Die Welt des Antichristen (W.Borowsky)

Wolfgang Borowsky

Christus und die Welt des Antichristen

– Kommt Luzifer an die Macht ? –

 

Einleitung
Der Zeiger ist weit vorgerückt. Das endzeitli­che, antichristliche Dunkel hat sich in den letzten Jahren merklich vertieft ‑ aber zugleich heißt dies für uns Christen: die Wiederkunft unse­res Herrn, das letzte Kommen Jesu Christi ist näher gerückt. Alles Dunkel wird überstrahlt von der Hoffnung des kommenden, sieghaften Lichtes.

Aus der Bibel wissen wir, daß zuvor der Anti­christ kommt und seine Schreckensherrschaft auf­richtet. Seine Wegbereiter sind jahrhundertealte Geheimorganisationen, zwielichtige Hinter­grundmächte und zersetzende Strömungen. Ge­meinsam arbeiten sie nicht nur im atheistischen Sinn, nicht nur ohne Gott oder mit einem fraglichen Gottesbegriff, sondern oft auch im antithei­stischen Sinn: gegen Gott und daher besonders erbittert gegen Jesus Christus. Sie planen einen Welt‑Staat und eine Welt‑Kirche als ihren Herr­schaftsraum und als das Mittel, die Menschheit zu verblenden und auszuplündern, sie dem kommen­den Antichristen gefügig zu machen.

Wie ein roter Faden zieht sich durch die end­zeitlichen widerchristlichen Bewegungen die Verehrung Luzifers (Licht­bringer, ein gefallener Engel, eine besondere Bezeichnung für den Satan), und damit der Versuch, ihn auf den Thron zu setzen. In ihm haben wir das Haupt aller Verführer und Verführungsmächten zu sehen, den Verführer. In der Bibel wird er Satan oder Teufel ge­nannt. In unserem beginnenden antichristlichen Zeitalter ist es wichtig, einige Bi­belstellen über den Satan vor Augen zu führen, so z.B.:

„Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlin­ge” (1.Petr. 5,8);  –  Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz” (Luk.10,18);  –  Und der Teufel, der sie verführte, ward geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, da auch das Tier und der falsche Prophet war, und werden gequält Tag und Nacht und von Ewigkeit zu Ewigkeit” (Offb. 20,10).

Leugnet man den Satan, so ist man nicht nur ihm, sondern auch seinen Hilfstrup­pen um so mehr ausgeliefert. Und so geschieht das Furchtbare, daß in einer Zeit, in der beson­dere satanische Ausbrüche geschehen (z. B. Christenverfolgungen von nie dagewesenem Ausmaß), der Satan ‑ anstatt, daß er äußerst ernst genommen wird ‑ selbst in der Kirche mehr und mehr bestenfalls als ein Ausdruck für das Böse angesehen wird. Leugnet man den Satan, so erkennt man die Tiefe des menschli­chen und menschheitlichen Bösen nicht, ver­harmlost vielmehr die verschiedenen Bedrohun­gen.

Nun geschieht es aber gerade heute in wachsen­dem Maße, daß trotz dem betonten Leugnen des Satans der Satansglaube bzw. Satanismus, der im Untergrund stets vorhanden war, wieder offen hervortritt, wobei der Satan in mehreren Bewegun­gen als Luzifer an Bedeutung gewinnt.

Der Okkultismus spielt sowohl in Religionen als auch in den neuesten irreführenden Bewegungen eine unheilvolle Rolle, manchmal als eine ihrer Wurzeln, manchmal als Begleiterscheinung, manchmal als beides.

Einen besonderen antichristlichen Ein­schnitt bildete in der Neuzeit die Französische Revolution (1789), die maßgeblich von Freimau­rern und anderen geheimen Bewegungen vorbe­reitet und durchgeführt wurde.

Die Französische Revolution führte zusammen mit anderen Bewegungen ‑ wie etwa mit dem Liberalismus, Kapitalismus und Kommunismus ‑ zur heutigen weltumfassenden antichristlichen One‑World‑Bewegung (Eine‑Welt‑Bewe­gung). Diese strebt eine Welteinheitsgesellschaft an und will hierzu auch eine Welteinheitsreligion schaffen. Eine solch gottlose und auch gottfeindliche Zukunft will man mittels manipulierten, etwa durch Gehirnwäsche bzw. Gruppendynamik manipulierten Menschen er­reichen. Die im geheimen schon seit Jahrhunderten geplante Neue Weltordnung wird durch äußere und innere Diktatur, und zwar mit Zuckerbrot und Peitsche, durchgeführt. Oft so raffiniert, daß die Betroffenen ihre Ketten nicht sehen oder sie zu lieben beginnen, als wären es Schmuckstücke oder Zauberstäbe.

Wir kommen nun im Folgenden zu einzelnen Geheimgesellschaf­ten und zu weltweiten Vereinigungen, die die One‑World‑Bewegung. schaffen, zu ihr gehören oder ihr Zubringerdienste leisten

Die One‑World‑Bewegung auf antichristlichem Vormarsch

1. Kapitel: Bewegungen und Gruppen im Dienste Luzifers

A. Die Freimaurerei
B. Das Illuminatentum
C. Der Club of Rome und andere Gruppen – CFR = Council an Foreign Relations – Die UNO – Die Bilderberg‑Organisation –  Die Trilaterale Kommission – Die Rothschild‑Dynastie
D. Okkultes Judentum
E. Der antichristliche Islam
F. Die luziferische New-Age-Bewegung

2. Kapitel: Zerstörerische Ziele u. Werke der One-World-Bewegung

A. Gotteshass
B. Umpolung des Personseins
C. Zerstörung der Gottesordnungen
     a. Der Kampf gegen unser deutsches Volk
     b. Der Mord an den Ungeborenen
D. Zerstörung von Glaube und Sittlichkeit

3. Kapitel: Der Sieg über die Finsternis.

1.Die Freimaurerei als Gegnerin des christlichen Glaubens
Die Freimaurerei ‑ gespeist von verschiedenen dunklen Vorläufern und schon vor der Gründung der Großloge von London 1717 aktiv ‑ hat als weltumfassender Geheimbund einen entscheidenden Anteil an der Entstehung und am Vormarsch der One‑World‑Bewegung.

Die Freimaurerei will den Menschen und die Welt nach ihrer Vorstellung formen, den „rauhen Stein” zu einem „behauenen”, zum „kubischen Stein” ge­stalten ‑ in Verkennung der Schöpfungsordnungen und der Vielfalt der Schöpfung, in Verkennung dessen, daß nicht wir Menschen bessere Menschen und eine neue, bessere Welt schaffen können. Damit steht die Freimaurerei trotz manch edler Absicht, die wir anerkennen sollten, letztlich gegen den Menschen und gegen die Völker­welt, steht gegen Gott.

Zur Unvereinbar­keit von Freimaurerei und christlichem Glauben möchte ich kurz drei Punkte erwähnen:

1. Die noch ungeklärte Entstehung der Freimaurerei mit­samt ihren antigöttlichen Symbolen und Riten. Jedenfalls ist dort, wo von „Gott” gesprochen wird, nicht der Vater Jesu Christi gemeint.
2. Ihr unzureichendes, weithin unpersönlich an­mutendes Weltbild. So starr das deistische Gottes­bild, so starr, so künstlich, so machbar das Menschenbild.
3. Die Anonymität, die Undurchschaubarkeit, die Abwälzung der Verantwortung auf solche, die nicht kontrolliert werden können, ein Merkmal, das zu einer Geheimgesellschaft gehört.

Der katholische Theologe Manfred Adler sieht in seiner Schrift Kirche und Loge die Weltanschauung, den Wahrheitsbegriff, den Religionsbegriff, den Gottesbegriff, die Toleranzidee, die Ritualhandlungen, die „Vervollkommnung“ des Menschen und die Spiritualität der Freimaurer als unvereinbar mit dem christlichen Glauben an.
Nachdem Adler ausgeführt hat, daß die Freimaurerei eher eine Pseu­doreligion als eine Religion sei, fährt er fort:
„Eine solche Titulierung scheint berechtigt zu sein, wenn man bedenkt, welches religiöse Selbstverständnis gewisse Freimaurer ihrer ,Religion’ zuerkennen. – So sagte FM Karl von Gagern in der Vorlesung Über das religiöse Element der Freimaurerei:

‘Ich bin fest überzeugt, daß die Zeit kommen muß, wo der Atheismus die alleinige Meinung der gesamten Menschheit sein wird . . . Wir müssen uns nicht nur über die verschiedenen Religionen stellen, sondern auch über jeden Glauben an einen Gott, wie derselbe auch heißen möge.’

Die Freimaurerzeitschrift Lato­mia zitiert folgende Worte eines Meisters vom Stuhl an drei Aspiranten: ’Das reinste Menschliche ist das hohe Göttliche und das einzig Christliche. Ihre zu den verschiedensten Kirchen gehörenden Formeln lassen Sie in der profanen Welt zurück, wenn Sie unseren Tempel betreten; aber es begleite Sie immer, in denselben Gefühlen für das Heilige in den Menschen, diese einzige und allein beseligende Religion.’ “

Adler zitiert dann weitere Ausdrücke und Aus­sprüche, die mit unserem Glauben unvereinbar sind, wie „humanistischer Gott”, „Freimaurerei . . . Religion der Reli­gionen,” „Die Freimaurerei als die beste humanitäre Universalreligion muß die bisherigen Konfessionen ersetzen.“

Seite 64 f. bringt Adler Sätze des Humanistischen Manifestes II der 1952 gegründeten Internationalen und Ethischen Union, die ganz von freidenkerischen Ideen beherrscht werde:

Glauben: Nur durch den Glauben an sich selbst wird der Mensch als Gattung auch in Zukunft bestehen können.

Erlösung und Unsterblichkeit: Er kann sich daher durch gegenseitiges Zusammenstehen aus eigener Kraft von Not und Bedürftigkeit erlösen . . .

Föderativer Weltbundesstaat . . . Die Zu­kunft kann nur noch in der Anerkenntnis der letzten Einheit aller Menschen auf diesem Planeten gesichert werden. Die drohende Übervölkerung des Planeten, der drohende Mangel an Energie und Rohstoffen ist nur in einem föderativen Weltbundesstaat zu lösen.“

Mensch und Welt sind aus sich heraus fähig, zu lernen und sich zu entwickeln. Die Freimaurerei ist von der Möglichkeit eines innerweltlichen Fortschritts überzeugt. Der Mensch ist zugleich Schöpfer und Geschöpf seiner Geschichte . . .“

In seiner Schrift Die antichristliche Revolution der Freimaurer schreibt Adler auf Seite 70:

„Die Idee eines einheitli­chen Weltstaates mit einer einheitlichen Weltregie­rung impliziert . . . nicht nur ein politisches, son­dern auch ein religiöses ‑ für uns antichristliches – Programm…“
Seite 92:
„Das authentische Christentum, das sich auf Christus beruft, ist mit dem Logenchristentum absolut unvereinbar. Und zwar deshalb, weil Christus von seinen Jüngern das Bekenntnis fordert . . . Ja er macht dieses Bekenntnis sogar zur Voraussetzung für das ewige Heil, wenn er sagt: Ein jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich be­kennen vor meinem Vater im Himmel; wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater im Himmel. Denket nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert (Mt. 10,32 ff).
Der Herr Jesus wußte, daß das Bekenntnis für ihn die Menschen entzweien und Kampf und Streit zur Folge haben werde. Die Freimaurerei wollte aber von Anfang an mit ihrer Humanismus-Religion jeglichem Konfessionshader ein Ende setzen. Sie wählte für dieses Ziel aber bedauerlicherweise das untauglichste Mittel: die Ausschaltung des christlichen Glaubensbe­kenntnisses, das für jeden gläubigen Christen un­verzichtbar ist. Der christliche Bekenner kann und darf seine persönliche Glaubensüberzeugung auf keinen Fall ‘vor der Logentür zurücklassen’, er muß sie auch in der Loge als freier Mann frei bekennen dürfen. Wenn ihm die Loge diese positi­ve Bekenntnisfreiheit verweigert und ihm einen re­ligiös verbrämten Einheitshumanismus zur Pflicht machen will, dann muß er die Loge ablehnen. Als Glaubender steht er unter dem Wort Christi und dem Glaubensgehorsam.”

Wer von Gott abfällt, bringt auch Verwirrung in die Menschheitsgeschichte. So spielen Freimaurer in den letzten hundert Jahren in Politik und Geschichte eine besonders unheilvolle Rolle. Daß dies unver­mindert auch heute geschieht, zeigt eine Abhandlung in TOPIC, Nr. 9‑82, in der es u. a. heißt:

„Die Politik unserer Welt wird hinter den Kulissen von einer Gruppe um Rockefeller, Rothschild gesteuert, die ohne Rücksicht auf Nationalität oder Zugehörigkeit fungiert.

Das große Dach scheinen u. a. die Freimaurer zu sein, die sich in 33 Grade teilen und nach dem Grundsatz Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit eine ­Neue Welt schaffen möchten, in der alle Men­schen gleich sind.

Das Bindemittel ist Geld und Macht. Rockefeller, deren Familienvermögen auf mehrere Milliarden Dollar einzustufen ist, kontrolliert die großen Insti­tutionen wie Trilaterale Kommission, Club of Ro­me, Weltbank, CFR (council an foreign relations) und Bilderberger. Rockefeller war es auch, der die UNO, Unesco und Unicef ins Leben rief. Auch überflüssig zu sagen, daß die Ökumene vom Rocke­feller‑Clan beobachtet und finanziert wird.

Wenn Sie wissen, daß in diesen Cliquen alles, was Rang und Namen hat, vertreten ist, dann kennen Sie deren Machteinfluß: einige Namen: alle US‑Präsidenten waren Freimaurer, europäische Politiker wie Frau Thatcher, Schmidt, Brandt, Strauß, Industrielle wie Beitz, Agnelli (Fiat), Gewerkschaftler wie Vetter, Verleger wie Axel Springer, Philosophen wie K.Fr. von Weizsäcker und die halbe US‑Regierung.“

In den letzten Jahrzehnten ist die für uns unum­gängliche Frage der Vereinbarkeit von Freimaure­rei mit dem christlichen Glauben wiederholt aufge­worfen worden. Denn man kann beobachten, daß sich heute Dialoge zwischen Freimaurern und Kirchen anbahnen und mehren. Im angelsächsi­schen Raum sind sogar viele Geistliche aktiv in den Logen. Auch in der katholischen Kirche wird die Gegnerschaft zur Freimaurerei mehr und mehr aufgegeben. So nimmt es nicht wunder, daß es heute in der Christenheit bereits selbstverständlich erscheint, wenn Christen zugleich Freimaurer sind.

Dies sind verhängnisvolle Irrtümer. Um es deutlich herauszustellen: Nicht die Freimaurer haben sich der Kirche genähert, sondern umgekehrt die Kirche den Freimaurern. Eine unterwanderte, umfunktionierte, allgemein­religiös oder humanitär gewordene Kirche stünde den Plänen der Freimaurer nicht mehr im Wege. Sie könnte sogar der Freimaurerei als eine Hilfs­truppe dienen. Darum bemühen sich die Freimau­rer, noch mehr zu einer solch umfunktionierten Kirche beizutragen. Und hierbei sind sie leider erfolgreich.

Wir haben somit allen Grund, nun erst recht vor der Freimaurerei zu warnen und auf ihre Unver­einbarkeit mit dem christlichen Glauben hinzu­weisen.

So schreibt Hans Baum war­nend: „Die Kirche muß sich vor der Gefahr hüten, auf den direkten Weg zum freimau­rerischen Unitarismus hinübergezogen zu werden, das heißt zur allmählichen Entwöhnung der Gläubigen vom Glauben an die Heilige Trinität und zur heimtückischen Hineingewöhnung in den Glauben an einen ein­personalen Gott, wie ihn das Judentum und der Islam lehrt und anbetet. Diese lautlose Unitarisierung soll zunächst eine Pseudo‑Ökumene inner­halb der christlichen Konfessionen herbeiführen, welche die Basis für eine Ökumene mit dem Islam und dem Judentum und über diese zu einer einheitlichen unitaristischen Weltreligion, mit dem ,Allmächtigen Baumeister Aller Welten’ der Freimaurer als Hauptnenner, schaffen soll… „

Baum bedauert, daß sich die Kirche bestenfalls auf Abwehr beschränkt, und hofft: „Unter dem Beistand des Heiligen Geistes wird sie die Not­wendigkeit des Angriffes gegen die Synagoge Sa­tans erkennen“. – Es ist unerläßlich, daß wir um diese Dinge und ihre Zusammenhänge wissen.

Über Anfänge und Entstehung der Freimaurerei schreibt Marcel Valmy (Freimaurer) in seiner Dokumentation Die Freimaurer, daß die Ursprünge bis ins mystische Dunkel des Mittelalters, in jene Epoche, in der Aberglauben und Rätselhaftes sich zu einer Atmosphäre des Geheimnisvollen vermengten, hineinragen. Die geistigen Grundlagen und esoterischen Wurzeln gehen sowohl auf Traditionen der antiken ­vornehmlich der ägyptischen Mysterienkulte wie auf religiöses Gedankengut des Alten und Neuen Testaments zurück.

