Magie (K.E.Koch)

Dr. Kurt  E. Koch

DIE MAGIE  –  aus der Sicht der Seelsorge

Das Wächteramt der Aufklärung

Einige tausend Beichtgespräche zeigten mir in erschütternder Weise, wie sehr der moderne Mensch trotz des hohen Standes der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse am alten Brauchtum und an magischen Praktiken hängt. Wenn es sich bei diesen magischen Vorgängen nur um harmlosen Aberglauben handeln würde, wäre eine Aufklärung nicht mit großer Dringlichkeit gefordert. So aber gehen viele Menschen seelisch an der Magie zugrunde. Eine kürzlich gehaltene Evangelisation zeigte diesen Notstand in drastischer Weise. Ein Pfarrer erklärte im Kirchengemeinderat: „Wenn sich von 50 Gemeindegliedern 49 bei diesen Aufklärungsvorträgen bekehren würden und einer würde verwirrt werden, so wollte ich diese Evangelisation ablehnen.“ Die Evangelisation wurde trotz dieses Einspruches nach einstimmigem Beschluss aller Ältesten gehalten. In der betreffenden Woche meldeten sich über hundert Menschen zur Seelsorge an. Die Aussprachen zeigten, dass in dieser Gemeinde viele okkult arbeitende Heilpraktiker und Naturärzte ihr Unwesen treiben. Viele Menschen werden täglich von ihnen magisch behandelt und belastet. In der Seelsorge hörte ich dauernd von den seelisch kranken Menschen den Vorwurf: „Warum werden wir von der Kanzel her nicht aufgeklärt gegen diese Formen der Magie und Zauberei?“ Damit haben wir das Urteil von zwei Seiten, die Meinung des Ortsgeistlichen und die Meinung der Gemeinde. Wir können also den Einwand von oben umdrehen und fragen: „Ist es recht, dass 49 Menschen durch mangelnde Aufklärung in die Irre gehen und sich bei Magiern schwerste Belastungen holen, damit einer vor dem eventuellen Schaden einer Aufklärung bewahrt bleibt?“ Wenn wir in dieser Weise Schaden verhüten wollen, dann müsste auch alle Aufklärung zur Verhütung der Suchtgefahren und ansteckenden Krankheiten unterbunden werden. Im übrigen sind unsere kurzsichtigen Überlegungen, ob wir aufklären müssen oder nicht, belanglos. Wir haben von der Heiligen Schrift her ein Wächteramt. Der Prophet Hesekiel (3, 17-21) erhält von Gott den Auftrag, den Gottlosen zu warnen. Diesem Auftrag können wir uns als Glieder der Gemeinde Jesu nicht entziehen.

Dieses Wächteramt ist ein schwerer, aber ein hoffnungsvoller Dienst. Was von der dunklen Gewalt der Finsternismächte zu sagen ist, geschieht vom Sieg Jesu her. Der Teufel und seine Handlanger sind zwar eine furchtbare Wirklichkeit, aber sie sind durch Christus am Kreuz überwunden und entmächtigt. Wer zu Jesus kommt, steht auf Siegesboden. Christus ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum fürchten wir uns nicht. Wer nun dieses Kapitel liest, soll das tun im Aufblick zu Christus, unter dessen starke Hand wir uns stellen.

1. Der Begriff der Magie

Was verstehen wir unter Magie? Die Antwort auf eine derartige Frage hängt immer vom Standort des Beurteilers ab. Der Psychologe, der Mediziner, der Volkskundler, der Journalist, der Philosoph, der Okkultist, der liberale, entmythologisierende Theologe und der gläubige Jünger Jesu – sie alle werden eine verschiedene Sicht der Magie haben und das zum Ausdruck bringen. Die Meinungen gehen hier scharf auseinander von der geistlosen Humbugtheorie an bis hin zum süchtigen Verfallensein. Aus der Erfahrung der Seelsorge möchte ich formulieren: Die Magie ist die umstrittene Kunst oder wenigstens der Versuch, mit Hilfe geheimnisvoller Mittel und Zeremonien die Geisterwelt, die Menschen-, Tier- und Pflanzenwelt, sowie die tote Materie auf außersinnlichem Wege zu erkennen und zu beherrschen. Deuten wir kurz die einzelnen Angaben dieser Definition.

Heiß umstritten ist die Existenz der Magie. Die Schulpsychiatrie sieht in dem magischen Komplex nur das Symptom einer Geisteskrankheit. Die Schulpsychologie sieht in dem magisch behafteten Menschen nur das Ergebnis einer Fehlentwicklung, einer abergläubischen Fehlhaltung und abseitigen Lebensauffassung. Die liberale Theologie, auch in ihrer modernsten Gestalt, sieht in der Magie zeitgebundene Sitten und Vorstellungen.

Nicht minder umkämpft ist der ethische Charakter der Magie. Der eine preist sie als Gottesgabe, der andere sieht darin natürliche, neutrale Kräfte der Natur, die negativ und positiv eingesetzt werden können. Wieder andere, vor allem die Seelsorger, wissen um den dämonischen Charakter der Magie.

Warum ist die Beurteilung der magischen Vorgänge so schwer? Die obige Definition gibt Antwort. Magisches Handeln erfolgt auf außersinnlichem Wege. Unsere fünf Sinne erfassen nur einen Bereich mit kleiner Spannweite. Das ist nicht nur bei physikalischen, sondern auch bei geistigen Tatsachen der Fall. In der Physik gibt der Mensch das gerne zu, weil die Wissenschaft die Beweise für die Ultrabereiche liefert. In geistigen Sachverhalten ist die mathematische Beweisführung nicht möglich, darum wird eben das Göttliche und das Dämonische von diesen kurzsichtigen Rationalisten geleugnet.

Deuten wir die außersinnlichen Wege, von denen die Definition spricht, an. Ich gebe dazu einige Beispiele.

Beispiel 1 Im Elsaß übt ein katholischer Geistlicher eine magische Heiltätigkeit aus. Er hat den Übernamen „Schlappenpater“. Die Hilfesuchenden müssen ihm einen Hausschuh einsenden. Er konzentriert sich auf diesen „Schlappen“ und kann dann eine richtige Diagnose stellen.

B 2  In Österreich stieß ich in der Seelsorge auf die sogenannten Urinschmecker. Der eingesandte Urin des Patienten wird nicht medizinisch untersucht nach Eiweiß, Zucker, Hämoglobin und anderen Beimengungen, sondern dient psychometrisch nur als Kontaktmittel, um die Diagnose hellseherisch zu erfassen. Solche Urinschmecker gibt es auch in der Schweiz, Frankreich, Deutschland und anderen europäischen Ländern.

B 3  Ein Holländer hatte mehrere mediale Gaben. Ohne daß die Patienten es beachteten, konnte der Heiler sie durch festes Anblicken günstig beeinflussen. Die Kraft dazu spürte er von einem kleinen Zirkel auf der Stirn, zwischen den Augen, auf dem Weg über die Augen auf den Patienten übergehen. Eine zweite Heilkraft kam aus seinen Händen. Der Sitz dieser Kraft war ein Ring oder ein Band rund um das Gehirn. Diese Kraft ging über die Schulter durch die Arme aus den Händen auf die Kranken. Ein Heilungsbeispiel dieses Holländers. Ein herzleidender 75jähriger Mann wurde in einer Herzkrise von den Ärzten aufgegeben. Ohne daß der Leidende es merkte, schaute ihn der Heiler eine Minute lang fest an. Der Schwerkranke genas und konnte hinterher mit dem Fahrrad bergauf und bergab Touren von 30 km bewältigen.

Das Merkwürdige ist, daß solche seltsamen Methoden oft zuverlässig sind. Bei diesen magischen Heilmethoden und Diagnosen werden mediale, außersinnliche Kräfte eingesetzt.

In der Definition werden verschiedene Objekte der Magie genannt. Die Verbindung mit der Geisterwelt und ihre Beherrschung wird im Spiritismus versucht. In dem Buch Christus oder Satan  werden die sechzehn Formen des modernen Spiritismus an fast dreißig Beispielen aufgezeigt. Über eine andere Frage der Definition, über das Problem des Erkenntnisvorganges, ist im Teil Wahrsagen an Hand von über vierzig Beispielen berichtet.

Weitere Objekte der Magie sind die Menschen, Tiere, Pflanzen und die tote Materie. Der Schwarzkünstler versucht auf magische Weise den Feind zu unterjochen und zu beherrschen. Es werden später noch Beispiele gegeben werden. Andere versuchen auch, die Tierwelt und Pflanzen zu beeinflussen. Einige Beispiele deuten das an. 

B 4  Ein Melker befaßte sich jahrelang mit der schwarzen Magie. Seine Spezialität war, Nachbarbauern die Milch zu stehlen. Er band ein Handtuch an eine Türklinke, murmelte seine Zaubersprüche und molk aus dem Handtuch. – Ich nahm solche Beispiele in der Seelsorge auf. Nachprüfen konnte ich sie nicht. 

B 5  Eine Missionarin berichtete mir, daß ihr mehrmals beim Besuch eines Zauberers wilde Tiere entgegenkamen. Sie spürte sofort, daß dämonische Mächte am Werk waren. Als sie im Namen Jesu gebot, wichen die Tiere. Hinterher erfuhr sie, daß der Zauberer geprahlt hatte, er werde der Ausländerin wilde Tiere entgegenschicken, die sie zerreißen sollten.

B 6  Ein junger Mann, der vom Arzt als schizophren bezeichnet wurde, bekannte mir in der Seelsorge, daß er die Fähigkeit besitzen würde, kleine Tiere auf Entfernung zu töten, ohne irgendein Mittel zu benützen, als seine magischen Kräfte.

B 7  In Toggenburg (Kanton St. Gallen) wurde mir in der Seelsorge mehrmals bekannt, daß sie (die Beichtenden) mit Hilfe der schwarzen Magie Pferde, Kühe und Schweine töten könnten. Auf meine Frage, wie sie zu dieser Fähigkeit gekommen wären, erklärten sie, sie hätten sich mit Blut dem Teufel verschrieben. Ein Fall solch mysteriöser Tiermorde wurde von einigen Wissenschaftlern untersucht, ohne daß sie diesen Vorgängen auf die Spur kamen.

B 8  Ein Bauer, der mehrere Mißernten hatte, erhielt von einem Magier den Rat, beim Einsäen drei Körner unter die Zunge zu nehmen. Nach Beendigung des Einsäens sollte er die drei Körner auf den Acker spucken, einen magischen Spruch sagen und in den drei höchsten Namen den Vorgang beschließen. Auf diese Weise sollte das Wachstum begünstigt und der Acker vor Unwetter bewahrt bleiben. Tatsächlich glaubte der Bauer, einen Segen von dieser Ackerbesprechung gehabt zu haben. Von dieser Zeit an wollte er aber nichts mehr vom Wort Gottes wissen. Auch zeigte sich im Stall eine enorme Häufung an Unglücksfällen.

Zum Einflußbereich der Magie gehört nicht nur die organische Welt, die Lebewesen, sondern auch die anorganische Welt, die tote Materie. Dazu Beispiele:

B 9  Drei Schwestern schliefen jahrelang in einem Zimmer. In dem geschlossenen Raum fielen von Zeit zu Zeit Steine von der Decke herab. Als die älteste Schwester sich verlobte und das Elternhaus verließ, hörte der Steinregen auf. Mir wurde dieser Vorgang von einer der drei Schwestern berichtet. Solche magischen Steinregen sind keine seltene Erscheinung. Ich habe schon Augenzeugen darüber gehört.

B 10  Ein Mann trieb viele Jahre die schwarze Kunst. Ein besonderes Experiment, das er immer wieder vorführte, war, daß er mit einem Messer in den Boden stach. Er murmelte dabei einen magischen Spruch. An der Einstichstelle kam dann jedesmal ein Kübel Blut heraus. Die Schwester dieses Schwarzmagiers war ebenfalls eine Expertin auf dem Gebiet der Zauberei. – So unglaublich dies erscheint, so wurden mir doch ähnliche Dinge schon manchesmal in der Seelsorge erzählt.

