlo Stegen hatte inzwischen ein Zelt auf Tugela Ferry aufgeschlagen wo die Menschen dort einigermaßen gut auf die Botschaft reagierten. Er kam dann zu meinem Vater und bat ihn um Nathanael nach Tugela Ferry zu schicken um dort unter den Leuten zu arbeiten. Mein Vater war nicht
unwillig, denn er wollte nur des Herrn Wille tun. So legten sie die Sache vor Nathanael und nach einiger Zeit des Gebets und Nachdenkens kam Nathanael zu dem Entschluß, dass es des Herrn Wille war für ihn. So kam er nach Tugela Ferry.
Als er dort das Evangelium des Herrn Jesus verkündigte, bekehrten sich von den Maqabas zu dem Herrn. (Menschen die in heidnischer Tracht herumgingen, beinahe nackt.) Unter seinen Sonntagsschulkindern war Barney Mabaso. Kurz nachdem Nathanael mit Segen auf Tugela Ferry gearbeitet hatte, kam die sogenannte Erweckung nach Maphumulo. Nur Hilda und Erlo wussten, warum sie Nathanael gegen seinen Wunsch und Überzeugung von Tugela Ferry nach Maphumulo brachten um in der Nähe von Hilda zu wohnen und zu arbeiten. Der Grund den Erlo angab war, dass er dasselbe erreichen sollte in der Gegend wo Hilda wohnte was er in Tugela Ferry getan hatte. Seltsam! Maphumulo, der Ort der Erweckung, muss jemanden von Tugela Ferry kriegen um die Leute auf Maphumulo zur Bekehrung zu bringen. Sollte es nicht andersherum sein?
Auf Maphumulo.
Obwohl er sich freudig unter ihrem Beschluß fügte, wurde es aber bald deutlich für Nathanael, dass die Dinge auf Maphumulo nicht recht zugingen, und weil er ein Mann ist, äußerte er seine Meinung und fragte Fragen. Er wusste ja nicht, dass man das nicht tut in der sogenannten Erweckung weil man
dadurch in Schwierigkeiten kommen würde und man sofort als Feind angesehen wurde, wenn auch das Motiv recht war und er nur Gottes Willen tun wollte.
Eines Tages sind wir als ein Team nach Kwambonambi gereist um dort Dienste zu halten. Es war da wo Erlo und Hilda eine Zusammenkunft
von den Arbeitern geregelt hatten, und heimlicherweise die Weissen ausgelassen haben. Nun als sie beisammen waren, fragte Nathanael wo die Weissen sind. Ihm wurde mitgeteilt, dass die Weissen noch Kinder sind ( d.h. geistlich gesprochen ) und darum kann man sie nicht in solch eine Versammlung erlauben. (Ob er und Hilda vielleicht dachten, dass von den Weissen Hilda’s Trances in Frage stellen würden, weiß man nicht.)
Immerhin, Nathanael war nicht zufrieden und sagte, “ Wie können wir die Weissen als Kinder betrachten und wir erlauben ihnen zu predigen und Leute zu betreuen ?“ Für Erlo und Hilda war dieses ja eine schreckliche Sache, dass er sich wagte um das
zu befragen dass die Weissen rausgelassen sind. Danach betrachtete man ihn als einen gefährlichen Mann. Hilda, Lydia und Erlo würden sagen,„er hat Freddy’s Geist“. Meines Vaters Spitzname
war Freddy von Friedrich. Dann später hieß es, „er hat Erwin’s Geist.“
Lydia war damals noch ein kleines Mädchen, hatte aber einen großen Einfluß über ihre Mutter Hilda und Erlo. Die beiden hielten sie hoch in Ehren.
Es war nicht zu glauben wie diese Leute andere abbrachen um sich selber zu erheben. Sie würden
andere zertreten, wenn sie auch nicht im Aufstand waren, aber weil sie Dinge nur aufklären wollten, die sie nicht verstanden, wurden sie unterdrückt und schlecht gemacht. Er wurde nun mit Träumen bombardiert die ihn beschuldigten von Eifersucht und anderen Fehlern. Eines Tages wurde ein Traum an ihn überhändigt der ihn in ein besonders schlechtes Licht stellte. Dies machte ihm viel Not. So bat er Obert Mbambo um mit ihm zu beten und den Herrn zu fragen was dies eigentlich bedeutet; sieht der Herr ihn so, oder was steckt dahinter? So beteten die beiden zu Gott um Aufklärung.
In derselben Nacht hatte Nathanael einen Traum. In dem Traum sah er ein frischgegrabenes Grab wo Helen Mzila (eine von Erlos und Hilda’s Mitarbeiter, die Mitarbeiter die Erlo am nächsten waren alle Frauen) sollte begraben werden. Es war gerade zur Zeit wo da eine Reibung war zwischen Hilda und Helen. Nun sagte Erlo zu Nathanael, dass etwas ins Grab gefallen ist und er es rausholen muss.
Dann stieg er in das Grab und Erlo bestürmte ihn mit einer Decke von hinten und wollte ihn ersticken und er kämpfte um Luft zu kriegen, so dass er nicht stirbt. Dann erwachte er und tat das was von allen erwartet wurde, nämlich dass man den Traum niederschreibt und zu Erlo einhändigt. Erlo muss wohl erkannt haben, dass dieser Traum das schilderte womit er beschäftigt war, nämlich Nathanael zum Schweigen zu bringen und sogar zu begraben und für ewig stille zu machen.
Wie haben sie auf seinen Traum reagiert? Sie kamen mit komischen Ideen heraus. Nun hieß es, dass dieser Traum zeigte, dass Nathanael’s Kinder hungerten und Essen nötig haben und so eilten sie
um Essen zu den Kindern zu bringen. Wieder einer von ihren Tricks um aus der Ecke zu kommen.
Dann beschuldigten sie seine Frau Beauty, dass sie eifersüchtig auf Hilda war und gerne Hilda’s Gabe haben möchte, d. h. um auch in Trance zu gehen und so wie sie glaubten, das Wort Gottes auszusprechen, und die große Prophetin zu sein. Nathanael behauptete, dass alle diese Anklagen unbegründet und falsch waren. Er hatte willig und freudig in Hilda’s Länderei gearbeitet und auch geholfen um Hilda’s Haus umzubauen und neu zu machen; alles freiwillig ohne Belohnung. Was kriegte er dafür? Anstatt Dank, wurde er beschuldigt, dass er eifersüchtig war. Sie mußten ja irgend etwas finden um ihn loszuwerden, wenn sie es dann auch aufmachen mußten. Sie konnten niemand dulden der seine Augen aufmachte.
Langsam aber sicher wurde Nathanael isoliert. Die Nahrung wurde ihm vorenthalten, dieweil Haufen Essen und andere Waren nach Hilda’s Haus gebracht wurden. Sie taten dies aber im Dunkeln damit die Ximba Familie das nicht sehen sollten. Aber für Hilda’s Schwiegermutter war das nicht recht und sie kam zu den Ximbas und sagte, dass sie nicht glücklich ist mit dem was Erlo und Hilda tun.