Valmy erklärt im weiteren, die freimaurerische Geisteshaltung sei ein kräftiges Dennoch, denn das Licht leuchte in der Finsternis, die es niemals besiegen wird. Wörtlich:

„Einer trat auf . . . von Gott gesandt. Johannes hieß er. Der kam zum Zeugnis, vom Lichte Zeugnis zu geben. Von ihm entlehnt das Gros der Freimaurerei den Namen.  an spricht von Johannis‑Maurerei.“

Das sind neutestamentliche Denkkategorien. Damit beruft sich die Freimaurerei auf Worte Johannes des Täufers, der vom Licht zeugte. Allerdings hat Johannes von Christus als dem Licht gezeugt, das die „Dunkelheit“ nicht erfaßt hat. Was meinen die FM für ein „Licht“, das die Finsternis nicht besiegt, wenn sie Jesus Christus gar nicht als dieses Licht akzeptieren? Hier versteht sich das Freimaurertum als das „Licht“.

Die Botschaft und das Anliegen des Freimaurertums ist Aufruf zum Versöhnungs‑ und Verständigungswerk des Kosmopolitis­mus, da doch alle Menschen gleichermaßen Brüder seien. Das ist nicht die christliche Botschaft. Der Begriff Brüder ist nicht im Sinne Christi zu verstehen, der seine Brüder aus dieser Welt herausrief Joh. 17,14.

Der »Plan« im Freimaurertum

Der Begriff Plan ist eine luziferische Intention mit dem Ziel der Weltherrschaft und der Einheitsreligion. Unabhängig voneinander sprechen alle Ein-Weltler von einem solchen Ziel.

Die Durchführung des Plans im Freimaurertum erfolgt keines­wegs auf organisierte, sondern auf natürliche Weise über die Mitglieder, die in ihren Berufspositionen, in Politik, Wirtschaft, Kunst und Erziehung, ihren Einfluß geltend machen. Das große Ziel ist ihnen vorgegeben: Der Bau des humanitären Mensch­heitstempels, sprich Neue Weltordnung, d. h. Aufrichtung einer Synarchie, einer Weltordnung unter einer Regierung und einer Religion.

. . . Als mit Hiroschima eine neue militärische Dimension sich abgründig auftat, war eine der Reaktionen der Ausspruch des geistigen Vaters der Atombombe, des Freimaureres Albert Einstein: „Die Antwort auf die Atombombe ist eine Weltregierung!“

Am 7. Dezember 1988 gebrauchte Gorbatschow öffentlich den Begriff Neue Weltordnung in seiner Rede vor der UNO. Am 25. September 1990 wies Schewardnadse auf die Bedrohung der Neuen Weltordnung durch Saddam Hussein hin.

Ende September 1990 meinte Bush, daß in Helsinki die Grundlage für eine Neue Weltordnung gelegt werden sollte. Der amerikanische Präsident Bush ist wie sein Vorgänger Ronald Reagan Freimaurer und weiß sehr wohl um die Bedeutung des Begriffes Neue Weltordnung.

Neben solchen historischen Fakten freimaurerischer Weltpolitik, die zur Verwirklichung des großen Planes beitragen, gehörte auch die Idee des Völkerbundes, die von Hochgradfreimaurern bereits während des ersten Weltkrieges diskutiert und später realisiert wurde. Nachfolgerin dieses Staatenbündnisses nach dem zweiten Weltkrieg ist die UNO, die von den FM als Weltloge angesehen wird.

Die Gesetzestafeln für die Menschenrechte wurden bereits 1789 erstellt. Sie fanden eine Fortsetzung in der UNO-Menschenrechtserklärung. Auch der 1. Artikel der UNO‑Charta trägt als Über­schrift die freimaurerischen Maximen der Französischen Revolu­tion: Freiheit ‑ Gleichheit ‑ Brüderlichkeit.

Zusammenfassung: Der »Plan« im Illuminatentum beziehungs­weise Freimaurertum hat den Namen Synarchie ‑ neue Welt­ordnung und Weltregierung mit Einheitsreligion. Das bedeutet ein künftiges totales Kontrollsystem zur Überwachung aller Erd­ressourcen mit zentral gesteuertem Wirtschafts‑ und Finanz­wesen.

Wie allerdings in dieser Neuen Weltordnung die hochgelob­ten Prinzipien Humanität und Toleranz gepflegt werden sollen, bleibt völlig offen.

Die Pyramide

Das Pyramidensymbol hat innerhalb der freimaurerischen Ideolo­gien einen zentralen Stellenwert. Es ist der metaphysische Aus­druck einer Weltidee, die eine generelle Erfüllung in der Welt­herrschaft des Antichristen finden soll. Das erinnert an die Weltherrschaftsbestrebungen zur Zeit des Turmbaus zu Babel.

Der pyramidenartige, himmelstürmende Bau war dort Ausdruck eines einheitlichen Wollens, sich einen Namen zu machen ohne Gott, nach der ewigen, luziferischen Maxime „Tu, was du willst“.

Die Spitze der Pyramide stellt den Kulminationspunkt, symbo­lisch den Sitz höchster Macht dar, wie das auch in der bekannten Abbildung der Pyramide auf der amerikanischen Ein‑Dollar‑Note zum Ausdruck kommt. Dieses Bild ist eine Art Gesamtschau, die metaphysische Erklärung des illuminatischen Weltplans, unter dem allsehenden Auge der luziferischen Gottheit.

Diese endzeitlichen Bewegungen, werden letztlich ebenso vernichtet werden wie die Ein­heitsbewegung zur Zeit des Turmbaus zu Babel. Gott zerstörte damals das „luziferische Einheitsunternehmen“ und wird es in der Neuzeit wieder tun. (Offb. 18; 19,20.)

Der versteckte Weltherrschaftsanspruch des Freimaurertums wird unter anderem mit den symbolischen Degenstichen des initiierten Ritter Kadosch (30. Grad) gegen Krone und Tiara symbolisiert. Die Realisierung dieser Symbolik „Degenstich“ gegen die Tiara kam in der Französischen Revolution 1789 im Kampf gegen die Kirche zum Ausdruck, der „Degenstich“ gegen die Krone im Kampf gegen die Monarchie im 18. und 19. Jahrhundert in Spanien und Italien.

Das Ritual des Meistergrades

Die Freimaurerei der ersten drei Grade, die sog. Johannis-Loge, wird oft auch von Christen als harmlos hingestellt. Eine Betrachtung des Rituals in die Erhebung des Meistergrades ist sicher aufschlussreich.

Das Ritual des Meistergrades dreht sich wie fast alle anderen Grade um den abgefallenen König Salomo und um seinen ermordeten Tempelbaumeister Hiram aus dem Stamme Dan. Bei der Beförderung in den 3. Grad wird die Ermordung Hirams und seine Auferstehung von den Toten nachvollzogen. Der Freimaurer erleidet zunächst den rituellen 2. Tod (der 1. Tod war im 1. Grad) und zwar derart makaber und schauerlich, daß es ihm zum Erleben wird, das er sein Leben lang nicht mehr vergessen kann.

Nach der Einführung in den Tempel durch den 1. Aufseher ‑ er wird rückwärts hinein­geführt, die Augen noch verbunden, ein Strick um den Hals ‑ wird das Ritual drama­tisch. Der Tempel ist schwarz verhangen und fast völlig dunkel. Nur ein erleuchteter echter Totenschädel, der aus den Augen leuchtet, ruht auf einem Katafalk und verbreitet Gruft­atmosphäre. Im Westen des Tempels erhebt sich ein Mausoleum; es zeigt eine Urne auf einem dreieckigen Grab. Ein leuchtender Dampf steigt aus ihr empor.

Nach der symbolischen Reise durch die Dimen­sionen wird der Neuling von einer ernsten Stimme angerufen, die aus einer fernen Tiefe zu kommen scheint. Es ist der Meister der Loge, der nun mit rechteckigen Bewegungen wie eine Puppe auf ihn zukommt und ihn mit einem Maurerhammer rituell erschlägt. Der so “Getötete” wird in einen Sarg gelegt oder unter ein Leichentuch. Nun kommt der erste Bruder Aufseher, berührt die rechte Hand des Toten, um ihn unter Aussprechen des Paßwortes des 1. Grades zum Leben zu er­wecken: Jachin! Doch der Tote rührt sich nicht. Dasselbe versucht nun der zweite Bruder Aufseher mit dem Paßwort des 2. Grades : Boas! Vergeblich. Jetzt befiehlt der Meister allen anwesenden Brüdern die Menschenkette um den “Toten” zu schließen, um die höchste Kraft der Loge zu entbinden. Und tatsächlich, der Tote kommt zu sich.
Der so durch die Kraft der Kette Wiedergeborene wird nun in die 5 Punkte der Vollkommenheit eingeweiht. Gesicht an Gesicht, rechter Fuß an rechten Fuß, Knie an Knie, Brust an Brust, die rechten Hände verschlungen, den linken Arm über die Schulter des Bruders. In dieser Stellung flüstert ihm der Meister das geheime Wort ins Ohr: Mahabon (Sohn der Verwesung). Er spricht nun den Eid: „Ich schwöre feierlich, dass ich den Grad eines Meisters weder jemanden unterhalb des Grades noch irgendeinem Wesen in der bekannten Welt enthüllen werde…ich tue dies unter Strafandrohung, dass mein Körper in der Mitte zerrissen wird… und meine Eingeweide zu Asche verbrannt und durch alle vier Winde zerstreut werde.“

In diesem Moment wird die Loge durch einen Lichtstoß schlagartig erleuchtet. Hiram ist wiedergeboren und lebt nun im neu Eingeweihten weiter, der hinfort besessen ist von einer uralten Magie, der Hexagramm Magie, die bis über Salomo hinausgeht und sich in den babylonischen, ägyptischen und druidischen Mysterien grauer Vorzeit verliert.

Das Hexagramm, das erst durch Salomo in Israel eingedrungen war, ist zusammen mit dem Pentagramm das Sigillum Salomonis und ist daher das Zeichen des Meistergrades in der Freimaurerei.

Letztlich ist die Wiedergeburt Hirams im Freimaurer immer ein Stück Wiedergeburt des Tieres, das die Wunde vom Schwert hatte und wieder lebendig wurde (Offb.13,12-14).

Die Maske der Freimaurer ist die Mildtätigkeit. Dahinter aber steckt die Fratze: ein grausames Ritual, das den Menschen durch die Beschwörung jener uralten Magie zurück ins vorchristliche Heidentum schleudern soll.

So formiert der Antichrist seine Kolonnen, um das Christentum zu überwinden und das Heidentum wieder zu aktivieren. Der Freimaurer O. Wirth schreibt dazu: „Der 2. Tod entspricht der Vollendung des Grossen Werkes.“ – Ja, des Satanswerkes: Was der 2. Tod wirklich bedeutet, sagt uns Offenbarung 20,14. Es ist der endgültige Zustand der Gottlosen in der Hölle.

 

B) Die Illuminaten

Wird heute verstärkt von einer Neuen Welt­ordnung gesprochen und auf eine Welteinheits­gesellschaft hingearbeitet, so steht dahinter eine Bewegung, die pauschal One-World-Bewegung (Eine-Welt-Bewegung) genannt wird. Sie sollte, so wie ihre freimaurerische Kompo­nente, als eine Art Gegenkirche verstanden wer­den, stellt sie doch einen satanischen bzw. anti­christlichen Gegenentwurf zum Reich Gottes dar. Gewiß erschöpft sich das Antichristliche nicht in dieser Bewegung; jedoch ist sie die hauptsächliche und verbreitetste antichristliche Bewegung. Sie nimmt auch das Antichristliche außerhalb ihrer weithin in sich auf bzw. verwen­det es für sich. Darum hat sich die von außen wie von innen angefochtene Kirche in unserer Zeit, die zumindest endzeitliche Anzeichen trägt, auf jeden Fall besonders mit der gefährlichen One-World-Bewegung zu befassen.

Neue Weltordnung ist die Übersetzung des novus ordo saeclorum Adam Weishaupts, der mit diesem Ausdruck sein Ziel einer ‑ antichrist­lichen ‑ neuen Weltordnung bzw. einer Weltre­gierung kundgab. Übrigens sind auf der amerika­nischen Ein‑Dollar‑Note diese Worte Weis­haupts mit „. . . seclorum” eingedruckt, zusammen mit dem Gründungsjahr der Illuminaten; ein eindeutiger Beweis für den Einfluß dieses Ordens.

Weishaupt hatte sich fünf Jahre lang in Alche­mie und Hexerei einführen lassen und unter dem Deckmantel der Münchner Freimaurer‑Loge ok­kulte Praktiken ausgeübt. Bezeichnend, daß er nicht nur Patriarch der Jakobiner genannt wur­de, sondern auch Spartakus. Im Jahre 1776 gründete er am 1. Mai (daher der Mai‑Tag der Kommunisten) auf der Grundlage mehrerer älte­rer europäischer Geheimverbände den Orden der Illuminaten (der Erleuchteten, nach Luzifer = Lichtbringer). Dieser Orden verfolgte auch politische Ziele, z. B. den Umsturz der Regierun­gen, wie auch die Zerstörung der Religionen, besonders des Christentums, ferner die Auslö­sung eines Chaos mit Hilfe von Revolutionen und Kriegen. All dieses unternahm er mit dem Ziele, eine Weltherrschaft mit dem Satanismus als ver­bindlicher Staatsreligion aufzubauen.

Da Weishaupt ein Jesuitenzögling gewesen war ‑ später ihr Gegner ‑, übertrug er die Erziehungs­grundsätze der Jesuiten auf seine Gründung und schuf eine Gradeinteilung nach freimaurerischem Muster.

Durch Verfolgungen wurde der Illuminatenorden 1786 offiziell aufgelöst, konnte aber weit­hin untertauchen. Nach dem Verbot in Bayern wichen verbannte oder geflüchtete Mitglieder in andere Länder aus, nach Sachsen, Preußen, Ruß­land und Schweden, zu dort noch bestehenden Illuminaten-Logen. Zum Teil setzten sie ihr Werk unter anderem Namen als Neuorganisationen fort. Die Illuminaten übten so auf verschiedene Weise ‑ und verstärkt in unserer Zeit ‑ einen unheilvollen Einfluß aus, bis zu großen politischen Veränderungen, vielfach mit okkulter Komponen­te. Es ist bezeichnend, daß die leider auch von vielen Christen für einen menschheitlichen Fort­schritt gehaltene One-World-Bewegung schon von Anfang an neben Freimaurerei und Jakobiner­tum auch Okkultismus und Satanismus in sich birgt, dazu das weite Gebiet der Anarchie, die heute unter dem Begriff des internationalen Terro­rismus in die Geschichte eingeht.

Furchtbare Revolutionen, Kriege und Weltkrie­ge gehen großenteils auf das Konto der Illumina­ten. Für unser persönliches Schicksal ‑ mit Krie­gen, Vertreibungen, Inflationen usw. ‑ ist bestim­mend, daß bereits vor über hundert Jahren zur Verwirklichung schlimmer Machttriebe sogar Weltkriege geplant wurden. So hat der oberste Illuminat in Amerika und souveräne Großmeister des Altertümlichen und Anerkannten Schotti­schen Ritus der Freimaurerei, Albert Pike, der als Satanist bekannt war, den Plan dreier Weltkriege in einem Brief an Giuseppe Mazzini dargelegt. Hier­bei überrascht, wie genau solch lange Zeit vorher die Kriegsführenden und die Ergebnisse „vorher­gesagt?”, nein, alles vorausgeplant und dann auch so durchgeführt worden waren, großenteils ein Werk der Freimaurer und Illuminaten. Näheres über Pikes Brief bringt Des Griffin, der aus diesem Brief zitiert: „Die Menge, über das Christentum enttäuscht, . . .wird das wahre Licht durch die universale Manifestation der reinen Doktrin Luzifers empfangen, die schließ­lich ins Licht der Öffentlichkeit gebracht wird, eine Manifestation, die ein Ergebnis der allgemeinen reaktionären Bewegung sein wird, die auf die Vernichtung des Christentums und Atheismus folgen wird, die damit beide mit einem Schlage besiegt und ausgelöscht worden sind.“

Wir sehen: es geht gegen beide, d. h. gegen den christlichen Glauben und gegen den Atheismus. Es mag verwundern, daß auch der Atheismus abgelehnt wird, wie auch sonst bei Freimaurern. Nun, der Atheismus ist bei einem Kampf gegen den christli­chen Glauben nicht genügend hilfreich, lächeln ja bloße Atheisten höchstens über den christlichen Glauben. Sie sind daher nicht so engagiert und haßerfüllt wie antichristliche Menschen. Auch halten sie nichts von einem womöglich gnostischen Luzifer‑Glauben, haben kein Interesse oder auch nur intellektuelle Mög­lichkeit, Luzifer auf den Thron zu setzen. Auch aus diesem Grund möchten Illuminaten nicht so sehr mit Zweiflern und Atheisten zu tun haben, als vielmehr mit Okkultisten und Satanisten, mögen diese auch zahlenmäßig in der Minderheit sein. – Die Kirchen haben ihre große Bedrohung durch sie noch gar nicht wahrgenommen.

Die Freimaurerei kann sich nicht vom Illumina­tentum distanzieren. Sie ist eine seiner Wurzeln und eng mit ihm verflochten. Und am 16. Juli 1782 hat sich das Hochgradfreimaurertum auf dem Kongreß zu Wilhelmsbad mit dem Illuminatenorden verbunden.

