Christlich-islamischer Dialog? (B.Tibi)

Der christlich-islamische Dialog beruht auf Täuschungen – und fördert westliches Wunschdenken

von Bassam Tibi

Im Mai 2000 nahm ich an einer Veranstaltung der „Kulturhauptstadt Europa“ in Rotterdam teil. Genau zu diesem Zeitpunkt erregten heftige Attacken des Imams von Rotterdam gegen Homosexuelle die Gemüter. Der Imam – der sich übrigens ausdrücklich nicht als europäischer Bürger, sondern als marokkanischer Muslim versteht – erklärte unter anderem: „Die Schwulen müssen bekämpft werden; sie sind eine Gefahr für den Frieden.“ Von solchen Äußerungen alarmiert, schrieb der Soziologieprofessor Pim Fortuyn ein Buch mit dem Titel „Gegen die Islamisierung unserer Kultur“.

Fortuyn, ein bekennender Homosexueller, ging in die Politik. Der Rest der Geschichte ist bekannt. Auch sie gehört zum Thema „Dialog mit dem Islam“. Pim Fortuyn gebührt – was immer man ihm sonst vorwerfen kann – das Verdienst, ein Denkverbot durchbrochen zu haben. Er sprach eine Wahrheit aus, die von einer falsch verstandenen westlich-liberalen Toleranz nicht mehr zugelassen wird: Eine religiöse Kultur, die abweichendes Verhalten wie die Homosexualität verdammt und verfolgt, ist rückständig. Ich selbst bin Muslim. Mich kann man nicht, wie Fortuyn, verdächtigen, ich wolle Muslime ausgrenzen. Umso eindeutiger stelle ich fest: Die Islamisierung der Welt ist ein fester Bestandteil islamischer Weltanschauung.

In der Begrifflichkeit des Islam heißt das: Es müsse das „Dar al-Islam“ (Haus des Islam) auf die gesamte Erde ausgeweitet werden, um es in ein „Dar al-Salam“ (Haus des Friedens) zu verwandeln. Selbst noch die liberalere islamische Reformtheologie hebt al-Taqhallub (Dominanz) als Wesensmerkmal des Islam hervor. Eine solche Weltanschauung ist weder mit dem Kultur- noch mit dem Religionspluralismus westlicher Gesellschaften vereinbar, und sie wirkt daher im heutigen Europa wie ein Fremdkörper. In seinem Buch hat sich Fortuyn mit Recht gegen sie zur Wehr gesetzt. Leider zog er daraus die falsche Schlussfolgerung: Er glaubte, die Lösung könne darin bestehen, den Islam aus Europa auszusperren. Als Muslim und Migrant müsste nach dieser Logik auch ich aus der europäischen Gesellschaft ausgeschlossen werden – obwohl ich Fortuyns Anliegen, die Islamisierung Europas zu verhindern, teile. Eine Erfolg versprechende Lösung kann aber nur darin bestehen, den Islam von seinem universalistischen Absolutheitsanspruch zu befreien und ihn an die pluralistische europäische Moderne anzupassen.

Die Forderung nach einem „Dialog mit dem Islam“ wurde schon lange vor dem 11. September erhoben. Seitdem jedoch wird er geradezu fieberhaft geführt. Aber was für eine Art von Dialog findet da statt? Dafür ein Beispiel: Der Bischof von Hildesheim wollte dem Dialogaufruf folgen und suchte den Imam einer Moschee auf, um eine christlich-islamische Begegnung herbeizuführen. Der Imam empfing den Bischof höflich und überreichte ihm ein Exemplar des heiligen Buches der Muslime. Der Bischof nahm den Koran dankend entgegen und wollte dem Imam als Gegengabe die Bibel schenken. Doch der sah ihn entsetzt an und lehnte es ab, das Buch auch nur anzufassen.

Diese Begegnung veranschaulicht exemplarisch die grundlegenden weltanschaulichen Differenzen, die ein gegenseitiges Verständnis erschweren. Der Bischof ist von der Haltung des Imams, die er als grobe Unhöflichkeit auffasst, irritiert. Doch der Imam hat nur seinem Glauben entsprechend gehandelt, sich also nach seiner eigenen Wahrnehmung vorbildlich verhalten. Wenn ein Imam einem Bischof den Koran schenkt, dann ist dies für ihn ein Akt des Da’wa (Aufruf zum Islam), gemäß dem Koranvers: „Und sprich … zu den Ungelehrten: Werdet Ihr nun Muslime werden?“ (Sure Al-Imran, Vers 20).