Auch die kleinen Kinder wurden zu den Ximbas gehen und sprechen von all dem leckeren Essen und all den schönen Sachen die nachts bei ihnen ankamen.
Wenn es nicht wäre dass die Nachbarn schließlich gemerkt haben was anging und den Ximbas mit Essen geholfen haben wären die Ximbas beinahe verhungert. Bei mir und Gertrud ging es nicht viel besser. Wir wussten oft nicht wo wir Essen herkriegen würden. Wenn es nicht meine Mutter gewesen wäre, die uns oftmals Gemüse und andere Lebensmittel zuschickte, hätten wir oft hungern müssen. Meine Mutter wusste nichts von dem was auf Maphumulo zuging, denn wir haben mit niemand darüber gesprochen. Als sie es später hörte war sie sehr entsetzt, dass Erlo seine Mitarbeiter so schrecklich behandelte. Wir nahmen von dem was sie uns schickte und teilten es mit Nathanael’s Familie. Er hatte auch in einem Land Sweet Potatoes gepflanzt die noch zu jung und klein waren geerntet zu werden, aber weil die Not drückte grub er sie raus und sie aßen davon und gaben uns auch davon. Diese kleinen Gaben waren sehr willkommen, denn wenn man wenig oder nichts hat, dann schätzt man alles. Sie haben großen Druck auf uns ausgeübt um uns zu brechen, aber der Herr hat uns durchgetragen.
Dann schickten sie Helen Mzila nach Nathanael um ihm zu sagen, er muss nicht mehr die Versammlungen beiwohnen, weil Erlo kann nicht predigen wenn er da ist. Sie sagten, er hat einen Dämon. Nathanael fand dieses komisch, ein Mann der voll Heiligen Geistes ist, ein Leiter einer Erweckung wird durch einen Dämonen in einem anderen Menschen bedrückt. Dann fragte er sich, ob es nicht gerade andersherum der Fall ist, dass Erlo den Dämon hat und deshalb sich unruhig fühlt in der Gegenwart anderer Knechte des Herrn. ( Es war zur selben Zeit, dass sie mich genauso behandelt haben.)
Als Nathanael dann nicht aufhörte den Diensten beizuwohnen, arrangierten sie, daß der Lastwagen, der sie holte, nicht mehr ganz zu Ximbas fuhr, sondern vorher umdrehte, so daß er nicht mitfahren konnte. Als dieses geschah, wusste Nathanael, dass da nichts mehr zu machen ist, und als er hörte, dass sie heimlich einen Dienst auf Kingscliff geregelt hatten wo sie Erwin und Nathanael als böse und schlechte Männer denunziert haben, die sich selber das Leben nehmen würden wie Fanuel Ntsibande das getan hat, dann wusste er, dass er die Stelle verlassen muss um anderswo zu arbeiten. Er ging dann zu Erlo und sprach mit ihm darüber und Erlo sagte ihm er soll sofort gehen, aber Nathanael hatte kein Geld um einen Lastwagen zu mieten und sagte zu Erlo, „ich bin nicht hier auf Maphumulo weil ich hier sein wollte, sondern weil du mich hierher gebracht hast. Und nun ist es deine Pflicht um mich hier weg zu transportieren.“
Als Erlo merkte, dass er in die Ecke getrieben ist, hat er Friedel’s Lastwagen geschickt um Nathanael in der Nähe von Kingscliff abzuladen. Aber vordem er weg ging gab Erlo ihm 23 Rand ( in heutigem Wert würde es wohl mehr als R 230 sein) und sagte, damit sollte er sich einen Sarg kaufen. Nathanael sagte, er könnte sein Geld behalten, denn er ist keine Leiche, sondern ein lebendiger Mensch. Man kann es nicht glauben, wie arrogant und frech diese Leute waren und wie sie andere entwürdigend behandelt haben.
So ist er dann von Maphumulo weg. Viele andere weiße Arbeiter waren schon weg. Ich verließ Maphumulo ungefähr dieselbe Zeit wie er. Dann folgte Obed Mbambo, Constance Masango usw. Kurz vordem Nathanael und ich da weg sind übten sie großen Druck auf Obed Mbambo auf um mich öffentlich zu denunzieren in einer Versammlung wo ich nicht dabei war. In einem Augenblick der Schwäche gab er nach und tat was sie ihm befohlen hatten. Als er zurück kam in sein Zimmer erkannte er auf einmal was er getan hat und er konnte die Nacht nicht schlafen. Den nächsten Morgen kam er zu mir und sagte mir alles was geschehen war und sagte dann, „ich bin wie Judas, der einen unschuldigen Menschen verraten hat. Kannst du mich vergeben? Bitte! Aber wenn du es nicht kannst verstehe ich es auch.“ Natürlich vergab ich es ihm, aber ermahnte ihn um es auch Erlo zu sagen. Er sagte dann, dass er schon bei Erlo gewesen war und seine Sache da rechtgemacht hatte. Das ist die Integrität und Heiligkeit der sogenannten Leiter der Erweckung! Laßt mich es hier klar sagen, Erlo und seine Gruppe konnten keine Prüfung vertragen. Warum? Da waren zu viele zweifelhafte Dinge die da betrieben wurden. – Soweit der Brief von Erwin Redinger.
Im Sommer 2001 hatte ich durch den Besuch von Gertrud und Erwin Redinger in meinem Hause Gelegenheit zu einem ausführlichen Austausch mit diesen Zeugen des Mapumulo-Aufbruchs von 1966. Redingers kannten bis dahin die KSB-Bücher von Kurt Koch nicht. Die anschliessenden drei Briefe von Erwin Redinger beziehen sich darauf und bestätigen – leider – erneut den okkulten Hintergrund der Kwasizabantu Bewegung.
Zusammengestellt und eingefügt am 20. April 2002 von Horst Koch
Erwin Redinger 27. Oktober 2001
Liebe Geschwister,
Endlich habe ich die Bücher gelesen , „God among the Zulus“, und „Erweckung unter den Zulus.“ Von unseren deutschen Freunden haben mich welche gebeten um sie zu lesen und dann auch sollte ich mich darüber äussern. Sie gaben mir dann Kopien von diesen Büchern. Auch bei uns zu Hause waren einige der Meinung, daß man die Bücher lesen sollte, um zu wissen was darin steht, und so kam es dann, daß ich die ganze Geschichte gelesen habe wie Dr. Kurt Koch in dem Buch „God among the Zulus“ und Erlo in dem Buch „Erweckung unter den Zulus“ berichtet haben.
Irgend jemand, der nicht vertraut ist mit dem Anfang der sogenannten Erweckung, muss beeindruckt sein, wenn er das liest. Die Tatsache ist, daß das Lesen dieser Bücher sie beeindrucken wird, weil sie sogar den Leser auffordern um sich dem Herrn zu ergeben und zu widmen, was ja auch sehr gut ist. Ich werde aber meine Einschätzung und Meinung darüber geben.