Beide, Illuminaten und Freimaurer, haben auch wesentlich zur Entstehung des Kommunismus beigetragen. Es ist nicht von ungefähr, daß das sowjetische Hoheitszeichen aus sieben freimaure­rischen Symbolen zusammengesetzt ist: Globus, Sonne, Mond (Sichel), Hammer, Bruderhand, Pentagramm (Sowjetstern, US‑Stern) und Weizenähre.

„Bezeichnend, daß auch Karl Marx Satanist war! Mit 19 Jahren schloß sich Karl Marx der Satanskirche der Illumi­nati an. Seine höheren Weihen empfing er durch das Schwert, das er mit seinem Blut weihte und das ihm Erfolg versprach. Zu seinen Lebzeiten sollte dieser Erfolg jedoch ausbleiben. Neben seiner ständigen Geldnot mußte er den Verlust von 6 Kindern vorzeitig beklagen: zwei begingen Selbstmord. Noch als Todkranker ließ er viele Kerzen um sein Bett aufstellen und betete zu Luzifer. Dieser geistlichen Gesinnung verdankt die Welt das Werk Das kommunistische Manifest, ein Antievangelium und ein Aufruf zum Klassen­kampf… Die . . . Atombombe des Marxismus mit ihren Abarten Kommunismus und Sozialismus ist längst explodiert. Über die Hälfte der Weltbevöl­kerung ist in ihren dämonischen Bann geschlagen…“- Aus Richard Wurmbrand: Karl Marx und Satan.

Karl Heise schrieb in Okkultes Logentum: „ . . . uns Okkultisten be­rührt es seltsam, bestätigt aber aufs neue den inneren Zusammenhang von dunkelmagischem Logentum und Politik, daß es Trotzki war, der (laut in Berlin erscheinender russischen Zeitung ,Der Alarm, der Weckruf` Nr. 107,1919) sich und seinen Sowjetbrüdern den Genuß einer sogenann­ten schwarzen Messe oder maurerischen Satansli­turgie verschaffte, in der dem Feldhauptmann der dunklen Scharen aus Dank für die vollendete Revolution gehuldigt wurde. Der Soldat, ein Lette, der diese okkulte Handlung, die im Kreml statt­fand, verriet, büßte seinen vorlauten Mund mit sofortiger Hinrichtung.“

Es gibt auch Toch­terorganisationen der Freimaurer bzw. Vereine und Organisationen, die ihnen gewollt oder unge­wollt Zubringerdienste leisten. Der Rotary Club z.B. wurde von P. P. Harris gegründet, die Lions International von Melvin Jones. Beide, Harris und Jones, sind laut dem Nachschlagewerk Who is Who in America als Freimaurer ausgewiesen. Im Verzeichnis der Deutschen Freimaurer‑Biblio­thek, Bayreuth, werden Malteser, Johanniter, Rotarier, Lions unter den freimaurerischen Gesell­schaften aufgeführt. Tochterorganisationen oder Organisationen mit freimaurerischem Einschlag, die etwa auf sozial‑humanitärer Ebene arbeiten, bilden ein breites Fundament, auf dem sich das Freimaurertum pyramidenförmig weiter auf‑ und ausbauen kann.

Von Freimaurern, Illuminaten und ähnlichen zwielichtigen Organisationen und Kräften sind u. a. geschaffen worden oder stehen mit ihnen im engen Zusammenhang: der Council an Foreign Relations mit Tochtergesellschaften, die Bilder­berg‑Organisation, die Trilaterale Kommission, die UNO, der Club of Rome, die Pugwash Conference, das Rockefeller‑Imperium und das Roth­schild‑Imperium. Die Rothschilds wurden nicht nur unermeßlich reich, sondern auch politisch mächtig, beherrschten z.B. die „Kronkolonien“, zettelten den „Opiumkrieg“ (1839‑1842) an, hat­ten den größten Einfluß auf China und Japan, ermöglichten finanziell die Russische Revolution, unterstützen den Zionismus usw. – Des Griffin schreibt: „Der Name Rote Armee war keine falsche Benennung oder ein zufällig ausgesuchter Name. Die bolschewistische Armee unter der Führung von Trotzki war das tödliche Werkzeug der von Rothschilds (Rotes Schild) beherrschten International Bankers. Es war nur allzu passend, daß sie das ,Rote’ Etikett oder Schild trug.“

Eine entscheidende Rolle bei der Durchsetzung der finsteren Pläne der Illuminaten spielten die Massenmedien. Sie sind ohnehin größtenteils in der Hand der Illuminaten. Douglas Reed ‑ vor dem Zweiten Weltkrieg Hauptkorrespondent der Times für Zentraleuropa ‑ schrieb von einer Verseuchung der Presse. Er gab an, daß hierbei Etiketten wie liberal oder konservativ voll­kommen sinnlos würden. Er zitiert auch Weis­haupt: „Wir müssen darauf achten, daß unsere Schriftsteller schlagfertig sind und daß sie von unseren Herausgebern geschätzt werden; wir müs­sen deshalb all unsere Kräfte dafür einsetzen, die Journalisten und Herausgeber zu gewinnen . . . Wenn ein Schriftsteller irgend etwas publiziert, was beachtet wird und an sich richtig ist, aber nicht mit unseren Ideen übereinstimmt, müssen wir ihn entweder für uns gewinnen oder aber ihn fertigma­chen.“

Diesem Ursprung der Pressemanipulation getreu, werden auch heute viele, die an sich Richtiges, aber Unbequemes bringen, „fertigge­macht”. Reed fährt fort: „Diese Lehren werden in den Protokollen wiederholt: ,Mit der Presse werden wir folgendermaßen umgehen . . . Wir werden sie selbst aufzäumen und mit straffen Zügeln lenken . . . Dieses Ziel wird von uns teilwei­se schon jetzt dadurch erreicht, daß die Neuigkei­ten aus aller Welt in einigen wenigen Nachrichten­ämtern zusammenströmen, dort bearbeitet und erst dann den einzelnen Schriftleitungen, Behör­den usw. übermittelt werden. Diese Nachrichten­ämter werden allmählich ganz in unsere Hände übergehen und nur das veröffentlichen dürfen, was wir ihnen vorschreiben werden . . . Sollten trotz­dem einige Schriftsteller gegen uns schreiben wol­len, so werden sie keinen Verleger für ihre Arbeit finden.“ – Dies müssen auch heute viele bitter erleben. Sprechen sie Wahrheiten aus, die sich gegen Freimaurer, Illuminaten und verwandte Organisationen richten, so tun sie sich unendlich schwer damit, einen Verleger zu finden ‑ selbst auf kirchlichem Boden ‑, der den Mut zur Herausgabe des Werkes aufbringt.

Von Reed stammt auch folgende Information: „Die Generallinie der Lehren Weishaupts, die Verächtlichmachung der Monarchie, der Religion, jeder legitimen Regierung jeden Landes, der Na­tionalität, der Ehre, des Patriotismus und allgemei­ner Anständigkeit findet sich implicite oder expli­cite in einer Unzahl heutiger Schriften, Schauspie­le, Rundfunksendungen und Filme.“

Auch das anschließende Wort ist bedeutsam: „Jetzt, in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, zeigt sich eine Situation, die für die Vollendung der Revolution der Zerstörung mit ihren Früchten: Entvölke­rung, Deportation und Tod, einen außerordentlich günstigen Nährboden bildet. Sowohl in Europa wie in Arabien sind zwei Vulkane künstlich ge­schaffen worden, die jederzeit zum Ausbruch gebracht werden können. Die Ereignisse, die zu dieser Situation geführt haben, beweisen zur Ge­nüge, daß es geheime Männer gibt, die eine Macht über die Politiker ausüben. Jetzt erstreckt sich diese Macht über Völker oder zumindest über jene, die behaupten, in deren Namen zu sprechen.”

Reed schreibt auch: „Die sichtbaren Agenten dieser Verschwörung sind im Osten die Weltkom­munisten und im Westen die Welt‑Staatsmänner (mit ihren beiden Gehilfen: der Atombombe und dem vergrabenen Gold). Werden sie eines Tages im Interesse des Planes scheinbar gegeneinander los­schlagen, wie es der Nationalsozialismus und Kommunismus getan haben? Durch die gesamte Propaganda für einen Welt‑Staat, eine Weltre­gierung, die jetzt ständig auf uns einhämmert, zieht sich wie ein roter Faden die Lehre von Weishaupt. Hinter dieser lächelnden Maske birgt sich die gefährlichste aller Diktaturen . . . Wir dürfen den Welt‑Staatsmännern kein Vertrauen schenken. Wenn überhaupt, dann finden sich Weishaupt’s Schüler am ehesten in ihren Reihen.“

Dieser erwähnten Propaganda für einen „Welt­-Staat” im Geist der Illuminaten geht es nicht um Wahrheit, nicht um Wohl und Freiheit der Menschen, son­dern um Vernebelung und Irreführung, damit die Welt sich blindlings selber den illuminatistischen Mächten ans Messer liefert. Und hierbei sind die Massenmedien ein besonders wichtiges Werk­zeug. Sie gaukeln den Menschen vor, daß sie ihr Mund seien, in ihrem Namen ihre Meinung aus­sprächen. In Wirklichkeit aber sind umgekehrt sie es, die die „Meinung” der Leute machen und das Denken der Menschen manipulieren.

Es gilt nach wie vor, was der Chefredakteur der „Vossischen Zeitung” in Nr. 244 vom Jahre 1925 schrieb: „Aber wer fragt denn überhaupt noch danach, ob die öffentliche Meinung recht hat oder nicht? Sie ist da, sie setzt sich durch, und das Urteil dieser öffentlichen Meinung wird beeinflußt durch ein paar Drahtzieher, die sich mit vielen Geldern in den verschiedenen Ländern einen umfangreichen Presseapparat verschafft haben, durch dessen Schalltrichter sie laut hörbar, was auch immer sie haben wollen, verkünden lassen.“

Auch bei der von undurchschaubaren Kräften und Ideen gespeisten „Umerziehung” unseres Volkes seit 1945 gerieten die hiesigen Massenme­dien erst recht weitgehend in die Hand der Ein-­Weltler. Müller schreibt hierzu: „Getreu nach dem Umerziehungsprogramm mußten nun in Deutschland alle Leute, die eine Zeitung heraus­gaben oder beim Rundfunk tätig sein wollten, die Genehmigung der Feindmächte dafür einholen. Eine solche Genehmigung bekam aber selbstver­ständlich nur derjenige, der nach alliierter Ansicht als gut umerzogen oder linientreu anzusehen war; daher spricht man ja auch von der Lizenz­presse, und die neuen Pressebesitzer suchten nun ganz von selbst ihre Mitarbeiter und Nachfolger entsprechend aus.”

Uns kann angesichts der zerstörerischen Ma­chenschaften der Illuminaten nur dies trösten, daß letztlich nicht diese Macht und verwandte Mächte das Weltgeschehen in ihrer Hand haben, sondern unser dreieiniger Gott. Zum Trost und zum recht­zeitigen Aufmerken ist uns die Offenbarung des Johannes geschenkt. In dieser Zuversicht sind wir um der Kirche und um der Menschen willen zum Kampf gerufen, zum Kampf für Gott Vater, Sohn und Heiligen Geist.

 

C) Der Club of Rome und andere einweltlerische Gruppen

Einen großen Einfluß übte in den letzten Jahr­zehnten der 1968 gegründete Club of Rome aus. Er ist auch heute für die Zukunftsplanung und für den Gedanken der One World bestimmend. Auch er strebt eine Welteinheitsregierung an. Hierzu: „Die Lösung der Weltwirtschafts‑, Weltbevölkerungs‑ und Welternährungsproble­me besteht nach Auffassung von Direktor Dr. Oppenheimer des freimaurerischen Club of Ro­me darin, daß eine kleine Gruppe elitärer Intel­lektueller eine Welteinheitsregierung, ein Weltrat der Weisen, den Frieden auf wissenschaftlicher Grundlage garantieren kann. Absicht des Clubs ist es, die Erde in acht Regionen aufzuteilen, um technologische Entscheidungen zu erleichtern, wobei jede Region einem Kommissar unterstehen soll. Die den Freimaurern nahestehende Trilate­rale Kommission und der von der Freimaurerei gesteuerte CFR (Council an Foreign Relations) fordern die Einteilung der Erde auf nur 3 oder 5 Regionen.”

1972 erschien ein Bericht über die „Grenzen des Wachstums“, der weltweit dem naiven Fortschrittsglauben einen Schuß vor den Bug versetzt hat und zu tiefgreifenden Änderungsmaßnahmen anregte.

Einen guten Einblick in das Wesen und Wirken des Club of Rome gibt uns das Buch seines Gründers und Präsidenten Aurelio Peccei: Die Zukunft in unserer Hand. Dieses Buch bringt manch gute Erkenntnis. Daß z.B. die Bevölkerungsexplosion kaum lösbare Probleme schaffe und die abzusehende Erschöpfung der Bodenschätze nicht mindere, verdient gehört und bera­ten zu werden, um Lösungen zu finden.

So können wir vielem zustimmen. Auswahls­weise seien hierzu verschiedene Aspekte hervor­gehoben: der richtige Gedanke, daß bei aller Betonung einer gemeinsamen Zukunft die Unter­schiede der Völker, der Kulturen usw. be‑ und geachtet werden sollten; die Notwendigkeit, ge­genüber einer Wissenschaftsgläubigkeit und ei­nem Glauben an das Machbare das Gefühl für die Verantwortung des Menschen zu entwickeln; die Warnung vor dem Übersehen wie Manipulieren der Natur, mit Respekt vor der Pflanzen‑ und Tierwelt und in Sorge um sie, wie auch die War­nung vor dem Übersehen der Anregungen der Philosophie, der Ethik und des Glaubens beim Planen der Zukunft; der unwiderlegbare Gedanke der gegenseitigen Abhängigkeit, der „Interdepen­denz“; der uns so wichtige Gedanke, auch den einzelnen zu sehen, an seinem Wohlergehen An­teil zu nehmen. So schrieb Peccei angesichts der Statistik über „absolute Armut“: „Doch sollten wir über den nackten Zahlen der Statistik nicht vergessen, daß hinter jeder Zahl ein verzweifeltes Individuum steht“ (S. 83).

Das Bild vom Raumschiff Erde könnte für uns noch annehmbar sein. Auch der Satz: „Der moderne Mensch ist zum Subjekt der Verände­rungen geworden, die sich in dem Winkel des Alls abspielen, dessen Herr er geworden ist”, sofern ihm der Gedanke von 1. Mose 1,28 zugrunde liegt. Dies muß man aber bezweifeln, wenn Peccei fortfährt: „Es ist dies das erste Mal, daß die Zukunft des Menschen allein in seiner Hand liegt, das erste Mal, daß er als Steuermann das Raum­schiff Erde auf seiner Reise in die nächsten Jahr­hunderte steuern kann” (S. 23).

Auch die optimistische und utopische Hoff­nung auf eine grundlegend andere Haltung der Menschheit, eine Hoffnung, die das „Gefallensein“ des Menschen verkennt, verfehlt die Wirklichkeit. Die Offenbarung des Johannes zeigt uns ernüchternd, wohin allein sich die Menschheit entwickelt mit all ihren Idealen und Utopien. Bereits die Ausführungen über die Kräfte, von denen sich Peccei einen neuen Hu­manismus erhofft, zeigen einen verkehrten Weg. Schon die Überschrift, die er über diesen Teil setzt, verrät seine Wirklichkeitsblindheit: Die reine Quelle der Jugend. Sein Vorschlag: „Der Plan ist so einfach wie gewagt. In einer ersten Etappe ist die Schaffung eines ausschließlich von Jugendlichen geleiteten Netzes von Zentren vor­gesehen, die über die Zukunft der Menschheit forschen, nachdenken, diskutieren und Vorschläge machen . . . Sie sollten mehrere alternative Gesell­schaften . . . herausfinden…” (S. 209). Dem ent­spricht, welche Hoffnungen auf die Friedensbe­wegung, die Frauenbewegung, die Bewegung für die Geburtenbeschränkung u. dgl. gesetzt werden (S. 160), also auf Bewegungen, bei denen man schon jetzt erkennt, daß sie die Inhumanität, die Spaltungen und das Chaos nur vergrößern. Sie sind mit ihren Gegnern im Schachbrett der One­-Worldler mit eingeplant, gemäß der alten Illuminatenmasche vom Druck von unten und Druck von oben. Deshalb ist es z.B. nicht verwunder­lich, daß die Rockefellers ‑ wenigstens bis vor kurzem ‑ die Grünen unterstützen. Auch nicht verwunderlich, daß die Grünen, wie die Rockefel­lers, sich für die Abtreibung einsetzen. Dabei bedeutet es doch gerade das Gegenteil von allem zur Schau getragenen Natur‑ und Tierschutz, wenn sie schon, zu Unrecht, den Ungeborenen das Menschsein absprechen. Wenigstens einen „Tierschutz“ müßten sie dann den Ungeborenen gewähren. Aber ausgerechnet an dieser Stelle ver­weigern sie ihn. Eine bewußte und sehr bezeich­nende Inkonsequenz. Darum: viel zuviel Auf­merksamkeit, „Verständnis“ und Schonung gibt es gegenüber diesen Zerstörern.