Im Bereich der Magie ereignen sich die absurdesten Dinge. Wenn alles nur in der Phantasie und im Aberglauben existieren würde, ohne realen Hintergrund, dann wäre dieses Gebiet schon ein Abgrund menschlicher Verirrung und Not, der Aufklärung und seelsorgerliche Hilfe gebieterisch forderte. – Weitere Fragen zur Definition werden unter späteren Abschnitten behandelt.

2. Ursprung, Ziel und Entwicklung der Magie

An der Schwelle der Menschheit steht der Kulturbefehl Gottes: Füllet die Erde und machet sie euch untertan (l. Mose 1,28). Des Menschen Aufgabe und Recht war die friedliche Eroberung der Kräfte der Erde im Einvernehmen mit dem Willen Gottes. Diesem Kulturbefehl setzte Satan, der große Durcheinanderwerfer, die Urversuchung entgegen: Ihr werdet sein wie Gott, wissend und mächtig (1. Mose 3,5). Das Gegenstück des Kulturbefehls ist die Magie, Wissenshunger und Machtstreben im Gegensatz zum Willen Gottes. Damit war die junge Menschheit am Scheidewege.

Die Weichen sind gestellt: freiwillige Unterordnung unter den Willen Gottes oder magischer Wissenszwang und Machtgier in der Auflehnung gegen göttliche Ordnungen und Schranken. Diese Weichen sind heute noch gestellt. Entweder wir lassen uns einordnen in das göttliche Gefüge der Heilsordnung, oder wir treiben Rebellion und wollen in ungeheuerlicher Nebenbuhlerschaft zu Gott über die Kräfte und die Wesen der Schöpfung verfügen. Darum ist Magie Urrebellionvom Anfang bis heute und Höhepunkt der Auflehnung des Menschen gegen Gott. Alles Gerede von harmlosen Naturkräften und neutraler Anwendung ist angesichts der biblischen Tatsache eine Ungeheuerlichkeit.

Formal gesehen weiß die Parapsychologie (Wissenschaft von den außersinnlichen Erscheinungen) noch etwas von dem doppelten Charakter der Magie. Man unterscheidet dort Psi-Gamma Phänomene (gignoskein = erkennen) und Psi-Kappa Phänomene (kinein = bewegen). Wir haben hier wiederum die beiden Grundelemente der Magie, Wissen und Macht auf außersinnlichem Wege.

In der Seelsorge zeigten sich mir in vielen Aussprachen vier verschiedene Wege zur Entstehung medialer Kräfte: Vererbung,

Teufelsverschreibung,

 okkultes Experimentieren,

okkulte Übertragung.

Dazu einige Hinweise. Erstens ergibt die Ausbeute vieler Beichtberichte, daß magische Fähigkeiten in den Erbgang gehen. Die Medialität läßt sich oft in vier Generationen einer Familie nachweisen. Einerseits trägt die Erbmasse diese dunklen Fähigkeiten weiter, andererseits werden diese Kräfte durch Sukzession weitergetragen. Man versteht darunter den Brauch, daß der sterbende Vater dem ältesten Sohn oder einer Tochter seine magischen Fähigkeiten anhängt, um ruhig sterben zu können. Wenn die Kinder diese Fähigkeiten nicht wünschen, spielen sich oft Tragödien im Sterbezimmer ab. Der Sterbende kann wochenlang jammern: „So nehmt es mir doch ab, daß ich zur Ruhe komme.“ Manchmal erklären sich auch ferne Verwandte oder ganz Außenstehende dazu bereit, die magischen Fähigkeiten zu übernehmen. Wieweit das Mitleid oder die Neugierde oder der Machttrieb dabei eine Rolle spielen, ist im einzelnen Fall verschieden. Das Sterben solcher Magier zögert sich oft wochenlang hin, bis die „Amtsnachfolge” geregelt ist. Es gibt also nicht nur eine apostolische, sondern auch eine diabolische Sukzession.

Eine weitere Form der Entwicklung der magischen Kräfte ist die Teufelsverschreibung. Vielleicht darf hierin das Gegenstück zur Taufe gesehen werden. Die Magie ist ja in allem die dämonische Parallele biblischer Vorgänge. Teufelsverschreibungen sind die furchtbarsten seelsorgerlichen Fälle.

B 11 In Paris gibt es eine okkulte Kirche mit dem Namen: „Wir dienen dem Fürsten dieser Welt“. Diese Kirche hat Tochtergemeinden in Basel, Bern und neuerdings in Rom. Alle Glieder dieser okkulten Kirche müssen sich bei der Aufnahme dem Teufel verschreiben. Das wäre also die schwarzmagische Taufe.

B 12 Ein Mann in Toggenburg in der Schweiz hatte seit Jahren eine blühende Praxis als Naturarzt und Besprecher. Auch die für einen Arzt aussichtslosen Fälle konnte er kurieren. Er heilte Blinde, Lahme, vorgeschrittenen Krebs, Lungentuberkulose, perniziöse Leukämie, multiple Sklerose, Sklerodermie und andere schwere Krankheitsfälle. In einer stillen Stunde brach bei diesem Mann die Not seines Lebens auf. Er erklärte: „Allen kann ich helfen. Nur mir selbst kann in Ewigkeit nicht geholfen werden.“ Dieser magische Heiler hatte in seiner Jugend eine Blutverschreibung an den Teufel durchgeführt. Seither besaß er diese unheimliche Heilfähigkeit.

Außerdem können magische Kräfte auch durch okkultes Experimentieren entwickelt werden.

B 13 Ein Schweizer Fabrikarbeiter wurde seiner Arbeit überdrüssig. Als er wiederholt erfuhr, daß die okkulten Heilpraktiker und Magnetopathen viel Geld verdienten, kaufte er sich bei einem okkulten Verlag Zauberliteratur. Er lernte die magischen Sprüche, unterzog sich den Teufelszeremonien und begann Heilexperimente. Seine Fähigkeit, magisch zu heilen, wuchs rasch, und schließlich steigerten sich seine Einkünfte um ein Vielfaches seines früheren Lohnes.

Das folgende Beispiel vereinigt alle drei Momente: Vererbung, Verschreibung und okkultes Experimentieren.

B 14 Eine junge Frau berichtete mir die Geschichte ihrer Vorfahren. Die Urgroßmutter hatte sich mit ihrem Blut dem Teufel verschrieben. Sie trieb schwarze Magie und heilte mit ihrer schwarzen Kunst kranke Menschen und Tiere. Auf dem Sterbebett hatte sie, wie üblich bei magischen Besprechern, einen entsetzlichen Todeskampf. Die Tochter, die Großmutter meiner Berichterstatterin, nahm der Sterbenden die magische Fähigkeit ab. Sie übernahm auch die Zauberliteratur. Nach dem qualvollen Sterben der Urgroßmutter erschien sie ihren Angehörigen als Wiedergängerin. Die Großmutter setzte dann die magische Praxis fort. Sie besprach Krankheiten in Vollmondnächten und pendelte auch mit Schlüssel und der Bibel. Ferner war sie auch eine erfolgreiche Blutstillerin. Als die Großmutter anfing, die Bibel zu lesen, bekam sie schwere Anfechtungen. Mit zunehmendem Alter sah sie in ihrer Wohnung schwarze Gestalten. Beim Sterben hatte sie auch große Anfechtungen. Nach ihrem Tod erschien auch sie als Wiedergängerin im Haus. Die Mutter der Berichterstatterin übernahm dann die magische Literatur und Praxis. Sie wurde ebenfalls eine bekannte Heilerin. Sie erlitt das gleiche Los wie ihre Vorgängerinnen. Nun kam als viertes Glied in dieser schrecklichen Ahnenreihe meine Berichterstatterin. Als kleines Kind war sie von ihrer eigenen Mutter besprochen worden. Kurz nach dem Besprechen war sie hellsichtig und sah die schwarzen Gestalten im Haus. Ihr Bruder und ihre Schwester litten unter Depressionen. Sie selbst hatte schwere seelische und nervöse Störungen, die sie in die Seelsorge führten.

Die vierte Form der Entstehung magischer Kräfte ist die okkulte Übertragung. 

B 15 Ein junger Mann berichtete mir in der Seelsorge, daß er von drei Schwarzmagiern unter Murmeln von Zaubersprüchen die Hände auf den Kopf gelegt bekam. Hinterher besaß er magische Fähigkeiten, die sogar seinen Hausarzt ins Staunen brachte. Der Arzt stellte ihn auf die Probe und mußte seine magischen Heilungen bestätigen. – Diese magische Handauflegung wäre wiederum ein Gegenstück zur biblischen Handauflegung.

B 16 Ein junger Mann schaute einem Pendler zu, der mit dem Pendel Wasser suchte. Der Pendler forderte ihn auf, es auch einmal zu versuchen. Das Pendel schlug aber in seiner Hand nicht aus. Daraufhin packte der Pendler die Hand des jungen Mannes. Plötzlich schlug das Pendel auch bei ihm aus. Als er dann hinterher ohne die Berührung von Seiten des Pendlers den Vorgang wiederholte, klappte es abermals. Seit dieser Berührung durch den Pendler besitzt nun dieser junge Mann die Fähigkeit, mit dem Pendel oder der Rute Wasser zu suchen. Allerdings hat sich in seinem Glaubensleben etwas verändert. Vorher führte er ein treues Gebetsleben und las fleißig die Bibel. Nach der Übertragung der Pendelfähigkeit ging die Liebe zum Wort Gottes und Gebet zurück.

3. Formen der Magie

Auf die Magie weisen verschiedene Vorstufen der Beeinflussung hin. Als erstes sei die verbrecherische Hypnose genannt.

B 17 Ein Mädchen berichtete in einer seelsorgerlichen Aussprache, daß der Arzt, den sie zu Rate gezogen hatte, sie hypnotisiert hätte. Der Arzt hätte sie unter hypnotischem Einfluß im Sprechzimmer verführt. Er hatte das mit der Freundin der Berichterstatterin ebenfalls gemacht. Wie es sich hinterher herausstellte, trieb er das auch mit anderen Mädchen. Als die Geschichten ruchbar wurden, verließ der betreffende Arzt die Stadt und ließ sich woanders nieder. Das Mädchen erzählte nun, daß sie nach diesem Vorfall jahrelang das Wort Gottes nicht mehr lesen konnte. Sie empfand einen starken Widerstand gegen alle göttlichen Dinge und hatte beim Beten immer schmutzige Gedanken.

B 18 Ein Krankenhausarzt mißbrauchte Frauen und Mädchen in der Hypnose. Er wurde von der Stationsschwester auch einmal auf frischer Tat ertappt. Um seine Schandtaten zu verdecken, befragte er die Patienten bei der Anamnese (Aufstellung der Krankengeschichte) nach dem ehelichen oder außerehelichen Geschlechtsverkehr und trug die Antworten in die Krankengeschichte ein. Er wollte sich damit decken, wenn irgendein Vorfall ihm zur Last gelegt werden würde. Eine unbescholtene Pfarrmagd, die mit einem gläubigen jungen Mann verlobt war, wurde in diesem Krankenhaus schwanger. Sie wurde von ihrem Verlobten daraufhin im Stich gelassen. Das Mädchen hatte nach den Angaben in der Beichte nie vorher in ihrem Leben ehelichen Verkehr gehabt. Sie war von diesem Arzt unter der Hypnose mißbraucht worden. Schließlich zeigten die Oberschwester und die Stationsschwester den Arzt an. Der Erfolg war, daß diese beiden Schwestern vom Chefarzt entlassen wurden. Der Arzt blieb. Andere Schwestern, die ebenfalls belastendes Material gegen diesen Arzt hatten, schwiegen auf Grund der Entlassung der beiden Schwestern. Mir selbst wurde dieser Bericht von einer Schwester gegeben, die Zeugin dieser unsauberen Geschichten war. Als dem Arzt nach einigen Jahren der Boden unter den Füßen zu heiß wurde, ging er ins Ausland. 

