Spiritistische Kommunikation (Hunt)

Dave Hunt

Spiritistische Kommunikation und Besessenheit

 

Jeglicher Versuch, irgendwie mit Geistern von Toten in Kontakt zu tre­ten, ist von Gott absolut untersagt (3Mo 19,31; 20,6.27; 5Mo 18,11).

Dennoch wurde dies seit Anbeginn der Zeit in allen Kulturkreisen prak­tiziert. Natürlich glaubte man auch, dass man sich zwecks Hilfesuche eben­falls an Götter und andere leitende Geister wenden könne.
Im Abendland zog der Spiritismus das Interesse vieler Prominenter auf sich; wie z. B. des Erzählers William Lloyd Garrison, der Autoren James Fenimore Cooper und William Cullen Bryant und des Journali­sten Horace Greeley. Für Königin Viktoria war es eine alltägliche Ge­wohnheit, Medien zu Rate zu ziehen. Thomas Edison verbrachte Jahre mit dem Versuch, ein elektrisches Mittel zur Kommunikation mit den Geistern Verstorbener zu entdecken. Das Ouijaboard wurde speziell für die Kommunikation mit den Geistern derer entwickelt, die im 1. Welt­krieg umgekommen waren.

Seancen und Medien

Im Weißen Haus wurden Seancen abgehalten, bei denen man Kontakt mit angeblichen körperlosen Wesen aufnahm, während Abraham Lin­coln – ein bekennender Christ – Präsident der Vereinigten Staaten war. Bei diesen Seancen sollen Lincoln und einige Kabinett-Mitglieder Zeu­gen machtvoller Manifestationen von Poltergeistern geworden sein, ein­schließlich der Levitation eines Konzertflügels.
MacKenzie King, Pre­mierminister von Kanada, praktizierte heimlich Totenbeschwörung und glaubte, er stünde in Kontakt mit seiner verstorbenen Mutter. Im Gegen­satz zu King sprachen der berühmte W. E. Gladstone und der erste Graf von Balfour, zwei englische Premierminister, ganz offen über ihre spiriti­stischen Auffassungen und wohnen häufig Seancen bei. Durch das Besu­chen spiritistischer Seancen mit seiner Frau Helen wurde Carl Rogers erst von der Realität der Geisterwelt überzeugt.

Viele angebliche Medien sind zweifellos Betrüger, wie bei Astrologen, Handlinien-Deutern, vermeintlich übersinnlich Begabten und Wahrsa­gerinnen der Fall. In dem Buch The Psychic Mafia (»Die Psycho-Mafia«) wurde nachgewiesen, dass es eine organisierte mediale Betrügerei gibt.
Der ehemalige Spiritist M. Lamar Keene bekannte, 13 Jahre lang Mit­glied eines US-weiten Netzes von 2000 falschen Medien gewesen zu sein, die mit Information über Klienten handelten und sich verschworen hat­ten, von unzähligen Menschen Millionen von Dollar zu erschwindeln. Er schreibt, dass in Camp Chesterfield im US-Bundesstaat Indiana umfang­reiche Karteien über »Gläubige« geführt werden, die als »Nabel des Welt­spiritismus« bekannt sind und von »Insider-Medien« herangezogen wer­den.

Es gibt jedoch unbestreitbares Beweismaterial dafür, dass Kommuni­kation mit Geistwesen tatsächlich stattfindet. Ruth Montgomery gehörte zu den bestbezahlten Journalistinnen ihrer Zeit, als sie von einem Her­ausgeber beauftragt wurde, das seltsame Phänomen der angeblichen Kommunikation mit Geistern von Verstorbenen zu untersuchen. Über­rascht sah sie sich mit mehr als genug Indizien konfrontiert, um ihre ge­schärfte journalistische Skepsis zu überwinden. Schließlich begannen »Geistwesen«, Bücher durch Montgomery zu schreiben und so wurde sie als »Heroldin des Neuen Zeitalters« bekannt.
Der Bischof der Episkopalkirche von Kalifornien, James Pike, ein ehemaliger Rechtsanwalt, hat die Bibel zum Großteil verworfen. Nach dem Selbstmord seines Sohnes war Pike überzeugt, dass er mittels des Londo­ner Mediums Enna Twigg Kontakt mit dem Geist seines Sohnes aufge­nommen habe. Pike überwand seine anfängliche Skepsis, als der Geist, der durch Twigg sprach, etliche Details aus dem Privatleben erwähnte, von denen nur er und sein Sohn wussten.

»Beweis« wofür?

Der bekannte Psychologe William James und der Professor James Hys­lop erlebten einen höchst ungewöhnlichen Fall. Hyslop befasste sich mit der Erforschung des Übersinnlichen und war ein Freund von Carl G.Jung. Hyslop und Jung waren gemeinsam zur Schlussfolgerung gekommen, dass »Geister« aus einer nichtphysischen Dimension der Realität zur Kom­munikation fähig seien. Hyslop und James kamen überein, dass derjeni­ge von ihnen, der als Erster sterben würde, versuchen solle, mit dem Überlebenden in Kontakt zu treten. James starb 1910. Hyslop lebte noch zehn weitere Jahre.

Einige Zeit nach James’ Tod erhielt Hyslop einen Brief von einem Ehepaar (von dem er zuvor nie gehört hatte) aus Irland (er war nie in diesem Land gewesen). Sie hatten mit einer Vorrichtung ähnlich einem Ouijaboard experimentiert und wurden von Botschaften vom Geist einer Person namens William James bombardiert, der sie aufforderte, einen Professor James Hyslop zu kontaktieren, von dem sie noch nie gehört hatten. Die übermittelte Botschaft lautete: »Erinnerst du dich an den roten Pyjama?« Das war ein offensichtlicher Hinweis auf eine gemeinsame Reise von Hyslop und James, bei der sie bei ihrer Ankunft in Paris ihr Gepäck vermißten. Sie gingen die notwendigsten Utensilien einkau­fen. Hyslop kaufte sich einen knallroten Schlafanzug, womit James ihn damals aufgezogen hatte.

Zunächst scheint es zwar so, dass nur der Geist von William James eine solche Botschaft übermittelt haben konnte, aber es gibt noch eine weitere Erklärungsmöglichkeit: Ein Dämon, der von dem Vorfall mit dem roten Pyjama wusste, konnte sehr wohl diese Nachricht senden, um den Glauben an die teuflische Lüge zu fördern, dass der Tod eine Illusion sei.

Bemerkenswerte Fälle wie diesen gibt es noch viele weitere.

Kontakt mit den Verstorbenen – oder mit Dämonen?

Der Theologe John Heaney fasst in seinem Buch eine Reihe überzeugen­der Fälle zusammen, zu denen auch die angebliche Kommunikation von Toten durch bekannte Medien zählen. Die Fälle, die auch nach ausführ­lichen wissenschaftlichen Untersuchungen nicht erklärt werden können, werden der so genannten »Super-ASW« zugeschrieben (ASW=Aussersinnliche Wahrnehmung). Diese erstaunli­che Begabung soll angeblich befähigen, jede mögliche Information von jedem Ort und zu jeder Zeit zu erhalten.