Es ist also richtig, wenn wir, wie es der Club of Rome will, unseren Blick vor den vielen Proble­men nicht verschließen; es trifft zu, daß die Welt in viele Sackgassen geraten ist. Es ist auch notwen­dig, Spannungen zwischen Ost und West abzu­bauen und die Kluft zwischen Nord und Süd zu schließen. Auch sollten wir anerkennen, daß die Analysen weithin richtig und manche der Rat­schläge gut sind. Wir sollten zugleich Achtung davor haben, mit welchem Ernst und Engagement versucht wird, für eine mögliche und bessere Zukunft zu sorgen. Und doch: entscheidend ist, unter welchem Vorzeichen dies alles steht. Letzt­lich gilt die Frage, ob man all diese Hoffnungen auf Gott oder allein auf den Menschen setzt.

Wieweit man mit diesem Plan der Weltdiktatur schon vorangeschritten ist, zeigen die Worte Mül­lers: „In einer Verlautbarung der UNESCO (englische Abkürzung für United Nations- Edu­cational, Scientific and Cultural Organisation) . …aus dem Jahre 1951 heißt es: ,Über den verschie­denen Ländern mit ihren mannigfachen Gesetzen muß eine allgemeingültige Gesetzgebung beste­hen, die Schritt für Schritt eine einzige Kultur und eine einzige Philosophie allen Völkern aufzwin­gen kann’.” – Das kann nur bedeuten: Zerstörung aller gewachsenen Kulturen und aller Glaubens­richtungen, wohl insbesondere des christlichen Glaubens.

Der Council an Foreign Relations und Tochtergesellschaften

1921 wurde von Edward M. House (1858-1938), einem engen Berater von US-Präsident Wilson, und seinen Freunden unter Beteiligung der britischen Geheimorganisation The Round Ta­ble, die ebenfalls die bolschewistische Revolution unterstützt hatte, der Council an Foreign Rela­tions (CFR = Rat für Auswärtige Beziehungen) gegründet, finanziell von den Rockefellers unter­stützt.

Gary Allen (Die Rockefeller Papiere) schreibt auf Seite 70: „Der Rat für Auswärtige Beziehungen hat seinen Sitz in New York und besteht aus einer Elite von knapp 1600 der Insider des Establishments aus der Hochfinanz, den Hochschulen, der Politik, des Handels, der Stiftungen und der Massenmedien”, auf Seite 75: „Zu Beginn seiner Regierungszeit hatte Nixon mindestens 115 CFR‑Mitglieder in Schlüssel­positionen gebracht . . . Vielleicht der wichtigste und ganz gewiß der prominenteste unter all diesen Insidern des Establishments ist Henry Kissinger.”

Heinz Pfeifer (Brüder des Schattens) schreibt: „Council an Foreign Relations . . . Seine europäischen Töchter sind The Royal Institute of International Affairs in London, L’Institut Fran­cais des Relations Internationales mit Sitz in Paris und die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik in Bonn. Einige Mitgliedernamen (April 1981) dieser Bonner Nebenstelle des CFR sind nicht nur wegen der einen oder anderen Freimaurerzugehörigkeit nennenswert, sondern auch deren politischen und wirtschaftlichen Spitzenstellung.” U.a. werden nun aufgezählt: Helmut Schmidt, H. Apel, G. Stolten­berg, G. Schröder, W. Leisler Kiep, D. Wolff von Amerongen, H. Friedrichs, R. Freiherr von Weiz­säcker und M. Gräfin Dönhoff.

Die UNO

Es wirft ein Licht auf das Wesen der UNO, wenn man ihre Gründer betrachtet. Da ist die starke Beteiligung von CFR‑Mitgliedern bedeutsam. Gary Allen schreibt: „1945 hatten die Rockefellers es geschafft. Enkel Nelson war eines der 74 CFR‑Mitglieder bei der Gründungsversammlung der Vereinten Nationen in San Franzisko. Später stifteten Nelson und seine Brüder das Grundstück für das UNO‑Gebäude am New Yorker East River“. Auf Seite 101: „Den offensicht­lichsten Weg zu einer Weltregierung eröffnet die Organisation, die 1945 von den Rockefellers für genau diesen Zweck geschaffen wurde ‑ die Verein­ten Nationen.”

Aufschlußreich ist das UNO‑Emblem mit dem Doppelsymbol aus Globus (= Weltherrschaft) und Weizenähre. Beides finden wir sowohl im freimaurerischen als auch im kommunistischen Sym­bolbereich. Daß Freimaurerei und Kommunismus, trotz gewisser Unterschiede im ideologischen Be­reich, der gleichen Wurzel entstammen, wird durch die Tatsache belegt, daß das sowjetische Hoheitszei­chen aus sieben freimaurerischen Symbolen zusam­mengesetzt ist: Globus, Sonne, Mond (Sichel), Hammer, Bruderhand, Pentagramm (Sowjetstern, US‑Stern) und Weizenähre. Im UNO‑Emblem ist diese Identität beider Ideologien klar zum Ausdruck gebracht. Von ihren Wurzeln und ihren Sym­bolen her steht also auch die UNO gegen Christus, gegen den Menschen.

Die Bilderberg‑Organisation

Heinz Scholl schreibt in Bilderberg ‑ Das Konzil der Plutokraten und Bonze: „Bei der Gründung der Bilder­berg‑Organisation im Jahre 1954 trat als scheinbarer Initiator Bernhard Lippe‑Biesterfeld, der Ehegatte der niederländischen Königin Juliane, in Erschei­nung . . . von verschiedenen Seiten wurde darauf hingewiesen, daß Lippe von Anfang an nur als Aushängeschild der Organisation benutzt wurde.

Als die eigentlichen Väter der Idee, die Bilderberg­ Organisation als einen internationalen Club zur Durchsetzung ihrer originär kommunistischen Zielsetzung ins Leben zu rufen, werden die Brüder David und Nelson Rockefeller angesehen. Beide stehen in dem Ruf, sie seien die wirklichen politi­schen Machthaber Amerikas und der ,freien’ westli­chen Welt.”

Die Bilderberger haben ihren Namen vom Hotel Bilderberg in Oosterbeek, wohin Prinz Bernhard die erste Konferenz im Mai 1954 einberufen hatte. Die Bilderberg‑Konferenzen finden alljährlich statt. Ein­geladen werden führende Leute aus aller Welt, Politi­ker, Bankiers, Vertreter multinationaler Konzerne und andere. Hierbei werden Entscheidungen von weltweiter Bedeutung gefällt, oft wichtiger als Er­gebnisse von Staatsbesuchen. Daß hierbei kein Re­porter zugelassen ist, die Sitzungen geheim sind und so die Weltöffentlichkeit nichts von den sie doch sehr betreffenden Beschlüssen erfährt, ist außerordentlich bedenklich. Heinz Scholl Die Scheindemokratie – Das Bündnis der Linken mit Rockefeller, Rothschild & Co. schreibt auf Seite 63: „Die Bilderberg‑Organisation ist eine auf Initiative der Brüder Rockefeller und der Bankdynastie Roth­schild ins Leben gerufene internationale Konferenz der Hochfinanz . . . Die Zusammenkünfte dieser Clique dienen der Abstimmung und Harmonisie­rung der wirtschaftlichen und politischen Interessen der amerikanischen Magnaten mit dem gleichfalls zahlenmäßig kleinen Club der Superreichen Eu­ropas.“

Die Trilaterale Kommission

In Verbindung mit den bisherigen Einweltler ­Organisationen wurde vor einigen Jahren The Tri­lateral Commission geschaffen, mit dem Schwer­punkt für die Industriegebiete Vereinigte Staaten, Westeuropa und Japan. Die Gründungsversamm­lung war von David Rockefeller einberufen worden. Ca. 200 führende Bankiers, Geschäftsleute, Politiker und Geschäftsführer aus aller Welt waren zur Bil­dung einer übernationalen Planungskommission ein­geladen worden. Deren Direktor wurde Zbigniew Brzezinski.

Gary Allen schreibt: „Die Trilateral Commission ist von David Rockefeller geschaffen worden, um damit seine internationalistischen Freunde dahin zu brin­gen, daß sie ihren privaten Einfluß auf die Regierun­gen ihrer Länder gebrauchen und sie auf dem richti­gen Kursinneren halten, nämlich dem Weg zur großen Fusion. Ein Land, das sich vielleicht über diese Warnungen hinwegsetzt und seinen Sorgen zu viel Aufmerksamkeit schenkt, wird sich vielleicht schon bald in einer so schweren Krise bei der Versor­gung mit Lebensmitteln, Brennstoffen und finanziel­len Mitteln finden, daß ihm die große Wirtschaftsde­pression der dreißiger Jahre wie ein Zug durch das Gelobte Land erscheinen mag.“

Über den großen Einfluß der „Trilateralen” finden wir Aufschlußreiches im Extrablatt der Vertraulichen Mitteilungen vom 4. Mai 1983. Nachdem im Blick auf die CFR, Bilderberger und Trilaterale gesagt wird: „Ge­meinsam ist allen drei Gruppierungen . . ., daß sie in der westlichen Welt . . . einen ungewöhnlich domi­nierenden Einfluß haben“, heißt es in ihm: „Die Mitglieder der Trilateralen (etwas über 300 distin­guished citizens) kommen aus Nordamerika, den EG‑Ländern Westeuropas und aus Japan . . . Die Mitglieder lassen sich in drei große Blöcke untertei­len: a) Wirtschaftsführer (z. B. Wolf von Ameron­gen, BDA‑Präsident Esser und Ex‑DGB‑Chef Vet­ter . . .); b) Universitätsprofessoren und Leiter von Forschungsinstituten; c) Politiker, Regierungsmit­glieder, hohe Beamte . . . (z.B. Raymond Barre, Brzezinski, Kissinger, McNamara, Carter, Eyskens, La Malfa, US‑Vizepräsident Bush, US‑Verteidi­gungsminister Weinberger, Fed‑Chef‑Volcker, und aus Deutschland Graf Lambsdorff, Stoltenberg, Ehmke. Bei Politikern ruht die Mitgliedschaft in der Regel während ihrer Tätigkeit in der Regierung).“ Sehr zu beachten ist auch der Satz gegen Schluß: „Sie müssen also damit rechnen, daß auch die überschau­bare Zukunft von Trilateralen, von Bilderbergern und von Mitgliedern des Council an Foreign Rela­tions beeinflußt wird, und zwar in der Weise, daß Sie NICHTS davon in der Öffentlichkeit hören.“ – Ist eine solche Geheimhaltung noch mit der Demokratie vereinbar, noch dazu, da es hier ganz besonders um unser Schicksal und um das Schicksal der Welt geht? Sind unsere demokratischen Verfahren und Be­schlüsse nur ein vordergründiges und letztlich weni­ger wirksames Aushängeschild, uns bloß zu einer fraglichen Beruhigung gegeben?

Für diese Kommission und für andere solcher Gruppierungen und Organisationen ist bezeich­nend: sie selber lehnen das demokratische Prinzip der Durchlässigkeit und Öffentlichkeit ab. Dollinger Zwischen Gott und Satan schreibt: „Illu­minaten, Freimaurer, Bilderberger ‑ streng geheim, strenger, am strengsten geheim. Organisatoren be­stehen darauf, daß bei Tagungen Hotelgäste in ande­re Hotels umquartiert werden. Das Hotelpersonal muß während ihrer Beratungen verschwinden. Sie bringen ihre eigenen Bediensteten mit, die nicht englisch verstehen. (Griffin, S. 138).

Warum? Wozu, wenn sie doch bloß humane Ziele haben? Erlöste Menschen, deren Leben mit Nächstenliebe zu tun hat, haben es nicht nötig, sich so abzuschirmen. – Darin besteht das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, die Menschen aber das Finstere mehr liebten als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Schlechtes tut, haßt das Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden! (Joh. 3,19)

Die Rothschild‑Dynastie

In gewisser Spannung zum Rockefeller‑Imperium steht das Rothschild‑Imperium und trägt doch in gleicher Weise zum Bau der menschenfeindlichen One-World bei. Diese Kon­kurrenz bedeutet keinen Widerspruch, können doch die vom Dunklen geborenen Bewegungen sehr wohl gegeneinander stehen ‑ so wie in der Offenbarung des Johannes 17 und 18 das Tier und die Hure einander bekriegen ‑, auch um Verwirrung zu schaf­fen und die Menschen besser täuschen zu können, die bei der Flucht von einer Bewegung zur anderen wähnen, aus der Nacht in den Morgen, in die Freiheit zu fliehen, aber immer noch in der Nacht bleiben…

In groben Umrissen sei nun auf das Rothschild ­Imperium eingegangen:

Mayer Amchel Bauer (später in Rothschild um­geändert) wurde 1743 in Frankfurt am Main geboren. Er wurde Agent von Wilhelm von Hanau, der seine Truppen gegen Geld an jede beliebige Regierung verlieh, kam durch zwielichtige Handlungen zu ei­nem großen Vermögen und wurde auch der erste internationale Banker. Das Haus Rothschild half Napoleon finanzieren ‑ und finanzierte beide Seiten. Durch einen großen Coup nach der Schlacht von Waterloo hatte Nathan Rothschild die Kontrolle über die englische Wirtschaftbeide Seiten von Rothschilds finanziert. Als Lincoln sich 1862 und 1863 weigerte, die von Rothschilds geforderten ho­hen Zinsen zu zahlen und zinsfreie US‑Noten her­ausgab, wurde er 1865 ermordet. Zwischen dem Ende des Bürgerkrieges und 1914 waren Rothschilds Hauptagenten in den Vereinigten Staaten: Kuhn, Loeb und Co., sowie J. P. Morgan Co. Eine künst­lich erzeugte Währungskrise brachte der Bankelite Milliarden ein. Des Griffin schreibt: „Tief in ihre Kiste betrügerischer Praktiken greifend, zogen die International Bankers ihren bisher größten Coup ab ‑ die Gründung des in Privathänden befind­lichen Federal Reserve System, womit die Kontrol­le über die Finanzen der Vereinigten Staaten in die Hände der machtbesessenen Geldmonopolisten ge­legt wurde . . . unsichtbare Regierung der Geld­barone.“ erworben. Im amerika­nischen Bürgerkrieg wurden wieder

Aufschlußreich, was Des Griffin im Hinblick auf England von Krone und City schreibt: „Die Krone ist ein Ausschuß von 12 bis 14 Männern, die den unabhängigen, souveränen Staat regieren, der als London bzw. die City bekannt ist. Die City gehört nicht zu England. Sie untersteht nicht dem Monarchen. Sie untersteht nicht der Re­gierung, durch das britische Parlament bestimmt. Wie der Vatikan in Rom ist sie ein separater, unab­hängiger Staat. Sie ist der Vatikan der gewerblichen Welt. Die City, die man oft die reichste Quadrat­meile der Welt nennt, wird von einem Lord Mayor regiert. Hier befinden sich Englands mächtigste Fi­nanz‑ und Wirtschaftsinstitutionen, reiche Banken, allen voran die privatwirtschaftliche (von Rothschild kontrollierte) Bank of England ,Lloyd’ of London…. Hier liegt auch die Fleetstreet, Herzstück der Zeitungs- und Verlagswelt… Hinweisen möchte ich noch darauf, dass es zwei Imperien gab, die unter dem Mantel des British Empire agierten: Das eine war das Imperium der Krone, das andere war das britische Kolonialreich. Alle kolonialen Besitztümer mit weißer Bevölkerungsmehrheit unterstand dem König, d.h. der Autorität der englischen Regierung. Nationen wie Südafrika, Australien, Kanada wurden nach englischem Gesetz regiert. Sämtlichen anderen Teile des Imperiums – Nationen wie Indien, Ägypten, Bermuda, Malta, Zypern, Hongkong und die Kolonien in Zentralafrika – waren Kronkolonien. Diese unterstanden nicht der englischen Regierung…, sie waren privates Eigentum und Herrschaftsdomäne eines Privatclubs in London, bekannt als die Krone… Diese City strich unvorstellbare Gewinne aus ihren Unternehmungen ein, die unter dem Schutz der englischen Streitkräfte ausgeführt wurden. Die International Bankers, die reichen Kaufleute und die englische Aristokratie, die zum Apparat der City gehörten, häuften Reichtümer auf Reichtümer… Wäre dieser Reichtum unter alle Menschen der englischen Insel verteilt worden, hätte es Wohlstand für alle geben können.

Auch in anderen Erdteilen hatten die Rothschilds ihre Hände erfolgreich im Spiel. Die Krone zettel­te den sogenannten OpiumkriegChinas darauf lag in den Händen der Soong‑Familie, die Agenten der Sassoon waren, die wiederum durch Heirat mit den Rothschilds verwandt waren. Später regierte Chiang Kai-shek als ein Agent der Engländer und heiratete 1927 die Schwester des Rothschildagenten T. V. Soong. Des Griffin: „Mit Beginn des laufenden Jahrhunderts unternahm die Krone weitere Schritte zur Konsolidisierung ihrer Position in Asien. Man wählte die kleine Nation Japan, die über keinerlei Kriegsführungskapazitäten verfügte und entsandte den großen englischen Waffenhersteller, Vickers Ltd, damit er Japan zu einer Großmacht entwickelte. Vickers wurde vom Hause Rothschild finanziert. (1839‑1842) an. Die wirkliche Macht

Nachdem am 30. Januar 1902 das Abkommen unterzeichnet war, mit dem die Japaner ihrer Aufga­be als Polizist der Krone im Pazifik zustimmten, wurde die japanische Armee und Marine sehr schnell aufgebaut und mit moderner Ausrüstung versehen.

