Homosexualität-Niedergang einer Kultur (S.Heck)

Sebastian Heck

Homosexualität, Gottes Gericht und der Niedergang einer Kultur

Homosexualität ist schlimm genug

Sie ist Verhängnis und Sünde gleichermaßen. Ein Verhängnis, da sie, zusammen mit allen anderen Sünden, ein Resultat jener ersten Sünde ist, die zum Verlust des paradiesischen, sündlosen Zustandes führte. Eine Sünde, da die Bibel sie eindeutig und glasklar als solche einstuft.

Lev 18,22: “Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Greuel.”
Lev 20,13: “Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Greuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen.”
1. Kor 6,9-10: “Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Bei-Männern-Lieger, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.”
Röm 1,25-27: “…sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.
Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;
desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.”

Der detaillierte Bericht aus Genesis 19,1-29 zeigt, wie Gott Sodom und Gomorra wegen ihrer Homosexualität zerstörte. Gott kann Homosexualität nicht riechen. Ja, nicht einmal zehn Gerechte konnte er dort finden.

Darüber, dass Homosexualität nach biblischem Zeugnis eindeutig eine Sünde ist, wurde schon viel geschrieben (auch wenn so genannte „postmoderne Kirchen“ regelmäßig an der Eindeutigkeit des biblischen Zeugnisses in diesem Falle rütteln.) Mich interessiert bzw. schockiert aber etwas anderes viel mehr. Viel mehr als die Einzelsünde des homosexuellen Empfindens und Verhaltens beschäftigt mich die Frage, was die gesellschaftliche und kulturelle Akzeptanz von Homosexualität über eine solche Gesellschaft und Kultur aussagt – und was für Folgen sie hat.

Dass Homosexualität längst enttabuisiert und hoffähig gemacht worden ist, kann nicht mehr in Zweifel stehen, auch wenn die Lobbyisten der Homosexualität immer noch über die Diffamierung und Diskriminierung von Homosexuellen in Deutschland klagen. Man spricht von der Propaganda der „Heteronormativität“ und meint damit, dass Kindern schon früh durch eine Art Gehirnwäsche beigebracht wird, dass nur Männlein und Weiblein ein Paar sein können und nicht anders. Um dieses althergekommene und verhasste Paradigma des heterosexuellen (Ehe-)Paares aufzulösen, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten eine Unterform soziologischer Studien entwickelt – die so genannten „Queer-Studies“, „Queer Theory“ oder auch “Queer Theologie“. Die „Queer Studies“ sind eigentlich ein Produkt der Postmoderne und gründen sich ebenso wie diese auf die philosophische Methode (oder Weltanschauung?) des Dekonstruktivismus. Der Gedanken des Dekontruktivismus (oder der Dekonstruktion) geht auf den französischen Philosophen Jaques Derrida (1930-2004) zurück, in der Sexualforschung bzw. den „Queer Studies“ hat diesen Ansatz jedoch Michel Foucault (1926-1984; Foucault, selbst ein Homosexueller, starb 1984 infolge einer Aidserkrankung) eingeführt. Durch Dekonstruktion sollen insbesondere die althergekommenen Polaritäten und binären Gegensätze (wie z.B. wahr und unwahr, These und Antithese, Text und Bedeutung, männlich und weiblich), auf denen die gesamte westliche Metaphysik beruht, aufgelöst werden. Dabei ist Dekonstruktion, in der Vorstellung ihrer postmodernen Vertreter, weniger etwas, das man tut, als vielmehr etwas, das ganz einfach geschieht und das wir geschehen lassen müssen. Derrida redet daher auch von Selbst-Dekonstruktion.