Als Katholik glaubt Heaney natürlich an die Kommunikation mit ver­storbenen »Heiligen« durch Gebet, und diese »Heiligen« (die römisch-­katholische Kirche spricht Menschen erst lange nach ihrem Tod »heilig«) erscheinen manchmal auf der Erde, um den Lebenden zu helfen. Heaney tut sein Bestes, um eine gewöhnliche Erklärung herauszufinden, aber er kann die Beteiligung von Geistwesen nicht ausschließen. Er schließt: »Außer echtem Kontakt mit den Toten gibt es keine konkurrierende Theo­rie [außer »Super-ASW«], die die Fakten erklären könnte.«

Kontakt mit Toten würde aber eigentlich nichts erklären – und gewiß nicht solche Fälle (und derer gibt es viele), bei denen von Geistern de­taillierte Informationen übermittelt wurden, die die intellektuelle Fähig­keit der verstorbenen Person bei weitem übersteigen. Doch gibt es einige Fälle derartiger scheinbarer Allwissenheit. Beim angeblichen Geist von »Tante Jane«, die eine einfältige Seele war, beweist die intelligente Be­schreibung quantenmechanischer Prozesse wohl kaum, dass es sich wirk­lich um Tante Jane handelte, die sich nach ihrem Abscheiden mitteilte, sondern vielmehr, dass es sich hier nicht um Tante Jane handeln konnte! Ebenso wenig ist es eine vernünftige Annahme, dass die Geister von To­ten nach dem Tod unbegrenztes Wissen haben sollten.

Die scheinbare Kommunikation mit angeblichen Totengeistern wird als Beweis für die Lüge der Schlange angesehen, dass der Tod nichts ist, wovor man sich zu fürchten braucht. Wenn ein angeblicher Totengeist seine Identität »bewiesen« hat, fährt er unweigerlich fort, in überzeugen­der Weise den Rest der Lügen zu präsentieren, mit der die Schlange einst Eva verführte.

Als Bischof Pike erst einmal davon überzeugt war, dass er wirklich mit dem Geist seines verstorbenen Sohnes Jim sprach, machte sich dieses Wesen daran, den christlichen Glauben zu entkräften. Der Geist sagte: »Glaube auf keinen Fall, dass Gott personifiziert werden könnte … er ist die zentrale Kraft.« Weiter erklärte er, dass Jesus nicht der Retter sei, sondern lediglich eines von vielen erleuchteten Wesen, die auf einer hö­heren Ebene existieren. Ganz ähnlich sagte das Wesen, das durch Helen Schucman das Buch Ein Kurs in Wundern diktierte: »Der Name Jesus Christus als solcher ist nur ein Symbol … für Liebe, die nicht von dieser Welt ist … ein Symbol, das man mit Sicherheit als Ersatz für die vielen Namen all der Götter verwenden kann, zu denen man betet … Dieser Kursus stammt von ihm.«

Wozu das biblische Verbot?

Damit ein Hereinfallen auf derartige Verführung verhindert wird, ver­bietet die Bibel jeglichen Versuch, mit Totengeistern Kontakt aufzuneh­men. Nicht weil ein solcher Kontakt möglich wäre, sondern weil er viel­mehr unmöglich ist – und Dämonen dieses menschliche Wunschdenken ausnutzen und sich als ein bestimmter Verstorbener ausgeben, um so ihre Lügen zu verbreiten. Der Fall vom Geist Samuels, der nach seinem Tod zurückkam (1Sam 28,7-20), scheint da eine Ausnahme zu sein, die Gott eingeräumt hat, um aufgrund seines Ungehorsams das endgültige Urteil über König Saul auszusprechen. (Der Schrecken der Hexe von En-Dor und ihr plötzliches Erkennen Sauls spricht anscheinend dafür, dass es tatsächlich Samuel war, der erschien.)

Obwohl Heaney katholischer Theologe ist, widerspricht er der Bibel und spricht von »einer verstorbenen Person, die ›erdgebunden‹ bleibt … in einem verwirrten oder bösartigen Zustand …« Aber das Gegenteil ist der Fall: Kein Verstorbener ist »erdgebunden« und schweift umher, um Lebende zu verfolgen oder ihnen zu helfen. Wer als Christ stirbt, ist sofort »ausheimisch vom Leib und einheimisch beim Herrn« (2Kor 5,8). Wer hingegen das Evangelium abgelehnt hat, erfährt das Schicksal des »reichen Mannes«, von dem Jesus sagte: »Als er im Hades seine Augen aufschlug [war er] in Qualen …« (Lk 16,23).

Heaney gibt offen zu, dass sowohl die Bibel wie auch seine Kirche das Befragen von Toten verurteilt (die Kirche erlaubt allerdings die Anru­fung sogenannter »Heiliger«). Dennoch versucht er, diese Praktik zu rechtfertigen und sagt: »Die biblischen Verbote richteten sich offensicht­lich auf Ziele und Motive, die sich deutlich von denen unterscheiden, die heutige Forscher verfolgen.« Er zitiert den protestantischen Kleriker Donald Bretherton, der mit ihm übereinstimmt:

»In der Antike war das »Suchen nach den Toten« dazu gedacht, Jahwe entweder als nicht vertrauenswürdig zu erwei­sen, wohingegen heutige Medien zu zeigen versuchen, dass die Be­hauptung »unter dir sind ewige Arme« [5Mo 33,27], Realität ist.«

In Wirklichkeit ist die Vorstellung, die Botschaften von Totengeistern würden den Glauben an den Gott der Bibel fördern, eine Illusion der liberalen Theologie. Vielmehr untergraben sie diesen Glauben, indem sie Gott als »Kraft« und Jesus Christus als »Aufgestiegenen Meister« be­zeichnen, der »auf einer höheren Ebene als die meisten körperlosen See­len existiert«. Alle gechannelten Botschaften plappern nur die Lügen der Schlange von Eden nach. Durch diese okkulte Invasion dämonischer Wesen, die sich als Verstorbene ausgeben, ist sogar ein ganzes Heer von Irrtümern in die Welt eingefallen und hat auch die Christenheit verseucht.

Die Kommunikation mit Toten impliziert, dass Seelen und Geister die Freiheit haben, auf der Astralebene umherzuhuschen und für die Mensch­heit die Rolle von Vermittlern einer »antiken Weisheit« einzunehmen. Man kann nicht an Kommunikation mit Toten einerseits und gleichzeitig an Gottes Wort andererseits glauben, welches sagt: »Es [ist] den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht …« (Hebr 9,27).

Waren die »Musen« der Antike Geister?