Nach manch einem Ränkespiel kam es zum Zwei­ten Weltkrieg, und Japan wurde ’ausra­diert’, verheert von dem Ansturm und der Intensität des amerikanischen Luftbombardements. Warum? Ganz einfach! Der Boden mußte für neue Industrien und sonstige Entwicklungsprojekte gelegt werden… kurz nach dem Kriege wurden riesige Summen für den Wiederaufbau Japans zur Verfügung gestellt. Das Kapital stammte nicht aus dem Lande selbst, sondern von den Leuten, die von den Kriegsschulden Riesenprofite machten, von den International Bankers…

Auch die russische Revolution wurde von den International Bankers finanziert… Als Trotzkis private Armee nach Russland in See stach, befanden sich an Bord 20 000 000 Dollar in Gold, die der Banker Jacob Schiff geliefert hatte. Des Griffin schreibt: „Der Name Rote Armee war keine falsche Benennung oder ein zufällig ausgesuchter Name. Die bolschewistische Armee unter der Führung von Trotzki war das tödliche Werkzeug der von Rothschilds (Rotes Schild) beherrschten International Bankers. Es war nur allzu passend, dass sie das rote Etikett oder Schild trug.“

1929 stürzten die International Bankers die Verei­nigten Staaten in die große Depression. Des Griffin: „Das Deutschland der frühen 30er Jahre war eine von den International Bankers gebaute Zeit­bombe, die auf eine Person vom Schlage Hitlers gewartet hatte, der die Szene betreten und die Kon­trolle ergreifen würde.“ S.183: „Die International Bankers pumpten weiter Geldströme in die deutsche Wirtschaft . . . Das Hauptverbindungsglied zwi­schen Hitler und den Wallstreet‑Geldbaronen war Hjalmar Horace Greely Schacht, Präsident der Deut­schen Reichsbank, dessen Familie schon viele Jahre lang mit der internationalen Finanzelite verflochten war”, und auf Seite 185: „Zeitgenössischen Beobach­tern wurde . . . bald deutlich, daß Hitler und seine internationalen Beschützer einen außergewöhnlich hohen Prozentsatz an Produkten vom Band rollten, die sich in der Kriegsführung verwenden ließen.“ – Die furchtbaren Folgen sind bekannt.
Nun wurde Rußland auch gegenüber den USA außerordentlich begünstigt. S. 249/250 wird Chur­chill zitiert: „Jene, die in den USA ,die Dinge lenken’, wußten, was der Kommunismus ist. Sie, ihre Bundesgenossen und ihre Gebieter waren die Schöpfer des roten Ungeheuers. Sie wußten genau, was sie machten! Der dem Fanatismus schon gleich­kommende Eifer, den sie in ihrer uneingeschränkten Unterstützung des blutbesudelten Sowjetregimes (auf Kosten der amerikanischen Steuerzahler) an den Tag legten, war der Beweis für ihre politische und weltanschauliche Überzeugung.
Sowjetrußland war und ist ein klar erkennbares Werkzeug in ihrem Plan, die ganze Welt unter dem Banner der Neuen Weltordnung zu versklaven.“ – Soweit Churchill.

Der „rote Faden” der One-World-Bewegung

Man könnte zu den genannten Gruppierungen noch weitere Organisationen und Ideen anführen, die die One-World-Bewegung fördern. Auch ist zu sehen, daß viele in mehreren Organisa­tionen zugleich sind, – Freimaurerei, Illuminatengruppen, CFR, Bilderberger, Trilaterale und zum Rotschild‑Imperium zugleich gehören.

Die Mitglieder der verschiedenen One-World­ Organisationen kommen nicht kleiner Hobbys we­gen zusammen und stellen keine ausgefallene Rand­erscheinung dar, über die man „zur Tagesordnung” übergehen könnte, sondern bilden die größte Macht, ja die so ziemlich alles beherrschende Macht in unserer Welt, entscheiden weit­hin über Leben und Tod, über Krieg und Frieden. Nur wenige Politiker, Großin­dustrielle, Großbankiers, Pressechefs usw. sind in keiner der One-World-Organisationen. Daher sam­melt sich viel Böses, Dunkles in den Machtzentren an, und die Menschheit wird an einem weithin unsichtbaren, aber sehr schmerzhaften Gängelband geführt. Davon sind nicht zuletzt wir in Deutschland stark betroffen. Und da die dunklen Mächte im Osten wie im Westen überaus mächtig sind, zum Kampfe blasen gegen den christlichen Glauben und gegen Gottesordnungen, wie Ehe, Familie und Volk, und dabei wahre Freiheitsbestrebungen unterdrüc­ken, sollten wir nüchtern und aufmerksam bleiben.

Während diese dunklen Organisationen sich gegen die Öffentlichkeit abschirmen, versuchen sie selber möglichst die gesamten Massenmedien in ihre Hand zu bekommen, um mit ihnen durch Desinformation und versteckte oder auch schon offene Angriffe gegen den christlichen Glauben und gegen Gottes Ordnungen die Welt für ihre Ziele reif zu machen. So schreibt Dollinger (Zwischen Gott und Satan):

„Was ist mit den Leuten der Tagespresse geschehen? Eine Gehirnwäsche ist an ihnen vollzo­gen, meist auch eine Charakterwäsche… – Freimaurer, Marxisten, Zionisten u.a. stehen alle in einer Verschwörung gegen die neutestamentliche Lehre von der Sünde und Erbsünde. Gemeinsam ist ihnen allen die Irrlehre: Der Mensch ist gut. Chefideologen brauchen diese Irrlehre, denn nur mit Kreaturen, die sie aus der Abhängigkeit von Gott ,befreit’ haben, können sie eine ,neue Welt’ machen”, und fährt mit der Erwähnung der wahren Schöpfung fort: „Wider diese Ordnung ist in unserer Zeit die importierte Frankfurter Schule angetreten, die den Gleichheitswahn von 1789 erneuert und uns in Rollenspiele drängen will, wobei die Rollen austauschbar sind. Daraus soll die Gruppen­dynamik entstehen. Wo sie in den Kirchenbereich eindringt, gilt die Einrichtung der öffentlichen und privaten Beichte als veraltet.

Die Gehirnwäsche beginnt am leichtesten in der Schule. Das vertrauensselige, formbare Gemüt setzt einem verborgenen Willen keinen Widerstand entge­gen. Die Autorität des Lehrers findet kaum Hinder­nisse.

Bestehende Ordnungen anhand von Mißbrauch herabsetzen, ihre Wertminderung in Familie und Volk betreiben, daß es schließlich auch kein Vater­land mehr gibt, wird mit Erfolg seit Jahrzehnten angestrebt. Familie und Ehe sind für solche junge Menschen keine erhabenen Ziele mehr. Der Mensch ist erschaffen zur Lebensqualität.” – Soweit Dollinger.

 

D) Okkultes Judentum

Gerechtigkeit wie auch die Wahrheit verlangen, daß man beim Warnen unserer Brüder und Schwestern und der Völker der Erde vor den zerstörerischen Hintergrund­mächten nicht ausgerechnet die Macht ver­schweigt, die hier weithin federführend ist. Was wäre denn von jemandem zu halten, der zwar vor einem Hunde oder einer Schlange warnte, aber nicht zugleich und besonders vor einem Tiger im Sprung? Zudem ist es letztlich nicht möglich, mit auch nur einigermaßen beträchtlichem Ergebnis vor der antichristlichen One-World-Bewegung zu warnen und mit ihr zu ringen, ohne auf die hinzuweisen, die zu ihr viel beigetragen haben und die größte Macht besitzen.

Zudem bedeutet ein Unterschlagen wichtiger Fakten und Zusammenhänge auch eine große Schuld (Hesekiel 3,17 ff.) Daher bin ich vom Gewissen her genötigt, auch unbe­queme Dinge zu nennen. Der Apostel Paulus scheute sich nicht, auf Verfol­gungen der Christen durch von Gott abgefallene Juden hinzuweisen, wie in 1.Thess. 2,14 ff. So darf auch ich nicht aus falschen Rücksichtnah­men, wenn ich dem Trend der Zeit widerspreche, zu den großen Verfolgungen meiner Brüder und Schwestern durch gottfeindliche Juden schwei­gen. Wir haben trotz aller christlichen und deut­schen Mitschuld an Unmenschlichkeiten beider Seiten vor den dunklen gegenchristlichen jüdischen Bewegungen zu warnen.

Gerechtigkeit allen gegenüber ist überdies auch ein gutes demokratisches Prinzip, das man keiner Diktatur, auch keiner heimlichen oder scheinheiligen Diktatur opfern sollte.

Ich bringe hier ‑ mich dem Urteil objektiver Zeitgenossen stellend ‑ noch einmal großenteils das, was ich in meinem Buch Die Neue Welt ‑ Vorspiel der Hölle den Aus­führungen über dunkle jüdische Bewegungen vor­ausschickte:

„Jüdische Unterwanderungsversuche dürfen nicht verschwiegen werden. Bewußt wird hier nicht von Unterwanderungsversuchen der Juden gesprochen, da eine jede Verallgemeinerung un­wahr und verhängnisvoll ist. Auch soll die Erwäh­nung jüdischer Beiträge zum Niedergang und zur Versklavung der Menschheit nicht bedeuten, daß das jüdische Volk als solches abgewertet wird, vielmehr die dankbare Feststellung mit einschlie­ßen . . ., daß es in besonders hoher Zahl und in besonderem Maß Juden waren und sind, die sich für die äußere und innere Entwicklung der Menschheit eingesetzt haben und damit uns Ge­schenke in den Schoß gelegt haben, die wir nicht missen möchten.

Auch ist man sich der Schwierigkeit bewußt, als Deutscher, wenn auch erst nach Kriegsbeginn aus Lettland nach Deutschland gekommen, über Ju­den zu sprechen angesichts der Greuel und Aus­rottungen im Dritten Reich, die nicht durch den Hinweis darauf aus der Welt geschafft werden können, daß es hier auch Über­treibungen und Fälschungen gibt.

Es wäre im vorliegenden Fall wahrheitsverfäl­schend und den anderen One‑World‑Kräften ge­genüber unfair, würde man nur sie kritisieren, aber die große Rolle jüdischer Unter­wanderer hierin unterschlagen. Wir sind für die ge­samte Welt verantwortlich und dürfen daher zu keiner Gefahr schweigen. Zudem, große Offen­heit ist überall wichtig, auch damit Vorurteile und falsche Tabus ausgeräumt werden. So sollte auch das Thema Juden nicht tabu sein und Schriften verfemt werden, die sich mit diesem Thema befas­sen. Man sollte so sehr gegen jegliche Diktatur sein, daß man auch Unterdrückungen in der Ju­denfrage für übel hält.

Sagte man, wer Juden kritisiere, sei antisemi­tisch, so müßte ich, da ich auch und noch viel mehr Entwicklungen in der Kirche kritisiere, ,an­tikirchlich’ oder ,antichristlich’ sein. Aber sowe­nig eine solche Folgerung zulässig wäre, ist eine Folgerung, wer Juden kritisiere, sei ein Antisemit, zulässig.

Es geht mir allein um die notwendige Aufklärung um der Kirche und aller Völker willen. Dies schließt auch das jüdische Volk ein. Ich weiss um seine Heim­kehr zu Gott, trete daher für eine Verstärkung der Judenmission ein und ersehne auch eine gute Partnerschaft mit mutigen und wahrheitslieben­den Juden im gemeinsamen Kampf gegen die One-World-Bewegung. – Eine jede Ideologie, die im Juden und im jüdi­schen Volk das Übel dieser Welt sieht, ist strikt abzulehnen.

In diesen Ausführungen geht es vor allem um einen Anti‑Okkultismus und Anti‑Satanismus und keinesfalls um einen Antisemitismus. Da die Finsternis bei allem vordergründigen Gerangel eine Einheit ist, dürfen wir im Hinblick auf Enthüllungen allerdings auch nicht einen Teil dieses Reiches ausklammern. An keiner Stelle sollte eine Ausgangsposition des Ok­kulten und Satanischen verschwiegen werden. Dürfte man nicht okkultes Judentum kritisieren, so genausowenig eine unterwan­derte Kirche. Zu beidem aber sind wir gerufen.

Ich möchte hierbei betonen: Einem jeden gegenüber, ob Freimaurer, Moslem oder Jude, gilt doch uneingeschränkt das Gebot Jesu: „Liebet eure Feinde . . .!” (Mt. 5,44 + 45.)

Der Beitrag jüdischer Strömungen zur One-World-Bewegung

Die Rolle des Zionismus in der Eine-Welt-Bewegung darf nicht unterschätzt werden. Curtis B.Dall – Schwiegersohn von Präsident Franklin D. Roosevelt – schreibt in seinem Buch Amerikas Kriegspolitik, von der Rothschild ­Bankgruppe: „Sie sollen 1919 die Urheber des CFR – Council an Foreign Relations – gewesen sein, die die Vereinten Nationen und das Ein‑Welt‑Projekt forderten.“ Weiter spricht er vom „großen Einfluß, den die Welt‑Zionistenbewegung auf die amerikanische Außenpolitik ausübte“, und sagt von diesem Thema, daß „es im politi­schen Raume absichtlich im Dunkeln gehalten wird“, … „von einem Ablenkungsmanöver, das dazu diente, die öffentliche Aufmerksamkeit von einigen mächtigen prozionistischen Beratern Roosevelts, die emsig hinter den Kulissen arbeiteten, abzulenken.“

Der jüdische Einfluß erschöpft sich nicht im Zionismus. Auch andere jüdische Strömungen und einzelne Juden haben sich an der Vorberei­tung der unseligen Einen-Welt beteiligt, und manche der heutigen progressiven Danaer‑Geschenke hatten schon vor Jahrhunderten ihre Vorläufer. So gelangte bereits die pseudomessianische Bewegung der Sabbatianer unter dem Ein­flusse der zum Nihilismus und Anarchismus wie auch zur Perversion der geltenden Moral, indem die alte Sexualmoral auf den Kopf gestellt wurde, Erscheinungen, die auch heute stark unter jüdischem Einflusse stehen. Kabbalah

Auch der Kommunismus ist weithin jüdi­sches Werk, sowohl theoretisch ‑ und da haben wir nicht nur an Karl Marx zu denken ‑ als auch praktisch. Jüdische Hochfinanz finanzierte die Revolution in Rußland, und auch die anderen kommunistischen Revolutionen wurden fast durchweg von Juden durchgeführt. Z. B. wurde 1919 die Räterepublik von Eisner und zehn anderen Juden gegründet, in Ungarn 1919 durch Bela Kuhn (Cohn), von dessen 26 kommunistischen Führern 18 Juden waren. Das bolschewistische Zentralkomitee Rußlands bestand 1918 aus 9 Juden und bloß 3 Russen…

Über den überaus starken jüdischen Beitrag zur kommunistischen Revolution schreibt Henry Ford in seiner 1970 durch die White Power Publications neuver­legten Schrift Der internationale Jude auf Seite 188: „Sowjetrußland wäre überhaupt nicht möglich gewesen, wenn nicht 90 v.H. der Kommissare Juden gewesen wären“, auf Seite 187: daß „ . . . die jüdi­sche Finanz in allen Ländern am Bolschewismus als einem jüdischen Unternehmen interessiert war. Während der Kriegszeit verbarg sich das jüdische Welt‑Programm unter diesem oder jenem nationalen Namen ‑ die Alliierten schoben die Schuld auf die Deutschen, die Deutschen auf die Alliierten, die Völker aber wurden in Unkenntnis über die wahren Hintermänner gehalten … Schlußfolgerung, daß die bolschewistische Revolution ein sorgsam vorbereitetes Unternehmen von seiten der internationalen Finanz gewesen ist“.

Nicht uninteressant dürfte im Hinblick auf die Eine‑Welt‑Bestrebun­gen die Tatsache sein, daß auch im Westen der jüdische Einfluß auf verschiedenen Gebieten unverhältnismäßig groß ist. So waren im Kabinett des US‑Präsidenten Ford fast sämtliche der etwa 13 Minister ‑ »Sekretäre« genannt ‑ Juden (wobei zu sehen ist, daß die unverhältnismäßig große jüdische Beteili­gung an der Leitung vor allem den besonderen Fähigkeiten des jüdischen Volkes zuzuschreiben ist ‑ und da wäre ein Neid auf jüdische Tüchtigkeit genauso abzulehnen wie ein Neid auf deutsche Tüchtigkeit ‑, und daß Gott so segnen kann, wie wir es im Buche Daniel finden). Diese Dinge lassen sich auf die Dauer nicht verschweigen, auch wenn man die Aufdeckung dieser Zusammen­hänge als einen »Antisemitismus« brandmarken möchte in Verken­nung dessen, daß gerade die starke jüdische Beteiligung am Bau der antichristlichen Einen Welt zu neuen und womöglich weltweiten Judenverfolgungen führen kann. Dankbar möge zugleich betont werden, daß viele Juden engagiert gegen den Eine‑Welt ‑Plan kämpfen. Es dürfte nicht uninteressant sein, daß z.B. besonders unter den Juden der USA ein starker Rechtsruck zu bemer­ken ist, Ähnliches in Rußland, wo junge Juden Christen werden.