Bei den wissenschaftlichen Vertretern der Hypnose besteht die Auffassung, daß der Mensch in der Hypnose zu nichts gezwungen werden könnte, zu dem er nicht im Wachzustand fähig wäre. Ebenfalls wird die Meinung vertreten, Verbrechen in der Hypnose wären nicht möglich. Zunächst sei vermerkt, daß nicht alle Fachwissenschaftler diese Überzeugung haben. Mir sind außerdem in der Seelsorge viele Fälle bekannt geworden, bei denen sich Verbrechen unter Hypnose ereigneten. Von der Bibel her ist es auch verständlich, daß ein bisher unberührtes Mädchen unter Hypnose mißbraucht werden kann. Jesus sagt: „Aus dem Herzen des Menschen kommen arge Gedanken.“ Auch in dem moralisch besten Menschen schlummern ungute Dinge. Im Normalzustand werden alle triebhaften Dinge vom Oberbewußtsein, das durch charakterliche Veranlagung, Erziehung und religiöse Einstellung geformt ist, beherrscht und niedergehalten. In der Hypnose ist dieser Regulator ausgeschaltet. Die triebhaften Regungen können ungehindert aus dem Unterbewußtsein hochsteigen und von gewissenlosen und enthemmten Menschen ausgenutzt werden. Ferner wird von den Fachwissenschaftlern nicht beachtet, daß es außer der schulmäßigen Hypnose auch eine magische Hypnose gibt, die in ihrer Wirkung viel weiter reicht als die normale Hypnose. Die magische Hypnose wird oft daran erkannt, daß der Patient hinterher nicht mehr glauben und beten kann. Es sollen hier einige Beispiele der magischen Hypnose folgen. 

B 19 Ein gläubiges Mädchen war beim Psychiater. Der Psychiater wandte nicht nur die normale Hypnose, sondern vor allem die magische Hypnose an. Ich stieß gelegentlich auf solche Ärzte in Gegenden, in denen viel Magie getrieben wird. Bei einer Behandlung erklärte der Arzt auf die Frage des gläubigen Mädchens, er hätte diese Gabe nicht von Gott. Er gestand auch der Fragenden, er wollte mit ihr ein suggestives Experiment durchführen. Nach der Behandlung konnte das Mädchen nicht mehr glauben und beten. Sie hatte Zweifelsnöte und schwere glaubensmäßige Anfechtungen. – Ein ganz ungewöhnliches Beispiel ist das folgende. 

B 20 Ein Pfarrer beschäftigte sich in seiner Freizeit mit der Magie. Er experimentierte auf verschiedenen Gebieten. Er erlernte das Kartenlegen, das Pendeln, das Besprechen und die magische Hypnose. Weil ihm geeignete Versuchspersonen fehlten, führte er die Experimente an seiner Frau durch. Mit der Zunahme der magischen Fähigkeiten gingen gleichzeitig bei dem Pfarrer und seiner Frau die Liebe zum Wort Gottes und Gebet zurück. Diese Unlust steigerte sich zu einer starken Abwehr. Im Zusammenhang mit diesen magischen Versuchen entwickelten sich auch seelische Störungen. Bei der Pfarrfrau kam es so weit, daß eine schwere Angstneurose entstand. Sie mußte dauernd das Zimmer abschließen, in dem sie sich befand. 

B 21 Ein Geschäftsmann besitzt die merkwürdige Fähigkeit, seine Kunden hypnotisch oder magisch zu beeinflussen, daß sie auf alle seine Angebote eingehen. Göttlichen Dingen gegenüber ist er völlig ablehnend.

B 22 Eine Frau ließ sich von einem Masseur zur Heilbehandlung hypnotisieren. Vor der hypnotischen Behandlung war sie eine Bibelleserin, betete und besuchte die Gottesdienste. Nach der Behandlung wurde sie beim Versuch zu beten, gezwungen, dem Namen Gottes zu lästern und zu fluchen. Sie wollte von göttlichen Dingen nichts mehr wissen und zeigte eine merkwürdige Ablehnung gegen alles Göttliche. Der Ausgang dieser Behandlung zeigt, daß dieser Masseur mit der magischen Hypnose gearbeitet hatte. 

Im allgemeinen verstehen unsere Ärzte nichts von der magisch unterbauten Hypnose, weil diese Form zu den okkulten Praktiken gehört. Während die normale Hypnose, von einem Mediziner ausgeübt, ungefährlich sein kann, ist die Verbindung der Hypnose mit der Magie stets gefährlich und belastend für den Patienten.

Eine weitere Vorstufe der Magie ist die Mentalsuggestion. Man versteht darunter eine Fernübertragung von seelischen oder geistigen Kräften.

B 23 Ein junger Psychologe hatte die Absicht, sich zu habilitieren. Sein Spezialgebiet war die Hypnose, und zwar nicht die gewöhnliche Hypnose, sondern die suggestive Beeinflussung auf Distanz. Er suchte für seine Experimente eine sensible Versuchsperson. Er fand sie in der Sekretärin seines Chefs, die eine Neurasthenikerin und leicht beeinflußbar war. Er führte mit ihr, ohne zu fragen, Einschlafversuche durch. Er setzte sich auf eine Entfernung von 3 m in den gleichen Raum oder sogar in ein Nachbarzimmer und konzentrierte sich auf das Mädchen. Plötzlich erlahmten der Sekretärin die Arme. Es kam eine ungeheure Müdigkeit über sie. Sie wehrte sich mit aller Kraft gegen das Einschlafen. Diese Versuche wurden längere Zeit fortgesetzt, stets unter dem Widerstand des Mädchens. In dieser Zeit der Hypnoseversuche stellten sich bei dem Mädchen allmählich seelische Störungen ein. Die Sekretärin suchte einen Psychiater zur Beratung auf. Als dieser von den suggestiven Versuchen hörte, erklärte er ihr: „Das ist für Sie nicht gut.“ Im übrigen waren die Hypnoseversuche des jungen Psychologen diesem Psychiater bekannt. Der Psychologe hatte lange Zeit diese Experimente mit ihr durchgeführt. Seit dieser Zeit war das Mädchen nicht mehr voll arbeitsfähig und empfand immer wieder merkwürdige Lähmungserscheinungen. 

B 24 Eine katholische Frau ging oft zu einem Priester in die Beichte. Schließlich wurde sie seelisch und suggestiv abhängig von ihm. Jedesmal, wenn er Messe las, fiel sie zu Boden und verletzte sich. Sie schlug sich jedesmal das Gesicht auf. Die Anfälle traten ein, auch wenn sie 30 km von dem Priester entfernt war und nicht wußte, wann er die Messe las. Diese merkwürdige Abhängigkeit war der Frau eine unerträgliche Last. In ihrer Not fing sie ernstlich zu beten an. Da sie sich keinen Rat wußte, ging sie zu einem evangelischen Geistlichen in die Seelsorge. Sie durfte im Glauben den Weg zu einem persönlichen Christusverhältnis finden. Von diesem Augenblick an hörten die seltsamen Anfälle auf. Die Frau trat dann aus der katholischen Kirche aus.

B 25 Ein Handwerker beschäftigte sich jahrelang mit der schwarzen Magie. Vor allem interessierten ihn die magischen Praktiken, die ihm Einfluß über Menschen verschafften. Er gehörte auch einem magischen Zirkel an, der seltsame Experimente durchführte. In seiner Freizeit versuchte er sich nun selbst in diesen magischen Abenteuern. Sein erstes Opfer war ein sensibles Mädchen, das er so in seine Gewalt bekam, daß es ihm finanziell und sexuell alle Opfer brachte. Nach diesem gelungenen Start als Schwarzmagier suchte er sich weitere Opfer aus. Seine Experimente gelangen ihm. Schließlich fand er ein Mädchen, das ihm den vollen Monatslohn regelmäßig ablieferte. Er nahm dieses Mädchen deshalb ins Haus. Es lebte eine Zeitlang bei ihm, bis die Eltern bei der Polizei Schritte gegen diesen Mann unternahmen.

Die dritte Vorstufe der Magie ist der magisch unterbaute Heilmagnetismus. Genau wie die Hypnose und Suggestion läßt sich auch der natürliche Heilmagnetismus magisch verstärken. In B 22 wurde bereits ein ähnliches Beispiel berichtet. 

Zunächst soll ein Beispiel von Dr. Trampler folgen. Dieser Jurist ist ein Schüler von Gröning, der sich dann aber mit seinem Lehrmeister entzweit hat. In der Seelsorge konnte ich an einigen Beispielen feststellen, daß die Heilkräfte, die bei Trampler zum Einsatz kommen, nicht guter Art sind, sondern den Patienten belasten. Zwei Beispiele sollen das zeigen. 

B 26 Eine Frau ging zu Dr. Trampler nach München. Er behandelte sie mit Erfolg gegen ihre Kreuzschmerzen. Sie mußte in der Sprechstunde ihre zehn Finger als Antenne für kosmische Kräfte hochhalten. Nach ihrer Rückkehr war sie zwar organisch geheilt, dafür aber empfand sie von diesem Tag an Glaubenshemmungen. Sie konnte nicht mehr beten und spürte zwischen Gott und sich eine undurchdringliche Wand. 

B 27 Eine gläubige Frau, die bei mir in der Seelsorge war, besuchte aus Unkenntnis Dr. Trampler. Sie saß betend in seinem Sprechzimmer. Alle Patienten wurden der Reihe nach behandelt. Schließlich stand Dr. Trampler vor ihr. Da es ihr unheimlich wurde, betete sie noch inbrünstiger. Da erklärte Dr. Trampler: „Mit Ihnen kann ich nichts anfangen.”

Da diese Heiler oft ihre Tätigkeit mit religiösen Worten tarnen und frisieren, wird der unheimliche Charakter ihrer Kräfte meistens nicht erkannt. In Baden wurde ich mit einem Heilpraktiker bekannt, der eine klare Bekehrung zu Christus erlebt hatte. Auf die Frage seiner Heilbefähigung antwortete er: „Der natürliche Heilmagnetismus reicht täglich nur für etwa zwei Patienten. Dann ist die Kraft verbraucht und muß wieder neu angesammelt oder aufgeladen werden. Wer mehr als zwei Patienten am Tag behandelt, erreicht nichts, oder er hat seine Steckdose unten.“ Er meinte damit, diese Heilpraktiker würden den verbrauchten Heilmagnetismus auf okkulte Weise ergänzen, denn von zwei oder drei Patienten kann kein Heilpraktiker leben. Noch ein Beispiel zu dieser oft geübten, verwirrenden Tarnung.

B 28 Ein mir befreundeter, gläubiger Lehrer ließ sich von einem Magnetopathen behandeln. Der Magnetopath galt als Christ. Er besuchte die Gottesdienste seiner Gemeinde. Sicherheitshalber fragte der Lehrer den Magnetopathen: „Verwenden Sie auch keine dämonischen Kräfte?“ Der Heilpraktiker erwiderte: „Dämonische Kräfte sind doch gut. Die Dämonen helfen uns doch.“ Daraufhin verzichtete der Lehrer auf die Heilbehandlung.

Nach den verschiedenen Vorstufen müssen nun die Hauptformen der Magie zur Darstellung kommen. Prof. Diepgen unterscheidet in seinem Buch „Kultur und Medizin“ drei Formen der Magie: die schwarze Magie mit Hilfe dämonischer Kräfte, die weiße Magie, angeblich mit göttlicher Hilfe, und die neutrale Magie, angeblich eine Anwendung von neutralen Naturkräften. Die Unterscheidungen Diepgens stimmen, nicht aber die Definition. Die Seelsorge gibt in Punkt zwei und drei ein völlig anderes Bild.

Zunächst einige Beispiele zur schwarzen Magie.