In der griechischen Mythologie unterstanden die Künste der Leitung der neun Töchter, die Zeus gemeinsam mit Mnemosyne hatte. Diese Nym­phen oder niederen Gottheiten, die auch als Musen bekannt sind, inspi­rierten Dichter und Künstler. Die Muse Euterpe inspirierte die lyrische Poesie, die Muse Terpsichore inspirierte Musik und Tanz. Johannes Brahms spürte, dass er beim Komponieren bisweilen »im Einklang mit dem Unendlichen« war. Obschon er glaubte, dass seine Inspiration von Gott stammte, wird doch eine andere Quelle dadurch verraten, dass sei­nen eigenen Angaben zufolge »sein bewußtes Denken in einer Halbtrance zeitweilig ausgeschaltet war«, wie es auch bei einem spiritistischen Me­dium der Fall ist. Gott inspiriert kein Medium in Trance. Tschaikowsky bekannte, dass er sich unter ähnlicher Inspiration befindend »wie ein Verrückter benahm«.

Richard Strauss war sicher, dass zumindest ein Teil seiner Komposi­tionen ihm »von allmächtigen Wesen« diktiert wurde, die nicht von die­ser Erde waren. Giacomo Puccinis großartige Oper Madame Butterfly wurde ihm, davon war er überzeugt, »von Gott« diktiert. Gustav Mah­ler behauptete, andere Mächte würden ihn nötigen, etwas zu komponie­ren, was er eigentlich gar nicht schreiben wollte. George Gershwin be­zeugte, die Rhapsodie in Blau sei plötzlich über ihn gekommen; er habe »die vollständige Konstruktion der Rhapsodie, von Anfang bis zum Ende«, gehört und wie auf Papier gesehen. Von seinem Hit »The Blizzard« sagt der Country-Musiker Harlan Howard, sein Stift habe unaufhörlich ge­schrieben und ihn fortlaufend überrascht. Er wunderte sich: »Benutzt ir­gendein großer Songschreiber im Himmel mich als Medium?«

Der Operetten-Komponist Rudolf Friml sagte: Ich setze mich ans Klavier und lege meine Hände auf die Tasten. Und ich lasse mich vom Geist führen! Nein, ich mache die Musik nie. Ich komponiere sie niemals, oh nein, nein! Ich bin ein Werkzeug. Ich bin nichts. Ich werde benutzt. Es stammt von jemand anderem, einem Geist vielleicht, der mich benutzt.

Wir können nur schließen, dass diese Komponisten tatsächlich, so wie sie es auch selber glauben, von Wesen geführt werden, die nicht dieser Welt angehören. Aber wer sind diese Wesen? Und was ist mit Benny Hinn, Kenneth Copeland und anderen führenden Charismatikern, die behaupten, der Heilige Geist inspiriere sie, sodass sie Prophezeiungen ausspre­chen, die sich als falsch erweisen? Und was ist mit den Behauptungen, dass einigen von ihnen sogar Christus erschienen sein soll?

Würde Jesus wirklich Yonggi Cho in einer roten Feuerwehruniform erscheinen, oder Oral Roberts in einer 300 Meter hohen Gestalt? Und könnten die unzähligen Erscheinungen rund um die Welt tatsächlich die Maria sein, die Jesus geboren hat, wenn diese Erscheinungen doch so viele falsche Aussagen von sich geben und beständig der Bibel widerspre­chen?
Wer oder was sind diese Wesen?  Welche Absicht verfolgen sie?
Die Frage nach der Identität und der Absicht dieser Wesen erfordert eine sorgfältige Beantwortung.

Die Identifikation der modernen »Muse«

Die Schlüsselrolle der Musik für das Okkulte läßt sich bis zum Anfang der Geschichtsschreibung zurück verfolgen. Für Voodoo und die meisten Formen des Schamanismus, dem die Rockmusik nahe verwandt ist, ist der schlagende Beat von Trommeln und Rasseln unverzichtbar. »Christ­liche Rockbands« imitieren den Beat, den Schamanen schon seit langem zur Beschwörung von Dämonen verwenden. Ray Manzarek, Keyboard­spieler der Rockband The Doors, erklärt die Beziehung zwischen Scha­manismus und Rockmusik:

Wenn sich der sibirische Schamane auf die Trance vorbereitet, kom­men alle Leute aus dem Dorf zusammen … und spielen auf allen In­strumenten, die sie haben, um ihn so auf die Reise zu schicken [in Trance und Besessenheit] …
Bei The Doors war es auf den Konzerten genauso … Ich denke, unsere Drogenerfahrungen haben uns geholfen, schneller dahin [in die Trance] zu kommen.
Es war, als ob Jim [Morrison] ein elektrischer Schamane war und wir seine elektrische Schamanen-Band, die hinter ihm dröhnte … wir hämmerten und stampften unaufhörlich, und Stück für Stück kam es über ihn …
Manchmal war er geradezu unglaublich. Geradezu faszinierend. Und das Publikum hat das auch gespürt!

Viele Rockstars haben Okkultismus praktiziert und gestehen eine geheim­nisvolle Inspirationsquelle. John Lennon sprach von okkulten Erfahrun­gen als Teenager:
»Ich war gewohnt, buchstäblich in Trance in den Alpha­zustand zu fallen … und diese halluzinatorischen Bilder meines sich ver­ändernden Gesichts zu sehen, das kosmisch und erfüllt wurde.« Von sei­nem Songschreiben sagte Lennon: »Es ist wie Besessensein: wie ein Hell­seher oder Medium.«
Den vielen Rockstars, von Elvis Presley angefan­gen, muss zu einem Großteil zugeschrieben werden, bei Millionen von Jugendlichen Rebellion geschürt und sie gegen Gott und die Bibel aufge­bracht zu haben. Derek Taylor, der Pressesprecher der Beatles, gab zu:

»Sie sind durch und durch antichristlich. Ich meine, ich bin auch anti­christlich, aber sie sind so antichristlich, dass es mich schockiert.«

Keith Richards von den Rolling Stones erklärte:
»Die Songs der Stones entstanden spontan wie eine Inspiration bei einer Seance. Die Melodien kamen ›en masse‹, so als ob die Stones als Songschreiber nur ein bereit­williges und offenes Medium wären.«

Yoko Ono sagte von den Beatles: »Sie waren wie Medien. Sie waren sich nicht über alles bewusst, was sie sagten, aber es kam über sie und aus ihnen heraus.«

Marc Storace, Sän­ger der Heavy-Metal-Band Krokus, sagte über den Inspirationsprozeß: »Man kann es nicht beschreiben, höchstens als geheimnisvolle Energie, die aus der metaphysischen Ebene in meinen Körper hinein dringt. Das ist fast so, als ob man ein Medium wäre«

»Little Richard« sagte: »Ich unterstand der Leitung und den Befehlen einer anderen Macht. Die Mächte der Finsternis … von denen viele mei­nen, sie würde nicht existieren. Die Macht des Teufels. Satan.«

Jim Morrison nannte die Geister, von denen er immer wieder besessen wur­de, »The Lords« – »die Herren«, und schrieb ein Buch mit Gedichten über sie.