Ich hatte noch nicht viel gelesen, als ich schon zu dem Entschluss kam, daß „God among the Zulus“ eine Karikatur von Dr. Koch ist. Dies ist von Kurt Koch, zusammen mit Erlo, geschaffen worden. Wahrscheinlich war es um KSB auf die Weltkarte zu setzen. Eines wollte Dr. Koch allerdings tun, nämlich auszumachen, daß alles zu Ehre und Preis Gottes und zu Erhöhung des auferstandenen Christus geschah. Er konnte es ehrlich gemeint haben, aber ihm fehlte die Unterscheidung. Er wiederholt dieses oft, aber meine Erfahrung im Anfang war ganz anders. Eines muss ich Erlo und seine Mamas lassen, sie haben Gott allezeit erwähnt und im Munde gehabt, aber Jesus wurde beiseite geschoben. Ich hatte den Eindruck, wenn sie mal den Namen Jesus nannten, welches nicht oft geschah, daß es nur die Absicht hatte um ihr Evangelium annehmbar zu machen bei den Evangelikalen. Wenn ihr mein vorhergehendes Schreiben lest, dann werdet ihr verstehen was ich meine.
In dem Buch „Erweckung unter den Zulus“ sind die ersten Kapitel, meiner Meinung nach, nahe an einer Gotteslästerung. Abgesehen von dem, daß Erlo dramatisiert und fantasiert, – wie in dem Falle von Malheni (das war der Name des besessenen Mädchen) -, kriegt man wohl das Gefühl, daß Erlo den Namen Jesus als kraftlos dahin stellt. Wenn das seine Erfahrung mit Malheni war, muß ich sagen, haben wir das anders erlebt.
Die Geschichte des Dämonbesessenen, wie sie berichtet wird in „God among the Zulus“ ( Seite 44-46 ) und auch in „Erweckung unter den Zulus“ ( Seite 16 -27 ), ist so verdreht und falsch dargestellt, daß es einen traurig macht. Ich sehe Erlo als einen Dramatiker, der die aussergewöhnliche Fähigkeit besitzt um zu fantasieren, wie sonst kann man seine Beschreibung von der Heilung von Anagretha und die Geschichte von Malheni erklären?
Lasst uns zuerst die Geschichte von Malheni betrachten. Es war nicht Erlo der zuerst ihre Mutter traf, sondern Gertrud und ich. Die Mutter kam mit Malheni’s Schwester zu unseren Diensten, die wir bei Sandspruit hielten, auf der Farm von Onkel Jan Joosten. Nach einem von den Diensten blieb sie und ihre Tochter zurück. Sie fragte mich, ob sie mich recht verstanden habe, daß Jesus heute noch derselbe ist, und noch Wunder tut unter den Menschen. Ich antwortete ihr dann, daß das wirklich so ist. Dann bat sie mich nach ihrem Hause zu kommen und für ihre kranke Tochter zu beten. Den folgenden Tag als ich zu ihrem Hause kam, fand ich das Mädchen gebunden mit Draht an einem Maulbeeren Baum auf dem Hof und nicht an einem Pfahl in der Hütte. Ja, sie war wirklich mit Draht gebunden, aber um zu verhindern, daß der Draht in ihr Fleisch schneidet, waren Lappen um den Draht gewickelt. Es war nicht so wie Erlo das beschrieben hat. Danach haben wir das Mädchen betreut und für sie gebetet und haben gesehen wie sie frei wurde, aber sie musste dann Rückfälle erleiden. Die Dämonen waren oft ausgefahren, wenn wir sie im Namen Jesus austrieben. (Erlo war nicht da und hat dieses nicht mit uns erlebt). Sie blieb dann in einem vernünftigen Zustand für wochenlang, und hat aber dann wieder einen Rückfall erlebt (es würde zuviel Platz nehmen um die Einzelheiten hier zu berichten). Sie wurde dann nach Herrn William Duma, einen Baptisten Pastor in Durban, genommen. Er war ein sehr gut bekannter Reichgottesarbeiter, der vielen Kranken und Besessenen geholfen hatte. Nachdem er mit ihr fertig war, sagte er, „Man wird ihr nicht helfen können, denn in ihrem klaren Zustand weigert sie sich um Jesus als ihren Herrn und Heiland anzunehmen.“ Sie hat ja auch nicht lange gelebt. ( William Duma war ein beliebter Gottesmann, mit viel Erfahrung. Seine Geschichte ist aufgezeichnet in dem Buch „Take Your Glory Lord „. Ich sah ihn an, als einen treuen und lieben Bruder im Herrn. – Es war nur als Gertrud und ich nach Creighton gezogen sind, daß Erlo mit Malheni etwas zu tun hatte.
Nun lasst uns mal die Heilung von Anagretha betrachten. Ich war dabei, und stand da wo Anagretha auf eine Tragbare auf dem Boden vor mir lag, als Erlo für sie betete. Da ging kein Schütteln durch die Knochen des Körpers, wie wenn der Wind die Blätter eines Baumes bewegt. Da war keine unsichtbare Kraft die das Mädchen aus dem Bett hob, und sie begann auch nicht zu laufen, wie das beschrieben wird auf Seite 105. Was geschah denn eigentlich? Erlo betete für sie, und als da eine kleine Regung war, haben die Mitarbeiter sie ermutigt und geholfen aufzusitzen, und dann haben sie Anagretha geholfen aufzustehen, um mit der Hilfe von den Mitarbeitern ein paar Schritt zu nehmen. Am Anfang ging es klapprig, aber den nächsten Tag konnte sie schon frei gehen. Wie anders beschreibt Erlo dieses Geschehnis.
Die meisten Geschehnisse die in dem Buch „God among the Zulus“ genannt werden, sind mir unbekannt, weil sie in den Zeitraum fallen wo ich Maphumulo schon verlassen hatte, deshalb ist es schwer für mich um mich darüber zu äussern. Aber die Fälle die mir bekannt sind, sind so verdreht und geändert, daß es eigentlich lächerlich wäre, wenn es nicht so traurig sein würde. Dies zeigt einem was für Unsinn in der Einleitung steht, daß Kurt Koch jeden einzelnen Fall genau untersucht hat. Die Wahrheit ist, daß er nicht alles genau untersucht hat was er geschrieben hat. Ich kann andere Beweise dafür bringen.
Auf Seite 15 & 16 wird uns eine Liste von Namen gegeben, von denen uns gesagt wird, daß sie alles bezeugen können was in diesem Buch geschrieben steht. Nicht einer von ihnen repräsentiert die namenlosen Menschen an denen die sogenannten Wunder geschehen sind. Diese sind Namen von KSB Arbeitern und Angehörigen. Wem wollen sie etwas vormachen? Wenn aber jemand sich die Mühe machen würde um jeden Einzelnen zu fragen, dann werden einem viele Widersprüche entgegen kommen. Ich habe es schon mit einzelnen versucht, und schon sind da Widersprüche. Es wird einem doch deutlich wenn jemand lügt. Einer von ihnen sagte mir, daß er das Buch noch nie gelesen hat. Als ich ihn fragte warum er es nicht gelesen hat, antwortete er mir, daß es zu viele Lügen enthält. Er gab mir genau dieselbe Antwort die ich auch einer Person gab, die mich fragte warum ich es noch nie gelesen habe. Aber wo ich es jetzt gelesen habe, bin ich nur noch mehr überzeugt, daß die Sachen schief liegen. Da sind zu viele Dinge verdreht und verbogen und gelogen.