Etwas anderes ist für ihn die Schenkung einer Bibel; das kommt für ihn einem Akt christlicher Missionierung gleich, die er natürlich ablehnt. Der Imam und der Bischof leben in verschiedenen Welten: Die Denkweise des Bischofs ist modern, er geht vom religiösen Pluralismus aus, in dem alle Religionen als gleichwertig gelten und daher miteinander in Frieden leben können. Der Imam hingegen ist in seinem Denken und Handeln noch vormodern und vorpluralistisch. Für ihn gilt das Gebot des Koranverses absolut: „Die Religion bei Gott ist der Islam“ (Al-Imran, Vers 19).

Von einigen deutschen Islamexperten wird behauptet, den Islam verbinde mit dem Christentum eine historische Ehe. Vor dem 11. September 2001 sei die Pflege dieser intimen Verbindung sträflich vernachlässigt worden. Als Heilmittel wird jetzt der „Dialog“ angepriesen. Doch diese „Ehe“- Vorstellung ist nur dem Wunschdenken wohlmeinender deutscher Idealisten geschuldet. Und bevor man einen Dialog führt, muss man sich doch fragen: Verstehen beide Seiten darunter überhaupt dasselbe?

Seit der Wandlung Europas vom „christlichen Abendland“ zur säkularen westlichen Zivilisation bedeutet Dialog hier: diskursiver Austausch, nicht aber Missionierung Andersgläubiger. Eine vergleichbare Entwicklung hat im Islam jedoch niemals stattgefunden.

Erst kürzlich gab der Londoner Imam Zaki Badawi ein Beispiel dafür, wie ungebrochen der Missionsgeist unter islamischen Würdenträgern ist. Wohlwollend bezeichnete Badawi Europa als Teil des „Hauses des Islam“, weil dort Muslime leben. Eigentlich wollte Badawi damit seine „Toleranz“ unter Beweis stellen, denn mit dieser Qualifizierung stempelte er Europa immerhin nicht mehr als Dar al-Harb (Haus des Krieges) beziehungsweise als Dar al-Kuffar (Haus der Ungläubigen) ab, wie das früher der Fall war. Aber er sagte damit doch indirekt auch, dass nur die Anwesenheit von Muslimen Europa überhaupt zu so etwas wie einer zivilisierten Weltgegend macht. Welche Herablassung aus solchen vermeintlichen Zugeständnissen spricht, entgeht den meisten Europäern, die sich von den schön klingenden Worten betören lassen.

Die historische Beziehung zwischen der christlich-europäischen und der islamischen Zivilisation ist durch gegenseitige Bedrohung, aber auch durch gegenseitige Faszination gekennzeichnet. Mit kriegerischen Mitteln – Dschihad einerseits, Kreuzzüge andererseits – wollte die eine Zivilisation die andere unterwerfen. Dieses kriegerische Bewusstsein ist im Islam bis heute lebendig geblieben. Auf westlicher Seite hat dagegen die Faszination obsiegt.

Im Westen will man daher zum Beispiel nicht so recht wahrhaben, dass sich die Attentäter des 11. September als Dschihad-Kämpfer, nicht aber als Terroristen verstanden. Und vonseiten der Muslime ist es in höchstem Maße unaufrichtig, wenn sie im Dialog – statt an der in der islamischen Welt sehr weit verbreiteten Dschihad-Deutung des 11. September Kritik zu üben – behaupten, dies alles habe mit dem Islam nichts zu tun, und man trage zu einem „Feindbild Islam“ bei, wenn man Mohammed Atta und seinen Meister bin Laden mit dem Islam in Zusammenhang bringe. Es ist sträflich naiv, wenn sich gut meinende Christen mit solchen Erklärungen zufrieden geben.

Um ehrlich miteinander sprechen zu können, müsste man sich zunächst eingestehen, dass nicht einmal die gemeinsam benutzten Begriffe für beide Seiten dasselbe bedeuten. So bezeichnet das Wort „Friede“ im Islam nichts anderes als die Ausweitung des Dar al-Islam auf die gesamte Welt – etwas ganz anderes also als der aufgeklärte „ewige Friede“ Kants. Auch unter Toleranz versteht der Islam etwas anderes als die westliche Aufklärung, nämlich die Duldung nichtislamischer Monotheisten – also nur von Juden und Christen – als Dhimmi (Gläubige, jedoch zweiter Klasse), das heißt: als geschützte, aber unmündige Minderheiten. Es führt kein Weg daran vorbei, von den Muslimen zu fordern, ihr Verständnis von Toleranz und von Frieden im Sinne einer Akzeptanz des Pluralismus zu revidieren und auf die Doktrin des Dschihad als Eroberung zu verzichten. Diese Forderung ist bereits erhoben worden – jedoch nie von christlicher Seite. Zu Beginn des ersten jüdisch-islamischen Dialogs 1994 in der Londoner Westminster-Synagoge stand ein Rabbiner auf und sagte: „Wir Juden sind den Muslimen dafür dankbar, als geschützte Minderheit unter dem Banner des Islam toleriert worden zu sein. Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute wollen wir nicht nur den Muslimen gleichwertig sein, sondern auch als ein souveränes Volk anerkannt werden. Wir wollen also keine Dhimmi mehr sein. Nur unter der Voraussetzung, dass die Muslime dies akzeptieren, können wir einen Dialog führen, anders macht es keinen Sinn!“ Anders gesagt: Im 21. Jahrhundert kann die „islamische Toleranz“ nicht mehr als Vorbild dienen, denn sie gleicht heute eher der Diskriminierung. Vom Selbstbewusstsein und von der Aufrichtigkeit des Rabbiners, der diese Feststellung traf, können die Christen nur lernen.