Die Kreativität der Folkrock-Künstlerin Joni Mitchell stammt von ihrem Leitgeist »Art«. Wenn er »rief«, konnte nichts sie aufhalten.

Heutige Musiker geben dasselbe einstimmige Zeugnis über die Inspi­ration von außerweltlichen Wesenheiten, wie wir es auch bei den berühm­testen Komponisten der Vergangenheit vorgefunden haben. Die Musi­ker von heute geben jedoch zu, dass ein Großteil ihrer Inspiration aus einer bösen Quelle stammt. Weshalb sollten wir ihr Zeugnis anzweifeln?

David Lee Roth, der »Running with the Devil« schrieb und sich selbst als »Toastmaster für die unmoralische Mehrheit« bezeichnete, gab zu, dass das Ziel in der Rockwelt das Beschwören böser Geister und die Ausliefe­rung an diese sei: »Ich werde meinen Geist an sie ausliefern. Das habe ich tatsächlich bereits versucht. Man bringt sich selbst in diesen Zustand und verfällt in Flehen an die Dämonen-Götter … «

Superstar Jimi Hendrix war nicht so darauf aus, besessen zu werden, son­dern schien vielmehr ein Opfer zu sein. Als »größter Rock-Gitarrist« und »Voodoo-Kind des Wassermann-Zeitalters« bekannt, glaubte Hendrix, dass er »von irgendeinem Geist besessen ist«.

Seine frühere Freundin Fayne Pridgon sagte: »Er sprach ständig von irgendeinem Teufel oder irgendetwas, das in ihm sei … und er hatte keine Kontrolle darüber, er wusste nicht, was ihn dazu brachte, sich gerade so zu verhalten wie er es tat … und die Songs … kamen geradezu so aus ihm heraus … Er wurde so gequält und hin und her gerissen … und er sprach häu­fig von … irgend jemanden, der den Dämon aus ihm austreiben sollte.«

Steven Halpern, einer der bekanntesten New-Age-Komponisten, bezeugt: »Ich fing an, das aufzuzeichnen, was ich in Trance oder erweiterten Bewußtseinszuständen empfangen hatte … das führte schließlich dazu, dass ich geleitet wurde.«

Diese Art von Leitung durch einen Geist ist weit verbreitet.

In Kapi­tel 1 sprachen wir von dem Atomwissenschaftler, der von Geistwesen Ein­blicke in höhere Begrifflichkeiten erhielt. Wir stellten fest, dass Chester Carlson, der Erfinder des Xerox-Fotokopierprozesses, die Führung zu seiner Erfindung aus der Welt der Geister erhielt. Der Medizinwissen­schaftler Andrija Puharich, der über 50 Patente hat, nahm Stellung zu diesen seltsamen Inspirationen: »Ich persönlich bin davon überzeugt, dass höhere Wesen von anderen Welten und anderen Zeiten einen erneuten Dialog mit der Mensch­heit aufgenommen haben . . . Ich habe zwar keinen Zweifel [an ihrer Existenz] … aber ich weiß nicht … was im Hinblick auf die Menschheit ihre Ziele sind.«

Einführung in das Ouijaboard

Das Ouijaboard ist ein Beispiel für die Leichtigkeit, mit der jedermann in die Welt des Okkulten verstrickt werden kann. Wissenschaftliche Tests mit dem Ouijaboard haben zweifellos erwiesen, dass diese Methode von einer Intelligenz geleitet wird, die unabhängig ist von der Person, die das Brett benutzt. Sir William Barrett führte Experimente durch, bei denen den Benutzern die Augen verbunden waren und das Alphabet um das Brett ohne ihr Wissen vermischt war. Zusätzlich war zwischen dem Pro­banden und dem Ouijaboard ein undurchsichtiger Schirm angebracht, damit 100%ig sichergestellt ist, dass der Anwender des Brettes die Buch­staben nicht sehen konnte. Unter diesen rigoros kontrollierten Bedin­gungen bewegten sich die Buchstaben noch schneller als sonst. In seinem Bericht für die Amerikanische Gesellschaft für übersinnliche Forschung sagte Barrett:

»Außer der Tatsache, dass dem Anwender die Augen verbunden waren, haben wir hier eine erstaunliche Gewandtheit, Präzision und Sorgfalt der Bewegung des Indikators, der lange und sinnreiche Botschaften buchstabierte … ohne Pause oder Fehler …
Diese Botschaften wider­sprachen häufig dem Wissen des Anwenders oder überstiegen dieses . . . Im Rückblick auf die Gesamtheit der Ergebnisse bin ich von ihrem übernatürlichen Charakter überzeugt sowie davon, dass wir es hier mit der Darstellung eines intelligenten, körperlosen Vermittlers zu tun ha­ben … der die Muskelbewegung [des Anwenders] steuert.«

Durch ein Ouijaboard wurde Carl Rogers (damals noch völliger Skepti­ker) überzeugt, dass er Kontakt mit dem Geist seiner verstorbenen Frau Helen aufgenommen und eine tröstende Botschaft von ihr empfangen habe. Viele Channeling-Medien haben den ersten Kontakt mit ihrem Leitgeist durch ein Ouijaboard bekommen. Nachforschungen haben er­geben, dass das Ouijaboard an zahlreichen Fällen dämonischer Beses­senheit beteiligt war. Dessen ungeachtet erlangte es 1967 die Monopol­stellung als das beliebteste Gesellschaftsspiel in den USA.

Als Erstes brachte das Ouijaboard die Hausfrau Pearl Curran aus St. Louis in Kontakt mit einem Geistwesen, das sich selbst Patience Worth nannte. Patience hatte angeblich im 17. Jahrhundert in Dorsetshire in England gelebt. Im Lauf von 20 Jahren diktierte Patience über Pearl Curran, die nur acht Schuljahre absolviert hatte, »über anderthalb Mil­lionen Wörter in Gedichten und historischen Erzählungen«. Ein Litera­turstück aus 70.000 Worten wurde von Professor C. H. S. Schiller von der Universität London analysiert, der feststellte, dass es »kein einziges Wort enthielt, das nach 1600 entstanden ist.«
Er sagte: »Wenn wir bedenken, dass die King-James-Bibel nur 70 % Angelsäch­sisch enthält und es nötig ist, bis zu Lyomen im Jahr 1205 zurückzuge­hen, um auf Patiences Prozentsatz zu kommen … erkennen wir, dass wir es hier mit einem philologischen Wunder zu tun haben.«

Ein Wunder? Das hört sich nicht gerade wissenschaftlich an. Wie ver­nünftiger ist da das Eingeständnis, dass Curran in Wirklichkeit von ei­nem Geist besessen war, der über eine perfekte Kenntnis des mittelalter­lichen Englisch und der Ereignisse jener Zeit verfügte. Wir sehen uns einem Phänomen gegenüber, das nicht wegerklärt werden kann und das die Realität des Okkultismus aufzeigt.

