Hanns Leiner
Jesus Christus – der Sohn Gottes
Warum der Islam dieses christliche Glaubensbekenntnis bestreitet und wir dennoch dabei bleiben
Mohammed widerspricht hier entschieden, weil er befürchtet, dass durch den Ausdruck »Sohn Gottes« heidnische Vorstellungen von Gott ins Christentum eingedrungen sind und zudem ein Rückfall in den Polytheismus geschieht. Das trifft nicht zu. Aber es genügt nicht, dem islamischen Einspruch gegenüber einfach die Gottessohnschaft Jesu zu behaupten. Wir müssen vielmehr versuchen, deutlich zu machen, was wir mit dieser Aussage eigentlich meinen und was nicht und begründen, warum sie wohlbegründet und sinnvoll, ja sogar notwendig ist. Es wird zwar schwierig bis unmöglich bleiben, einem Moslem das plausibel zu machen, aber man darf es doch nicht unversucht lassen. Es scheint mir auch für unsere eigenen Gemeindeglieder und ihren Glauben wichtig zu sein, das zu begründen.
Missverständnisse
Zunächst müssen wir klarstellen, was wir damit nicht meinen, um vorhandene Missverständnisse aus dem Weg zu räumen:
Wir meinen nicht, wie die Muslime anscheinend denken, dass Gott mit einer menschlichen Frau einen Sohn gezeugt habe, wie das verschiedene heidnische Religionen (Ägypten, Griechenland u. a.) von ihren Göttern erzählen. Abgesehen davon, dass wir es dann bei Jesus nur mit einem Halbgott zu tun hätten, wäre das auch für unser Gottesverständnis ebenso unerträglich wie für das islamische. Dazu sagen wir mit der gleichen Entschiedenheit nein wie die Muslime. Wenn sie nur das ablehnen würden, wären wir uns mit ihnen in dieser Frage einig.
Wir glauben auch nicht, dass Gott Vater und sein Sohn zwei Götter seien, weil das tatsächlich einen Rückfall in den Polytheismus darstellte. Auch wir bekennen uns zu dem einen Gott, allerdings zu einer solchen göttlichen Einheit, in der Vater und Sohn aufs Innigste miteinander verbunden sind. Dazu gehört auch noch der Heilige Geist. Wir drücken das deshalb aus in dem Wort Trinität, und das heißt eben nicht »Dreiheit«, sondern eigentlich »Tri-unitas«, also Drei-Einigkeit oder auch Drei- Fähigkeit. Es handelt sich um den einen Gott, der sich auf verschiedene Weise zeigt und wirkt. Dass wir nicht einfach bei der numerischen Einheit bleiben wie der Islam, hängt mit den verschiedenen Erfahrungen zusammen, die wir mit Gott und seiner Offenbarung machen.
Islamisches Gottesverständnis
Wer und wie ist Allah? Das kann man eigentlich nicht sagen. Auch die Muslime wissen es im Grunde nicht. Das braucht einen nicht zu wundern. Denn Wer bestätigt sich das, was im 1. Johannesbrief geschrieben steht: »Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater« (1.Johannes 2,23).
Der Islam aber bestreitet vehement, dass Jesus/Isa der Sohn Gottes ist: Im Koran heißt es: »Es sprechen die Nazarener: >Der Messias ist Allahs Sohn< … Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen zuvor. Allah schlag sie tot!« (Sure 9,30; ferner Sure 4,169; 5,77; 6,101; 9,30; 17,111; 19,36; 23,93; 43,64; 72,3) Der Koran setzt dagegen die Aussage: »Der Messias Isa, der Sohn der Maria, ist der Gesandte Allahs … So glaubet an Allah und an seinen Gesandten und sprecht nicht: Drei! Stehet ab davon!« (Sure 4,169f.) Als Gesandter oder Prophet ist Isa nur Allahs Knecht: »Er [Isa] sprach: Siehe, ich bin Allahs Diener« (Sure 19,31).