B 29 Ein Pfarrer berichtete mir, daß seine ganze Gemeinde mit okkulten Dingen verseucht wäre. Als Beispiel führte er die magische Heilung eines 20jährigen Mädchens an. Infolge einer Kinderlähmung bekam das Mädchen ein kurzes Bein. Sie lag lange Zeit im Krankenhaus und wurde dort als unheilbar entlassen. Sowohl das Mädchen als auch seine Mutter waren sehr niedergeschlagen. Schließlich suchten sie Hilfe bei einem Mann, der mit schwarzer Magie umging. Dieser Magier ließ sich zur Beschaffung einer Alraunwurzel 500,- DM anzahlen. Die Patientin mußte diese menschenähnliche Wurzel nach den Anweisungen des Mannes als Säugling behandeln. Die ganze Pflege wie waschen, baden, füttern, schlafenlegen mußte nach den Regeln der Säuglingspflege erfolgen. Nach diesem ersten Behandlungsabschnitt erhielt das Mädchen von dem Magier den Auftrag, Rachepsalmen zu beten, ferner solche Psalmen abzuschreiben, unter das Kopfkissen zu legen und darauf zu schlafen. Im dritten Behandlungsabschnitt mußte das Mädchen zwei Messer unter das Kopfkissen legen und zwei Messer am Kopfende des Bettes in die Wand schlagen. Im Verlauf dieser höchst seltsamen Therapie erlebte es das Mädchen, daß das verkürzte Bein länger wurde. Da sich bei der Patientin nach der Heilung des verkürzten Beines starke seelische Störungen einstellten, ging sie zu ihrem Ortspfarrer, der diesem Fall gegenüber ratlos war. Das Mädchen konnte nicht mehr beten. Wenn sie die Hände falten wollte, wurden sie auseinandergerissen. Wollte sie die Bibel lesen, kamen ihr Lästergedanken. Da das Mädchen befürchtete, wahnsinnig zu werden, lieferte sie schließlich die Alraunwurzel und ein von dem Magier empfangenes Amulett ihrem Ortspfarrer aus. Von diesem Augenblick an empfand sie eine starke Angst vor der Rache des unheimlichen Mannes. Aber die seelischen Störungen gingen nach der Auslieferung der Alraunwurzel und des Amulettes zurück. Das Bein, das sich während der magischen Therapie auf die normale Länge gestreckt hatte, verkürzte sich wieder. 

B 30 Bei einer Evangelisation in Toggenburg kam ein Bauer zur Aussprache, der mir den unglücklichen Ausgang einer schwarzmagischen Besprechung erzählte. Sein Junge hatte die spinale Kinderlähmung. Da der Arzt zu spät geholt wurde, blieb der Patient gelähmt. Da der Bauer unbedingt einen gesunden Hoferben haben wollte, unternahm er alles mögliche. Schließlich suchte er den berüchtigten Magier Hugentobler in Peterzell auf, der den Jungen mit Hilfe der schwarzen Magie gesund machte, so daß die Lähmung völlig verschwand. Es ging einige Jahre gut. Im Alter von 16 Jahren fand der Vater seinen Sohn mit durchschnittener Halsschlagader im Stall. Mitten aus heiterem Himmel ereignete sich dieses Unglück. Es war in der Familie kein Streit. Es lag auch keine Mädchengeschichte vor. Der Vater fand bei dem tödlich verletzten Sohn ein Amulett vom Hugentobler. Er öffnete das Lederbeutelchen und zog einen Zettel mit der Aufschrift hervor: „Diese Seele gehört dem Teufel“. Das war der Beweis, daß Hugentobler in diesem Fall die schwarze Magie angewandt hatte.

Noch verbreiteter als die schwarze Magie ist die sogenannte weiße Magie. Sie wird in vielen christlichen Kreisen als frommes Werk betrieben, ohne daß die Beteiligten den dämonischen Charakter ahnen. Bei der weißen Magie erfüllt sich das Pauluswort 2. Kor. 11, 14: Der Teufel selbst verstellt sich zum Engel des Lichtes. Weiße Magie ist schwarze Magie unter frommer Tarnung. Es folgen hier einige Beispiele.

B 31 Ein Missionar unter den Juden Nordafrikas, Samuel mit Namen, berichtet von einem magischen Brauch der nordafrikanischen Juden. Wenn in jüdischen Familien ein Kind erkrankt, dann nehmen die Eltern ein Handtuch, machen einen Knoten in das Tuch und sagen dann: „Im Namen des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs sei von deiner Krankheit gelöst.“ Sie öffnen dann den Knoten, und die Kinder werden durch das magische Besprechen von dieser Zeit an gesund. Es handelt sich hier um ein Gegenstück zur schwarzen Magie. 

B 32 Eine Frau aus der Bukowina berichtete, daß ihre Angehörigen bei allen Erkrankungen von Menschen und Tieren Heilungssprüche aus der weißen Magie benutzten. Zu dem Heilungsspruch wurden noch die drei höchsten Namen gesagt. Es zeigte sich, daß die Krankheiten nach dieser Besprechung verschwanden. Obwohl ihre Vorfahren alles kirchlich eingestellte Leute waren, vererbten sich die verschiedenen Heilungssprüche von Generation zu Generation. Die Berichterstatterin und ihre Tochter leiden unter nervösen Störungen. Das war der Anlaß zu einer seelsorgerlichen Beratung. Ein Prediger betete mit ihr. Daraufhin wurde es mit ihren Störungen besser. Sie drang auch zur Glaubensgewißheit durch.

B 33 In einem Bauernhaus hängte sich der Besitzer auf. Nach einem im Dorf herrschenden Volksglauben sollten die Selbstmörder am Ort ihrer Tat umgehen. Man riet daher den Angehörigen, sie sollten mit den drei höchsten Namen das ganze Haus auskehren. Der Selbstmörder würde dann das Haus nicht plagen. Tatsächlich befolgten die Angehörigen diesen merkwürdigen Rat. Die Bäuerin wurde aber von dieser Zeit an von einer merkwürdigen Unruhe geplagt.

B 34 Ein 15jähriges Mädchen hatte ein Augenleiden. Es lag längere Zeit in der Augenklinik, wurde aber trotz der ärztlichen Kunst nicht gesund. Da die Hilfe der Ärzte versagt hatte, nahm es die magische Hilfe eines Besprechers in Anspruch. Der Mann besprach das Mädchen nach der Art der weißen Magie. In seinem Arbeitskabinett lag die Bibel. Er besuchte hin und wieder den Gottesdienst seiner Gemeinde. Nach dem Besprechen war das Augenleiden des Mädchens innerhalb von 24 Stunden verschwunden. Von der Zeit dieser Heilung an spürte das Mädchen aber eine heftige Unruhe. Es suchte Christus im Gebet, konnte aber keinen Frieden finden. Als es nach dieser merkwürdigen Heilung sich bei dem vorherigen Facharzt vorstellte, schüttelte dieser Spezialist verwundert den Kopf und fragte das Mädchen, wie diese Heilung zustande gekommen wäre.

B 35 Eine Frau ließ ihre beiden Töchter in früher Jugend magisch besprechen. Der Besprecher wandte bei seiner magischen Behandlung drei Vaterunser an. Als die Kinder heranwuchsen, ließ sich die Mutter wiederholt durch Astrologen, Kartenleger, Handlinienleser beraten. Ferner bezog sie seit Jahren die Monatsschrift eines okkulten Arztes. Die älteste Tochter kam mit 27 Jahren in eine Irrenanstalt und gilt als unheilbar. Die ganze Familie war gegen Christus und alles Göttliche scharf ablehnend. Jetzt, nachdem ihre seelische Not einen gewissen Höhepunkt erreicht hatte, suchte sie seelsorgerlichen Rat.

B 36 Eine Gemeinschaftsfrau hatte verschiedene weißmagische Rezepte. Gegen Mundfäule verordnete sie Osterwasser, das unter den drei höchsten Namen getrunken werden mußte.

B 37 Eine schwerkranke Frau lag mit einer Gürtelrose und offenen Beinen im Krankenhaus. Der Zustand verschlimmerte sich derartig, daß von dem Oberarzt eine Einzelnachtwache angeordnet wurde. Man rechnete mit dem Abscheiden der Patientin. Die Nachtschwester saß neben dem Bett der Sterbenden. Die Kranke flüsterte der Schwester wiederholt zu: „Schwester, Sie können mir helfen.“ Die Schwester befürchtete schon, sie sollte mit der Kranken beten und ihr ein Wort Gottes sagen, doch die Kranke wünschte keinen biblischen Zuspruch. Die Schwester wäre dazu auch gar nicht in der Lage gewesen. Es war ihr in der Nähe dieser Kranken unheimlich, und sie brachte auch für sich selbst kein Wort des Gebetes zusammen. Als die Schwerkranke immer wieder den Satz wiederholte „Schwester, Sie können mir helfen“, fragte sie schließlich: „Wie soll ich Ihnen denn helfen?“ Die Kranke wurde daraufhin ganz lebendig und erklärte: „Ich entblöße meinen Leib, Sie legen mir die Hände auf die kranken Stellen, machen drei Kreuze darüber, nennen die Dreieinigkeit und sagen einen kurzen Spruch, den ich Ihnen vorsage.“ Der Nachtschwester wurde es noch unheimlicher. Da in diesem Augenblick ein Arzt durch den Korridor ging, fragte sie den Arzt, ob sie den Wunsch der Patientin erfüllen sollte. Der Arzt sprach ihr zu und erwiderte: „Tun Sie das nur, Schwester. Vielleicht hilft es der Kranken. Es ist ohnehin menschlich und ärztlich gesehen nichts mehr bei ihr zu erwarten.“ Die Schwester trat in das Sterbezimmer zurück und wurde sofort von der Schwerkranken wieder zu dem Besprechungsvorgang gedrängt. Die Schwester machte drei Kreuze auf dem kranken Leib der Patientin, rief die drei höchsten Namen an und murmelte den vorgesprochenen Besprechungsspruch nach. Daraufhin kam die Kranke sofort zur Ruhe. Der Schwester aber bemächtigte sich eine ungeheure Angst und Unruhe. In den nächsten Tagen gab es bei allen Ärzten großes Erstaunen. Die offenen Beine gingen sofort zu, die ganzen Krankheitssymptome verschwanden und waren innerhalb von fünf Tagen völlig weg. Die Ärzte konnten sich diese überraschende Wendung nicht erklären. Der Arzt, der zum Besprechen geraten hatte, behielt diesen Vorgang für sich. Die Schwester hat seit diesem Besprechungsvorgang – es sind nun sechs Jahre – ihre Ruhe nicht wieder gefunden. Sie kann nicht beten. Vor Gottes Wort und vor göttlichen Dingen hat sie einen Ekel. Sie ist oft im Kopf wie benommen, kann sich schlecht konzentrieren und ist seelisch schwer angeschlagen. Dieser Zustand führte sie zu mir in die Aussprache. Sie selbst führt ihre schweren seelischen Störungen auf jenen unheimlichen Besprechungsvorgang zurück. Ohne es zu wissen, hatte sie damals mit der weißen Magie der Patientin geholfen.

Bei all diesen weißmagischen Beispielen spielen christliche Symbole und die Zahl drei eine Rolle. Es wird besprochen in den drei höchsten Namen, unter Anwendung von drei Vaterunsern oder drei Bibelworten. Es werden drei Kreuzeszeichen benützt oder drei geweihte Kerzen. Die weiße Magie ist die raffinierte Verdrehung des biblischen Glaubensgebetes unter Handauflegung. Darum fallen auch viele auf diese religiöse Zauberei herein.

Die Unterscheidung zwischen weißer Magie und der biblischen Handauflegung ist oft sehr schwer, wenn auch die grundsätzlichen Unterschiede bekannt sind.