Dass die Dekonstruktion des althergekommenen polaren Gegensatzes zwischen Weiblein und Männlein nicht ganz von alleine geht, zeigt sich daran, dass ihre Lobbyisten sich schon lange einer der mächtigsten Propagandamittel überhaupt bedienen – der medialen Unterwanderung. Sendungen wie „The L-Word“, in der tragischerweise Bette als einzige Heterofrau das schwarze Schaf ist, oder „Queer as Folk“, in der es um vier schwule Männer und ihre Liebschaften geht, sind längst für jedermann offen zugänglich und erfreuen sich traumhafter Einschaltquoten in respektablen Fernsehsendern. Doch auch hier geht meines Erachtens die größte Bedrohung nicht von expliziten „pro-homo“ Sendungen aus, sondern vielmehr vom ganz normalen Abendfernsehen der Deutschen. Hier, in der scheinbar normalen und heilen Welt des bürgerlichen Fernsehens (ob das nun der Krimi ist oder die Komödie), werden Werte geschmiedet und umgemünzt. Hier ist komischerweise immer der Schwule der symphatischste und bestaussehende Charakter. Hier wird das Schwulsein ganz niederschwellig unter der Türschwelle hindurchgejubelt und als das verkauft, was doch im Grunde seines Herzens jeder schon mal wollte.

Ich sage es darum noch einmal. Viel schlimmer als die Einzelsünde des homosexuellen Lebens ist das, was die Akzeptanz dieser Lebensform oder dieses Lebensstils aussagt über eine Nation, eine Gesellschaft oder eine Kultur.

Die Schrift selbst geht weit darüber hinaus, Homosexualität einfach als Sünde zu identifizieren.

Gleich dreimal in der zuletzt genannten Bibelpassage (Römer 1) benutzt Paulus ein furchtbar verhängnisvolles griechisches Wort: paredoken! Paredoken kommt von paradidomi und bedeutet so viel wie dahin geben oder übergeben.

Röm 1,24“Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, so dass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden…
Röm 1,26 – “Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.
Röm 1,28 – “Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, so dass sie tun, was nicht recht ist…

In diesem Sinne kommt man nicht umhin, Homosexualität als ein unmittelbares Zeichen des göttlichen Gerichts zu verstehen. Man verstehe mich richtig – Homosexualität als Sünde hat das Gericht verdient und zu erwarten. Aber mehr noch: Homosexualität ist selbst Zeichen und Anbruch des göttlichen Gerichtes!

Was kann es schrecklicheres geben als von Gott dahin gegeben zu werden an die eigene Sünde, auf dass diese völlig überhand nehme, ungezähmt durch Gottes allgemeine Gnade. Als solch ein Zeichen ist Homosexualität nicht nur ein schlimmes Urteil über diejenigen, die sie praktizieren, sondern ein Zeichen des angebrochenen Gerichtes Gottes über eine Nation oder Gesellschaft wie die unsere.

Eine homosexualisierte Gesellschaft ist selbstverständlich nichts neues. In diesem Punkt beweist die Praxis, wie nahe wir – nach vielen Jahrhunderten, in denen dies so nicht möglich war – den Zuständen wieder sind, von denen der Apostel Paulus spricht und in denen er selbst lebte. Die pagane, d.h. heidnische Kultur des ersten Jahrhunderts kannte ebenfalls die unverschämt offen praktizierte Homosexualität. Und damals wie heute war sie Zeichen des bevorstehenden (ja schon angebrochenen) gesellschaftlichen und kulturellen Niedergangs.

Doch was ist das eigentlich radikale der Homosexualisierung einer Gesellschaft und Kultur?

Es ist nicht, dass sie die Auflösung oder Umstürzung des christlichen Wertekanons fördert und betreibt. Das allein wäre noch nicht radikal neu und anders. Das hat es immer gegeben und wird es immer geben. Jede Sünde ist eine Auflehnung gegen den biblischen Moralkodex, der uns im Gesetz Gottes durch Offenbarung unwandelbar und unfehlbar gegeben ist.