Das heißt, Isa steht Allah nicht wesentlich näher als andere Propheten, er trägt nicht sein Wesen an sich, er offenbart darum Allah nicht, er bringt – wie jeder andere Prophet – nur sein Wort und seinen Willen. Damit gehört er auch nur zu den Knechten oder Dienern Allahs, mehr nicht. Allah ist also nicht sein Vater (und schon gar nicht unserer). Darum kann man in ihm Allah auch nicht als Vater erkennen. Das wäre viel zu familiär, zu menschlich, zu »ungöttlich«. Es führt darum keine direkte Brücke von Isa zu Allah. Durch Isa kommt der Moslem nicht einen Schritt näher zu Allah. Isa wiederholt nur, was die Propheten vor ihm auch immer schon gesagt haben, nämlich was Allah von uns haben will und was nicht. Isa sagt uns über Allah nichts Neues. Der Moslem braucht also Isa nicht unbedingt für sein Verhältnis zu Allah. Isa könnte durchaus fehlen für seine Religion. Er bestätigt und wiederholt nur das allgemein islamische Gebot.
Damit widerspricht der Islam grundlegend dem zentralen christlichen Bekenntnis: Er reißt so für uns die entscheidende Brücke zu Gott ein, er widerspricht der christlichen Gewissheit, dass uns in Jesus Christus die einmalige Erkenntnis Gottes als Vater geschenkt ist und verbaut damit den Zugang zum väterlichen Gott. Darum darf ein Muslim das Vaterunser nicht ernsthaft mitbeten.
Die Folgen dieser islamischen Bestreitung Jesu als Sohn Gottes sind einschneidend und verhängnisvoll: Wenn man so wie der Islam die letzte, entscheidende Offenbarung Gottes in Jesus streicht, dann bleibt von der eigentlichen Gotteserkenntnis so gut wie nichts mehr übrig: Nichts als die Ferne, Größe, Macht, Überlegenheit, Unzugänglichkeit, Unsichtbarkeit und also Fremdheit Allahs gegenüber den Menschen. Allah bleibt immer oben, er steigt nicht herab, er tritt nicht aus sich heraus, er gibt sich nicht selbst zu erkennen, er gibt nichts von sich preis, er kümmert sich nicht wirklich um die Menschen, er liebt nicht, seine oft erwähnte »Barmherzigkeit« hat nichts mit seinem Wesen zu tun, ist nichts als die gönnerhafte Laune eines großen Herren, er schließt auch keinen Bund mit einem Volk oder den Menschen, er ist darum zu nichts verpflichtet, er bindet sich nicht an Menschen; kurzum: Er hat kein Herz, und wenn man doch von seinem Herzen sprechen wollte, dann lässt er keinen Menschen einen Blick in sein Herz tun.
Es läuft alles darauf hinaus: Allah ist absoluter Herr und Herrscher, und der Mensch sein Knecht oder Sklave (Abd), der sich ihm bedingungslos unterwerfen muss (Islam). Damit rückt Allah – im Vergleich mit dem christlichen Gott – in weite Ferne, er verschließt sein Wesen vor uns, er hat keine persönliche Beziehung zu uns, dafür gilt er als zu groß und wir zu klein. Wir tragen natürlich nach islamischem Verständnis auch nicht »sein Ebenbild« (1.Mose 1,27). Allah zieht sich gleichsam aus seiner Welt zurück in den Himmel und wird wieder ganz zu dem, den Luther den »verborgenen Gott« genannt hat. Dieser ist zwar sehr mächtig und erhaben, aber zugleich auch für uns erschreckend; ihn muss man fürchten und ihn kann man eigentlich auch nicht verstehen und lieben. Das soll man wohl auch nicht, jedenfalls kommt es darauf nicht an. Man soll vor allem ihm gehorchen und sich ihm unterwerfen. Doch selbst wenn man das tut, weiß man immer noch nicht, ob er einen am Ende im Gericht freispricht. Es bleibt eine letzte Ungewissheit, weil er in seiner Überlegenheit zu nichts verpflichtet ist und alles letztlich von seiner freien und souveränen Entscheidung abhängt. Es heißt immer im Islam: »Wenn Allah will…« Man kann durchaus sagen: In Allah hat sich Gott selbst eigentlich gar nicht offenbart.