Beim biblischen Glaubensgebet unterstellt sich der Beter dem Willen Gottes. Bei der weißen Magie soll die Hilfe Gottes erzwungen werden. Beim biblischen Gebet besteht ein innerer Kontakt des Beters mit seinem Herrn. Bei der weißen Magie werden christliche Elemente nur als technische Mittel der Magie benützt. Der biblische Beter steht unter der Inspiration des Heiligen Geistes, der unserer Schwachheit aufhilft. Der Weißmagier steht unter der Inspiration von unten. Der biblische Beter ist nach seinem Gebet in seinem Glauben gestärkt, auch wenn die erbetene Hilfe in der gewünschten Form von Gott nicht gewährt wurde. Der aktive oder passive Weißmagier ist hinterher in seinem Glaubensleben, wenn er ein solches überhaupt besitzt, empfindlich gestört und lahmgelegt, auch wenn die erzwungene Hilfe nach Wunsch eingetreten ist. Oft wird erst an den Auswirkungen erkannt, ob biblisch oder magisch gebetet wurde. Die Grenzen können fließend sein. Manchmal muß der Beurteiler die Gabe der Geisterunterscheidung haben, wenn er sich unter Echtem oder Getarntem durchfinden soll. Weiße Magie braucht zu ihrer Durchführung keine Seelsorge. Die biblische Handauflegung erfolgt nur nach vorangegangener gründlicher Seelsorge. Weiße Magie wird in ihrer Durchführung von einem dabeistehenden Beter empfindlich gestört oder unmöglich gemacht. Die biblische Handauflegung wird durch einen weiteren Beter unterstützt und verstärkt. Weiße Magie und die biblische Handauflegung sind total verschieden, wenn auch ähnlich klingende Worte dabei gebraucht werden.

Eine weitere Form ist die sogenannte neutrale Magie. Sie wird neuerdings von Ärzten der psychosomatischen Schule gebraucht. Sie glauben, neutrale Naturkräfte ohne positives oder negatives Vorzeichen zu Heilzwecken einsetzen zu können. Es liegen mir verschiedene Beispiele vor, die höchst zweideutig sind.

B 38 Ein junger Arzt, der die Hand voll Warzen hatte, fragte den Chef eines psychosomatischen Seminars: „Herr Professor, wie bringe ich die Warzen weg?“ Der Professor erwiderte: „Es gibt nur ein probates Mittel, das Besprechen.“ Der Arzt befolgte diesen Rat. Der Besprechungsvorgang führte zum vollen Erfolg. Über etwaige Nachwirkungen wurde ich nicht informiert. Der von den Warzen Befreite schweigt darüber.

B 39 Ein junger Psychiater fragte den Chef einer psychiatrischen Klinik: „Herr Professor, wie kriege ich meine Warzen weg?“ Der Professor gab folgenden Rat: „Binden Sie die Warzen mit einem schwarzen Faden ein. Machen Sie soviel Knoten an den Faden, wie Sie Warzen haben, und legen Sie den Faden unter Anwendung eines magischen Spruches unter eine Dachrinne. Dann sind Sie diese häßlichen Dinger los.“ Der Arzt meinte zunächst, das wäre ein Witz. Schließlich ließ er sich zu einem Versuch überreden. Das Experiment gelang wider Erwarten. Die Warzen waren weg.

Neutrale Magie ist dieser Vorschlag des Professors nicht. Dieses merkwürdige Rezept steht in dem 6./7. Buch Mose, das nur schwarz- oder weißmagische Sprüche enthält. Bis jetzt konnte diese angeblich neutrale Magie ihre Harmlosigkeit und Neutralität nicht ausweisen. Die Seelsorge bringt laufend den Hinweis, daß Magie Teufelswerk ist, ganz gleich, ob sie unter schwarzer, weißer oder neutraler Flagge segelt.

4. Anwendungsgebiete der Magie

Wie bereits der Abschnitt über die Objekte der Magie gezeigt hat, wird alles, was wir Menschen im Himmel, auf Erden und unter der Erde vorzufinden glauben, in den Abschußbereich der Magie einbezogen. Es gehört zu der weltumspannenden Urrebellion Satans, daß Gott und Christus, Engel und Geister, alle irdischen Lebewesen und die Materie angetastet werden sollen. Es ist schlechterdings unmöglich, in diesem Buch die ungeheuerliche Spannweite der Magie zu beschreiben. Es können also nur einzelne Hauptgebiete angedeutet werden.

Heilen und Krankmachen. Heilungsbeispiele sind schon in großer Zahl gegeben worden. Es folgt also nur eines.

B 40 Eine katholische Frau lag schwerkrank im Krankenhaus. Die Schwerkranke ließ die Schwester rufen und bat sie um folgenden Dienst. Sie erzählte, daß ihre Tochter daheim seit Jahren besessen wäre. Ihre Tochter wäre sehr selten bei klarem Bewußtsein. Als Schwerkranke hätte sie nun die Möglichkeit, ihrer geplagten Tochter zu helfen. Sie bat dann die Schwester und sagte: „Schwester, bevor ich sterbe, verständigen sie bitte meine Angehörigen. Meine besessene Tochter wird dann gebracht. Wir beide wechseln dann das Hemd. Damit nehme ich die Besessenheit meiner Tochter mit ins Grab. Meine Tochter wird dadurch frei.“ Die betreuende Schwester hat den Wunsch dieser Sterbenden nicht erfüllt.

Die Umkehrung der Heilung ist das Krankmachen.

B 41 Ein junger Mann wollte sich seiner Wehrdienstpflicht entziehen. Der Vater schickte ihn daher zu einem Besprecher, der ihm eine Krankheit anhängen sollte. Dieses Experiment glückte. Der junge Mann war daraufhin wehrdienstunfähig.

B 42 Ein spiritistisches Medium beichtete, sie würde einem Zirkel angehören, der nicht nur Totenverkehr, sondern auch schwarze Magie pflegt. Ihre Spezialität wäre das magische Krankmachen und der Todeszauber. Sie hätten schon mehrere Morde verübt, die von der Polizei nicht aufgedeckt werden konnten. Auch hätten sie einem Pfarrer zugesetzt, der daraufhin nervöse Störungen bekam und einige Monate arbeitsunfähig war. Das war der Inhalt dieser Beichte. Nachprüfen konnte ich die Aussagen nicht. Lediglich weiß ich, daß jener Pfarrer zur Zeit der magischen Experimente dieses Zirkels längere Zeit krank war.

B 43 Ein Mädchen aus einer streng katholischen Familie heiratete gegen den Willen der Eltern einen evangelischen Mann. Der erstgeborene Sohn aus dieser Verbindung bekam die Kinderlähmung. Die Eltern machten ihrer Tochter Vorwürfe mit dem Hinweis: „Das ist die Strafe für deine Verbindung mit einem evangelischen Mann.“ Die katholischen Eltern beauftragten dann einen Magier, den Sohn zu heilen, und dafür die Mutter zu plagen oder krank zu machen. Tatsächlich machte die Heilung des kranken Sohnes überraschend schnelle Fortschritte. Die Mutter dagegen wurde krank. Die Frau wurde mit ganz merkwürdigen Störungen, wie Lähmungserscheinungen, Depressionen, furchtbare Kopfschmerzen usw. in das Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte wurden sich in der Beurteilung der Krankheit nicht klar. Sie machten eine Spezialuntersuchung nach der anderen, Lumbalpunktion, Grundumsatzbestimmung, Aufstellung eines EKG (Elektrokardiogramm) usw. Schließlich holten sie noch einen Hirnspezialisten. Sie fanden bei den wochenlangen Untersuchungen keine Ursache. Schließlich besserte sich das Befinden der Frau überraschend schnell. Sie verlangte ihre Entlassung. Die Ärzte willigten ein. Die katholischen Eltern waren furchtbar erschrocken über diese Wendung und berichteten sofort dem Magier, daß seine Verfolgung unwirksam geworden wäre.

B 44 Ein Schwarzmagier sagte zu einem Mädchen, dem ein gutsituierter, verheirateter Herr den Hof machte: „Diesen Herrn bringe ich geistig so herunter, daß er seinen Posten verliert.“ Es ging nicht lange, da stellten sich bei diesem Herrn nervöse Störungen ein. Er klagte über Klopfgeräusche im Kopf und außer dem Kopf, über Augenflimmern und Beeinträchtigung der Sehschärfe und Denkschärfe.

B 45 Ein Mädchen kam durch eine Evangelisation zum Glauben an Christus. In der ersten Freude über das neu geschenkte Glück versuchte das Mädchen seine Nachbarn auch zu den Vorträgen und Bibelstunden einzuladen. Dort wohnte ein Mann, der eine reichhaltige okkulte Literatur besaß und damit experimentierte. Diesem Mann ging das fröhliche Zeugnis des gläubigen Mädchens auf die Nerven. Der Okkultist erklärte: „Die mache ich verrückt. Die bringe ich soweit, daß sie nicht mehr zur Gemeinde geht.“ Nach einigen Wochen setzten tatsächlich bei diesem gläubigen Mädchen Störungen ein. Sie sah Lichtflämmchen im Zimmer und nahm auch Spukerscheinungen wahr. In diesem Zustand kam sie zu mir zur seelsorgerlichen Aussprache.

Liebes- und Haßzauber. Die Beispiele B 43 bis B 45 können auch als Haßzauber angesehen werden. Es folgen hier nur Beispiele zum Liebeszauber.

B 46 Die Älpler, die im September die Kühe von der Gebirgsweide heimtreiben, binden gern drei Kräutlein ins Seil der Leitkuh. Das soll nicht nur als Schmuck dienen, sondern soll Glück in der Liebe bringen.

B 47 Ein Mädchen hatte ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann. Eines Tages wechselte dieser Mann seinen Wohnsitz. Vor der Abreise erklärte er seiner Freundin: „Wenn wir jetzt auch getrennt sind, so werde ich dich doch laufend besuchen. Allerdings nicht so, daß ich hierher zurückfahre. Ich werde dir nur im Traum begegnen. Du weißt ja, was ein Mann von einem Mädchen will. Ich kann mir jederzeit nehmen, was ich brauche, ohne daß du es hindern kannst. Du wirst nie etwas gegen mich unternehmen können, weil du keine Beweise dafür haben wirst.“ Das Mädchen verstand zunächst nicht viel von dieser seltsamen Erklärung. Bereits eine Woche nach der Abreise des Freundes spürte sie in der Nacht plötzlich seine Gegenwart. Die Besuche wiederholten sich immer wieder, bis dem Mädchen diese merkwürdigen Begegnungen unheimlich und zum Ekel wurden. Sie nahm zunächst ärztliche Hilfe in Anspruch. Wie es nicht anders zu erwarten war, erklärte der Arzt diese nächtlichen psychischen Begegnungen für sexuelle Halluzinationen im Anfangsstadium der Schizophrenie. Das Mädchen, das geistig völlig klar ist, anerkennt diese Diagnose des Arztes nicht, sondern ist der Meinung, daß hier andere Dinge mitspielen.

Verfolgung und Abwehr gehören zur häufigsten Anwendungsform der Magie.

B 48 Zwei Frauen aus Bessarabien, die sich jahrelang mit der schwarzen Magie befaßten, gerieten in Streit. Beide wandten ihre magischen Kräfte zur Verfolgung der anderen an. Die eine Frau stürzte bei diesem Kampf ohne sichtbare Ursache zu Boden, empfand Lähmungserscheinungen und konnte sich nicht mehr erheben. Sie fluchte und lästerte gegen ihre Gegnerin. Als man sie vom Boden aufgehoben hatte, schrie sie die andere Magierin mit den Worten an: „Du kommst nicht mehr lebendig aus diesem Haus. Ich sorge dafür.“ Nach drei Tagen bekam die Bedrohte unerhörte Kopfschmerzen, und nach acht Tagen war sie tot.

B 49 Ein Kind schrie in jeder Nacht von 11 bis 1 Uhr. Die verzweifelte Mutter ließ sich von einem Magier beraten. Es wurde ihr gesagt, sie sollte ein Messer, eine Gabel und eine Schere unter das Kopfkissen des Kindes legen, dann würden die Belästigungen aufhören. Ferner sollte sich durch diese magische Abwehr der betreffende Übeltäter verletzen. Die geplagte Mutter befolgte diesen Rat. Als tags darauf die Zimmerfrau einen Verband trug, war sie der Überzeugung, daß die Zimmerfrau die Urheberin der nächtlichen Belästigungen wäre.