Dr. Raymond Moody hat viele Jahre mit der Untersuchung angebli­cher Begegnungen Lebender mit mutmaßlichen Geistern von verstorbe­nen Angehörigen verbracht. Ihm zufolge »kann die Wissenschaft nicht unterscheiden … ob es sich um ein bloßes Phänomen des Bewußtseins handelt oder ob ein Wesen dahinter steht, das über das Bewußtsein hinausgeht«.

Die Beschäftigung mit Geistern übersteigt die Grenzen der Wissen­schaft. Wir brauchen auch nicht die Hilfe der Wissenschaft, um die Be­funde zu sichten. Der Mediziner Armand DiMele, der den meisten Channeling-Medien zwar skeptisch gegenübersteht, gibt offen zu, dass in eini­gen Fällen durch ein Medium präzise Informationen vermittelt wurden, die durch normale Mittel nicht hätten erlangt werden können: »Ich habe mit Geisterstimmen gesprochen, die … mir Dinge über meine Kindheit gesagt haben. Einzelheiten wie z. B. Gegenstände, die sich in seinem Elternhaus befanden [an das er seit Jahren nicht mehr gedacht hatte, sodass das Medium keineswegs »seine Gedanken las«]. Es liegen unbestreitbare Indizien dafür vor, dass irgendetwas geschieht, irgendetwas, was wir nicht verstehen und nicht messen können.

Sie »lehren uns etwas«

Eines der aussagekräftigsten Indizien, die wir für die Realität von Geist­wesen und ihrem ständigen Kontakt zur Menschheit haben, besteht in der Übereinstimmung der Botschaften, die sie durch diejenigen vermit­teln, die angeblich in Kontakt mit ihnen stehen. Verschiedene Personen, die rund um den Globus verteilt sind und niemals miteinander zu tun hatten, vermitteln unabhängig voneinander dieselbe Botschaft. Diese Tat­sache ist von allen festgestellt worden, die sich näher damit beschäftig­ten.

Der Parapsychologe D. Scott Rogo definiert Channeling als »Vermitt­lung einer Art von Intelligenz, deren Wesen nicht definiert ist und in de­ren Absicht steht, spirituelle Lehren und philosophische Diskussionen zu fördern«.
Terence McKenna, als amerikanischer Drogenguru an die Stel­le Timothy Learys getreten, bemerkt: Eine allen psychedelischen Trips gemeinsame Erfahrung ist der Kontakt mit Geistwesen, die eine Botschaft haben: »Wenn ich nicht völlig durchgedreht bin, versuchen sie uns etwas zu lehren.« Ihre Botschaft ist erstaunlich einstimmig und – wie Rogo sagt – umfaßt spirituelle Lehren.

Wie zu Beginn dieses Kapitels zitiert, erkennt auch die australische Zeitschrift New Age News die »bemerkenswerte Übereinstimmung, ja Einmütigkeit unter den verschiedenen gechannelten Wesenheiten«. Die­se Tatsache wird von Jon Klimo in seinem einschlägigen Buch zu diesem Thema immer wieder betont. Das Hauptthema ist, wie Klimo heraus­stellt, unser angebliches Einssein mit Gott, unsere Unkenntnis dieses Eins­seins, die Notwendigkeit, dieses Einssein mittels »Erleuchtung« zu er­kennen und unsere Wiederkehr zur Erde durch vielfache Reinkarnation in diesem Evolutionsprozeß, bei dem wir unser wahres oder höheres Selbst erstreben.

Das ist die religiöse Philosophie, mit der die Schlange Eva »erleuchtete«.

Als die Atheistin Helen Schucman eine Stimme zu hören begann, die sagte: »Dies ist ein Kursus in Wundern; schreibe ihn auf!«, war das für sie eine erschütternde Erfahrung. Schucman unterrichtete nicht nur medizi­nische Psychologie an der Universität von Columbia, sondern war zu­gleich stellvertretende Leiterin der Abteilung für Psychologie am Presby­terian Hospital in New York. Ihre gleichfalls atheistischen Kollegen wa­ren weit davon entfernt, sie als wahnsinnig zu diagnostizieren, sondern sagten ihr vielmehr, sie solle die Anweisungen befolgen. Als das Diktat schließlich fertig gestellt war, umfaßte der »Kurs« erstaunliche 1100 Sei­ten und wurde von Psychologen wie Theologen für seine brillanten Ein­blicke gepriesen.

Die Stimme, die den »Kurs in Wundern« diktierte, behauptete, Jesus Christus selbst zu sein, der beabsichtigte, Fehler in der Bibel zu korrigie­ren, an denen Ungläubige aufgrund der »Intoleranz« der betreffenden Passagen Anstoß nähmen. Der Kurs erklärt, dass »Vergebung« lediglich die Erkenntnis ist, dass Sünde gar nicht existiert und es deshalb nichts gibt, was zu vergeben wäre. Der Kurs ist unter solchen Leuten beliebt, die sich selbst als Christen bezeichnen, aber gleichzeitig klare biblische Leh­ren über Bord werfen. Er wurde in Robert Schullers Kristallkathedrale gelehrt.

Der diktierende »Jesus« widersprach nahezu allem, was die Bibel über ihn sagt. Diese Tatsache wird von Kenneth Wapnick zugestanden, dem Leiter der Stiftung, die den Kurs veröffentlichte. Nicht überraschend hingegen war es, dass die Aussagen dieses »Jesus« in völliger Überein­stimmung stehen mit den Botschaften, die von einer breiten Vielfalt von Wesen über Tausende von »Kanälen« rund um die Welt gechannelt wer­den. Doch Schucman wusste überhaupt nichts von Channeling, bis sie es selbst erlebte.
Als sich der Versicherungsvertreter Jach Pursel auf Geheiß seiner Frau in fernöstlicher Meditation versuchte, meinte er, ständig einzuschlafen. Seine Frau selbst befand sich jedoch währenddessen in einem Gespräch mit dem seltsam sprechenden »Lazaris«. Die Themen von »Lazaris« sind ein Echo auf den »Kurs in Wundern«, auf »Seth« (der von Jane Roberts im Lauf von 24 Jahren in zahlreichen Büchern aufgezeichnet wurde), auf »Ramtha« und vielen anderen gechannelten Wesenheiten: Alles ist eins und wir sind reinkarnierende, evolvierende unsterbliche Wesen, allesamt Teil von Gott, doch dieser großartigen Tatsache unbewußt und auf einer Reise der Erleuchtung, um zu erkennen, wer wir wirklich sind.