Mohammed ließ vom biblischen Gott nur diesen fernen Allah in seiner unnahbaren Distanz zum Menschen übrig, während Jesus der Prediger des nahen, menschenfreundlichen Gottes war. Und Jesus verkündigte ihn nicht nur, sondern er verkörperte ihn; in ihm als dem Sohn kam dieser väterliche Gott zu uns und »wohnte unter uns«.
Die Antwort des christlichen Glaubens
Als Christen glauben wir, dass Gott in Jesus Christus die Sehnsucht der Menschheit nach der endgültigen Selbstoffenbarung Gottes erfüllt hat, in ihm aus seiner Verborgenheit herausgetreten ist und sich selbst in der Welt ein für alle Mal offenbart hat: »Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit« (Johannes 1,14). Jesus Christus ist dieser menschgewordene Gott. Dieser hat sich uns in seinem Sohn selbst gezeigt und sein Wesen offenbart. In ihm haben sich Gottes Transzendenz (Jenseitigkeit) und Immanenz (Diesseitigkeit) miteinander verbunden. Jetzt gilt das, was im Johannesevangelium über ihn steht: »Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt« (Johannes 1,18).
In Jesus Christus sind Gottheit und Menschheit in einmaliger Weise miteinander verbunden. Er bringt uns den fernen Gott nahe, weil er ihn kennt und das nicht für sich behält: »Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt den Sohn, denn nur der Vater, und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will« (Matthäus 11,27). Er ist also genau der Vermittler zwischen Gott und uns, den wir brauchen. In ihm geschieht das Wunder der Inkarnation (Verleiblichung) Gottes, auf das wir unbedingt angewiesen sind, um mit Gott in Verbindung kommen zu können und um zu wissen, was er mit uns vorhat. Darum ist die Rede davon, dass Jesus der Sohn Gottes ist, nicht nur möglich und erlaubt, sondern für uns notwendig und unerlässlich.
Wenn wir von Jesus als dem Sohn Gottes sprechen, dann meinen wir damit nicht einfach nur seine Göttlichkeit, sondern seine Doppelnatur, die ungeheure Spannung, die in seinem Wesen lebt: Zur Gottheit kommt bei ihm die Menschheit hinzu, oder umgekehrt zur Menschheit die Gottheit. In seinem irdischen Leben ist seine Göttlichkeit zunächst verborgen und man sieht an dem Mann aus Nazareth nur den Menschen. Dennoch machten die Menschen, die ihm begegneten, an ihm Erfahrungen, die sie staunen und bestürzt fragen ließen: Woher hat er das? Woher nimmt er dazu die Vollmacht, Kraft, Liebe und das Wissen? Sie ahnten das Mehr, das in ihm steckte und sagten: »So etwas haben wir noch nie gesehen!« (Markus 2,12)
Sie erleben dabei an dem irdischen Jesus beides: Niedrigkeit und Hoheit, Leiden und Herrlichkeit, Schwäche und wunderbare Stärke, Selbsthingabe und ein unglaubliches Selbstbewusstsein, Niederlage und Sieg, menschliche Not und Reichtum, Schmerzen und deren Überwindung, Kreuzestod und Auferweckung, Tod und Leben, kurzum: ganze Menschlichkeit und ganze Göttlichkeit, »wahrer Mensch und wahrer Gott«, wie Luther im Kleinen Katechismus schreibt.