B 50 Ein Bauer beobachtete, daß die Milch einer Kuh blutig war. Er machte die blutige Milch nachts zwischen 11 und 12 Uhr heiß, schlug mit einer Sichel hinein und murmelte einen Spruch dazu. Am nächsten Tag hatte eine Nachbarsfrau Gesichtsverletzungen. Er nahm nun an, daß diese Frau seine Kuh verhext hätte.

Bannen und Lösen werden von manchen Magiern als Sport betrieben, andere verfolgen damit ihre egoistischen Interessen.

B 51 Ein Mann in einem christlichen Erholungsheim besaß die Fähigkeit des magischen Bannens und Lösens. Er konnte Leute auf der Straße stehen lassen, daß sie nicht weiter konnten. Auch Kinder konnte er bannen, daß sie nicht mehr sprechen oder nur einen Schritt weitergehen konnten. Dieser Mann galt als gläubiger Christ.

B 52 Ein Heilmagnetiseur in der Schweiz mit einem amtlichen Gewerbeschein behandelt seine Patienten mit Formeln der weißen Magie. Er verwendet entweder die drei höchsten Namen oder auch drei Vaterunser. Um dieser frommen Worte willen halten ihn seine Patienten für einen christlichen Mann. Dieser Magnetiseur verfügt über magische Kräfte. Wenn ein Patient nicht ordnungsgemäß bezahlt, dann wird er gebannt. Der Patient kommt bei seiner Abreise bis zum Bahnhof, kann dann aber nicht in den Zug einsteigen. Die Bahnbeamten, die von den magischen Kräften des Magnetiseurs aus vielfachen Beobachtungen heraus wissen, sagen dann lachend zu dem Patienten: „Bezahlen Sie erst den Magnetiseur, dann kommen Sie wieder und reisen mit.“

B 53 Ein Schullehrer befaßte sich jahrelang mit der schwarzen Magie. Er beschaffte sich nicht nur Literatur darüber, sondern probierte die magischen Experimente aus. Seine Versuchsobjekte waren seine Kinder in der Schule. Er rief Kinder auf, indem er gleichzeitig einen Bannspruch anwandte. Das aufgerufene Kind konnte weder vom Platz aufstehen noch sprechen. Erst wenn er den Lösespruch sagte, erhob sich das Kind und gab Antwort. Diese Methode des Bannens und Lösens wandte er auch als Strafe an. Nachdem er sich jahrelang an den Kindern in der Schule geübt hatte, nahm er als weitere Versuchsobjekte die eigene Frau und Tochter. Er beherrschte seine Angehörigen so vollkommen, daß er sie nach Belieben bannte. Frau und Tochter konnten manchmal stundenlang, ja auch tagelang kein Wort mehr hervorbringen. Die Ehefrau ging seelisch zugrunde und starb. Die zweite Frau lief nach dem ersten Bannversuch des Mannes aus dem Hause und kam nie mehr zurück. Der Vater verging sich daraufhin sexuell an seiner Tochter. Die Tochter war in ihrer Abwehr dem Vater gegenüber machtlos. Als der Vater sich einer dritten Frau zuwandte, bannte er seine Tochter. Es stellte sich eine dauernde Sprechlähmung ein. Da die Tochter dem Vater, der sich vielen Frauen zuwandte, im Wege stand, wurde sie von ihrem eigenen Vater in eine Nervenheilanstalt verbracht. Es gelang den Ärzten nicht, die Sprechlähmung des Mädchens zu beseitigen. Die Verwandten des Mädchens, welche von den entsetzlichen Familienverhältnissen des Lehrers wissen, dürfen nach dem Verbot des Vaters das unglückliche Mädchen im Irrenhaus nicht besuchen.

Todeszauber an Tieren und Menschen gehört zum dunkelsten Gebiet der Magie. Es liegen mir diesbezüglich verschiedene Missionsberichte vor. Nur wenige Menschen wissen, daß solche Dinge auch in Europa praktiziert werden. Auch wenn sich die Wirksamkeit des Todeszaubers nicht nachweisen läßt, so bedeuten doch schon derartige Gebräuche einen Tiefstand unserer Kultur.

B 54 Ein Experte der schwarzen Magie spezialisierte sich vor allem auf die magische Verfolgung, den Todeszauber und den Stallzauber. Er bewerkstelligte es, mit Hilfe der schwarzen Kunst in vier Tagen eine Kuh zu töten. So berichtete mir der Enkel dieses Mannes.

B 55 Eine Frau trieb jahrelang schwarze Magie. Sie besaß ganz gefährliche Zauberbücher, z. B. das 6./7. Buch Mose, das „Quellbuch“, den „geistlichen Schild” und noch viele andere okkulte Literatur. Sie experimentierte auf dem Gebiet der magischen Verfolgung und des magischen Todeszaubers. Sie rühmte sich selbst: „Ich habe meinen Mann und meine Tochter weggeputzt.“ Ihre Feinde verfolgte sie mit Krankheiten. Sie erklärte, sie könnte Hautausschläge, Durchfall, Herzbeschwerden, Juckreiz, Magenschmerzen, Anschwellung des Leibes und andere Dinge bei ihren Feinden hervorrufen. Nachdem sie ihre ganze Familie auf diese Weise, wie sie selbst sagte, in den Tod getrieben hatte, wurde sie mit Hilfe eines Pfarrers Gemeindeschwester. Die Frau betreibt auch heute noch nach wie vor ihre magische Praxis. Sie ist verschlossen gegen alles Göttliche. Jesus nennt sie einen Hurenbub und Halunken. An kirchlichen Festtagen hat sie schreckliche Wut- und Lästeranfälle. In guten Stunden hat sie Gewissensbisse und erklärt: „Mein Leben ist versaut. Ich will das gar nicht machen, wozu ich getrieben bin. Aber ich muß es tun, der Teufel reitet mich. Ich kann nicht mehr zur Ruhe kommen.“

B 56 Ein verheirateter Mann ließ sich mit einem älteren ledigen Mädchen zu ehebrecherischen Beziehungen ein. Dieses Mädchen hat den Ruf, daß es mit schwarzer Magie arbeitet. Eines Tages wurde dieser Mann des unerlaubten Verhältnisses überdrüssig. Er erklärte seiner Freundin, daß er nicht mehr zu ihr kommen würde. Seine Geliebte war darüber aufgebracht und drohte ihm: „Du hast eine Frau und zwei Kinder, die müssen daran glauben!“ Der Mann ließ sich nicht einschüchtern und blieb bei seinem Entschluß. Zwei Tage nach der Trennung wurde sein Sohn krank, kam ins Krankenhaus und starb. Es war eine merkwürdige Krankheit, die von den Ärzten nicht diagnostiziert werden konnte. Nach einigen weiteren Tagen erkrankte auch die Frau und die Tochter. Der Mann erschrak und erinnerte sich der Drohung der magischen Besprecherin, mit der er das ehebrecherische Verhältnis hatte. Er eilte zu ihr und bat sie inständig, sie möchte doch nicht die schwarze Magie gegen ihn anwenden. Sie ließ sich erweichen und erklärte: „Gut, ich will davon absehen.“ Daraufhin wurde Frau und Tochter wieder schnell gesund.

B 57  Bei einer Evangelisation kam ein Mann zur seelsorgerlichen Aussprache und berichtete aus seinem Heimatdorf folgenden Fall. Einem Nachbarn wurde eine neue Säge gestohlen. Der Diebstahl geschah am hellen Tag und wurde beobachtet. Dem Bestohlenen wurde die Tat und der Name des Diebes sofort gemeldet. Der Eigentümer der Säge begnügte sich nun nicht mit der Anzeige bei der Polizei. Er ging zu einem Mann, der mit Hilfe der schwarzen Magie Experimente der magischen Verfolgung durchführte. Der Bestohlene trug sein Anliegen vor und bezahlte den magischen Fachmann recht gut. Dieser Okkultist versprach sofortige Hilfe und erklärte: „Der Dieb muß verrecken!“ Der Bestohlene fuhr in sein Heimatdorf zurück. Drei Stunden nach der Konsultation bei dem Okkultisten traf den Dieb ein Herzschlag.

5. Der magische Ritus

Die Magie trägt in allen ihren Formen und Gebräuchen das Gepräge einer Teufelsreligion. Sie ist in allem eine Nachäffung der biblischen Glaubenswelt.

Die magische Liturgie ist das Gegenstück der biblischen Gottesanbetung und Gottesdienstform. Eine magische Handlung besteht gewöhnlich aus vier Elementen: Anruf, Spruch, Symbolhandlung, Verwendung eines Fetischs. Der Anruf erfolgt an die Dreieinigkeit oder an Satan. Er entscheidet, ob schwarze oder weiße Magie zum Einsatz kommen soll. Der Anruf ist das Gegenstück unserer Gebetsanrede: „Unser Vater“ oder „Herr Jesus Christus.“ Der Spruch löst dann die magischen Kräfte zur Wirkung aus. Der Zauberspruch ist das Gegenstück des Bibelwortes oder des biblischen Gebetes. Die Symbolhandlung unterstreicht den Spruch und äfft die biblischen Symbolhandlungen, etwa der Handauflegung oder Gebetsformen, nach. Die Verwendung eines Fetischs, eines magisch kraftgeladenen Stoffes, entspricht etwa im christlichen Raum der Verwendung von Wasser oder Brot und Wein.

B 58 Ein Bauernsohn litt wiederholt unter starken Schmerzen am Knie. Nach dem Rat einer Besprecherin nahm er folgende magische Behandlung vor. Er ging zur Zeit des abnehmenden Mondes nachts auf das Feld. Er rief die Dreieinigkeit an, sagte einen magischen Spruch, salbte sein Knie mit Öl und warf dem Mond Küsse zu. Die Schmerzen waren daraufhin weg.

Dieses Beispiel enthält folgendes: Anruf an die Dreieinigkeit entscheidet die Form der Magie, hier also weiße Magie. Der magische Spruch tritt an die Stelle des Gebetes. Die Ölsalbung ist die symbolische Handlung. Der Mond wird als Fetisch benützt. Wie er abnimmt, so sollen die Schmerzen abnehmen.

Die magische Symbolik soll den magischen Spruch wirkungskräftig unterstützen. Gleichzeitig findet hier ein Übertragungszauber statt. Über das Wesen der okkulten Übertragung kann hier aus Raummangel nicht berichtet werden. Beispiele sollen das Problem zeigen. 

B 59 Prof. Frobenius, der bekannte Höhlenforscher, berichtete in einem Vortrag, daß manche der Höhlenzeichnungen der Steinzeitmenschen sich als Jagdzauber verstehen ließen. Manche der bezeichneten Tiere sind mit Wunden versehen. Diese Beobachtungen würden mit dem Jagdzauber der Primitiven in Afrika übereinstimmen. Ein Afrikareisender erzählte, daß eingeborene Stämme manchmal einen Jagdzauber anwenden und tatsächlich damit Erfolg haben. Sie zeichnen Tiere und beschießen unter magischen Sprüchen das Gemälde. Am gleichen Tag werden dann bei der Jagd Tiere aufgefunden, welche die gleichen Verwundungen haben wie die beschossene Zeichnung. Dieser primitive Jagdzauber entspricht wiederum Beobachtungen in Deutschland. Werden menschliche oder tierische Phantome verletzt, dann wird damit das Medium in der gleichen Weise getroffen. 

B 60 Gegen Zahnschmerzen wird im Bereich des magischen Besprechens folgendes Rezept empfohlen. Ein neuer Nagel muß dreimal in das Zahnfleisch gestoßen werden. Dann soll der Nagel im Keller gegen Osten mit einem magischen Spruch vergraben werden.