Um zu behaupten, daß es nur die Zulus waren die den harten Unterschied machten zwischen dem toten Evangelium der Kirchen und Erlo’s lebendigem Evangelium ist gelogen (Seite 35). Erlo und seine weißen Mitarbeiter sagten das auch.
Die Sache von Fanuel Ntsibande’s Selbstmord ist auch falsch dargestellt, und stimmt nicht überein mit dem was wirklich geschehen ist. Er war durch den Druck, den sie auf ihn ausübten, als sie ihn nach Mozambique deportieren wollten, daß er sich das Leben nahm. Er konnte sich damit nicht abfinden um von seiner Frau und Kinder getrennt zu werden. Warum sind sie gegen ihn gedreht? Obed Mbambo, der ein Kollege von Fanuel war und zu der Zeit mit ihm wohnte, sagte mir den Grund. Fanuel ging eines Tages an dem Fenster von Erlo’s Schlafzimmer vorbei, und sah Erlo und Hilda, wie sie im Gebet knieten und Hände hielten. Und dann, als sich die Gelegenheit bot, fragte er Erlo, ob das recht ist um Hände mit Hilda zu halten, da sie doch die Frau eines anderen Mannes ist. Fanuel sagte Mbambo, daß dieses hätte Erlo zornig gemacht und darum wollte er ihn los werden. Erlo wusste das Fanuel all die Jahre illegal im Lande war, und ging dann zur Polizei, und klagte ihn an, und bekam so ihre Kooperation um ein „deportation order“ zu kriegen und ihn so aus dem Lande zu zwingen. Und das ist wie sie ihn los werden wollten. (Das zeigt nur wie sie lügen, wenn sie behaupten, daß sie nicht die Ehen auseinander reissen. Was war dies dann?) Sie haben in der Tatsache einen Kollegen und Mitarbeiter, der Jahre mit Erlo zusammen gearbeitet hat, verraten. Es war der Druck und die Not um von seiner Frau und Kinder geschieden zu sein, was ihn zum Selbstmord getrieben hat. Tat er das willig um von Frau und Kinder zu scheiden? Nein, Erlo zwang ihn dazu!
In seinem Buch „Erweckung unter den Zulus“ sagt Erlo, daß alles nach der Bibel getestet wurde. Seite 60 & auch Seite 210, und wenn es nicht mit der Bibel übereinstimmt, wurde es rausgeworfen. Von wann? Als wir im Anfang wissen wollten ob viele Sachen mit der Bibel übereinstimmten, dann hiess es, Gott ist souverän und kann machen was Er will, und Er ist nicht an die Bibel gebunden. Wir wissen Gott ist souverän. Wir wissen auch das Gott tun kann was Er will, aber um zu sagen. Er handelt wider die Bibel, das ist meines Erachtens nach Unsinn, weil die Bibel kommt von Ihm und Er hat uns gebunden nach der Bibel zu leben und zu handeln. Wenn jemand den Punkt benachdruckte, dann hiess es, „Verstehst du dann nicht, Erlo hat direkten Zugang zu Gott.“ Gemeint waren die Trances. So wurden die Befehle durch die Trances höher als die Bibel geachtet, weil die Bibel nicht so persönlich war. Dieses glaubten sie fest und haben auch danach gehandelt. Viele können dieses bezeugen und obwohl es schon lange her ist, und viele von den ehemaligen Mitgliedern verstorben sind, leben noch genügend die davon wissen.
Man braucht ja nur die Bücher sorgfältig durchzulesen, dann wird man schon bald bewusst, daß sie den Leser manipulieren und Druck ausüben, so daß er alles glaubt was geschrieben ist. Kurt Koch vergleicht die Leute die Fragen fragen, mit Menschen, die nicht an Wunder glauben und mit denen, die skeptisch und kritisch gegenüber der Bibel sind. Er beschuldigt auch diejenigen, die die Echtheit der Leistungen von KSB hinterfragen, als wären sie lauwarm oder gar abtrünnig geworden. Wir bezweifeln die Echtheit von KSB, aber wir sind noch Gotteskinder, die nur Gottes Willen tun wollen und in der Wahrheit wandeln, so daß alles ans Licht kommt. Es ist die KSB-Leitung die sich weigert um im Lichte zu wandeln, somit müssen wir Dr. Koch’s Anklagen verwerfen, besonders im Lichte der Tatsachen. Wir glauben an Wunder. Wir glauben Gott tut heute noch Wunder, denn wir selber haben schon viele Wunder erlebt, die einfach durch schlichtes Gebet im Namen Jesu geschehen sind.
Wir vergessen aber nicht die Warnungen unseres Heilandes Jesu Christi, nämlich, seid sehr vorsichtig, prüft alle Dinge, prüfet die Geister, seid wachsam, seid wachsam im Gebet, und fürchtet euch nicht um eine Sache genau anzusehen und die Quelle davon zu prüfen. Jesus sagt uns auch, dass in der letzten Zeit die größte Waffe des Teufels werden die Zeichen und Wunde sein um Menschen zu verführen. Diese Zeichen und Wunder werden im Namen Jesu getan werden, und so werden viele verführt werden.
Deshalb, wenn KSB uns auch sagt das „Misstrauen ist das Evangeliums des Satans“, werden wir dennoch die Sache gut anschauen ob sie von Gott ist oder von Unten herkommt. Diese Aussage „Misstrauen ist das Evangelium des Satans“ (Seite 153) zeigt uns genau die Strategie von KSB. Um Menschen zu befehlen, daß sie nicht misstrauen müssen, ist dasselbe als ob man sagt, man soll nicht prüfen, nicht testen und nicht unterscheiden. Wir wollen aber immer auf der Hut sein, so daß wenn Täuschung oder Betrug kommt wir nicht verleitet werden. Dieses ist ja auch was der Herr Jesus von uns verlangt: „Wachet und betet“ und „lasset euch von niemand verführen.“ Dies gilt auch denen die wir als unfehlbar bezeichnen. Wenn so einer dich verleitet, dann ruht die ganze Verantwortung auf deiner Schulter, denn du bist gewarnt worden und hast es nicht beachtet. Menschen sehen es nicht, daß es der Teufel selber ist, der es das Evangelium des Teufels nennt, damit die Leute ihm nicht misstrauen, sonst könnten sie Fragen fragen die seinen Betrug und seine Lügen aufdecken könnten. Wenn jemand es ernst meint mit der Wahrheit und Gott wirklich bittet, wird der Herr ihm es offenbaren. Es hilft nicht um über eine Sache zu beten, wenn man schon einen Beschluß genommen hat und dann hoffen, Gott wird meinen Beschluß bestätigen. Gott ist nicht ein Gummistempel, der nur deine Entschlüsse bestätigt. Der Teufel wird es schon für dich bestätigen wenn es eine Lüge ist. Gott, der Allmächtige, wird den Demütigen und Gehorsamen in alle Wahrheit leiten. Wir brauchen uns nicht einschüchtern zu lassen, durch Menschen die uns untergeordnet machen wollen, um so über uns zu herrschen. Sie leugnen dieses, aber sie wissen, daß es wahr ist, denn die Tatsachen sprechen für sich selber.
