Römer 13, von Horst Koch

Horst Koch, Herborn, Januar 2022

Römer 13
Jedermann soll untertan sein der Obrigkeit, denn sie ist von Gott…

Wie müssen wir dies inspirierte Wort der Heiligen Schrift richtig verstehen.

Zuerst wollen wir bedenken, dass niemals ein einzelnes Bibelwort in einen Gegensatz zur Gesamtaussage der Heiligen Schrift gebracht werden darf. Die Schrift widerspricht sich nicht.

Zweitens bezeugen sowohl die Geschichte des Volkes Israel als auch der Gemeinde Jesu viele Beispiele von Freiheitskämpfen von im Willen Gottes stehenden Gläubigen, entgegen den Regierungsmächten bzw. Obrigkeiten, wie im Kampf gegen den Sklavenhandel oder die Hugenottenkriege. Sogar unser Herr Jesus ist der „Obrigkeit“ ausgewischen, sowie auch die Apostel, die notfalls heimlich flohen usw.
Je nach Situation muss im einzelnen entschieden werden.

Solche Konflikte gehören seit Anbruch der Menschheit zu unserer Wirklichkeit, wie Licht und Dunkelheit. Und weil wir in diesen Gegensätzen von Wahrheit und Lüge leben, kann sogar das Wort Gottes verfälscht werden, oder können Kinder Gottes Irrwege gehen oder Irrtümern anheimfallen. Und wie es echte und falsche Wunder oder Gaben gibt, so gibt es echte, gottgefällige, und böse, gegen Gott stehende, Regierungen bzw. Obrigkeiten.
Dabei gilt zu bedenken, dass die Wahrheit immer in und bei der Minderheit ist.

Der nächste Aspekt von Römer 13 ist seine Bedeutung des biblischen Prinzips von Gehorsam und Unterordnung, von Hierarchie. Dies Prinzip durchzieht die ganze Bibel. Sogar unser Herr Jesus war gehorsam, gehorsam bis zum Tode am Kreuz. Ohne diesen biblischen Gehorsam und ohne Unterordnung (unter das Wort Gottes) gibt es kein geistliches Leben. Gott will, das wir dieses Prinzip lernen.
So sollen die Kinder den Eltern untergeordnet sein, die Schüler den Lehrern, der Lehrling dem Meister, und die Gemeindeglieder ihrem Hirten und Pastor, und letztlich stehen alle im Gehorsam gegenüber bzw unter Gott.

Wie können wir nun erkennen, ob eine Obrigkeit von Gott ist oder nicht.

Das Erkennungszeichen, schreibt der Apostel in Römer 13, ist, wenn das Gute belohnt und gefördert wird, und wenn das Böse bestraft und bekämpft werden. Diejenige Obrigkeit ist von Gott, denn sie entspricht dem Auftrag und Willen Gottes.
Wer nun das Gegenteil tut, ist nicht im Willen Gottes, ist nicht von Gott bestätigt, ist keine Obrigkeit von Gott.
Dies soll oder muss im Einzelnen oder Einzelfall entschieden und unterschieden werden. Ist ein Gesetz in diesem Sinne biblisch oder gottgegeben, so hat es für uns als Christen und Bürger verbindliche Gültigkeit. Widerspricht es dem biblischen Kriterium, hat es für uns Christen keine bindende Kraft.

Natürlich gibt es auch viele neutrale Gebote, wie die Verkehrsregeln oder andere technische Vorschriften, die keiner geistlichen oder moralischen Bewertung unterliegen.

In Römer 13 zeigt der Apostel Paulus uns den Idealfall auf, wie eine Obrigkeit nach den Gedanken Gottes sein soll. Sie soll das Gute belohnen und das Böse bestrafen. Aber dies geschieht kaum, und auch unsere Berliner Obrigkeit handelt nicht danach. Im Gegenteil. Gott und Sein Wort finden kaum noch oder keine Beachtung mehr.

Deswegen gilt in vielen Fragen und Vorschriften Apostelgeschichte Fünf, 29: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“.

Nochmals die Lehre aus der Geschichte.
Als ein Beispiel unter vielen soll uns die Befreiung der Sklaven durch Christen wie William Wilberforce dienen, wie unter Berufung auf die Bibel und im starken Gegensatz zu den jeweiligen Regierungen Englands, Frankreichs und Amerikas der menschenverachtende Sklavenhandel abgeschafft wurde.

Noch ein Beispiel kann uns helfen. Wie die Bibel von echten und falschen Wundern spricht, so gibt es gute und böse Heilungen.
Heilung und Gesundheit wünschen sich alle Menschen. Die meisten Menschen nehmen Hilfe und Heilung an, egal woher sie kommt. Doch für einen Christen ist das nicht erlaubt.
Denn wenn nun eine solche Heilung von Unten ist, also vom Teufel kommt, darf ein Christ sie nicht annehmen. Er wird lieber krank bleiben, als eine solche magische Besprechung oder spiritistische Geistheilung o.a.m. annehmen.

Wenn nun also ein Gebot der Obrigkeit klar gegen die Heilige Schrift, also gegen Gott ist, darf ein Christ nicht gehorchen. In der letzten Konsequenz heißt das natürlich Martyrium, oder Märtyrertod. Wie unter Nero oder im Dritten Reich, siehe Paul Schneider und Dietrich Bonhoeffer und andere mehr. Oder im Kommunismus unter Stalin und unter Mao gab es Zigtausende von Märtyrer.