B 61 Ein Schulkind wurde gegen eine Geschwulst am Arm besprochen. Unter Anwendung eines Zauberspruches wurde ein Hühnerei vergraben und ein Stein obenauf gelegt. In dem Maße, wie das Ei in der Erde verfaulte, ging die Geschwulst zurück. Der Symbolzauber hatte zum Erfolg geführt.

Die Symbolhandlung wird gewöhnlich durch einen Fetisch unterstützt. Unter Fetisch versteht man einen magisch geladenen Gegenstand. Der Fetisch soll Kraftträger sein. Meistens werden absurde Dinge als Fetische genommen, z. B. Menschenknochen, Fledermäuse, Urin, Kot, Schamhaare, Fingernägel, Sargholz und vieles andere. Zum Fetisch kann jeder Gegenstand werden, der magisch besprochen und aufgeladen wurde. Ein Beispiel: 

B 62 Eine Predigersfrau erhielt von einer gläubigen Gemeinschaftsfrau eine Salbe, die von einem magischen Besprecher unter Besprechungsformeln hergestellt worden war. Die Salbe half rasch. Sie wirkte nicht als Medikament, sondern als Fetisch, als kraftgeladenes Mittel. Nach dieser Kur brach die Predigersfrau den Arm. Ihre Tochter, die vorher im Glaubensleben gute Fortschritte gemacht hatte, konnte von dieser Zeit an nicht mehr glauben und beten

B 63 Bei einer Evangelisation in der Schweiz wurde mir in der Seelsorge berichtet, daß ein katholisches Kloster gegen Krankheiten und Seuchen Amulette (Fetische) an die Bevölkerung abgibt. Es handelt sich um kleine Beutelchen. Ein Neugieriger schnitt ein solches Beutelchen auf. Es waren Fußnägel und Eierschalen darin. Dieser Bericht klingt sehr unwahrscheinlich. Leider mußte ich oft feststellen, daß manche Klöster Magie treiben.

Das magische Wort ist in seiner Bedeutung sehr umstritten. Ein bekannter Vertreter des Besprechens, Traugott Egloff in Zürich, spricht von der Unmittelbarkeit des Wortes und erklärt, das Wort sei eine Kraft an sich, die Wunder vollbringt. Wir meinen, benützt der Besprecher Bibelworte, so löst er sie von Gott, isoliert sie und vergötzt das gesprochene Wort. Er stellt das Geschaffene gegen den Schöpfer. Diese Isolierung des Wortes führt zum mechanischen Gebrauch und damit zu einer Entleerung. Prof. Bender sagt in dieser Hinsicht: „Das Mechanistische ist das eigentlich Magische und Diabolische.“ 

Von Gott losgelöstes und isoliertes Wort kann aber nicht als selbständige Größe unabhängig existieren. Fremde Inhalte strömen ein. Was von Gott gelöst und abgefallen ist, verfällt den Dämonen. Darum ist der mechanische und magische Gebrauch der Bibelworte Dämonie und Zauberei. Das Gotteswort, zum Heil des Menschen gegeben, wird zur magischen Technik, zum Unheil und Belastung des Menschen. 

Wir stellen also der Auffassung der Besprecher entgegen, daß das Wort nicht unmittelbar, sondern neutrales Instrument ist. Es kann gut oder böse benützt werden. Es kommt auf die Inspiration von oben oder unten an, die hinter dem Wort steht. Der bevollmächtigte Zeuge Jesu gebraucht das Wort als von Gott autorisiert. Der Magier, der Besprecher, gebraucht das Wort als dämonisiertes Instrument der Zauberei. 

B 64 Ein Pfarrer erzählte mir, wie er in seiner Gemeinde einen seltsamen Sterbefall hatte. Ein Mann lag im Sterben, der im Ruf der Zauberei stand. 14 Tage lang stöhnte der Sterbende: „Nehmt mir das Wort ab, nehmt mir das Wort ab, daß ich zur Ruhe komme.“ Die Angehörigen gingen zum Pfarrer, um sich beraten zu lassen. Er warnte davor, auf die Bitte des Sterbenden einzugehen. Nach furchtbaren Qualen starb der Besprecher. Der Pfarrer erklärte, der Mann hätte kohlschwarz im Sarg gelegen. Viele Zauberer kommen erst dann zur Ruhe, wenn man ihnen den magischen Spruch abgenommen und damit die Verpflichtung zum weiteren Besprechen übernommen hat.

Das magische Ritual. Es gibt Zauberbücher, welche für die Magier die gleiche Bedeutung haben wie bei den Christen die Bibel oder ein gottesdienstliches Buch. Okkulte Literatur existiert in großer Häufung. Am verbreitetsten ist in der Gegenwart das 6./7. Buch Mose. Leider hat ein Verlag in Braunschweig neue Auflagen dieses Buches herausgebracht. Das Buch hat mit Mose nichts zu tun. Diese Bezeichnung ist nur ein Deckname. Die Magier wollten in dem Stabwunder Moses Zauberei erblicken. Deshalb meinten sie, ihn zu ihrem Schutzherrn erheben zu können. Das 6. Buch zeigt, wie der Mensch mit dem Teufel in Verbindung kommen kann. Das 7. Buch gibt Anweisungen, wie der Mensch sich alle irdischen, himmlischen und höllischen Kräfte durch Zauberei untertan machen kann. Es sind Zauberbücher, die in unserem Volk schon grauenhaftes Unheil angerichtet haben. Menschen, die dieses Buch lesen, sind Unglücksmenschen; Häuser, in denen dieses Buch aufbewahrt wird, sind Unglückshäuser.

6. Folgen der Magie und ihre Überwindung

Alle Beispiele der Seelsorge zeigen die furchtbaren Folgen der Magie. Magische Hilfe muß teuer bezahlt werden.

Das Prinzip der Ersatzleistung. Die Magie läuft in fast allen ihren Formen parallel – wenigstens dem Scheine nach – zu biblischen Tatsachen. In der Frage ihrer Wirksamkeit allerdings steht sie entgegengesetzt. Göttliche Hilfe und Wunder wirken stärkend und aufbauend, magische Hilfe zerstört und reißt nieder. Die Magie bringt nur Scheinhilfe, schwerwiegende Verlagerungen auf andere Gebiete. Geringe Entlastungen in einem Bereich werden mit furchtbaren Belastungen in anderen Bereichen bezahlt. Die Ersatzleistung beträgt ein Vielfaches der erfahrenen Scheinhilfe. So ungeheuer betrügt Satan seine Opfer. Dazu zwei Beispiele:

B 65 Bei der Geburt eines Kindes stellte die Hebamme einen Bruch bei dem Säugling fest. Der Bruch wurde nicht durch einen Arzt behandelt, sondern die Hebamme gab den Angehörigen den Rat, vom Stuhl des Kindes zu nehmen und ihn an einem Platz zu begraben, wo keine Sonne und kein Mond hinkommt. Die Angehörigen gingen auf diesen merkwürdigen Rat ein. Der Bruch des Säuglings verschwand. Als das Kind heranwuchs, stellte sich im Nasenbein eine Eiterung ein. Es floß immer Eiter aus der Nase. Keine ärztliche Behandlung konnte helfen. Heute ist das Mädchen 28 Jahre alt, und die Störungen in der Nasenhöhle sind immer noch nicht beseitigt. Außer diesen Störungen im Nasenbein leidet sie unter einem Fluchzwang. Sie muß oft toben und lästern und wird geschüttelt, ohne die Ursachen zu erkennen.

B 66 Ein Mann beschäftigte sich an Hand des 6./7. Buch Moses jahrelang mit der schwarzen Magie. Er endete im Irrenhaus. Seine Frau trieb die schwarze Kunst weiter. Sie erlitt das gleiche Los. Dann übernahm der Sohn die okkulte Literatur seiner Eltern. Auch er endete in der Pflegeanstalt. Dann führte seine Frau die okkulte Tradition weiter. Auch sie wurde geistesgestört und mußte interniert werden. Die ganze Familie war also an diesem 6./7. Buch Mose und der schwarzen Kunst zerbrochen. Dann übernahm ein Nachbar, der mit dieser heimgesuchten Familie befreundet war, die okkulte Literatur. Auch ihn trieb der Aberwitz und die Neugierde, die schwarzmagischen Formeln auszuprobieren. Auch er wiederum wurde ein Opfer der schwarzen Kunst und kam ins Irrenhaus.

Die falsche Abwehr. Es taucht nun die Frage auf, wie man der schwarzen Magie begegnen kann. Gibt es eine wirksame Abwehr? Im magischen Brauchtum des Volkes besteht die Meinung, man könnte die schwarze Magie mit weißer Magie entkräften. Schon die Praxis zeigt, daß diese Form der Hilfe nicht funktioniert. Grundsätzlich gesehen ist das auch nicht möglich, da weiße Magie den gleichen dämonischen Charakter besitzt wie die schwarze Magie. Hier würde ja der Teufel mit sich selbst uneins werden. Gelegentlich kommt es aber vor, daß ein Magier den anderen abwehren kann. Das beruht dann aber auf der größeren magischen Kraft des Siegers. Es findet hier ein Duell statt, bei dem der Stärkere siegt. Im Grunde genommen kämpfen natürlich beide im gleichen Lager. Bei den Boxkämpfen gewinnt auch der Stärkere, deshalb sind doch beide Boxer. Ein magisches Duell wird in B 98 gezeigt.

Die geistlichen Waffen. Paulus sagt: „Die Waffen unserer Ritterschaft sind geistlich und nicht fleischlich“ (2. Kor. 10,4). Jeder magische Vorgang kann durch gläubiges Gebet gehindert werden. Hier zeigt sich auch, daß weiße und schwarze Magie eins sind. Beide reagieren auf echtes Gebet in gleicher Weise. Einige Beispiele:

B 67 Ein gläubiger Mann holte zu seinem kranken Sohn einen Heilmagnetiseur. Der gläubige Vater betete innerlich, daß Christus die Heilung verhüten möchte, wenn der Mann nicht mit rechten Kräften arbeiten würde. Der Heilpraktiker erschien, sah sich den Patienten an und erklärte spontan: „Hier kann ich nicht helfen.“

B 68 Ein Mann hatte eine Knochentuberkulose, die nach der Art der weißen Magie besprochen wurde. Die Schmerzen ließen nach dem Besprechen sofort nach. Der Mann beschäftigte sich mit verschiedenen Formen der Magie. Er bewahrte eine Menge Zauberbücher in seiner Wohnung auf, z. B. „Die sieben Himmelsriegel“, den „Tobiassegen“, den „Schutzbrief des Johannes“, Kettenbriefe und Glücksbriefe. Er führte sogar solche Schutzbriefe in die Kleider eingenäht mit sich. Eines Tages, in seiner großen seelischen Not, suchte er den Weg zu Christus. Er versuchte zu beten und konnte nicht. Auf der einen Seite trug er ein großes Verlangen darnach, zu Christus zu kommen, andererseits empfand er wieder einen lebhaften Widerwillen und Ekel vor Christus und Gottes Wort. Diese Not führte ihn zur seelsorgerlichen Aussprache, bei der er seine ganzen Zauberbücher ablieferte. Es trat in seinem seelischen Befinden dabei eine spürbare Erleichterung und Entspannung ein.

B 69 Eine Frau, die sich zur Kirche und christlichen Gemeinschaft hielt, wurde schwermütig. In einem depressiven Anfall öffnete sie sich die Pulsadern. Ihre Hausgenossen fanden sie rechtzeitig und riefen sofort einen Arzt herbei. Durch Bluttransfusionen wurde sie gerettet. Nach diesem Vorfall besuchte die Frau einen mit mir befreundeten Beamten, der die hilfesuchende Frau an einen gläubigen Arzt verwies. Da die Reise zu dem gläubigen Arzt ungelegen kam, ließ sie sich von einem Kirchenältesten beraten. Dieser merkwürdige Christ wies die Frau an einen magischen Besprecher. Die Frau befolgte den Rat und suchte den magischen Heiler auf. Dieser Wunderdoktor erklärte der erstaunten Frau: „In Ihrem Fall kann ich nicht helfen, es wird für Sie gebetet. Wenn die Leute mit der Fürbitte aufhören, dürfen Sie wieder kommen. Dann kann ich Sie gesund machen.“ Der mit mir befreundete Beamte berichtete mir diesen Vorfall und fügte hinzu, daß er und seine Frau schon lange für diese Schwermütige beteten.