Für Erlo war das Wichtigste in der sogenannten Erweckung diese Gabe, die, wie er sagte, Gott ihm gegeben hat, die wirksam war durch Frau Hilda Dube. Das heisst, Hilda würde in eine Trance geraten und dann Erlo das Wort Gottes bringen. Wenn Erlo das heute leugnet, dann wissen wir, dass er offensichtlich lügt: Aber glücklicherweise sind noch viele von seinen Mitarbeitern, wie z.b. Waldemar Engelbrecht, Werner Engelbrecht, Hogard und Inge Joosten, Erwin und Ruth Schröder, Friedel und Rita Stegen und Jö und Edith Newlands und noch andere die davon wissen.
Ob sie auch so unehrlich sein würden und es leugnen? Ich glaube es nicht. Erlo hatte diese Trance- Befehle sehr ernst genommen und tat immer was ihm gesagt wurde. Auch wurde alles daran geprüft wie z.B. wenn jemand die Gabe des Zungenredens hatte, musste er nach Maphumulo hin, wo Erlo die Sache zu den Trances nehmen würde um auszufinden ob das wirklich echte Zungen waren. Nicht galt dies nur für das Zungenreden, sondern irgend etwas was jemand vorhatte oder tun wollte, musste durch die Trances geprüft werden. Sie nannten das “enquiring of the Lord” oder auch „enquiring of God „. Die ganze Bewegung drehte sich um diese Trances. Zweifelsohne war das der Stift worum alles sich drehte. (Später soll auch die Lindiwe in Trance geraten sein als ich schon weg war.) Als Werner Engelbrecht noch ein junger Mann war, wurde er mal von einem Journalisten wegen diese Trance-Geschichte befragt. Er sagte dem Journalisten, dieses sei Erlo’s geheime Waffe. Er wurde von den Leitern hinterher getadelt und ihm ist gesagt worden um nicht mit Journalisten zu sprechen.
Obwohl im Anfang alle davon wussten, wurde es doch immer mehr versteckt, weil sie sahen, daß da solche waren die Zweifel hatten über die ganze Sache.
Nun die wichtigen Fragen. Warum wurde diese große Sache nicht in ihren Büchern berichtet?
Könnte es vielleicht sein, daß sie selber an die Echtheit der Trances zweifelten? Haben sie es vor Dr. Koch versteckt? Oder hat Dr. Koch mit ihnen zusammen gearbeitet um es zu verstecken?
Dies sind lebenswichtige Fragen die lebenswichtige Antworten fordern, und Erlo könnte sie beantworten, wenn er das wollte. Seht ihr nun, warum ich diese Bücher nicht ernst nehmen kann weil sie einen Teil ihres Wirkens vertuschen, und dann obendrein werden die Ereignisse, die ich kenne, verdreht und übertrieben. Wer kann da ihnen noch glauben?
Lass sie uns doch mal sagen wo die Trances her sind. Sind sie eine Übertragung vom Zionismus (eine südafrikanische Sekte die viel Okkultes treibt)?
Oder glauben sie wirklich die Trances sind von Gott?
Wenn sie glauben, dass diese Trances von Gott sind, warum werden sie versteckt? Joh. 3,20 & 21 „Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, daß seine Werke in Gott getan sind.“
Warum findet man nicht diese Sorte Trances in der Bibel? Kümmert es sie nicht, daß ihre Trances den spiritistischen Trances ähnlich sind? Viele behaupten sie sind genauso. Wir brauchen Antworten auf diese Fragen, und bis dann sind wir verpflichtet sie zu verwerfen. Wir können nicht etwas annehmen was nicht mit der Bibel übereinstimmt. Könnte dieses vielleicht das Verhalten von Erlo und seinen Mamas erklären? Dies sind ernste Sachen, und doch sind da Menschen die es einfach vermeiden und sogar zudecken. Aber Gott sei Dank, denn Er ist lebendig und wird nicht für immer schweigen. Er ist ein gerechter Richter. Dies ist ein großer Trost.
In seinem kleinen Buch „Erweckung unter den Zulus“ spricht Erlo von Dingen die geschehen sind, die er den Leuten nicht mitteilen könnte, weil sie sich wie Märchen anhören würden. Unter diesen Dingen sind wohl auch die Trances. Ich habe persönlich wenig Zweifel, daß diese Trances noch immer weiter gehen, sonst müssten sie diesen öffentlich absagen und erkennen, daß sie verführt waren. Die Wahrheit ist, daß Erlo diese Trances hochgeschätzt hat am Anfang und wurde durch die Trances regiert. Ich glaube, nichts hat sich geändert.
Für heute ist es genug. Ich werde, so Gott will, später noch etwas hinzufügen.
Es grüßt Euch Alle herzlich, in Jesu Namen und in Ihm verbunden,
Erwin Redinger
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Erwin Redinger 27. November 2001
Liebe Geschwister,
in dem vorigen Brief habe ich nicht alles gesagt was ich sagen wollte, weil ich es euch schnellstens zuschicken wollte. In dem englischen fügte ich allerlei hinzu, welches ich jetzt Euch auch zuschicke. Ihr müsst die beiden Briefe zusammen lesen, da dieses nur eine Fortsetzung von dem vorigen Brief ist.
KSB behauptet, daß alles nach der Bibel geprüft wurde (Seite 210 & Seite 60 ) bzw jeder Traum und jede Vision, aber das ist nicht wahr. Erlo sagt auch in dem Buch „Erweckung unter den Zulus“, daß er nicht an Träume glaubt. Das ist eine offensichtliche Lüge. Warum muß er dann etwas prüfen woran er nicht glaubt? Er sollte es einfach verwerfen. Die Wahrheit ist, er hatte Aktenschränke wo er all die Träume bewahrte, weil sie ihm so wichtig waren. Alle wurden befohlen um ihre Träume aufzuschreiben und auszuhändigen, damit er sie studieren und bewahren konnte. Den einen Aktenschrank schenkte ich ihm als ich nach Maphumulo kam.
Die kleine Thofozi, mit ihren Träumen, wurde sehr geschätzt, und sie haben sehr viel danach gehandelt. Wie zum Beispiel die Sache von Boy und Constance, die ich in meinem vorigen Schreiben berichtet habe, war der Erfolg von ihren Träumen. Diese Fehlschlag hätte schon als Warnung dienen sollen, aber sie gingen immer weiter mit ihrem Irrtum. Denn dieselbe Thofozi ist die, die zum Himmel gefahren ist und hat all die strengen Heiligungs-Prüfungen bestanden und dann kam sie wieder zurück, weil sie sagte, der Herr Jesus ihr befahl um zurückzugehen, weil ihre Freunde über sie weinten, und weil sie noch Arbeit zu verrichten hatte. Diese Thofozi (Lydia) ist die, die nun die berühmte Entführung geplant und durchgeführt hat.