Dabei ist beides in ihm so verbunden, dass man sagen kann: Gerade in seiner selbstlosen Menschlichkeit, in der Fürsorge, dem Erbarmen und der Liebe zu den anderen, erfahren wir seine Größe und Göttlichkeit. Im Menschen Jesus kommt uns Gott ganz nahe, geht uns Gott erst richtig auf. In seinem ganzen Wesen spüren wir den, der ihn gesandt hat, den er vertritt, der in ihm lebt und der uns aus seinem Angesicht liebend ansieht. So haben es die selbst bezeugt, die ihn erlebt haben, die ihm begegnen durften und die ihn glaubend erkannt haben: Sie sehen die Herrlichkeit Gottes »in seinem Angesicht« (2.Korinther 4,6). Sie erkennen und bekennen: »Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes« (Kolosser 1,15). »Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens« (Hebräer 1,3). Er ist auf jeden Fall mehr als alle Großen des Alten Testaments, auch mehr als alle Religionsgründer und -stifter, er übertrifft alle Würdenamen und sprengt alle Kategorien, er ist einzigartig und einmalig.
In ihm begegnet uns der sonst verborgene Gott, er schlägt die Brücke zwischen ihm und uns, er verbindet uns mit Gott, er versöhnt uns mit Gott, er bringt uns Gott nahe und hilft uns dazu, dass wir Gott vertrauen können. In ihm berühren sich Himmel und Erde, Gott und Mensch in einer einmaligen Weise. Darin besteht das Besondere an ihm, dass er die Nahtstelle ist zwischen Gott und Menschheit, der Weg und Zugang zu Gott, die Erscheinung Gottes in der Welt, die Vermittlung des Getrennten, die Offenbarung des Verborgenen. Er bringt Gott uns nahe und hilft uns so dazu, dass wir Gott vertrauen können. In ihm berühren sich Gott und Mensch in einer einmaligen Weise. Ich habe dafür als einprägsame Kurzformel für mich und meine Schüler den Satz gefunden: »So wie Jesus ist, so ist Gott.« Denn in Jesus lebt Gott, darum darf er sagen: »Ich und der Vater sind eins« (Johannes 10,30) und »Wer mich sieht, der sieht den Vater« (Johannes 14,9). Das heißt: Wenn wir wissen wollen, wer und wie Gott wirklich ist, und wie wir mit ihm daran sind, dann sollen wir auf Jesus schauen und hören, dann wissen wir es gewiss. Das ist an ihn gebunden. Darum gilt umgekehrt: Ohne Jesus geht das nicht. »Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht« (1.Johannes 2,23). Jesus ist für uns der nahe gekommene, freundliche, väterliche, hilfreiche, gnädige Gott. Ihm können wir uns anvertrauen, das heißt glauben. Das macht uns froh und gewiss.
So versuche ich die sonst – nicht nur für Muslime – vielleicht abstrakt erscheinende Zwei-Naturen-Lehre Christi vom Leben und Wirken Jesu her zu verstehen und zu veranschaulichen und sinnvoll zu machen. Hinter der Lehre steht die Glaubenserfahrung derer, die Jesus gesehen und mit ihm gelebt haben. Er ist der Eine, der Gott nicht nur nahe war (wie der Koran von ihm sagt), sondern der völlig mit Gott verbunden und eins ist und der ihn darum kennt wie kein anderer.