B 70 Ein Okkultist wollte einen Abend mit okkulten Experimenten durchführen. Der gläubige Ortspfarrer bat einige gleichgesinnte Männer zu sich. Sie besuchten die Veranstaltung und beteten während der Vorführung. Dem Okkultisten gelangen an diesem Abend die Experimente nicht. Schließlich erklärte der Mann aufgeregt, es wären Störungen und Gegenströmungen da, die Störenfriede möchten den Saal verlassen. Die gläubigen Männer leisteten dieser Aufforderung nicht Folge, denn sie hatten ja das Eintrittsgeld bezahlt. Dieser okkulte Experimentalvortrag ist daher mißlungen.

B 71 Ein christliches Ehepaar wohnte im Haus einer Frau, die sich auf die schwarze Kunst verstand. Die Magierin erklärte eines Tages, sie wüßte, wie man Menschen „um die Ecke bringt,“ ohne daß sie es merken. Diese Schwarzkünstlerin führte magische Experimente durch, indem sie versuchte, ihr unangenehme Menschen zu beeinflussen und zu quälen. Als die bei ihr wohnende Familie ganz und gar ihr Leben unter den Schutz Christi stellte, schäumte die Schwarzmagierin vor Wut, weil sie mit ihrem Einfluß bei der Mietspartei nicht mehr durchkam.

B 72 Ein Ingenieur mit einer Lähmung ließ sich von einem Besprecher magisch behandeln. Zwei gläubige Schwestern von ihm beteten viel für die Heilung des Bruders. Der Besprecher drang mit seiner Behandlung nicht durch und erklärte: „Ich kann Ihnen nicht helfen. Es betet jemand für Sie.“

Diese Beispiele zeigen den Tatbestand, daß echtes Gebet die Magie hindert, und daß magisch behandelte Menschen im Beten und Glauben gestört sind. Die Magie kann also mit den geistlichen Waffen der Bibel abgewehrt werden.

Die Befreiung durch Christus. Psychiater, Psychotherapeuten, und Psychologen sind für die Behandlung magisch belasteter Menschen nicht zuständig. Die magische oder okkulte Belastung ist kein medizinisches oder psychologisches Problem, sondern ein biblisch seelsorgerlicher Tatbestand. Entlastungen und Befreiungen gibt es nur durch Christus. Nur wenn der belastete Mensch zu Christus kommen will, ist echte und ganze Hilfe möglich.

B 73 Missionarin M. S. lernte in einer christlichen Pension ein Mädchen kennen, das sich in der Jugend dem Teufel blutsverschrieben hatte. Die Leiterin des Heimes erklärte der Missionarin, daß sie mit diesem Mädchen nicht fertig würde. Die Missionarin ließ das Mädchen zu sich in das Zimmer kommen und nahm mit ihr den Kampf auf. Ihre seelsorgerliche Betreuung und Fürbitte führten zu einer völligen Befreiung des besessenen Mädchens.

B 74 Ein junger Mann warb um ein Mädchen einer höheren Gesellschaftsschicht. Normalerweise durfte er wenig Aussicht auf Erfolg haben. Um zum Ziel zu kommen, vollzog er eine Blutsverschreibung an den Teufel. Er ritzte sich den Finger an, schrieb mit dem Blut einen Vertrag und legte den Zettel in eine Höhle. Auf diese Weise wollte er sich die Kraft zu einem magischen Liebeszauber verschaffen. Kurze Zeit nach dieser Blutsverschreibung bekam er es mit der Angst zu tun. Er wollte den Vertrag rückgängig machen, suchte die Höhle auf, fand aber den Blutsvertrag nicht mehr. Er erhielt das Jawort des Mädchens und führte eine sehr glückliche Ehe mit ihr. Sie war eine ausnehmend hübsche, junge Frau. Als die junge Gattin Zwillinge entband, waren die beiden Kinder gräßlich entstellt. Die Frau war zu Tode erschrocken und starb im Kindbett. Der Mann hatte von dem Zeitpunkt der Blutsverschreibung an Tag und Nacht keine Ruhe mehr. Seine Not trieb ihn schließlich in die Seelsorge. Er legte eine Generalbeichte ab, sagte sich von allen finsteren Mächten los und übergab sein Leben Jesus Christus. Nach seiner Umkehr war er ein lebendiger Zeuge für Christus. Eineinhalb Jahre nach dieser Lebenswende durfte er im Frieden mit Gott in die Ewigkeit gehen.

B 75 Ein Mädchen heiratete einen Mann, der das 6./7. Buch Mose mit in die Ehe brachte. Die junge Frau erlitt in ihrer jungen Ehe schwere Angstzustände. Sie sah Spukerscheinungen und empfand oft nachts, als wollte ihr eine unsichtbare Macht die Kehle abdrücken. Der Mann war ein jähzorniger Tyrann. Er schlug seine Frau. Wenn Kinder unterwegs waren, zwang er sie, mit Tabletten die Frucht abzutreiben. Von seiner Frau verlangte er perverse Dinge. Schließlich wollte die junge Frau ihren Qualen ein Ende bereiten. Sie nahm acht Schlaftabletten und Salmiak, um freiwillig aus dem Leben zu gehen. Sie konnte aber noch gerettet werden. Dann nahm sie seelsorgerliche Hilfe in Anspruch und drang zur Glaubensgewißheit durch. 

B 76 Eine Frau wohnte jahrelang bei einer magischen Besprecherin. Nachts wurde sie durch merkwürdige Spukereignisse geängstigt. So erschien oft eine schwarze Gestalt, oder sie beobachtete Schlangen im Zimmer. In ihrer Angst und seelischen Not kam sie zur seelsorgerlichen Aussprache. Sie übergab im Glauben ihr Leben an Christus. Jeden Abend stellte sie sich bewußt unter göttlichen Schutz. Von dieser Zeit an waren die Spukphänomene völlig verschwunden. 

B 77 Eine Dekansfrau war gemütskrank. Außerdem zeigten sich bei ihr verschiedene mediale Fähigkeiten. Sie hatte visuelle und akustische Halluzinationen. Zur Pflege wurde dieser kranken Frau ein gläubiges, schwäbisches Mädchen beigegeben. Das Mädchen setzte sich in der Fürbitte für die Frau Dekan ein. Es gewann nach und nach den Eindruck, daß die Patientin nicht nur seelisch krank, sondern auch okkult belastet war. Als die Frau Dekan eines Tages wieder einen Anfall hatte, gebot das Mädchen im Namen Jesu den finsteren Mächten auszufahren. Sofort wurde die Patientin ruhig.

B 78 Eine gläubige Frau setzte sich in der Fürbitte für eine Schwermütige ein. Die Schwermütige wurde von ihren Depressionen darnach völlig frei. Sie wurde wieder ein fröhliches Menschenkind. Die gläubige Beterin erlebte aber von dieser Zeit an seltsame Anfechtungen in der Nacht. Sie hatte das Gefühl, als ob jemand im Zimmer wäre, der sie umbringen wollte. Die Frau schlotterte am ganzen Körper und bekam eine unheimliche Angst. Schließlich rief sie im Gebet Christus an und gebot der Finsternismacht, im Namen Jesu zu weichen. Die unheimliche Macht wich, und sie hatte in Zukunft keine Anfechtungen mehr.

B 79 Der Gottesmann Alfred Zeller, Begründer der Männedorfer Anstalten, wurde von einer Frau um Rat gebeten. Ihr Kind wurde jede Nacht von 12 bis 1 Uhr geplagt und schrie schrecklich auf. Zeller fragte die Frau nach der Pflege des Kindes, ob das Kind keinen Hunger hätte, ob es trocken wäre, ob es nicht fror, ob es keine Ernährungsstörungen hätte und dergleichen mehr. Er konnte die Meinung der Frau, es würde sich um eine magische Verfolgung handeln, nicht teilen. Weil die Frau ihn immer wieder aufsuchte, fand er sich endlich bereit, in die Wohnung zu kommen und mit dem Kind unter Handauflegung zu beten. Während Alfred Zeller mit dem Kind betete, ging die Tür auf, und ein kleines verhutzeltes Männlein mit einem stechenden Blick trat ein. Ohne Gruß fragte der Eintretende: „Was geht hier vor?“ Zeller schaute den Eindringling an. Im gleichen Augenblick traf ihn ein vernichtender Blick des unheimlichen Fremden. Zeller betete innerlich und erwiderte den stechenden Blick des Mannes. Es kam zu einem geistigen Duell. Beide Männer ließen sich mit ihrem Blick nicht los. Zeller betete innerlich: „Jesus ist Sieger!“ Da brach der starre Blick des Fremden. Zeller hatte durch die Anrufung Jesu Christi gesiegt. Der Fremde eilte hinunter an den See und ging ins Wasser. Am nächsten Tag wurde seine Leiche aufgefunden.

Alle diese Beispiele der Seelsorge zeigen, daß die Auswirkungen der Magie durch Christus restlos überwunden werden. Wen der Sohn Gottes freimacht, der ist recht frei. „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre“ (l. Joh. 3,8). „Christus hat uns errettet von der Obrigkeit der Finsternis“ (Kol. 1,13). Wie die seelsorgerliche Führung in der Frage des Freiwerdens sich im Einzelnen gestaltet, ist in meinen Büchern „Seelsorge und Okkultismus” und „Heilung und Befreiung” ausführlich behandelt. Im Bücherverzeichnis am Schluß sind diese Veröffentlichungen vermerkt. Stichwortartig darf hier der Weg zur Befreiung angedeutet werden.

Wer nur frei werden will, ohne zu Christus zu kommen, erlebt keine entscheidende Hilfe. Eine magische Belastung ist keine Krankheit, wie die meisten Psychiater sagen, sondern eine Beeinflussung dämonischer Mächte. Gläubige Psychiater sind darin mit mir eins. Um einen solchen Tatbestand zu erkennen, muß man Augen haben, die vom Geist Gottes geöffnet sind. Hier genügt ein medizinisches oder theologisches Studium allein nicht. Beim Vorgang des Freiwerdens ist eine Generalbeichte geraten. Beichten ist freiwillig. Ich erlebte aber auf diesem Gebiet noch keine Entlastung ohne Beichte. Erforderlich ist ein Lossagegebet von den dunklen Mächten. Unter Umständen darf der Seelsorger im Namen Jesu gebieten. Von großer Bedeutung ist der Einsatz eines kleinen Gebetskreises zugunsten des Belasteten. Es gibt auch heute noch Christen, die zur Unterstützung der Fürbitte fasten. Sie befinden sich damit auf biblischem Boden (Mt. 17,21). Der Befreite muß treu sein im Gebrauch der Gnadenmittel Apg. 2,42: Wort Gottes, Gemeinschaft der Gläubigen, Brotbrechen, Gebet.

Der Endsieg ist unseres Herrn Jesus Christus. Sein Name sei gelobt über alles!

Ausführliche Information zu dem Thema in dem Buch
CHRISTUS ODER SATAN 

Englisch: Between Christ and Satan

Französisch. Entre Christ et Satan

Spanisch: Entre Cristo y Satanas

Rumänisch Hristos sau Satan

Ungarisch: Krisztus vagy Satan

Albanisch: Kristhi apo Satanai

Deutsch: Der Aberglaube (The Devils Alfabet)

Albanisch: Alfabeti il Djallit (The Devils Alfabet)

Ungarisch: Az ördögi ABC (The Devils Alfabet)

Spanisch: El Diablo del Diccinario (The Devils Alfabet)

Portugiesisch:  O Alfabeto do Diabo (The Devils Alfabet)

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Horst Koch, Herborn, im Februar 2006