Das »höhere Selbst« von Meredith Lady Young, einer Autorin aus New Hampshire, channelte sich durch ihr Buch: Agartha: A Journey to the Stars (»Agartha: eine Reise zu den Sternen«). Wiederum lautete die Botschaft: positives Denken, evolutionäre Weiterentwicklung zur Vollkommenheit, die Einheit von allem, Gott ist eine »Energie« und der Mensch ist Gott: »Wir [die gechannelten Geister] sind multidimensionale Wesen aus einer anderen, spirituell höherentwickelten Ebene. Unser Ziel ist die positive Mobilisierung der Kräfte zur Förderung der Entwicklung des Menschen … Die Menschheit muss ihre tief vergrabene Verbindung mit der Universa­len Energie erkennen, ansonsten ist kein bedeutsames spirituelles Wachs­tum möglich.«

Das monotone Echo von Eden

Wenn echter Kontakt mit dem Bereich der Geister aufgenommen wird, erfolgt unausweichlich die Vermittlung antichristlicher Botschaften. Der »Gott« der gechannelten Botschaften widerspricht dem Wort Gottes und macht sich sogar darüber lustig. Eines der kühnsten, aktuellsten und be­kanntesten Beispiele ist das Buch Gespräche mit Gott – Ein ungewöhnli­cher Dialog, von dem Neale Donald Walsch behauptet, es sei geradezu »über ihn gekommen« und es sei »Gottes letztes Wort zu den Dingen«. In einer offensichtlichen Verunglimpfung Jesu sagt dieser »Gott«:

»Einst gab es … eine neue Seele … die gern Erfahrungen sammeln wollte. »Ich bin das Licht«, sagte sie. »Ich bin das Licht …« Jede Seele war edel … und jede Seele leuchtet mit dem Glanz meines majestätischen Lichts. Und so war die kleine fragliche Seele eine Kerze in der Sonne.«

Die Gotteslästerung fährt fort, indem diese »kleine Seele« auf die Erde kommt, um ihr wahres Selbst zu entdecken. Wie Buddha und viele ande­re erlangte Jesus schließlich »die Meisterhaftigkeit … Was Jesus tat … ist der Weg Buddhas, der Weg Krishnas, der Weg jedes Meisters, der auf diesem Planeten erschienen ist … Wer sagte also, dass Jesus vollkommen sei?«
Doch wir werden als Götter und Göttinnen geboren und es gibt weder Sünde noch ein Gericht . . . Es gibt keine moralischen Gebote; Gott hat keine Meinung und fällt kein Urteil; wir haben die Freiheit, alles zu tun, was uns gefällt (Neale D. Wasch).
Solches ist natürlich denjenigen äußerst willkom­men, die wie Phil Jackson ihre Ablehnung des biblischen Christus recht­fertigen und ihn durch einen »anderen Jesus« (2Kor 11,4) und »ein ande­res Evangelium« (Gal 1,6-7) ersetzen wollen.

Dieser »Gott« (der sich als Autor des »Kurses in Wundern« ausgibt) sagt außerdem zu Walsch, dass Satan und die Dämonen gar nicht existie­ren:
»In eurer Mythologie habt ihr das Wesen geschaffen, das ihr ›Teufel‹ nennt. Ihr habt euch sogar einen Gott vorgestellt, der Krieg gegen dieses Wesen führt … Einen wirklichen Teufel gibt es natürlich nicht.« Natür­lich sagt »Gott«, dass wir alle über viele Lebenszeiten immer höher evol­vieren, bis zur Einheit mit Gott. Walsch hat schon viele Leben auf der Erde gelebt und hat so viele Gelegenheiten, immer und immer wieder zu leben, sooft er möchte oder es nötig hat.

Walsch »Gott« sagt: »Dieses Unterfangen des »Sei-wer-du-wirklich-bist« … ist das Heraus­forderndste, was du jemals tun kannst … Vielleicht gelangst du nie­mals dorthin. Nur wenigen gelingt das. Nicht mit einem Leben. Nicht mit vielen …
Du bist unsterblich. Du wirst niemals sterben. Du veränderst nur deine Gestalt. [Über Adam und Eva:] es waren mehr als nur zwei. [Das Leben] entwickelte sich über Milliarden von Jahren … Die Evolutio­nisten haben Recht …!
Der Gebrauch übersinnlicher Fähigkeiten ist nichts weiteres als der Gebrauch deines sechsten Sinnes … und kein Einlassen mit dem Teu­fel … es gibt keinen Teufel … Jeder für sich selbst, ohne Verurteilung.«

Die erstaunliche Einstimmigkeit der gechannelten Informationen sowie die Tatsache, dass deren grundlegende Botschaft beständig die vier Lü­gen der Schlange aus Eden widerspiegelt, beweist sowohl die Realität des Channeling und identifiziert zugleich dessen Quelle. Erleuchtung bedeu­tet, die Illusion unserer alltäglichen verzückten Erfahrung zu erkennen und dann aufzuwachen für die wahre Realität, die sich dahinter befindet. Jean Houston erklärt:

»Diese [gechannelten] Wesen – wie wir sie nennen – sind im Grunde genommen »Gottheiten« aus der Tiefe der Psyche. Sie sind Personen des Selbst, die eine greifbare Gestalt annehmen, sodass wir eine Bezie­hung zu ihnen und somit einen Dialog mit ihnen haben können.«

Gottheiten aus der Tiefe der Seele, sodass wir einen Dialog mit uns selbst führen können? Jean kann uns noch nicht einmal erklären, was sie meint! Wie viel naheliegender ist es da, all die Bestätigungen dafür anzuneh­men, dass dämonische Wesen die Menschheit verführen.

So funktioniert Kommunikation mit Geistern

Wir hatten bereits den Nobelpreisträger Sir John Eccles zitiert, der sag­te, dass die Existenz von »Bewußtsein oder Geist … nicht in Einklang zu bringen ist mit den Naturgesetzen, wie wir sie derzeit verstehen«. Ec­cles faszinierenden Forschungsergebnissen zufolge kann der menschli­che Geist nicht Bestandteil des physischen Universums sein (einschließ­lich des Gehirns), sondern er ist vielmehr nichtphysisch bzw. spirituell und benutzt das Gehirn, um den Körper zu steuern. Eccles bezeichnet das Gehirn als »eine Maschine, die ein Geist steuern kann«. Normaler­weise ist der eigene Geist der Geist, der das Gehirn steuert – aber unter entsprechenden Umständen kann ein anderer »Geist« das Steuer über­nehmen. Diese Möglichkeit müssen wir bei unserer Auseinandersetzung mit dem Okkulten berücksichtigen.