Ich behaupte nicht, wie Erlo das tut, daß ich nicht an Träume glaube, denn ich weiß, daß Gott auch durch Träume zu Menschen redet, aber ich bin besonders vorsichtig, wenn es zu solchen Dingen kommt. Die Bibel ist maßgebend und wenn es nach irgend so etwas kommt, und es nicht mit der Bibel übereinstimmt, muß es verworfen werden, und wenn es auch allen Anschein nach mit der Bibel übereinstimmt, muß man noch immer sehr vorsichtig sein.
Erlo erzählt von fanatische Übermaße von Extremisten, die das Wirken des Heiligen Geistes mit Lärm und Tumult verbinden. Es ist wahr was er sagt, aber dann macht er die endgültige Aussage, daß wenn der Heilige Geist kommt sind es die stillsten Momente in eines Menschen Leben und er hat es so erfahren. So macht er ein Gesetz daraus, daß es so sein muß, und nicht anders, sonst ist es nicht echt. Die Bibel gibt uns ein viel weiteres Bild. Es passiert wohl, daß da eine Stille ist, aber dann wieder würden Menschen froh und frei dem Herrn mit lauter Stimme preisen und sogar in Zungen reden. Und andere Male gab es Erdbeben usw. Die Gefahr liegt genau darin, daß man seine Doktrin (Lehre) auf eigene Erfahrung basieren lässt, anstatt sich streng an die Bibel zu halten. Ich erwähne dies weil es ein sehr wichtiger Punkt ist. Man muß nicht Erfahrungen suchen, sondern aufschauen auf Jesum den Anfänger und Vollender des Glaubens. Die Menschen, die nach Erfahrung suchen, öffnen die Türe zu den verführerischen Geistern, und ich glaube hier ist es gleich zu Anfang bei Maphumulo schief gelaufen.
Suchet den Herrn und nicht Erfahrungen. Wenn wir dem Herrn folgen werden die Erfahrungen da sein, d.h. die Wunder und Zeichen werden folgen, aber unser Blick muß auf Ihn gerichtet bleiben. Man muß nicht die Erfahrungen suchen sondern im Glauben dem Herrn anhangen. Wandelt im Glauben! Der Grundsatz des christlichen Lebens ist der Glaube, denn der Herr Jesus selber sagte, „Selig ist der Mann, der nicht sieht, und doch glaubt.“ Ich kann es nicht genug betonen, daß Jesus Christus der Mittelpunkt sein muß.
Sie sagen auch, daß das Bekennen von Sünden spontan war (Seite 321). Entweder wissen sie nicht was das Wort spontan meint, oder sie wollen uns absichtlich verführen.. (The dictionary says „acting or done or occuring without external cause or incitement ) (das Wörterbuch sagt, „handeln, oder tun, oder geschehen ohne äußerliche Ursache oder Aufhetzung). Erlo bekennt selbst, daß er nur über Sünde predigen konnte (p. 68). So sagte er, „es tut mir leid, aber meine Erfahrung ist so, daß ich über nichts anders sprechen kann“. Nun schau mal hin, mit solchen Predigten, wie kann man dann noch behaupten, daß das Sündenbekennen spontan war? Nein, die Menschen wurden dazu getrieben durch Erlo und seine Mitarbeiter. So wie ich es schon vorher meldete, die Sünden wurden so betont, daß Jesus beiseite gelassen wurde. Die Leute mußten zu dem Seelsorger gehen und ihre Sünden bekennen, weil es gesagt wurde, daß Gott erhört nicht die Gebete der Sünder und der Seelsorger muß für sie beten. Sie würden sogar eine Bibelstelle angeben um ihre Behauptungen zu rechtfertigen, würden aber nicht den Zusammenhang der Bibelstelle zitieren. Auch würden sie versäumen um ihren Leuten zu sagen von dem Sünder, der ein schlichtes Gebet gebetet hat, nämlich, „Gott sei mir Sünder gnädig“ und Gott erhörte ihn. Ja, Gott erhörte ihn, und erklärte ihn gerechtfertigt. (Lukas 18, 13). Ach, wie sie das Sündenbekennen komplizieren! So wie sie selber bekennen, daß die Leute sich den Kopf zerbrechen müssen um ihre Sünden zu bekennen. (Seite 155)
Meine Schwägerin, Evelyn Freese, ging regelmäßig um alle ihre Sünden bei Erlo auf Maphumulo zu bekennen. Sie wurde aber immer wieder zurück geschickt mit der Ermahnung, daß sie sich noch mehr prüfen muß, denn da wären noch versteckte Sünden in ihrem Leben. Evelyn hatte schlimme Arthritis, und es wurde ihr gesagt, sie muß alles bekennen, dann würde sie geheilt werden. Sie glaubte dieses und war eifrig um alles rauszubringen was sie je getan hat. Was sie aber auch rausbrachte war nie genug, und schließlich sagte sie zu Erlo, daß es so wäre, als suchte man eine Nadel im Heuhaufen. Nachdem sie noch längere Zeit versucht hatte, gab sie es schließlich auf und ging nicht mehr nach Maphumulo. Sie war völlig ernüchtert und enttäuscht. – Wie viele Evelyns sind da wohl heute?
Sie deuten auch an (Seite 98), daß man nicht Vergebung empfangen kann, wenn man nicht zu Menschen bekennt. Auf Seite 100 erwähnt Erlo Apg 2,37, aber Petrus hat den Leuten nicht gesagt, daß sie ihre Sünden ihm bekennen müssen, sondern befahl ihnen um sich zu bekehren und sich taufen zu lassen im Namen Jesus Christus zur Vergebung ihrer Sünden u.s.w. Ich glaube nicht an die Art und Weise, wie sie das Bekennen von Sünden ausüben. Echte Sündenbekenntnis folgt, wenn Jesus Christus in all Seiner Größe und Liebe dem Menschen gebracht wird, dann sieht der Mensch plötzlich wie er vor Gott ein verlorener schuldiger Sünder ist, der total auf die Gnade Gottes in Christo Jesu angewiesen ist. Oder wie Luther das so gut ausdrückt, „Ohne all unser Verdienst und Würdigkeit, des alles wir Ihm zu danken und zu loben und dafür zu dienen schuldig sind“. Dass da Fälle sind, wo man die Hilfe eines Bruders braucht und ihm mitteilt was einen belastet, ist nicht zu bestreiten, aber um das zu einem sog. Gesetz zu machen und Druck auf Menschen auszuüben um ihre Sünden den Menschen zu bekennen, ist falsch und unbiblisch. Ja, wenn Jesus uns offenbart wird in Seiner Liebe und Aufopferung am Kreuz für unsere Sünden, dann übergibt man sich willig und freudig dem Herrn, und man hört auf absichtlich zu sündigen; nicht nur weil man sich vor dem Gericht fürchtet, sondern vielmehr, weil man Ihn liebt und nicht betrüben möchte. Wenn der Herr dann Seinen Finger auf etwas in unserem Leben legt, dann bekennt man das zu Ihm, und wenn jemand anders darin verwickelt ist, dann muß man es mit der betreffenden Person in Ordnung bringen.