Was aber bedeutet das heute für unseren Maskenwahn und Impfzwang.
Zuerst zur Maske. Maske im Freien oder auch für Kinder ist total unsinnig und ungesund und deswegen strengstens abzulehnen. Sie verhindert die Entwicklung von Immunität. Und da sie zudem im Ernstfall die viel kleineren Viren durchlassen, so sagt der namhafte Virologe Dr. Bhakdi.
Generell gilt auch hier, wer keine Symptome der Krankheit hat, kann auch keine Viren weitergeben. Der ernsthaft Kranke jedoch muss sich und andere schützen, das ist außer Frage.

Zum Impfen. Da gegen ein Virus nicht geimpft werden kann, ist der letzte Grund einer solchen Impfung nicht gegeben. Die Impfung soll jedoch einen milderen Verlauf einer eventuellen Erkrankung an COVID-19 bezwecken. Somit fragt sich, ob Millionenfache Impfungen mit einem kaum erprobten Impfstoff im Verhältnis steht zu den tausenden von Erkrankungen, die es leider auch gibt. Auch Geimpfte werden an COVID-19 krank.
Aber die Hauptnot ist doch, was sonst noch bezweckt die Impfung. Zum Einen gibt es doch häufige Meldungen über Spontanerkrankungen infolge der Impfung, die nicht unterschlagen werden dürfen.

Dann ist ja über die Langzeitwirkungen nichts bekannt, da die Impfstofferprobungszeit fehlt. Jedoch ist bekannt, dass es vielfach um Genmanipulation geht, die grundsätzlich beim Menschen nicht angewendet werden sollte. Zumal aus christlicher Sicht, da ist man doch sehr vorsichtig, wenn in die Schöpfung, in die Genetik, eingegriffen wird. Zumal ich mich erinnere, dass vor wenigen Jahren unsere Grünen beim Obst und Getreide vor Genmanipulation warnten. Und heute….

Kurz gesagt. Da sowohl der Maskenwahn als auch der Impfzwang keine medizinische Begründung und Rechtfertigung ergeben, sind sie als rein politische Willkürmaßnahmen abzulehnen. Es soll durch die Unsinnigkeit solcher Maßnahmen das Volk mürbe und widerstandslos gemacht werden. Die Umerziehung wird so erleichtert.

Nun sollte meines Erachtens heute unser Kirchenkampf beginnen und wir müssen als Christen unbedingt lernen, auf die Zukunft vorbereitet zu sein.
Wenn einmal die Epoche des Antichristen da ist, ist es zu spät. Es heißt von dieser Zeit, dass niemand mehr kaufen und verkaufen kann, der nicht als Zeichen des Tieres trägt. Offenbarung 13,17.

Wahre Obrigkeit fragt also nach dem Willen und den Absichten Gottes, weswegen sie dann auch Vollmacht und Autorität hat.
Diese Vollmacht Gottes, Exousia, zieht sich dann durch alle Obrigkeiten und Strukturen, wie Familie, Schule, Arbeitswelt oder Gemeinde bzw Kirche hindurch.
Dadurch wird der Kulturauftrag Gottes von 1. Mose 9 an Noah umgesetzt. „Machet Euch die Erde untertan…“.
Durch den Sündenfall, den Einbruch des Todes in die Menschheitsgeschichte, ist es notwendig geworden, mit diesen obrigkeitlichen Geboten zu regieren, um ein Chaos zu vermeiden. Aber der richtige Gebrauch schließt den Missbrauch eben nicht aus. Dies müssen wir heute verstärkt erleben, den Missbrauch von Obrigkeit.

Zu bedenken ist auch, dass wir heute verstärkt einen Geist der Rebellion, einen Geist des Umsturzes feststellen müssen. Dies ist auch von der Bibel für das Ende der Tage so vorhergesagt. Und genau dies erfüllt sich nun zunehmend vor unseren Augen. Deswegen müssen wir als Gemeinde Jesu schnell lernen, dies zu erkennen und uns vorzubereiten.
Die Gemeinde Jesu wird immer eine Minderheit bleiben und wir müssen lernen, uns darauf einzustellen. Die Wahrheit war noch nie bei der Mehrheit.

Noch eine Anmerkung zu Offenbarung 13, der Herrschaft des Tieres. Wann immer diese Zeit in ihrem vollen Ausmaß kommen wird, wir müssen jetzt schon beginnen, uns darauf vorzubereiten. Unvorbereitet werden wir als Gemeinde und Kirche hier scheitern.
Deswegen muss jetzt mit der Vorbereitung begonnen werden. Täglich sollten wir üben, einer Mehrheit zu widerstehen.
Mit der Maskenverneinung fängt das an.
Natürlich kann es jetzt schon Zwänge geben, die wir nicht umgehen können. Wenn wir bei einem Einkauf die Strafe von Tausenden von Euro riskieren, müssen wir natürlich abwägen, und auch den Kaufmann nicht in Bedrängnis bringen.
Unser Kampf erfordert neben Mut eben auch eine gute Einschätzung der Situation. Nirgendwo wird gefordert für ein nichts alles zu riskieren. Auch die Bibel kennt Situationen, wo statt des Kampfes die kluge Flucht vorgezogen wird. Sogar der Herr Jesus entwich ihnen, „…denn meine Stunde ist noch nicht gekommen…“.

Die Verleugnung unseres Herrn Jesus ist die einzige Ausnahme, wo es keinen Kompromiss gibt. Offenbarung 2: „Sei getreu bis an den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben“.
Gestern las ich bei Hudson Taylor, dass seinerzeit im chinesischen Boxeraufstand über 150 Missionars—Märtyrer zu verzeichnen waren.
Unter Stalin und Mao waren es Zigtausende.
Möge Gott uns Kraft und Weisheit verleihen.

Horst Koch, Madrid, den 24. Februar 2022,

 

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