Wenn unser Geist von unserem Körper unabhängig ist und deshalb den Tod des Körpers überleben kann, dann könnte es auch, wie Robert Jastrow meint, andere Geister geben, die ohne Körper existieren. Und wenn der Geist eines Hypnotiseurs jemand anderen beherrschen kann, dann kann das auch ein anderer Geist und vielleicht mit dem Prozess der Hypnose-Therapie zusammenwirken, die heute so viele Therapeuten an­wenden. Solche »Geister« könnten in dem Gehirn des Patienten falsche Erinnerungen oder Illusionen hervorrufen, sogar bis hin zur Vorstellung, in einem früheren Leben gelebt zu haben. Das immer wiederkehrende Thema dieser gechannelten Informationen ist ein überzeugender Hin­weis darauf, dass sie alle von denselben »Geistern« inspiriert werden.

Hier haben wir es mit einer Form von »Besessenheit« zu tun. Eine etwas weniger schlimme Form dieser »Besessenheit« könnte natürlich gerade die Inspiration sein, die in der Vergangenheit den Musen zuge­schrieben wurde und auch heute noch von Musikern, Künstlern, Wissen­schaftlern und anderen kreativen Menschen erfahren wird. In seinem Standardwerk über Channeling stellt Jon Klimo heraus:

»Das Argument lautet, dass der Geist das Gehirn (und den Rest des Körpers) stets auf eine im Wesentlichen psychokinetische Weise steu­ert … Doch – so geht das Argument weiter – wenn Ihr eigener Geist Ihr eigenes Gehirn beeinflußt, dann kann auch das gleiche nichtphysi­sche Wesen eines anderen Geistes imstande sein, Ihr Gehirn zu beein­flussen und bei Ihnen den Eindruck hervorrufen, eine Stimme zu hö­ren, eine Vision zu sehen, oder der andere Geist kann sprechen oder schreiben, indem er Ihren Körper auf dieselbe Weise benutzt, wie Sie ihn normalerweise lenken.«

Dass diese Wesen »das Steuer übernehmen« können, ist zahllose Male demonstriert worden. So hat auch Jesus Christus seine Macht erwiesen, die Besessenen befreien zu können. Eine TM-Lehrerin, die nach Süd­amerika ausgesandt worden war, um dort die Transzendentale Meditati­on zu verbreiten, fing an, jedesmal »Satan« zu sehen, wenn sie das Bild des TM-Gründers Maharishi Mahesh Yogi ansah. Nach einem Selbst­mordversuch wurde sie in ein Heim für Geisteskranke gesteckt, wo sie Christus als ihren Retter annahm.

Nachdem eine Hausfrau aus Chicago von Swami Rama (einer der preis­gekrönten Personen der Biofeedback-Forschung an der Menninger-Klinik) in das Yoga eingeführt worden war, wurde sie von übersinnlichen Erscheinungen Swamis gequält und in eine psychiatrische Anstalt einge­liefert.

Eine Lehrerin, die die Silva-Methode gelernt hatte, erzielte bei ihren geistig behinderten Kindern durch Visualisierung Erfolge. Für die be­merkenswerten Ergebnisse wurde sie ausgezeichnet. Eines Nachts dann erhielt ihr Bruder ungefähr um 2.00 Uhr morgens einen verzweifelten Anruf: »Mein Gott, George! Irgendetwas ist in meiner Wohnung – irgend­etwas Böses, und es verfolgt mich! Bitte komm und hilf mir!«

Diese und viele andere Fälle können nur als Überfälle von bösen We­sen auf diese Personen erklärt werden. In jedem dieser Fälle resultierte die Invasion aus dem Erlangen eines höheren Bewußtseinszustands durch Formen von Hypnose und fernöstliche Meditation. Trotz der Zeugnisse zahlloser Personen, die von diesen Wesen terrorisiert, in den Wahnsinn und sogar in den Selbstmord getrieben wurden, leugnet John Lilly deren Realität. Über die bösen Wesenheiten, denen man in höheren Bewußtseinszuständen begegnet, sagt er:
»Sie können dort auf Wesenheiten treffen, die Ihrem Gefühl nach Sie jeden Moment fressen oder aufsaugen könnten. Nun, das stellt sich als Unsinn heraus. Das ist unsere Projektion … das Böse in Ihnen. Das Böse ist das, was Sie projizieren.«

Trotz alles Beweismaterials weigern sich viele, die Existenz von Satan und Dämonen anzuerkennen. Der Parapsychologe Loyd Auerbach schreibt:
»Um Klartext zu reden, möchte ich sagen, dass die einzigen Dämonen, mit denen wir als Wissenschaftler zu tun haben, unsere eigenen ›Dämo­nen‹ sind, die vom Unterbewußtsein und der Vorstellungskraft herauf­beschwört werden können.«

Auerbach begeht einen Fehler, wenn er sich selbst und seine Mitpsy­chologen als »Wissenschaftler« bezeichnet. Psychologie ist keine Wissen­schaft. Außerdem kann die Wissenschaft keine Aussagen über Geister treffen. Dennoch glauben Heerscharen von Menschen an seine großspu­rigen Aussagen. Wenn die gesunde Furcht vor bösen Geistern von Psy­chologen geschickt entkräftet wird, dann werden okkulte Experimente äußerst verlockend. »Dämonen« sind dann nur noch Fragmente der ei­genen Persönlichkeit. Alles, was nötig ist, ist die Aneignung des neuen Verständnisses.

Dämonische Besessenheit

Dessen ungeachtet gestehen heute immer mehr Psychologen und Psychi­ater – frühere Skeptiker wie M. Scott Peck – wie einst Freud, Jung und James vor ihnen ihren Glauben an die Existenz von bösen Geistern zu. Ein ehemaliger Zweifler, der Psychiater Ralph B. Allison, sagt:
»Ich glaube mittlerweile an die Möglichkeit der Besessenheit … von dämonischen Geistern aus dem satanischen Reich und das ist ein Gebiet, bei dem ich es nicht wage, darüber zu diskutieren oder mich damit einzulassen.«

Ein ganzes Heer von Psychologen und Wissenschaftlern könnte ange­führt werden, die zur selben Schlussfolgerung gekommen sind. In dem Buch The Unquiet Dead (»Die unstillen Toten«) berichtet die Psycholo­gin Edith Fiore über das Versagen der Psychotherapien bei der Behand­lung und das Versagen psychologischer Theorien bei der Erklärung be­stimmter Verhaltensweisen. Das hat sie dazu veranlasst, sich auf eine Suche zu begeben, die darin resultierte, dass sie nunmehr an dämonische Besessenheit glaubt.