Antichristliches in jüdischen Lehren und Strömungen

Schon im Alten Testament wird wiederholt angekündigt, welche verhängnisvolle Folgen Ungehorsam und Abwendung von Gott für Israel nach sich ziehen. Besonders die Verwerfung Jesu Christi hat das derzeitige Schicksal Israels zum Ergebnis. Daher sagte Jesus: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gege­ben werden, das seine Früchte bringt Mt. 21,43, so daß uns „Heidenchristen“ gesagt wer­den kann: Ihr . . . seid das auserwählte Ge­schlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums 1.Petr. 2,9. Diese Zusage gilt also nicht nur den „Judenchri­sten”. Und Pau­lus sprach das bittere Wort: . . . der Zorn ist schon über sie gekommen zum Ende hin l. Thess. 2,16.

Um heute in einen Dialog mit dem Judentum zu kommen, erklärt man in einigen christlichen Kreisen diese Worte für belanglos oder gar fraglich. Wird damit aber nicht Jesus zum Lügner und Paulus zum falschen Propheten ge­stempelt? Wird damit nicht zugleich die ganze Bibel in Frage gestellt, da sie sich in wesentlichen Punkten irre?

Wenn wir die Bibel, wenn wir Jesus, Paulus und Johannes ernst nehmen, dürfen wir diese weissa­genden Worte weder unterschlagen noch strei­chen noch umdeuten. Aber mit Erschrecken müs­sen wir daran denken, daß eine ungehorsame und abgefallene Kirche auch unter den Zorn Gottes geraten und damit einem entsprechenden bitteren Schicksal entgegengehen könnte bzw. wird.

Mit dem Tod Jesu hörte die Verfolgung der Seinen durch Juden nicht auf, sondern weitete sich noch aus. Dabei spielten die religiösen Instanzen, wie bei Jesus, eine besonders unheilvolle Rolle. Der Weg hinab und ins Dunkel weiter hinein setzte sich fort und ist auch heute nicht beendet. Im Sendschreiben an die Gemeinde zu Smyrna in Offenbarung 2,9 und im Sendschreiben an die Gemeinde zu Philadelphia in Offenbarung 3,9 wird die Synagoge sogar Synagoge des Satans genannt, entsprechend dem Wort, daß die Chri­stus ablehnenden Juden den Teufel zum ’Vater’ hätten (Joh. 8,44). Dies muß uns Christen zu denken geben und vor dem Irrtum bewahren, daß der Christenheit nur von weltlichen Juden ‑ z.B. von liberalen oder soziali­stischen Juden ‑ Gefahr drohen könnte. Auch von der Synagoge kann eine Christenfeindschaft ausgehen und geht zum Teil auch von ihr aus.

Der Abfall der Juden von Gott führte in der Folgezeit dazu, daß aus dem Judentum verhängnisvolle religiöse und weltliche Strömungen hervorgingen, eine Tendenz, die noch weithin anhält. Es gab nicht nur eine starke Wechselwirkung zwischen Judentum und Gnosis, sondern wir finden im Judentum im Lauf der Geschichte neben dem Abfall und als seine Folgen auch Elemente der Magie, der Mystik, der Esoterik, der Theoso­phie, der Religionsphilosophie usw. Wir finden in ihm die Strömungen der Kabbalah, des Sabbatianismus, des Chassidis­mus bis hin zu dem sich aus mehreren Komponen­ten zusammensetzenden Zionismus, aber auch den Liberalismus, Sozialismus, Kommunismus wie auch eine starke Glaubenslosigkeit, die in Israel 83 % beträgt.

Im Blick auf diese gnostische, magische und mystische Entwicklung im Judentum schreibt Jo­hannes Maier zur von Magie beeinflußten Fröm­migkeit: „Die Gebetstexte und Riten werden nicht nur als Mittel ekstatischer Zustände begriffen, sondern auch als Mittel der Einflußnahme . . . All dies bedingt eine . . . stark von magischen Vorstel­lungen bestimmte Frömmigkeit” (S. 322). Maier schreibt auch: „Diese mystisch‑magische Bedeu­tung überträgt sich . . . de facto auf das gesamte Leben des Frommen” (S. 375) und zur Kabbalah: „Der Glaube an den Einfluß der Gestirne, die Magie . . . Wundersucht, die Anwendung von Amuletten, Namensglaube bzw. Buchstaben‑ und Zahlenspekulationen, Traumdeutung . . . fanden Aufnahme in das kabbalistische Weltbild” (S.384).

Schon vor Jesus hatte im Judentum eine be­denkliche Entwicklung zur Gesetzlichkeit begon­nen. Jesus geißelte diese Entwicklung und wies auf den wahren Willen Gottes im Gesetz hin und zeigte den Weg des Evangeliums. Aber das Juden­tum verstärkte in der Folgezeit diesen Trend zur Gesetzlichkeit noch und schloß die Christusfeind­schaft mit ein. Diese Entwicklung finden wir daher auch in den jüdischen religiösen Schriften. Die Christusfeindschaft ist eindeutig dem Talmud zu entnehmen. Mir liegt die Schrift des ‑ später durch Bolschewiken ermordeten ‑ röm.‑katholi­schen Priesters I. B. Pranaitis Der Enthüllte Tal­mud vor, und zwar in der Übersetzung von Frau Mariza Ruppmann, Stuttgart. Diese Schrift er­schien am 13. April 1892 in St. Petersburg.

Im I. Teil Die Lehre des Talmud be­züglich Christen lesen wir u. a., daß Jesus Christus ein Narr, ein Zauberer und ein Verführer war; daß er gekreuzigt und in der Hölle begraben wurde; daß er von dieser Zeit an als Götze von seinen Anhängern aufgestellt wurde. Diese Kurzfassungen werden jeweils meist durch zahlreiche Belegstellen näher ausgeführt. Über die Aussagen im Hinblick auf uns Christen schreibt Pranaitis: „Sie sagen, die Christen wären Götzen­diener, viel schlimmer als Türken, Mörder, un­züchtige Menschen, unreine Tiere, nicht würdig, Menschen genannt zu werden, Bestien in mensch­licher Gestalt . . . teuflischen Ursprungs sind . . . und nach dem Tod zum Teufel in die Hölle zurückkehren.” In einer Belegstelle heißt es: „Der Geschlechtsverkehr mit den Nichtjuden ist unter­sagt.” Pranaitis erwähnt auch, daß eine Ehe zwi­schen Juden und Christen ungültig sei.

Im II. Teil Die Verordnungen des Talmud bezüglich Christen werden entsprechend die Verhaltensregeln Christen gegenüber untersucht. Pranaitis schreibt u. a.: „Es ist ein Grundsatz der Rabbinen, daß ein Jude alles nehmen darf, was den Christen gehört, und zwar mit allen möglichen Mitteln, sogar durch Betrug.“ Dann führt er aus, daß Christen Fundsachen nicht zurückzugeben seien, daß sie betrogen werden dürften, daß Wucher Christen gegenüber erlaubt sei, wie auch Meineide. Er schreibt auch, daß kranken Christen nicht geholfen werden möge, selbst Christen in Todesgefahr nicht. Dann schreibt Pranaitis: „Als Letztes befiehlt der Tal­mud, daß Christen ohne Gnade zu töten sind. Im Abhoda Zarah (26 b) heißt es: ,Ketzer, Verräter und Apostaten sind in einen Brunnen zu werfen und nicht zu retten . . . Auch ein Christ, der beim Studieren der Gesetze Israels entdeckt wird, hat den Tod verdient.“ Pranaitis erwähnt, daß auch ein getaufter Jude zu töten sei: „. . . auch Israeli­ten, die von ihrem Glauben abfallen…, sind zu töten und wir müssen sie bis zum Schluß verfol­gen.”

Das Schicksal der Verfolgung mußten schon viele Judenchristen erleiden. Pranaitis erwähnt auch, daß ein Jude, der einen Christen tötet, nicht sündige, sondern Gott ein annehmbares Opfer darbringe; nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem sei das einzige nötige Opfer die Ausrot­tung der Christen; diejenigen, die Christen töten, würden einen hohen Platz im Himmel haben; das Ziel aller Taten und Gebete der Juden solle die Zerstörung der christlichen Religion sein.

Dieser Haß gegen Christus und gegen uns Christen ist erschütternd, um so mehr, als die Zerstörung Jerusalems und die Zerstreuung Isra­els gerade nicht durch Christen geschah. Es geht eben um Christus, an dem sich alles scheidet. In ihrem Nein zu Gott im gefällten Nein zu Christus will das abgefallene Israel zur Selbstrechtfertigung und zur fortwährenden Ablehnung des Gottes der Gnade Christus in den Seinen weiterverfolgen. Angesichts solcher Liebe und Wahrheit verletzen­den Anordnungen kann man von einem solchen Glauben keine hohe Meinung haben.

Ich möchte an dieser Stelle nochmals betonen, daß ich trotz allem Fraglichen im Judentum den Antisemitismus verwerfe. Um meine Einstellung zum jüdischen Volk ein wenig zu erläutern, sei Folgendes gebracht.

Unvergeßlich ist mir folgen­des Erlebnis: 1919 waren die Bolschewiken in meine baltische Heimat eingedrungen. Mein Va­ter, der, vom Typhus noch nicht genesen, im Krankenhaus lag, wurde herausgeholt, in eine gebrauchte Uniform der Roten Armee gesteckt und als „Kanonenfutter” mit dem Zuge in die Nähe der Front gebracht. Da sich eine Meuterei anbahnte, wollte man durch die Hinrichtung des Schwächsten eine drastische Einschüchterung vornehmen. Man konnte sich aber nicht einigen, ob man meinen Vater erschießen oder erhängen sollte. In dieser bedrohlichen Situation trat ein jüdischer Arzt der Roten Armee für meinen Vater ein. Weil plötzlich die Nachricht vom Durch­bruch der Deutschen eintraf, stürzten alle zum Zuge und ließen meinen Vater zurück. Nun ver­steckte der jüdische Arzt meinen Vater zusammen mit meiner Mutter, die man mitgeschleppt hatte, eine Woche lang in einer Scheune, bis mein Vater wieder gehfähig war. Dieses Erlebnis und freund­schaftliche Beziehungen zu Juden, mit denen mein Vater beruflich zu tun hatte, prägten bereits meine Kindheit. Auch von daher erklärt sich meine betonte Verwerfung aller Judenverfolgungen. Da leider auch heute, Judenhaß anzutreffen ist, sage ich in aller Deutlichkeit: Jeder Jude ist mein Menschenbruder, und wer einen Juden schlägt, der schlägt mich. Auch gerade aus Liebe zum jüdischen Volk ringe ich mit der vorliegenden kritischen Aufklärungsarbeit darum, daß es von okkulten und machtmißbrauchenden Tendenzen befreit werde, in der Hoffnung, daß „ganz Israel gerettet werde“.

Ich möchte hinzufügen, daß das Verhalten des jüdischen Arztes der Roten Armee mich auch in späteren Jahrzehnten hoffnungsvoll daran denken ließ, daß weder ein überspitztes Nationalbewußt­sein noch eine Ideologie das letzte Wort zu haben brauchen. Es kann vielmehr die Menschlichkeit auch an unerwarteten Stellen den Sieg davontra­gen. Auf allen Seiten, in allen Lagern gibt es wahre Menschen.

Im erwähnten Wunsch der Errettung Israels muß aber angesichts des Talmud und ähnlicher Schriften doch gesagt werden: Es ist für uns Christen unvorstellbar, daß in unseren religiösen Schriften zum Lügen, Betrügen und Morden An­dersgläubiger aufgefordert würde.

Neben diesem religiös begründeten Haß sind nun auch noch okkultistische Elemente in jüdischen Strömungen und Bewegungen wirksam.

Jürgen Feucht schreibt in seiner Studie Die Juden ‑ noch immer Gottes Volk?: „Alle nachchristlichen Lehrbücher der Juden (z.B. der Talmud und der Schulchan Aruch) sind voll von Okkultismus, Magie, Beschwörungen, Bannungen usw. und stehen damit in unvereinba­rem Widerspruch zur Bibel. Recht aufschlußreich ist in diesem Zusammenhang die Bemerkung des ehemaligen Präsidenten des jüdischen Weltkon­gresses, Stephen Wise, der neuzeitliche Judaismus sei in Babylon geboren worden.“ Ferner: „Über­dies läßt der Talmud selbst keinen Zweifel daran, daß überall dort, wo zwischen diesem und der Thora (5 Büchern Mose) Widersprüche beste­hen, dem Talmud der Vorrang einzuräumen ist. In vielen Traktaten des Talmud wird von den Juden gefordert, sich der Heiden Gold und Silber anzu­eignen und nach Weltherrschaft zu streben. Erst wenn dieses Ziel erreicht sei, würde der ersehnte Messias kommen. – Allerdings betrachtet sich heute wohl ein Großteil des gänzlich vom Glauben der Väter abgefallenen, atheistisch, sozialistisch ein­gestellten Wirtschafts‑ und Finanzjudentums selbst als den Messias der Welt. Es ist schon merkwürdig und zeigt auch, welch menschliche Abgründe sich hier auftun, daß sich Elemente des internationalen Judentums, obwohl zu Atheisten geworden, in ihren Weltherrschaftsbestrebungen auf das Alte Testament berufen!”

Von der Kabbalah schreibt Feucht: „Diese jüdi­sche Zahlen‑ und Buchstabenmagie hat im jüdi­schen Volke einen ungeheuren seelischen und moralischen Schaden angerichtet . . . Die Kabba­lah ist eine satanische Nachahmung der biblischen Gematria, des Systems der göttlichen Zahlenordnung, und darf mit dieser nicht verwechselt wer­den! Der Unterschied zwischen der in die ganze Heilige Schrift hineingewobenen Zahlensymbolik und der sataninspirierten Kabbalah besteht darin, daß letztere nicht ,nur’ Symbolcharakter hat, son­dern den verschiedenen Zahlen‑ und Buchstaben­konstellationen unterschiedliche magische Bedeu­tung beigemessen werden. Anhand der kabbalisti­schen Konstellation läßt sich z.B. ohne weiteres der Nachweis erbringen, daß das Nürnberger Tribunal gegen die Führungsspitze des Dritten Reiches ein jüdisch‑freimaurerischer Prozeß ge­wesen sein muß (dabei darf aber auch nicht ver­schwiegen werden, daß auch das Dritte Reich auf okkulte Wurzeln gründete). Ich fand diese Ver­mutung später beim Lesen von Nahum Gold­manns Buch Das jüdische Paradox bestätigt, in dem dieser unumwunden zugibt, daß der Nürnberger Prozeß seinerzeit auf Drängen des jüdi­schen Weltkongresses zustande kam, und daß es auch dessen Idee gewesen sei, Deutschland nach seiner Niederlage zur Kasse zu bitten!”

Von den okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus schreibt auch Gert Schmalbrock in seinem Heft Ihr Programm. Danach gehörten dem okkulten Thule-Zirkel schon ab 1920 Julius Streicher, Adolf Hitler, Martin Bormann, Heinrich Himmler, Hermann Göring, Alfred Rosenberg und andere Männer des späteren Dritten Reiches an. Der Schmuck der Loge bestand vorwiegend aus dem Hakenkreuz... ein esoterisches Sinnbild der aufgehenden Sonne… schon die Rubel-Banknote der freimaurerischen Kerenski-Regierung war damit geschmückt. – Aufschlussreich ist auch folgender Zahlenaberglaube: Am 9.11.1789 unternimmt der Freimaurer Napoleon seinen Staatsstreich; am 9.11.1918 bricht die rote Revolution in Berlin aus; am 9.11.1918 erscheint die letzte Ausgabe des Münchener Beobachters; am 9.11.1918 hält Sebottendorff Loge ab und gründet kurz darauf den Nationalen Sozialistischen Deutschen Arbeiterverein, kurze Zeit später erscheint die erste überörtliche Ausgabe des „Völkischer Beobachter“; am 9.11.1923 ruft Hitler die nationale Revolution aus und marschiert zur Feldherrnhalle; am 9.11.1938 findet die Reichskristallnacht statt… Aber nicht nur durch seine okkultistische Wurzel gehört der Nationalsozialismus zur One-World-Bewegung. Das Handbuch der bayrischen Geschichte zählt ihn zu den wichtigsten Strömungen, die aus der Gedankenwelt der Illuminati hervorgingen: Kommunismus, Anarchismus, Nationalsozialismus und Faschismus. . .

Auch die jüdische Mystik vertiefte die Abwendung von Gott. Walter Laqueur schreibt: „. . . ähnelt der Chassidismus anderen mystischen Bewegungen sowie dem Pantheismus früherer Jahrhunderte . . . Die Gottheit (Schechina) manifestiere sich in jeder Tätigkeit des Menschen, sogar in der Sünde . . . Die Ekstase der Chassidim zur Gebetszeit, ihre wilden Körperverrenkungen und Tänze waren die hervorstechendsten Merkmale dieser Bewegun­gen.“ Diese Manifestationen der „Gottheit“ in der Sünde gehört zu der in der Einleitung erwähnten pantheistischen – besser pan‑satanistischen – Harmonie zwischen „Gott“ und Satan.

So entstand unter dem Einfluß der Kabbalah durch Sabbataj Zbi um 1666 die pseu­domessianische Bewegung der Sabbatianer. Diese Bewegung rief zum Nihilismus und zur Anarchie auf (schon damals also). Sie pervertierte die gel­tende Moral, indem die alte Sexualmoral auf den Kopf gestellt wurde, Erscheinungen, die auch heute stark unter jüdischem Einfluß stehen. Diese Sabbatianer‑Bewegung ist wesensverwandt mit späteren christusfeindlichen Strömungen und Geheimorganisationen. Sie darf auch als deren Vorläuferin angesehen werden. Heute finden sich all diese dunklen Mächte vereint in der One­World‑Bewegung.