Das eigentlich radikale ist das Ankämpfen gegen die Schöpfungsordnung und damit gegen die Unterscheidung zwischen Schöpfer und Geschöpf.
Homosexualität ist nicht einfach eine von vielen Formen humanistischer Sexualethik, nein, sie ist eine bewusste Auflehnung gegen die biblische Metaphysik, gegen die Art und Weise wie Gott diese Welt mitsamt der Menschen nun einmal geschaffen hat: „als Mann und als Frau schuf er sie!“ (Gen 1,27)

Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich in unserer Zeit (ebenso wie im ersten vorchristlichen und ersten nachchristlichen Jahrhundert) das erfüllt, was Paulus beschreibt: Homosexualität ist eine Form und eine Folge von Götzendienst. Homosexualität ist erstens eine Form von Götzendienst, weil diejenigen, die sie praktizieren, Gottes gute Schöpfungsordnungen nicht anerkennen wollen. Die Gleichung „Männlein + Weiblein = Kindlein“ wollen und können sie nicht akzeptieren.
Doch Homosexualität ist zweitens auch eine Folge von Götzendienst, ja gar eine „Belohnung“ für den begangenen Götzendienst (Röm 1,27).

Wenn es heißt, „Darum hat Gott sie … dahingegeben…“ (Röm 1,24), dann deshalb, weil sie „Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen“ (Röm 1,25). An dieser Stelle geht also der Götzendienst der Homosexualität voraus, und zwar kausal voraus.

Was für uns Christen vielleicht noch recht neu ist, ist für viele Lobbyisten der Homosexualität längst offenes Wahlprogramm. Viele Homosexuelle, besonders die homosexuelle Elite unter ihnen, verstehen ihr Werk zur Anerkennung homosexueller Lebensformen nicht isoliert, sondern als Teil eines spirituellen Dramas, ja einer alternativen Weltanschauung. So dürfte es nicht zu weit hergeholt sein zu sagen: Homosexualität ist Religion! Homosexualität hat ihre religiösen Praktiken, sowie ein Objekt der Anbetung („das Geschöpf statt dem Schöpfer“), sowie eine messianische Vision.

Die Vision der homosexuellen Lobby ist im Grunde der androgyne Mensch. Wie schon in den alten Mysterienkulten der Griechen und des römischen Reichs, wo Baalskult, Tempelprostitution an der Tagesordnung und Teil einer religiösen Gesamtschau waren – einer Kosmologie – so ist auch heute die Homo-Sexualität nur ein Teil einer Homo-Kosmologie. Die schöpfungsgemäßen Grenzen zwischen Mann und Frau, zwischen Schöpfer und Geschöpf, sollen aufgelöst werden zugunsten der Vision eines androgynen Menschen oder Hermaphroditen (auch Baphomet), der sich selbst anbetet und niemanden über sich oder neben sich duldet. Manche Homosexuelle sprechen von dem „Sakrament der Einheit“ der Geschlechter in einem Leib, in dem das endlich wiedervereint wird, was allzulange getrennt war.

Wenn man Homosexualität nicht nur als eine weitere Sünde unter vielen versteht, sondern als angebrochenes Gottesgericht, dann wir die Art und Weise wie eine Nation, Gesellschaft oder Kultur mit diesem Phänomen umgeht zu einer Art Lackmustest der Entwicklung dieser Kultur. Im Umkehrschluss heißt das natürlich auch, dass es beileibe nicht genügt, Homosexualität als Sünde anzuprangern. Wir müssen als Christen und als Kirchen wieder lernen, dass Homosexualität sowohl eine Ursache als auch eine Folge von Götzendienst ist und als solche Teil einer religiösen Weltanschauung, ja einer geistlichen Revolution ist, die insgesamt betrachtet werden will und der man die christliche Weltanschauung ebenso insgesamt und allumfassend entgegen setzen muss.

Sebastian Heck  24.04.2007

Die Hervorhebungen im Text sind von mir vorgenommen. Horst Koch, Herborn, im Januar 2014

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