In Maya Derens Buch Der Tanz des Himmels mit der Erde: Die Götter des haitianischen Vaudou wird der nackte Terror von Be­sessenheit beschrieben:
»Ich habe die Besessenheit völlig aufgegeben, denn sie ist das Zentrum, auf das hin alle Wege des Voodoo zulaufen … Nie habe ich ein Gesicht von solcher Angst, Qual und blindem Ter­ror gesehen, wie in dem Augenblick, wenn der Loa [-Geist] kommt.«

Wade Davis ist ein junger Wissenschaftler mit Titeln von der Harvard-Universität in Anthropologie und Biologie. Er hat nicht nur die physische Welt, sondern auch die »Geisterwelt« einer Reihe von Naturreligionen untersucht. Er ist dorthin vorgedrungen, wohin sich bisher nur wenige Weiße gewagt haben: in das innere Heiligtum der Geheimgesellschaften der haitianischen Voodoo-Meister, die die Macht über Leben und Tod über diese gequälte Insel innehaben. Als Augenzeuge schreibt Davis in Serpent and Rainbow:

»Für den Ungläubigen gibt es etwas zutiefst Beunruhigendes an der Besessenheit. Ihre Macht ist roh, unmittelbar und unbestreitbar real, vernichtend … Die Psychologen, die versucht haben, Besessenheit aus wissenschaftlicher Sicht zu verstehen … warten mit einigen verwirren­den Schlußfolgerungen auf … Diese umständlichen Erklärungen klingen äußerst hohl, wenn man sie auf bestimmte unwiderlegbare körperliche Eigenschaften der Be­sessenen anwendet … [wie z. B.] die Fähigkeit des Gläubigen, seine Hände unbeschadet in siedendes Wasser zu tauchen …
Ich beobachtete eine Frau in einem offensichtlichen Trancezu­stand, die drei Minuten lang eine glühende Kohle in ihrem Mund trug … Das tat sie jeden Abend nach Plan. In anderen Kulturen bestä­tigen die Gläubigen ihren Glauben … indem sie über Kohlenfelder gehen, deren Temperatur mit 340° Celsius gemessen wurde …
Abendländische Wissenschaftler haben sich geradezu absurde Er­klärungen für solche Fähigkeiten erdacht … und führen den Effekt an, der Wassertropfen auf einer Bratpfanne tanzen läßt … Meiner Meinung nach geht das völlig an der eigentlichen Frage vorbei. Ein Wassertröpfchen, das in einer Bratpfanne hüpft, ist beim besten Wil­len weder ein Fuß auf einer rot glühenden Kohle, noch mit Lippen vergleichbar, die sich an Glut schmiegen. Ich verbrenne mir immer noch meine feuchte Zunge, wenn ich das glimmende Ende einer Ziga­rette in den Mund stecke …
Die Frau war sicherlich in eine Art Reich der Geister eingetreten. Was mich allerdings am meisten beeindruckte, war das Behagen, mit dem sie das tat. Ich verfüge über keine Erfahrung noch über eine Er­kenntnis, die mir erlauben würden, das Gesehene entweder rational zu erklären oder davor zu flüchten.«

Das Medium, das sich selbst der Wissenschaft hingab

Es liegt beträchtliches Faktenmaterial vor, das die Annahme bestätigt, dass zur »Besessenheit« die Invasion von anderen unabhängigen Wesen in die betreffende Person gehört. Eileen Garrett fühlte sich so unwohl mit ihrer Besessenheit von »Geistmächten«, die durch sie redeten, dass sie sich jedem möglichen wissenschaftlichen Test unterzog, um für sich selbst sicherzustellen, dass alles nur eine Einbildung ihrer Fantasie sei. Doch die Untersuchungen bestätigten vielmehr ihre schlimmsten Befürch­tungen: dass sie tatsächlich von Wesen besessen war, denen sie nicht ent­kommen konnte.

In New York wurde dann von Dr. Cornelium H. Traeger, einem Spe­zialisten für Arthritis und Herzkrankheiten, eine Reihe strenger medizi­nischer Tests durchgeführt. Als er mit den Untersuchungen begann, ver­trat Dr. Traeger entschieden die übliche Überzeugung der Psychologen: die Wesen, die angeblich durch Garrett sprachen, seien lediglich Bruch­stücke ihrer Psyche und keine eigenständigen Wesen mit eigenem Bewußtsein. Während Garrett von verschiedenen »Kontrollgeistern« be­sessen war, untersuchte Traeger ihr »Blutbild, die Blutsenkung, Blutge­rinnungsdauer, ihre Atmung, ihren Puls, Blutdruck und ihr EKG und verabreichte ihr dazu verschiedene Medikamente«.

Ein Kollege, Dr. Elmer Lindsay, sagte:
»Die Ergebnisse waren … derart überraschend, dass Dr. Traeger sie vor seinen Kollegen zurückhielt. Bei keinem menschlichen Herzen könnten Werte gemessen werden, die sich so diametral widersprechen und voneinander abweichen … Als die Blutsenkung … das Blutbild [usw.] geprüft wurden, ließen die Werte auf eine tatsächliche Änderung der physikalischen Zusam­mensetzung ihres Blutes gerade zu der Zeit schließen, als sie von ver­schiedenen Wesenheiten gesteuert wurde.«

Weitere ausführliche Untersuchungen wurden an Eileen Garrett von Hereward Carrington durchgeführt, dem Leiter des Amerikanischen In­stituts für Parapsychologie. Wiederum waren die Ergebnisse verblüffend. Als Carrington Frau Garrett und die verschiedenen Wesenheiten einem Lügendetektor-Test unterzog, bestätigte das Gerät, dass jedes einzelne Wesen sich grundlegend sowohl vom Medium als auch von den jeweils anderen Wesen unterschied. Willis Harman, leitender Wissenschaftler am Stanford Research Institute, spricht von Fällen, bei denen Verdacht auf »Besessenheit« besteht und stellt dabei heraus:

»Die physiologischen und biochemischen Veränderungen … können die Gehirnströme, die chemische Zusammensetzung der Körperflüssig­keiten, das Immunsystem, Allergien, die elektrische Reaktion der Haut und mehr umfassen [was je nach der steuernden »Persönlichkeit«, ver­schieden sein kann] … Diese Entwicklung läßt nur wenig Zweifel daran bestehen, dass in einem bedeutenden Sinne die wechselnde Persönlichkeit mit solcher Sicherheit »wirklich existiert«, wie dies für die normale Persönlichkeit gilt.«

Es überrascht nicht, dass die Wesen, die Eileen Garrett beherrschen, die­selben Lügen aus dem Mund der altbekannten Schlange vorbringen. Sie behaupten, Götter zu sein, die das »Gottesprinzip repräsentieren, das in uns allen ist«. Ihre Botschaft stimmte überein mit all den anderen ge­channelten Aussagen: dass es keinen Tod gibt und kein Gericht – nur Angenommensein, wenn die Verstorbenen von diesem Leben auf eine andere Existenzebene übergehen und weiter ihre Lektionen lernen und immer höher aufsteigen.

Ein überwältigender Befund von Fakten weist darauf hin, dass unab­hängig von der Menschheit intelligente Wesen existieren und dass diese imstande sind, den Körper eines Menschen für ihre eigenen Zwecke zu gebrauchen, wenn ihnen Einlaß gewährt wird. Ihre einstimmige Botschaft verrät wahre Identität und Absicht.

 

Aus Dave Hunt: DIE OKKULTE INVASION – Horst Koch, Herborn, im Mai 2006

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