Das Dunkel nahm unter dem Sabbatianer Jakob Frank noch zu (1720‑1791). Johannes Maier schreibt in seiner Geschichte der jüdischen Reli­gion von den Frankisten: „Sie radikalisierten sogar mehr und mehr bis hin zum ausgesproche­nen Nihilismus und Anarchismus, paradoxerwei­se verbunden mit einer militaristischen Ideologie und mit phantastischen Weltherrschaftsplänen . . . Die Zerstörung der widerwärtigen Weltordnung betrieb man durch die ,heilige Sünde’ . . . bildlich: die Stadt wird auf dem Wege durch die Kloake erobert, also durch bewußte Durchbrechung und Perversion der geltenden Moral… In geheimen orgiastischen Veranstaltungen wurde die alte Se­xualmoral nach dem Grundsatz, daß die Verbote zu Geboten werden, auf den Kopf gestellt . . . Äußerlich, gegenüber den Nichtgläubigen, wur­de . . . eine Assimilation vorgetäuscht zum Zwec­ke der Unterwanderung des Weltestablishments” (S. 503).

Hierzu schrieb ich in meinem Buche Die ,neue Welt…”: „So wie heutige Terroristen ihre Vor­läufer in jüdischen Terroristen im zaristischen Rußland hatten, haben die heutigen Nihilisten, Anarchisten und Chaoten, Verherrlicher der Per­versionen (,heilige Sünde’; vgl. den Gedanken des Chassidismus, daß sich die Gottheit sogar in der Sünde manifestiere), Geistesverwandte der ,Pro­tokolle der Weisen zu Zion’, (Weltherrschaftsplä­ne), Verharmloser als geschickte Unterwanderer (äußerliche Assimilation und Unterwanderung des Weltestablishments) usw. ihre Vorläufer in dunk­len religiösen Bewegungen des Judentums. Ihren Einfluß auf Spätere und Andersgläubige bestätigt auch Maier mit seinen Worten (S. 504): ,. . . konn­te sich der Trieb nach dem Neuen, Umstürzleri­schen als Folge der sabbatianischen Ausrichtung auf den radikalen messianischen Wandel der Ver­hältnisse mit säkularen nichtjüdischen Strömun­gen (Französische Revolution und andere moder­ne Bewegungen) verbinden. Weniger das ,Wie’ und ,Was’ des erhofften Neuen als vielmehr das ,Dass’ des Umsturzes überhaupt schien hier wich­tig.’ – Wie typisch ist das Letztere heute für viele Proteste und Aktionen gegen das Bestehende, das man zerstören will, ohne noch recht zu wissen, was man an seine Stelle setzt!“

In Rußland, wo der Anhang Sabbataj Zbis und Jakob Franks besonders zahlreich war, versuchten Terrorgruppen, die großenteils aus jüdischen Re­volutionären bestanden, die Ordnung zu zerrüt­ten. Hier tat sich die jüdische revolutionäre Orga­nisation Bund hervor. Sie provozierte Pogro­me, wie z. B. durch die Ermordung von 45 Polizi­sten in Bialystok.

Diese Terroristengruppen schufen mit die Vor­aussetzungen für die bolschewistische Revolu­tion.

Der Kommunismus überhaupt ist ein vorwie­gend jüdisches Werk, sowohl theoretisch ‑ da haben wir nicht nur an Moses Heß, Karl Marx und Trotzki zu denken ‑ als auch praktisch in mehrfa­cher Hinsicht. Jüdische Hochfinanz finanzierte die Revolution in Rußland, und an ihrer Durch­führung waren viele Juden beteiligt. Hierüber schreibt Des Griffin: „Trotzki verließ New York an Bord der SS. Kristianafjord, um in Rußland die bolschewistische Phase der Revolu­tion zu organisieren . . . Antony A. Sutton vom Hoover Institut der Standford Universität wirft in seinem Buch Wall Street and the Bolshewik Re­volution ein helles Licht auf diese Geschichtspe­riode. Über das Hoover Institut hatte er Zugang zu Regierungsunterlagen: ,Präsident Wilson war die märchenhafte Patentante, die Trotzki mit einem Paß versorgte, damit er die Revolution in Rußland vorantreiben konnte. Dieser amerikanische Paß war mit einem russischen Einreisevisum versehen. Jennings C. Wise kommentiert in Woodrow Wilson: Schüler der Revolution ent­sprechend: ,Die Geschichte darf nie vergessen werden, daß Wilson es Leon Trotz­ki . . . ermöglichte, Rußland mit einem amerikani­schen Paß zu betreten’(S. 65/66).

Des Griffin zitiert Sutton weiter: „,Im April 1917 reisten Lenin und eine Gruppe von 32 russischen Revolutionären per Bahn von der Schweiz über Deutschland und Schweden nach Petrograd in Rußland. Sie wollten sich mit Trotzki treffen, um die Revolution zu Ende zu führen. Ihre Reise durch Deutschland war vom deutschen General­stab gebilligt, ermöglicht und finanziert wor­den. Er fügt hinzu: „Der Kaiser wußte davon nichts. Zu dieser Zeit bekleidete Max Warburg, der Bruder von Paul und Felix Warburg, die bei der Gründung des amerikanischen Federal Reser­ve System eine führende Rolle gespielt hatten, einen hohen Posten im deutschen Geheimdienst. Außerdem war er der Vorstand der Rothschild-­Warburg‑Bank in Frankfurt. Kann man bei diesen Tatsachen bezweifeln, daß die internationalen Bankiers das Ganze heimlich steuerten?” und: „Das wurde vom New York Journal American vom 3. Februar 1949 bestätigt: ,Jakobs Enkel John Schiff schätzt heute, daß sein Großvater ungefähr 20 Millionen Dollar für den endgültigen Triumph des Bolschewismus in Rußland aufwandte.“

So schreibt auch der Automobilkönig Henry Ford: „Der jüdische Umsturz in Rußland wurde von New York vorbereitet und ausgerüstet. Die gegenwärtige jüdische Regierung Rußlands wurde fast vollzählig aus dem untersten Ostteil New Yorks hinüber befördert.”

Des Griffin schreibt: „Winston Churchill er­kannte die wahre Kraft hinter der bolschewistischen Revolution ‑ die Illuminaten! In einem Artikel des Illustrated Sunday Herald vom 8. Februar 1920 schrieb er: ,Seit den Tagen Spartacus Weishaupts über Karl Marx, Trotzki, Bela Kuhn, Rosa Luxemburg und Emma Goldmann ist diese weltweite Verschwörung stetig angewachsen. Sie spielte in der Tragödie der Französischen Revolu­tion eine klar erkennbare Rolle. Sie war die Trieb­feder jeder subversiven Bewegung des 19. Jahr­hunderts; und jetzt hat diese Gruppe außerge­wöhnlicher Persönlichkeiten aus der Unterwelt der großen Städte Europas und Amerikas das russische Volk beim Schopf gepackt und ist prak­tisch der unbeschränkte Herrscher dieses Riesen­reichs geworden.“ – Diese Worte von Winston Churchill sind eine gute Ergänzung zum Thema Illuminaten und Französische Revolution und ein treffender Hinweis ‑ mit der Namenser­wähnung so vieler umstürzlerischer jüdischer Per­sönlichkeiten ‑ auf den hohen jüdischen Beitrag an diesen Revolutionen.

Die ,jüdische Chronik in London schreibt: „Von großer Bedeutung ist die Tatsache des Bolschewismus selbst, die Tatsache, daß die Ideale des Bolschewismus in vielen Punk­ten mit den höchsten Idealen des Judaismus übereinstimmen“.

Letzteres entspricht dem, was ich in meinem Buch Die neue Welt… über einen is­raelischen Zeitungsartikel schrieb. Dieser Artikel sagte folgendes Aufschlußreiches aus: „Wer die Kommunisten angreift, greift die Freimau­rer an und weiß sehr gut, daß er damit uns angreift. Denn wir haben unter ihnen unsere Freunde.“

In Ost und West spielte und spielt der jüdisch­freimaurerische B’nai B’rith eine besonders verhängnisvolle Rolle ‑ trotz all seinen vorbildlichen humanitären, karitativen Be­mühungen um seine Volksangehörigen. Schon dadurch sind hierbei die Juden im Vorteil, daß sich ihnen auf ihr Drängen hin alle Freimaurer-Logen geöffnet haben und sie nun großenteils führende Stellungen in ihnen innehaben, aber selber keine Nichtjuden bei sich aufnehmen. So sind seine Mitglieder, sofern sie gleichzeitig in anderen Lo­gen sind bzw. Kontakte zu ihren jüdischen Mit­gliedern haben, über alles in ihnen mehr oder weniger informiert, lassen aber keine nichtjüdi­sche Freimaurer in ihre Karten schauen. Auch da eine Vormachtstellung.

Zum B’nai B’rith gehörten auch Jakob Schiff, der die russische Revolution finanzierte, Bernhard Baruch, persönlicher Berater des US‑Präsidenten, dazu Revolutionäre wie Kurt Eisner, Kerenski und Trotzki. Es zeichnet sich klar ab, daß unter diesen Umständen der B’nai B’rith das Schicksal der Welt mit seinen zwei Weltkriegen und anderen Bränden verhängnisvoll mitbestimmte und mit­lenkte. Er tut dies auch heute.

Der B’nai B’rith und Rothschilds unterstützen ganz besonders den Zionismus, der eine mehr weltliche als geistliche Bewegung ist. Sie hat recht skrupellos zum Staat Israel geführt, nicht nur mit Terror gegenüber Arabern und Engländern, son­dern auch durch rücksichtslosen Einsatz der eige­nen Volksangehörigen. So schreibt Douglas Reed: „. . . daß die jüdischen Massen verschoben und wie Pfandstücke mißbraucht werden, und zwar durch eine Macht, die sie selbst nicht ken­nen“(S. 317) ‑ das ist ja das besonders Tragische, daß, wie zur Zeit Jesu, die große Masse der Juden von irreleitenden religiösen oder ideologischen Führern zur Erreichung finsterer Ziele geopfert wird ‑ und weiter: „Diese terroristische Methode wird heute von den Kommunisten und den politischen Zionisten angewandt; sie ist durch die ver­schiedenen Morde an Verdächtigen und Verrätern und durch die in äußerster Furcht abgelegten Geständnissen in den Lagern bekannt geworden” (S. 320; man fühlt sich an das Wort „Die Türen waren verschlossen aus Furcht vor den Juden”, Joh. 20,19, erinnert).

Gerade aus Liebe zu den Juden sollte man sowohl aufdecken, welch ein Unrecht an ihnen geschieht, als auch, welches Unrecht von ihnen ausgeht. Nicht zuletzt sollten wir für ihre Umkehr beten. All dies viele Schreckliche, das in diesem Buch beim Namen genannt wird, soll nicht nur der Christenheit und den Völkern helfen, sondern sehr wohl auch den Juden selber. Unter dem Vorzeichen von Liebe und Wahrheit seien auch weitere unheilvolle Bestrebungen des von Gott abgefallenen Judentums untersucht.

Jürgen Feucht zitiert aus dem Buch Das jüdische Paradox von Nahum Goldmann: „. . . das jüdische Ideal sollte darin bestehen, an die Spitze derer zu treten, die den Staat bekämp­fen . . . in einigen Generationen werden die sou­veränen Staaten überholt und durch ein System supernationaler Einheiten ersetzt sein.“ Feucht fügt in Klammern hinzu: „Gemeint ist die Weltre­gierung!“ Ferner schreibt er: „Auch Graf Cou­denhove‑Kalergi, 1894‑1974, erster und langjäh­riger Präsident der Pan‑Europa‑Union, der in erster Ehe mit der jüdischen Schauspielerin Ida Roland verheiratet war, läßt uns in seiner, im Jahre 1922 in Leipzig verlegten Schrift Adel tiefe Einblicke in die Pläne und Absichten der Insider gewähren…” Feucht zitiert aus diesem Buch:

„Der Kampf zwischen Kapitalismus und Kom­munismus um das Erbe des besiegten Blutadels ist ein Bruderkrieg des siegreichen Hirnadels . . . Der Generalstab beider Parteien rekrutiert sich aus der geistigen Führerrasse Europas: dem Judentum“ und fährt fort: „Was den gegenwärtigen Zustand der Welt anbe­langt, so sollten wir uns stets vor Augen halten, daß die Aufteilung in zwei Lager die Welt noch immer über die im Grunde einheitliche Marschrichtung des Gesamtjudentums hinweggetäuscht hat. Was sich derzeit zwischen Ost und West abspielt, ist demnach nur ein Scheinkampf ‑ und weniger ein Bruderkrieg. Die neue Weltordnung mit dem Antichristen an der Spitze läßt sich eben nur dann in die Tat umsetzen, wenn es den Hintergrundmächten und damit dem Teufel ge­lingt, durch das Denken in Feindbildern so viel Druck aufzubauen, daß die verängstigte Mensch­heit letztendlich zur Aufgabe ihrer bisherigen Freiheiten und Privilegien bereit sein wird. Der Weltstaat soll mit Hilfe der Dialektik aus der Taufe gehoben werden; eine philosophische Me­thode, die versucht, durch das Denken in Gegen­satzbegriffen zur Erkenntnis und zur Überwin­dung der Gegensätze zu gelangen”

In diesem Zusammenhang kommt man nicht umhin, auf die „Protokolle der Weisen von Zion” einzugehen, die 1897 veröffentlicht wurden. Ihre Herkunft ist umstritten. Nach wie vor hochaktu­ell, zeigen die Protokolle die Macht und die Ziele des die Menschheit verblendenden und verskla­venden Illuminatentums und enthalten raffinierte und abgründige Methoden der Manipulation der Menschen und Völker. Douglas Reed äußert die Meinung: „Die Protokolle sind zwar nicht zioni­stisch, aber sie sind dennoch authentische Doku­mente einer Verschwörung” (S. 317). Er schreibt sie den Illuminaten zu: „Die Dokumente sind die Schriften einer schwarzen Religion, deren Grund­sätze lauten: Zerstörung, Entvölkerung, Deporta­tion, Tod . . . Es ist die Doktrin der Vernichtung. Wir können sie zuerst bei der mächtigen Geheimgesellschaft der Illuminaten finden” (S. 319).

Damit ist aber nicht gesagt, daß die ein Jahrhundert später entstandenen Proto­kolle nicht eine starke jüdische Handschrift tra­gen. Reed führt selber weiter aus, daß spätestens ab den Unruhen um 1848 die Illuminaten von Juden geführt wurden. Ich zitiere ihn weiter: „In diesem Zeitpunkt war die Bewegung unter jüdi­sche Führung gekommen . . . Schon vier Jahre früher, im Jahre 1844, wußte Disraeli genau, was geschehen würde! Er legte seinem jüdischen Hel­den in ,Coningsby` folgende Worte in den Mund: ,Die mächtige Revolution, die sich zur Stunde in Deutschland vorbereitet . . . und von der bis jetzt noch so wenig in England bekannt ist, reift ausschließlich unter der Lenkung von Juden heran, die heute fast ein Monopol auf alle Lehrstühle in Deutschland besitzen . . . Siehst du also, mein lieber Coningsby, daß die Welt von recht ver­schiedenen Personen regiert wird, als diejenigen glauben, die nicht hinter die Kulissen sehen’.

Reed bringt weitere enthüllende Worte des erwähnten englischen Premierministers Disraeli in dessen 1852 erschienenem Buch Das Leben von Lord George Bentinck : „Der Einfluß der Juden kann im letzthin erfolgten Ausbruch des zerstörerischen Prinzips in Europa aufgezeigt wer­den. Da findet eine Erhebung statt, die sich gegen die Traditionen und die Aristokratie, gegen die Religion und das Privateigentum richtet. Zerstörung der semitischen Grundsätze, Ausrottung der jüdischen Religion in der mosaischen oder in der christlichen Form, die natürliche Gleichheit der Menschen und die Aufhebung des Besitzes; diese Grundsätze werden von den geheimen Ge­sellschaften proklamiert, die provisorische Regie­rungen bilden, an deren Spitze überall Männer der jüdischen Rasse stehen. Das Volk Gottes ar­beitet mit Atheisten zusammen, Männer, die im Zusammenraffen von Geld äußerstes Geschick gezeigt haben, verbünden sich mit den Kommu­nisten, die besondere und auserwählte Rasse reicht ihre Hand allen verworfenen und niederen Schichten in Europa, und dies alles nur, weil sie wünschen, das undankbare Christentum zu zer­stören . . . dessen Tyrannei sie nicht länger dulden wollen” (S. 324/325).

Folgende Worte Disraelis in Coningsby über die Jahre vor 1848 bringt Gerhard Müller: „Man beobachtet niemals eine große geistige Be­wegung in Europa, an der die Juden keinen we­sentlichen Anteil haben. Die ersten Jesuiten wa­ren Juden. Die geheimnisvolle russische Diplomatie, die Westeuropa beunruhigt, ist von Juden organisiert und vornehmlich geleitet.“

Der ehemalige Jesuit Dr. Alberto R. Rivera bringt eine weitere Version von der Entstehung der Protokolle. Er sei zusammen mit anderen Jesuiten darüber instruiert worden, daß romerge­bene Juden, von Jesuiten dazu angeleitet, die „Protokolle“ geschrieben hätten.

