Transzendentale Meditation (Hunt)
Dave Hunt
TRANSZENDENTALE MEDITATION
Genau wie der Joga kommt auch TM aus den Religionen des Ostens. Bücher, die darüber informieren, sind: „TM -und Siddhi – Programm“ von Michael Antes. Der Autor ist Diplompsychologe. Er sagte richtig: „Innerhalb der naturwissenschaftlich orientierten Psychologie gibt es keine Vergleichsmöglichkeiten für TM und Siddhi.“
Das schon erwähnte Buch von Maharaj „Tod eines Guru“ sei noch einmal erwähnt. Der Verfasser hat Joga und TM durchlaufen und die verderblichen Folgen an sich erlebt. Er wurde durch Christus befreit.
TM und Joga sind eineiige Zwillinge. Die Mutter ist der Hinduismus mit seinem Programm der Selbsterlösung. Der Prophet des Krija-Joga ist Jogananda. Der Prophet der TM ist Maharishi Mahesch Jogi. Es paßt nicht in das Bild der fernöstlichen Apostel, daß sie einen großen Luxus in ihrem Lebensstil entfalten. Mahesch Jogi besitzt sein eigenes Flugzeug. Zur Zeit dieser Niederschrift brachte die Zeitung einen Bericht, daß ein fernöstlicher Prophet der Entsagung 23 Rolls-Royce fahre, die einen Gesamtwert von 1,2 Millionen besitzen würden.
TM und Siddhi sind auf dem Vormarsch. In USA sollen monatlich 30 000 bis 50 000 neue Mitglieder hinzukommen. Grund für dieses Anwachsen ist das Versprechen dieser neuen Propheten, daß sie den gehetzten, gejagten Menschen Entspannung, seelischen Ausgleich und Frieden geben können.
Vom christlichen Standpunkt aus ist zu erkennen, daß bei diesen Systemen der TM und Siddhi eine Passivität erreicht werden soll, in die dann fremde, unbekannte Mächte einströmen.
Ausgangspunkt vom Joga und der TM ist der philosophische oder heidnisch religiöse Monismus. Das bedeutet, es gibt nur eine Realität, und die ist eine geschlossene Einheit. Gott ist alles, und alles ist Gott. Das sind pantheistische Anschauungsformen, die auch auf den Menschen übertragen werden. Der Mensch ist Gott. Christus ist ein Wesen wie wir, nur einige Stufen höher auf der Leiter, wie schon gesagt wurde.
Methode der TM ist, durch selfrealisation (Selbstverwirklichung) die Gottgleichheit zu erkennen. Dieses Ziel wird erreicht durch die Meditation mit einem Mantra. In USA erfuhr ich 16 Mantras wie zum Beispiel: em eng enga, shirim, kirim shama usw. Für Fortgeschrittene gibt es eine weitere Reihe. Es sind Namen von Hindugöttern. Als Beispiel sei genannt: Shri Aaing namah = herrlicher Aaing, ich bete dich an. Der TM-Praktikant nimmt seine Zuflucht zu den heidnischen Götzen, zu Dämonen. Das soll ihm Ruhe und Frieden bringen, endet aber in einer totalen Versklavung.
Die monistische Selbstverwirklichung wird auch im Buch von Maharaj deutlich. Er setzte sich vor den Spiegel und betete sich an.
Wie der Krija Joga die höchste Stufe der Jogaformen ist, so ist Siddhi die höchste Vollkommenheit der TM. Siddhi ist Sanskrit und heißt Vollkommenheit, Perfektion. Bei den Siddhi-Übungen werden die gleichen Fähigkeiten erreicht wie beim Krija Joga: Hellsehen, Levitation (Freischweben des menschlichen Körpers), Fliegen, Materialisationen, Verständnis der Sprache der Tiere, ein Leben ohne Schlaf und ohne Essen usw. Alle diese Phänomene sind mir auf den Missionsfeldern begegnet mit einer Ausnahme. Mir fehlt in meiner Kartei ein Beispiel für das Verständnis der Tiersprachen.
Interessant war mir, daß Jogananda bei seiner Deutschlandreise Therese von Konnersreuth besuchte. Er vermutete in ihr eine verwandte Seele.
Siddhi verspricht den TM-Jüngern die Beherrschung der Schöpfung. Sein wie Gott, versprach die Schlange im Paradies. Allumfassendes Wissen und weltbeherrschende Macht – von Satans Gnaden! Und diese alte Schlange, dieser raffinierte Verführer hat in unseren Kirchen der westlichen Welt Eingang gefunden.