Am Anfang wurde es immer gesagt, daß wenn jemand krank war, es die Folge von Sünden ist die nicht bekannt sind. Man wundert sich heute, wo man von so viel Krankheiten auf KSB hört (eingeschlossen Erlo, die Mamas, Friedel und andere) wie sie das erklären? Wie beurteilen sie zum Beispiel verkrüppelte Kinder? Was von denen die Krebs haben? Es ist traurig zu sehen, wie Menschen in solcher Täuschung gefangen genommen werden und ihre Glaubenslehre an ihre Umständen anpassen müssen.
Erlo berichtet von einer Frau die Blut erbrochen hat bei der Austreibung von Dämonen. (Seite 134) Ob er wohl von derselben Frau spricht die auf Maphumulo soviel Blut erbrach, daß es eine Schüssel füllte? Als Erlo und Hilda u.a. den Dämon austrieben, erbrach sie Blut und starb. Ich erinnere mich noch, wie verzweifelt Friedel umherrannte und ganz aufgeregt zu mir sagte: „Dies könnte eine Polizeisache werden.“ Was für eine Befreiung ist dies, wenn Leute getötet werden? Als Jesus und Seiner Jünger die Dämonen austrieben wurden sie frei und gesund.
Ein Erlebnis wird in den Büchern berichtet, welches mich stört. Ich möchte es so wiedergeben wie Erlo es mir am Anfang erzählt hat. Es ist nicht ganz genau so wie es in den Büchern berichtet ist ( S. 286 & 55). Erlo und seine Mitarbeiter beteten für eine besessene Person, dann hörten sie die Dämonen sagen, „Gott den Vater kennen wir und auch Jesus kennen wir, aber wer ist der Heilige Geist? Nun daß Er gekommen ist müssen wir flüchten“, und sie scheuchten einander raus mit den Worten “ Flieht, flieht, eilt, eilt“ (Phuma, phuma, sheshisa, sheshisa) und so flüchteten sie eilig raus.
Erstens muß ich bekennen, daß ich die Aussagen der Dämonen nicht annehme, weil sie Lügengeister sind. Dieses könnte eine Theater Aufführung gewesen sein, um Erlo und seiner Mitarbeiterinnen zu bluffen.
Zweitens, um auszumachen, daß man den Vater und den Sohn nicht ernstnehmen braucht, und nur jetzt wo der Heilige Geist gekommen ist, werden sie gehorchen. Ich sehe das als respektlos und Gotteslästerung an.
3) Um Dämonen ihre Aussagen anzunehmen ist riskant.
4) Um eine Erweckung zu bestätigen auf Grund der Aussagen von Dämonen ist total unannehmbar. Selbst als die Dämonen die Wahrheit sprachen (Apg. 16,16-18), hat es Paulus geärgert und er hat ihnen befohlen in Jesu Namen auszufahren. Er hat sich nicht von den Dämonen beeindrucken lassen als hätten sie Einsicht und Unterscheidungsvermögen. Er benutzte sie nicht als Zeugen, selbst wenn sie auch die Wahrheit sprachen. Wir müssen vorsichtig sein, wenn wir mit bösen Geistern zu tun haben.
Erlo, in seinem Buch (Seite 39,46 & 47), erklärt wie furchtbar es ist wenn man lügt. Es wäre besser, sagte er, um zu sterben als um zu lügen. Auf seiner Liste sind unter anderem, die Notlügen, weiße Lügen und kleine Lügen. Er sagt, daß keine von diesen Lügen erlaubt wurden nach Pfingsten, weil in der Zeit einer Erweckung beweist Gott wie ernst Er die Sünde ansieht. Er hat Ananias und Saphira mit dem Tode gestraft, für eine verhältnismäßig kleine Lüge. Nun wird durch Erlo und seine Anhänger gesagt, daß sie eine echte Erweckung erleben. Wie kommt es dann, daß sie noch leben, wo sie doch schon viele Lügen erzählt haben? Könnte dies ein Beweis sein, daß ihre Erweckung falsch ist? Warum sind sie noch nicht getötet? Sagt uns dies etwas? Warum kommen sie mit Lügen weg? Wird Gott ihre Lügen für immer dulden? Ich glaube es nicht. Er wird alles zu Seiner Zeit richten. „Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich fein.“
Auf Seite 97 verweist Erlo nach einem Bibelwort in Matt 5,24. Er zitiert es auch und drängt die Menschen auf es zu tun. Aber tut er was diese Schrift sagt? Geht er zu den Geschwistern von denen er bewußt ist, daß sie etwas gegen ihn haben? Nein! Absolut nicht! Obwohl er öfter mit diesem Wort konfrontiert wurde, hat er es ständig und anhaltend abgelehnt um mit den Geschwistern sich zu treffen und über die Probleme zu sprechen. Sogar eine Gruppe von evangelischen Pastoren haben ihn versucht zu überreden sich mit ihnen zu treffen, aber stets weigert er sich. KSB behauptet, sie handeln nach der Bibel, was ist dieses dann?
Selbst das Bibelwort, das Gottes Kinder verbietet um ihre Geschwister vor der Ungläubigen und Ungerechten Gericht zu bringen, gehorchen sie nicht. Sie haben Christen schon mehre Male zum Gericht aufgefordert. Weil manche Christen nicht vor weltlichen Richtern ihre Sache schlichten wollten, haben diese nachgegeben. Aber nun haben sie von KSB die Sache zu weit getrieben mit ihren Unwahrheiten und haben so schnellstens ihre Sache gegen Barney und seine vier Kollegen zurückgezogen. Es hat KSB viel Geld gekostet.
Nun lasst uns einige von Erlo’s großen Behauptungen erwägen (Seite 90). Könnte er uns vielleicht sagen wo und wie und wann es geschah, daß sich Tausende an einem Tage bekehrten? Könnte er uns auch sagen und mehr erzählen von den Bergen und Tälern wodurch das Feuer des Evangeliums gefahren ist, daß sich Tausende an einem Tage bekehrten? Wo sind diese Berge und Täler? Wir möchten es gerne wissen.
Er behauptet auch, daß so viel geschehen ist, es macht ihn wie Johannes fühlen, daß die Welt die Bücher nicht fassen könnte die geschrieben werden könnten über alles was in der Erweckung stattgefunden hat. Denkt er nicht, daß es eine gewaltige Übertreibung ist? Sogar, daß er sich mit Johannes vergleicht läßt viel zu wünschen über.
Auf Seite 102 & 103 beschreibt Erlo die Wunder die stattfanden an einem besonderen Freitag. Unter anderem sollen 10 Blinde geheilt sein. Dieses alles soll auf Tugela Ferry geschehen sein, und doch weiß scheinbar niemand davon. Ich erkundigte mich bei Barney und Martin Stegen (zwei die es wissen sollten), aber sie konnten mir nicht helfen. Obwohl Martin meinte, er wußte von drei. Als ich ihn dann für die Namen fragte, antwortete er mir und sagte, er wäre hingefahren um den einen auf Mahlaba zu besuchen, und als er hinkam hieß es, er wäre verzogen und wohnt jetzt in der Nähe von Waschbank. Ich sagte dann zu ihm, es wäre kein Problem solange er mir den Namen geben kann, dann kann ich ihn aufsuchen, aber er sagte, daß er seinen Namen schon vergessen hat. „Und was von den anderen beiden?“ fragte ich, „Die Namen habe ich auch vergessen“ gab er mir zur Antwort. Wäre es nicht wunderbar, wenn man jemand finden könnte, der diese Leute kennt. Wohin sind sie verschwunden? Wir würden sie gerne fragen. Wenn sie schon gestorben sind, dann könnten wir doch die Angehörigen danach fragen.