Die jüngsten Versuche eines Dialoges mit dem Islam gehen in Deutschland auf die frühen achtziger Jahre zurück. Der damalige evangelische Kirchentagspräsident von Bismarck initiierte entsprechende Begegnungen, Ähnliches geschah von katholischer Seite. Diese Versuche standen unter dem Eindruck der „islamischen Revolution“ im Iran. Stets ging es dabei um rein religiöse Themen, nie um konkrete Probleme des Zusammenlebens. Gesprächspartner waren auf europäischer Seite die Kirchen und christlichen Stiftungen, auf muslimischer Islamgelehrte und Regierungsvertreter. Ab den neunziger Jahren aber traten organisierte Gruppen auf, die vorgaben, für die deutschen Muslime zu sprechen. Es handelt sich dabei um zwei miteinander konkurrierende „Räte“: den türkisch dominierten „Islamrat“ mit eindeutigen Beziehungen zu den als rechtsradikal einzustufenden Milli Görus und den orthodox- islamisch ausgerichteten „Zentralrat der Muslime“, der vom wahhabitischen Saudi-Araber Nadeem Elyas geführt wird. Ob der Islamismus von Milli Görus oder die Auffassungen des orthodox- wahhabitischen Islam mit säkularer Demokratie und einem religiös-kulturellen Pluralismus im Sinne des deutschen Grundgesetzes vereinbar ist, war bei den christlich-islamischen Gesprächen nie ein Thema.

Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichtes Düsseldorf aus dem Jahr 2001 steht fest, dass dem Zentralrat die „Voraussetzungen fehlen“, ein Mandat zur Vertretung der Muslime für sich zu beanspruchen. Auch ergab eine empirische Studie des Zentrums für Türkeistudien in Essen, dass diese Institution nur drei bis fünf Prozent der Muslime in Deutschland vertritt. Ähnlich verhält es sich mit dem Islamrat. Die große Mehrheit der in Deutschland lebenden Muslime ist demnach nicht in Moscheevereinen organisiert. Der Dialog wird also mit Institutionen geführt, die für die in Deutschland lebenden Muslime nicht repräsentativ sind. In der bisher geführten Form ist er somit nicht nur verlogen, sondern auch in höchstem Maße undemokratisch.

Neuerdings sprechen selbst Funktionäre des Zentralrates von einem „europäischen Islam“ und geben Bekenntnisse zum Grundgesetz ab. Doch verstehen sie darunter dasselbe wie das von mir vertretene Konzept eines „Euroislam“, das heißt: eines mit der zivilisatorischen Identität Europas versöhnten Islam? Ist ihr Bekenntnis zu Demokratie und religiösem Pluralismus aufrichtig oder bloß Iham, also bewusste Täuschung der Ungläubigen?

Skepsis ist angebracht, wenn man bedenkt, dass im bisherigen Dialog von islamischer Seite nichts als Forderungen und Anklagen erhoben wurden. Die Muslime gefielen sich in der Rolle des Opfers. Den christlichen Vertretern wurde nicht nur die deutsche Vergangenheit vorgehalten, sie wurden auch für die Kreuzzüge und für den Kolonialismus mitverantwortlich gemacht. Zugleich verbaten es sich die Muslime, mit der Geschichte des Dschihad konfrontiert zu werden. Bei den islamischen Dschihad- Eroberungen ist jedoch viel Blut geflossen, und Muslime haben Nichtmuslimen ihren Glauben oftmals brutal aufgezwungen. Doch darüber zu reden gilt als tabu. Lieber reden auch die Christen von ihrer eigenen dunklen Vergangenheit. Ein solches Ritual einseitiger Schuldzuweisungen ist kein Beitrag zur Verständigung zwischen den Zivilisationen? Es kommt dabei nur ein verlogener Dialog heraus.

Die ernüchternde Wahrheit lautet: Nicht nur Islamisten, auch orthodoxe Muslime halten die Christen für „Kreuzzügler“, Salibiyyun – und zwar auch dann, wenn diese sich vor dem Islam anbiedernd verbeugen. Christen müssen sich mit dieser feindseligen Einstellung offen auseinander setzen, statt sie weiterhin zu verdrängen. Warum geschieht dies nicht? Ich sehe dafür drei Gründe.