Was zahlen Joga, TM und Siddhi ihren Anhängern aus? In dem Buch von John Weldon „Occult Shock“ steht folgendes:
„Maharishi hat seinen Anhängern für ihre Meditationen keine zeitliche Begrenzung gegeben. So kamen einige seiner Schüler in die psychiatrischen Kliniken. Unter den Folgen von lang geübter TM finden sich dämonische Besessenheit, schwere Geisteskrankheiten, epileptoide und krampfartige Anfälle, Blackouts bis zu 20 Stunden und geistige Verwirrung, sexuelle Verwilderung, Schlaflosigkeit, Organneurosen, blutende Geschwüre usw“. (Seite 42)
Maharaj sagt in seinem Buch Der Tod eines Guru:
„Die TM-Meditation öffnet den Verstand für die Dämonen. Die Dämonen waren die eigentliche Macht, die Wesen, denen ich in der Trance des Joga und TM begegnet bin.“
John Weldon gab in seinem Buch ein kurzes Zeugnis (Seite 33). Er schrieb: „Ich wurde im Jahr 1970 in die TM-Jüngerschaft aufgenommen und erhielt das Mantra ‘ieng’. Darüber habe ich dann täglich meditiert. Rasch entdeckte ich aber den täuschenden und betrügerischen Charakter des TM-Systems. Es dauerte nicht lange, bis ich Christ wurde und TM entschlossen aufgab. Immerhin kann ich durch meine Erfahrung verstehen, warum die Menschen sich einem solchen System hingeben. Es besteht aber keine Vergleichsmöglichkeit zwischen dem christlichen Glauben und TM. Christus gab mir in wirklicher Substanz, was TM nur als Wunschtraum anbot. Ich bin heute überzeugt, daß TM ein soziales und geistiges Übel darstellt.“
Einen Einblick in die Gefährlichkeit der TM Meditationen erhalten wir durch den Brief eines ehemaligen TM-Lehrers. Die Information ist in dankenswerter Weise vom Institut Jugend und Gesellschaft in Bensheim veröffentlicht worden. Dieser frühere TM-Lehrer, der Chemiker Dr. Elmar Krumbholz, hat fünfzehn Jahre lang TM ausgeübt, davon fünf Jahre als TM-Lehrer, zuletzt in dieser Bewegung in hoher Position. Diesem Brief entnehme ich folgende Sätze:
„Daß durch TM relativ viele Leute nervenkrank werden, kümmert Maharishi offenbar nicht weiter. Ihm kommt es nur auf die Erlösung der ganzen Welt an, der individuelle Mensch ist ihm demgegenüber nicht so wichtig. Ein Bekannter von mir der nach dem Besuch von TM schizophrene Anfälle hatte (ärztlich festgestellt), versuchte verzweifelt, sich schriftlich und auch direkt persönlich mit Maharishi in Verbindung zu setzen, weil er glaubte, der große Meister könne ihm helfen. Aber er wurde immer nur abgewiesen. Seitdem er nicht mehr TM macht, geht es ihm bedeutend besser. Nach dem Besuch eines Siddhi-Flugkurses behauptete eine Meditierende, sie würde in jeder Meditation über den Bodensee fliegen. Unter ihr würde gleichzeitig ein Floß über das Wasser schwimmen, aber das brauchte sie gar nicht, da sie frei durch die Luft fliegen könne. Es soll ja auch bei anderen Meditationsbewegungen vorkommen, das Leute in dieser Weise durchdrehen. Als skandalös sehe ich es aber auf jeden Fall an, daß sich Maharishi um diese bedauernswerten Meditationsopfer in keiner Weise kümmert und sie einfach ihrem Frührentnerschicksal überläßt. Das Gesundheitsministerium sollte einmal eine Umfrage bei Irrenhausärzten durchführen und ermitteln, wie hoch der Prozentsatz an ehemaligen Meditierenden unter den Insassen ist.
Den Titel „Maharishi“, dessen Bedeutung „Großer Meister“ ist, hat er sich praktisch selbst gegeben. Bescheidenheit ist wirklich nicht seine Stärke!
Von denjenigen, die bis zum Gottesbewußtsein aufsteigen möchten, verlangt er völlige Unterordnung unter seine Persönlichkeit, die angeblich mit dem göttlichen Selbst identisch ist. Dazu gehört auch die Aufgabe des selbständigen Denkens.
Horst Koch, Herborn, 2005
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