Warum können wir nicht aufhören Zirkus zu spielen? So etwas zwingt einen jeden, die ganze Sache als Unsinn zu verwerfen.
Dr. Koch, in dem Buch „God among the Zulus“ sagt, er hat in seinem Leben mehr unechte Erweckungen gesehen als richtige. Was würde er heute sagen wo da soviel aufgedeckt ist (z.b. die Trances)? Würde er noch behaupten können, daß KSB eine echte Erweckung war? Ich zweifle sehr daran. Ich glaube Herr Rosenthal hat es richtig gesagt: Sie ist nachgemacht.
Erwin Redinger
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Liebe Freunde, 11. 4. 02
Es sind Einzelne unter den Ex-KSBlern, die es mir für Übel nehmen, wenn ich die Wahrheit ans Licht bringe. Sie möchten es lieber alles zudecken und in der Verborgenheit und Vergessenheit lassen. Leider für sie, ist die Bibel ein Buch, das alles aufdeckt und nicht Dinge verschleiert. Selbst die schlimmsten und greulichsten Taten der Männer Gottes sind aufgedeckt, und sie wurden nicht geschont. Aber wo die Schuldigen Buße taten und ihre Schuld bekannten, durften sie weiter leben als vergebene und freigesprochene Menschen. Wenn doch nur diese Leute das Gleiche tun würden, würden sie erfahren wie wunderbar der Herr ist.
Lasst sie doch sagen, „Ich war verführt und verleitet, aber nun möchte ich in der Wahrheit wandeln.“ Bekenne es doch, daß du Trancen gefolgt bist, und mach nicht so als ob du nichts davon weißt. Das ist Heuchelei und Betrug. Gott wird und kann Heuchelei nicht dulden.
Die Leute, die zu Anfang da waren, wissen um diese Sachen. Keine von ihnen können das leugnen. Das ist ja wo Erlo seine Befehle herkriegte. Daran wurde alles geprüft, ob es recht oder verkehrt sein sollte. Wie oft muß ich es bestätigen, daß Erlo Stunden mit Hilda im Zimmer verbrachte, um so, wie er das sagte, den Willen Gottes zu hören. Dieses geschah Tag um Tag solange ich auf Maphumulo war. Hilda ging in Trance und gab Erlo Befehle was er zu tun und nicht zu tun hatte; und danach wurde gehandelt. Die ganze Arbeit wurde durch diese Trance-Angelegenheit geleitet, und leider haben wir alle zuerst mitgemacht bis uns die Augen aufgingen.
Ich will die, die vom Anfang an da waren, herausfordern um dieses Verhältnis zwischen Erlo und Hilda entweder zu bestätigen, oder zu leugnen und zu sagen, daß da nie so etwas bestand. Da werden schon mal die Lügner und die wahrhaftigen Menschen hervorkommen. Laß sie doch ihren Stand öffentlich erklären. Warum muß alles verschleiert werden? Was ist der Zweck? Warum verschleiern sie das? Sie brauchen nicht zu sagen, daß es okkult ist, wenn sie sich nicht sicher sind wo es herkommt. Lasst sie doch wenigstens die Wahrheit sagen, daß die Trancen da waren – und sehr wahrscheinlich noch da sind -, wenn es auch verschleiert wird. Lindiwe verfällt ja auch in Trances. Warum dürfen die Christen in aller Welt nicht wissen was da angegangen ist und noch angeht? Wo sind die Christen die für die Wahrheit stehen und nicht abweichen? Gibt es keine mehr? Möge der Herr Jesus uns Gnade schenken, daß wir zu seiner Ehre feststehen.
Die mein Schreiben „Hat KSB ihre Wurzel im Zionismus?“ gelesen haben, werden sich noch erinnern, daß ich sagte, daß ich nicht ganz sicher bin ob die Zionisten (eine afrikanische Sekte) in Trancen verfallen oder nicht. Seither ist es durch viele bestätigt, daß Trancen häufig unter den Zionisten vorkommen. Florence Mtolo, die Frau die Gertrud im Hause hilft, sagt es ist allgemein bekannt unter den Schwarzen, daß die Zionisten in Trance gehen. Sie hat es schon selber oft beobachtet. Dieses ist für mich noch mehr Beweis daß der KSB-Geist vom Zionismus kommt. Florence bezeugt auch, daß sie eines Tages in eine Zionistische Versammlung war und es war nicht lange und sie übten Druck auf sie aus um ihre Sünden zu bekennen. Lässt das einen nicht an KSB denken?
Ich fragte auch einen Prediger von der „Cush Church“, einen bestimmten Herrn Qikelo Kweshube, ob sie auch in Trancen fallen. „Nein“ sagte er, „bestimmt nicht.“ „Und die Zionisten?“ fragte ich. „Die sind allgemein bekannt für ihre Trancen“ bestätigte er. Dann fragte ich, ob sie auch Aussagen machen dieweil sie sich in Trance befinden. Er sagte, das wäre der Fall, und wenn sie aus ihren Trancen kommen, wissen sie nicht was sie gesagt haben. Dieses ist so wie Hilda das machte. Kweshube erklärte dann weiterhin, daß diese Praxis dasselbe ist wie die Sangomas (Zauberer) das treiben um die Ursache zu finden von Geschehnissen in ihrem Leben, z.B. wer ist es der sie krank macht, oder wer Feind oder Freund ist usw.
Könnte dieses vieles erklären das über die Jahre auf KSB angegangen ist? Ich glaube das schon. Persönlich bin ich davon überzeugt.
Seid alle Gott befohlen, und möge Er Euch in Christus Jesus bewahren.
Erwin
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Hiermit ist meine Stellungnahme zum Thema „Kwa Sizabantu – eine endzeitliche Verführung“ abgeschlossen. Jeder verantwortungsvolle Christ kann anhand des vielfältigen von mir dargelegten Materials prüfen, ob in dieser religiösen Bewegung Christus der Mittelpunkt ist und ob die Gemeinschaft mit KSB für junge Christen eine Hilfe ist, dass sie zu Persönlichkeiten im Glauben und vor Gott werden.
Es ist mein ausdrückliches Anliegen, daß wir Christen zukünftig die vielen Warnungen Jesu vor Verführungen stärker beachten: „Es wird eine große Trübsal sein, wie von Anfang der Welt bis jetzt keine gewesen ist. Und es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden grosse Zeichen und Wunder tun, um womöglich auch die Auserwählten zu verführen.“ Matth. 24, 21-24.
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Zusätzlich möchte ich freundlich auf meine Webseite www.horst-koch.de
hinweisen. Dort werden weitere Informationen zu den Themen Okkultismus und Schwarmgeisterei angeboten.
Horst Koch Herborn, den 4. März 2001
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