Erstens: die Schuldgefühle der Christen, vor allem der deutschen Protestanten, in Bezug auf die unrühmliche Vergangenheit ihrer Kirche im „Dritten Reich“. Nie wieder will man in die Gefahr kommen, andere Religionen zu diskriminieren. Hier stellt sich freilich die Frage, warum es Islamisten, die ja militante Antisemiten sind, gestattet sein soll, moralisches Kapital aus dem vergangenen Leiden der Juden zu schlagen.

Zweitens: die gesinnungsethisch verordnete Fremdenliebe der Deutschen, die es ihnen verbietet, zwischen demokratischen und undemokratischen Ausländern und Kulturen zu unterscheiden.

Drittens: die Angst der christlichen Kirchen vor Machtverlust. Wenn nämlich der Anspruch des organisierten Islam, alle Muslime im Rahmen einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zu vertreten, zurückgewiesen wird, bliebe dies im Sinne der Gleichbehandlung nicht ohne Folgen für die Kirchen. Wer den Monopolanspruch der orthodoxen Muslime bestreitet, gefährdet das entsprechende christliche Monopol.

Ein aufrichtiger Dialog hat dagegen einige Mindestkriterien zur Voraussetzung: Beide Dialogpartner müssen sich vorurteilsfreies theologisches und historisches Wissen über den anderen aneignen. Im Dialog geht es um „conflict resolution“ als friedliche Konfliktbewältigung. Also: Weder brauchen wir interreligiöse Schmusestunden noch einen Austausch von Beweihräucherungen oder verlogenen Zusicherungen des guten Willens. Ehrlichkeit gibt es nur, wenn man ohne Selbstzensur, ohne Tabus und ohne Duckmäuserei miteinander reden kann. Die Geschäftsgrundlage muss die Akzeptanz des religiösen Pluralismus sein, also die Anerkennung der Gleichberechtigung der Religionen. Weder Beschuldigungen noch Selbstbezichtigungen helfen dabei weiter.

Scheut man die Kontroverse nicht, wird man bald auch auf Verbindendes stoßen. Die Geschichte der Mittelmeerregion zeigt, dass sich die islamische und die westliche Zivilisation über Jahrhunderte hinweg gegenseitig befruchtet haben – jenseits kriegerischer Auseinandersetzungen im Zeichen von Kreuzzug und Dschihad. Zwischen dem 9. und dem 12. Jahrhundert fand eine Hellenisierung des Islam statt. Von ihr bis zur europäischen Renaissance führt eine direkte Linie. Die Muslime retteten das antike griechische Erbe vor dem Vergessen und bereicherten es. Darauf konnte die Renaissance aufbauen. So leistete der Islam einen wichtigen Beitrag zur Entstehung des modernen Europa. Diese positiven Impulse sollte ein Dialog in Erinnerung rufen. Geschichte kann damit zur Quelle einer künftigen gemeinsamen Werteorientierung werden.

Aus: DIE ZEIT Politik 23/2002

Der Autor, Professor Dr. Bassam Tibi, geboren 1944 in Damaskus, studierte in Frankfurt/Main Sozialwissenschaften, Philosophie und Geschichte. Seit 1973 ist er Professor für Internationale Politik in Göttingen und seit 1982 parallel in an der Harvard-Universität tätig.
Tibi begründete die „Arabische Organisation für Menschenrechte“, ist Mitträger des „Islamisch-Jüdischen Dialogs“ und des „Cordoba-Trialogs“ für den jüdisch-islamisch-christlichen Austausch. Einem großen Publikum ist Bassam Tibi durch regelmäßige Fernsehbeiträge vor allem im ZDF und durch Artikel in der Presse bekannt geworden.
Er hat zahlreiche Bücher verfasst, unter anderen „Die Verschwörung – Das Trauma arabischer Politik“ (1993), „Pulverfass Nahost“ (1997), „Aufbruch am Bosporus – Die Türkei zwischen Europa und dem Islamismus“ (1998), „Europa ohne Identität?“ (1998 und 2000), „Kreuzzug und Djihad“ (1999 und 2001), „Der Islam und Deutschland – Muslime in Deutschland“ (2000) und „Fundamentalismus im Islam – Eine Gefahr für den Weltfrieden?“ (2000).
Sie wurden in dreizehn Sprachen übersetzt.
1995 erhielt Bassam Tibi den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Erster Klasse für seinen Beitrag „zu einem besseren Verständnis des Islam in Deutschland“. Trotzdem lautet der Titel seines soeben erschienenen neuen Buchs: „Islamische Zuwanderung – Die gescheiterte Integration“. (Deutsche Verlags-Anstalt, München 2002,

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