Das bedeutet natürlich auch, dass wir Jesus nicht in Konkurrenz zu Gott sehen, sondern als die uns zugewandte Seite Gottes. Er nimmt Gott nichts weg, vielmehr gibt er ihm gerade die Ehre und verherrlicht seinen Vaternamen, indem er ihn uns so zeigt, dass auch wir ihn als Vater erkennen können und ihn als Vater anrufen lernen. Deswegen handelt es sich beim Glauben an Jesus nicht um sündhafte »Beigesellung« (wie der Koran behauptet), sondern um hilfreiche Ermöglichung des Glaubens an Gott überhaupt. Ohne ihn bliebe Gott der Verborgene, Unzugängliche, Rätselhafte und Unheimliche für uns. Wir müssten ihn nur fürchten und fliehen, weil wir ihn nicht verstehen, ihm nicht recht dienen, ihn darum nicht ertragen und nicht lieben könnten. Man sieht das ja gerade am Islam deutlich, dessen Verständnis von Allah hauptsächlich die Züge dieses Fernen, Erhabenen, Unfassbaren, die Menschen letztlich Bedrohenden annimmt. So ginge es uns ohne Jesus auch. Ein Theologe unserer Tage hat das einmal so ausgedrückt: »Ohne Jesus wäre ich Atheist.« Das kann ich gut verstehen, weil Gott ohne Jesus für uns nur fern oder unerträglich wäre. Martin Luther hat das noch drastischer gesagt: »Außer Christus Gott zu suchen – das wäre der Teufel.« Das heißt, dann wäre Gott so schrecklich für uns wie der Teufel. Erst Christus nimmt uns die Furcht vor Gott, ermöglicht uns den heilvollen Zugang zu Gott, gewinnt durch seine Liebe, die aus Gottes Liebe stammt, unser Herz und entzündet so in unseren Herzen Gegenliebe zu Gott: »Denn darin besteht die Liebe, nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden. … Gott ist die Liebe. … Lasset uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt« (1 Johannes 4,10.16.19).
Durch Jesus ist die Gottesfrage und die Gottesnot ein für alle Mal zu unserem Heil beantwortet und gelöst. Darum ist er für die Gottesbegegnung aller Menschen unentbehrlich.
Fazit
Es hat sich damit bestätigt: Wer Jesus als den Sohn Gottes nicht anerkennt, der kann auch Gott nicht zum Vater haben. Darin besteht der Grunddissens zwischen dem Islam und uns Christen. Dieser Gegensatz kam übrigens dadurch zustande, dass Mohammed der Gottesgewissheit widersprach, die uns in Jesus Christus gegeben wird, und dadurch den uns im Sohn nahegekommenen Gott wieder zu einem fernen Gott werden ließ, uns den Zugang zu Gott also verschließen wollte. Mohammed veränderte, verkehrte, verdunkelte und verfälschte das biblische Zeugnis von dem barmherzigen Vater: Denn er widersprach
■ dem christl. Zeugnis von dem nahen Gott, der väterlichen Liebe Gottes zu uns als seinen Kindern,
■ besonders dem göttlichen Erbarmen gegenüber den Sündern,
■ der Selbstoffenbarung Gottes in seinem Sohn Jesus Christus,
■ der Selbsterniedrigung Gottes in Jesus Christus, besonders im Kreuzestod
■ und dem liebenden Vertrauen des Christen auf die Gnade Gottes in Christus.
Damit widerspricht der Islam allen wesentlichen Aussagen des christlichen Gottesglaubens und wird so zu einer antichristlichen Religion. Als solche hat er sich auch im Laufe seiner Geschichte bis zum heutigen Tag immer wieder gezeigt.
Wir müssen diesen Widerspruch des Islam
zurückweisen. Wir tun das im Vertrauen auf das
Zeugnis des Neuen Testamentes über das Leben
und Wirken Jesu Christi, das so viel lebendiger,
tiefer und überzeugender ist als das blasse Bild
von Isa im Koran. Wir sind froh und dankbar,
dass uns Gott in seinem Sohn sein Herz aufgetan hat und uns sich in ihm als Vater erzeigt hat.
Durch ihn sind wir mit Gott als unserem himmlischen Vater verbunden und versöhnt. Mit dem
Apostel Paulus bekennen und bezeugen wir deshalb allen Menschen, auch den Muslimen: »Ich
bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder
Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes
noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus
Jesus ist, unserem Herrn« (Römer 8,38f).
Studiendirektor Pfarrer Hanns Leiner, Augsburg
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