Die drei verschiedenen Versionen der Entste­hung der „Protokolle“ wurden hier genannt, da­mit man sie überprüft, überdenkt und versucht, der Wahrheit in dieser Frage am nächsten zu kommen. Dabei brauchen nicht grundlegende Widersprüche aufzutauchen, könnten ja alle drei­ Freimaurer, Juden und Jesuiten ‑ in verschiedener Stärke an der Entstehung der „Pro­tokolle” beteiligt sein. Es geschieht, daß viele jeweils nur eine dieser Gruppen sehen und be­tonen.

Wir dürfen auch nicht vergessen, daß überall dort, wo Geheimorganisationen mit im Spiel sind, die Dinge recht verborgen liegen. Es ist schwer, sie in ihrer Vielschichtigkeit und in ihren wech­selnden Verbindungen und gegenseitigen Abhän­gigkeiten klar herauszuschälen. Wir finden hier auch den Wechsel von Freundschaften und Feindschaften, die beide bald echt, bald gespielt sein können.

Hin und wieder gibt es Machtkämpfe sowohl zwischen größeren nach Weltherrschaft strebenden Geheimorganisationen als auch zwischen kleineren Gruppen. Wir sehen so Kämpfe zwi­schen Faschisten und Kommunisten, zwischen Rom und Freimaurern, zwischen dem Rockefel­ler‑ und dem Rothschild‑Imperium. Dies wider­spricht aber keineswegs den Anschauungen Rive­ras noch z. B. den Aussagen dieses Buches. – In der Offenbarung des Johannes sehen wir auch, wie zwei satanische Mächte, das „Tier” und die „Hu­re” einander hassen (17,16).

Nicht nur in der Politik und Wirtschaft, son­dern auch in der Frage der Gottesordnungen, wie Ehe, Familie und Volk, und in der Frage der Sittlichkeit, der Psychologie usw. sind nicht weni­ge ungute Weichen durch von Gott abgefallene Juden gestellt worden. Manch unseliger Streit in der Gesellschaft und zwischen den Völkern ist durch sie entfacht worden. Zersetzend ist z.B. das 1912 erschienene Buch A Racial Program for The Twentieth Century (Ein Rassenprogramm für das 20. Jhdt.) des prominenten Schriftstellers und kommunistischen Theoretikers Israel Cohen, das in den USA Rassenkampf und Unzufriedenheit entfachen wollte und dabei rassische Integration und Mischehe propagierte. Es wollte „den Schwarzen ins Bewußtsein einbleuen, daß sie seit Jahrhunderten von den Weißen unten gehalten wurden“ und „bei den Weißen einen Schuldkom­plex züchten“. – Erleben wir es nicht in der Bundes­republik Deutschland, daß Unzufriedenheit bei den Gastarbeitern geschürt und bei den Einheimi­schen am Schuldkomplex des „Ausländerhasses” gearbeitet wird? Und erkennen wir nicht auch die Absicht, wie bei Israel Cohen, durch Mischehen das deutsche Volk zu schwächen und dem Welt-­Staat durch eine Welteinheitsrasse näher zu kom­men? Etwa gemäß der Erklärung von Dr. G. Brock Chrisholm, dem ersten Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO): „Was die Menschen überall praktizieren müssen . . . ist genetische Vermischung (rassische Mischehe), da­mit eine Rasse in einer Welt unter einer Regierung erschaffen wird” (USA Magazine, 12. 8. 1955).

Diese Ausführungen haben wohl deutlich ge­macht, daß es nicht angeht, über den übergroßen Anteil des okkulten Judentums an der antichristli­chen One‑World‑Bewegung und an den Zerset­zungen, Unruhen und Sackgassen dieser Zeit zu schweigen.

Stichwortartig füge ich einen zusammenfassen­den Überblick an: führende Bewegungen, wie Illuminatentum und Kommunismus, weithin von Juden gegründet und geführt, Namen wie Moses Heß, Karl Marx, Eisner und Levin, Levine und Ernst Toller ‑ letztere als bayerische Revolutionä­re, aus Ostgalizien eingeschleust ‑, Bela Kuhn, Trotzki, die Rothschilds, Freud, einige der „Frankfurter Schule”, Kissinger, der nach Aussagen der Frau und des Sohnes des italienischen Ministerpräsidenten Moro hinter dessen Ermor­dung stehen soll. Dazu eine tiefgreifende Zerstö­rung in den Gottesordnungen und im religiösen wie sittlichen Bereich, so daß es zu einer „neuen Welt” kommt, die ein „Vorspiel der Hölle” dar­stellt, wie es der Titel eines meiner Bücher ausdrückt.

Nicht zuletzt finden wir eine überaus beherr­schende Macht im Politischen, Wirtschaftlichen, Kulturellen und Finanziellen. Dies soll im Folgen­den näher ausgeführt werden.

Jüdische Macht im Dienst der Gottfeindlichkeit

Es sei vorausgeschickt: der unverhältnismäßige, überaus hohe jüdische Anteil an der Führung in verschiedenen Lebensgebieten bedeutet nicht, daß nun all diese einflußreichen Juden aktiv für die Macht der Finsternis arbeiteten. Und es bedeutet erst recht nicht, daß das gesamte jüdische Volk es täte. Vielmehr schafft und unterstützt nur ein kleiner Teil der einflußreichen Juden bewußt dunkle Hintergrundmächte.

Noch abgesehen von ihrer hohen Hintergrund- ­und Untergrund‑Beteiligung, sind Juden auch in der Öffentlichkeit in leitenden Stellungen überaus zahlreich vertreten. Dies liegt nicht nur daran, daß sie einander zu solchen Stellungen verhelfen, son­dern auch an ihrer hohen Intelligenz und an ihrer Tüchtigkeit. So mancher möge sich da fragen, ob er nicht aus Neid die Juden bekämpft. Ein solcher Grund ist menschenunwürdig.

Über die Macht, die Juden in der Politik aus­üben, wurde bereits berichtet. Hinzuzufügen ist, daß nicht nur in den Ostblockländern, son­dern auch in den westlichen Ländern der jüdi­sche Anteil an Politikern überaus hoch ist, vor allem in den USA, wo sie in einer Amtsperiode einmal sogar fast alle Minister (Staatssekretäre) stellten.

Sehr hoch ist der jüdische Anteil auch in der Wirtschaft und im Finanzwesen. Das war schon lange vor Christus so. Und zu seiner Zeit wohnten 1/4 des jüdischen Volkes bereits außerhalb Palästi­nas. Die Juden sind eben nicht erst durch die Tempelzerstörung „zerstreut” worden. Johannes Maier schreibt: „Die weitgespannte politisch­kulturelle Welt des Islam gab zugleich den Anlaß zu weiteren Zerstreuungen des Judentums, zur Ansiedlung in den verschiedenen islamischen Ländern, z.T. infolge der Entwicklung des inter­nationalen Handels, der nunmehr weitgehend in jüdische Hände überging.” Maier berichtet wei­terhin: „Zugleich breiteten sich die Juden im westeuropäischen und mitteleuropäischen Be­reich aus, und zwar als willkommene und privile­gierte Träger des Fernhandels im mediterranen Gebiet und darüber hinaus des Fernosthandels. In beiden Bereichen, im islamischen wie im christli­chen, wurde zu dieser Zeit das Judentum zu einem vorwiegend städtischen Element”. Sie hatten also eindeutig eine Vormachtstellung. Trotz manchen gegenseitigen Verfolgungen ging es vom Altertum bis in die Neuzeit (hier noch verstärkt) so, daß in der Wirtschaft und im Finanzwesen die Juden führend blieben. Sie bleiben es auch weiter­hin. Hier muß man noch einmal vor Neid und Haß warnen, die die notwendige Gemeinschaft mit allen vergiften. Man sollte andererseits aber auch verstehen, wenn Betroffenheit über die stark zu­nehmende jüdische Machtzusammenballung in zentralen Bereichen entsteht.

In dieser Betroffenheit hat nach dem Ersten Weltkrieg der Automobilkönig Henry Ford in Verantwortung für die USA das schon erwähnte Buch Der internationale Jude geschrieben. In ihm weist er auf so manche jüdische Macht‑ und Vormachtstellung hin: „Das Judentum ist die straffste organisierte Macht der Welt” (S. 31), „Die liederlichen Kabaretts und mitternächtlichen Vergnügen sind rein jüdische Einfuhrartikel… Folge der jüdischen Herrschaft über das amerika­nische Theaterwesen ist das Erscheinen des Star-Systems” (S.233), „Die Lichtspiel‑Industrie trat auf den Plan, von Anfang an ein jüdisches Unternehmen” (S. 236). So bringt Ford den Bericht eines nichtjüdischen Kinobesitzers: „Ich nahm an einer Sitzung von Lichtspiel‑Besitzern in New York teil; ich war der einzige Christ. Die übrigen fünfhundert waren Juden” (S. 238).

Ford schreibt auch: „Jazz ist jüdisches Mach­werk. In einem Prozeß wurde gerichtlich festgestellt, daß 80 v.H. dieser ,populären’ Lieder Eigentum von sieben jüdischen Musik‑Verlagen sind, die zu einer Art Musikalien‑Trust verbunden sind. Die anderen 20 v.H. gehörten ebenfalls Juden . . . die sich diesem Trust nicht angeschlos­sen haben” (S. 306/307) und: „Die Quelle sittli­cher Verwilderung ist die jüdische Gruppe Musik-Fabrikanten, welche die gesamte Produktion be­herrschen” (S. 308). – Wie verhängnisvoll gewisse „moderne Musik” für unsere Zeit ist, werde ich an anderer Stelle noch ausführlich bringen.

Was also bei uns abwertend als Amerikanis­mus gilt, ist weithin jüdischen Ursprungs. Daß auch bei den Massenmedien der jüdische Anteil unvergleichlich hoch ist, sollte in Anbetracht dessen, welch entscheidende Rolle sie bei der Verbreitung antichristli­cher Ideen spielen, sehr zu den­ken geben. Es muß aber anerkannt werden, daß auch Juden selber sich gegen Pressemißbrauch stellen.

Angesichts des menschenverachtenden Umer­ziehungsprogramms bei uns nach dem Zweiten Weltkrieg schreibt Gerhard Müller auf derselben Seite: „Die neuen Pressebesitzer suchten nun ganz von selbst ihre Mitarbeiter und Nachfolger ent­sprechend aus. Damit war die Grundvorausset­zung für die Umerziehung geschaffen, getreu nach dem von dem obersten Zivilbeamten (Sheriff) der City von London, Baronett Moses Montefiori (Blumberg), auf einem internationalen Oberrat in Krakau im Jahre 1840 verkündeten Grundsatz und Programm: Was faselt ihr! Solange wir nicht die Presse der ganzen Welt in Händen haben, ist alles, was ihr tut, vergeblich; wir müssen die Zeitungen der ganzen Welt beeinflussen, um die Völker zu täuschen und zu betäuben’‑ siehe Karl Heise: Die Ententefreimaurerei und der Weltkrieg.”

Auch auf juristischem Gebiet versucht man einzugreifen. So drängte Anfang 1985 der Zentral­rat der Juden in Deutschland ‑ stark unterstützt von der SPD und FDP ‑ erneut darauf, daß das umstrittene Gesetz zur Auschwitzlüge verab­schiedet werde. Mit ihm will man das Leugnen von Gaskammern in Konzentrationslagern und die Anzweiflung, daß 6 Millionen Juden ermordet worden seien und nicht weniger, unter Strafe stellen. Dank dem Einspruch der CDU kam es inzwischen zu einem gewissen Kompromiß, der aber auch als Kompromiß einen weiteren Schritt zur Zerstörung unserer demokratischen Spielregel und unseres Rechtswesens bedeutet.

Die vielfältige und vielschichtige Macht des Judentums wird gegen Christus und gegen uns Christen eingesetzt und dient so dem makabren Aufbau des endzeitlichen antichristlichen Reiches. Sie bedroht dadurch die Christenheit in allen Konfessionen und in aller Welt aufs äußerste. Es ist darum unerläßlich, daß wir um diese Dinge und ihre Zusammenhänge wissen. Wir haben auch die anderen zu informieren, sollten mit möglichst vielen gegen die Verführer und Zerstörer kämp­fen. Dies aber nur mit den für uns Christen zulässigen Waffen. Zugleich möchte ich aber nochmals ausdrücklich betonen, daß ich sehr auf die Heimkehr Israels zum dreieinigen Gott hoffe. Ich ringe um seine Befreiung von allem Okkulten, zu der auch diese Schrift beitragen will. Zugleich wünsche ich, daß die aufkeimende Freundschaft zwischen den leidgeprüften Menschen des jüdi­schen und des deutschen Volkes weiter wachse und gute Frucht bringe.

Die Heimkehr Israels

Es gibt Christen, die in der Entstehung des Staates Israel schon die in der Bibel verheißene endgültige Heimkehr Israels sehen. Sie halten daher jede Kritik am abgefallenen Judentum für einen Angriff auf Gottes Verheißungen, auf Got­tes Plan. Aber die heutige Rückkehr der Juden in das Land der Verheissung geschieht nicht als Volk Gottes sondern als jüdische Nation, nicht aus religiösen sondern aus politischen Beweggründen. Die „Totengebeine“, die Hesekiel geschaut und die das Volk Israel bedeuten (Hes. 37,7f.), rücken zusammen, jedoch noch bevor der Odem des Lebens, der Geist Gottes, des Herrn, in ihnen ist.

Darum sei hier Prälat Karl Hartenstein zitiert: „…was sich in Palästina ereignet, ist nichts anderes als das Anheben der letzten, anti­christlichen Zeit für Israel. Die Juden haben mit den Waffen in der Hand, mit den Panzern, mit den Bomben, mit den Flugzeugen das Land der Väter erobert. Das sind nicht die Heimgekehrten, die ,gen Zion kommen werden mit Freuden’. Was sich heute in dem Staate Israel, in Jerusalem abspielt, ist ein anti­christliches Zeichen. Die Mächte des Blutes und der Gewalt, die Tiergeister haben nun auch dieses jüdische Volk an das äußerste Ende von Christus entfernt weggetrieben. Aus Jerusalem wird So­dom und Ägypten (Off.11,8) werden. Dieses Volk wird völlig in die Hände der Geister und der Mächte dieser Welt fallen. Seht, man kann an Israel die ganze Heilsgeschichte ablesen. Dieses Volk hat sich Gott erwählt, und dieses Volk bleibt erwählt. Dieses Volk hat den Christus gekreuzigt und dieses Gericht bleibt über ihm bis zum Ende. Und dann wird die Stunde kommen, in der Gott auch dieses erwählte Volk als Ganzes ‚heimbringen’ und retten wird. Man kann an Israel das antichristliche Angesicht unserer Zeit am allerschärfsten ausge­drückt sehen. Wenn der Jude . . . in die Hände des Antichristen fällt, dann ist der Tag des Herrn nicht ferne . . . Was für ein Haß ist gegen Israel aufge­brochen, und wie hat Gott uns darum gestraft, weil wir uns an dem Volk versündigt haben, das ihm gehört! Und doch ist dieser Haß auch das Zeichen des Gerichtes Gottes über Israel… an dem Haß der Völker ist in ihm der Haß gegen die Welt aufgebrochen . . . es hat sich sein Land mit Gewalt genommen, und es wird alle Zeugnisse von Jesus Christus aus seinem Lande entfernen.“ – Wenn wir diese Sätze lesen, wird uns klar, warum es inzwischen dort das sogenannte Antimissions­gesetz gibt und warum unsere jüdischen Mitchri­sten mancher Gewalt ausgesetzt sind.

Gewiß kann Gott, der es mit einem „gutzuma­chen” (1. Mose 50,20) und den Seinen „alle Dinge zum Besten dienen” zu lassen vermag (Röm. 8,28), auch diesen eigenmächtigen zionistischen Staat ‑ umgeben von gottfernen islamischen Staaten ‑ zumindest zur äußeren Vorstufe seiner endzeitlichen Verheißungen benutzen. Dies aber rechtfertigt keine Verherrlichung des Staates Is­rael und kein Schweigen zum Unrecht, das dort geschieht.

E) Der antichristliche Islam

Eine weitere antichristliche Macht, die die Weltherrschaft anstrebt und an Mitgliederzahl die des christlichen Glaubens bereits erreicht hat, ist der Islam.

Zu „Christi Himmelfahrt” 1984 gab die „Kon­ferenz Bekennender Gemeinschaften in den evan­gelischen Kirchen Deutschlands” eine Islam Erklärung heraus, in der es u. a. heißt: „Wir erkennen im Islam aber auch eine endzeitliche antichristliche Verführungsmacht (1. Joh. 2,18.22), die sowohl dem alten Bundesvolk der Juden als auch der Kirche Jesu Christi widerstrei­tet. Ihre Gefährlichkeit liegt in ihrer täuschenden Nachahmung der biblischen Offenbarung.“ Die­ses Wort hat die Kritik vieler eingetragen, die um den „Dialog“ mit dem Islam nun bangten. Und doch mußte dieses Wort gesagt werden, besteht es doch zu Recht. Wir haben nicht nach menschli­chen Wünschen, sondern nach dem Willen Gottes zu fragen.

Schon von seinen Anfängen her ist der Islam antichristlich. Mohammeds Engelerscheinungen waren okkulter, dämonischer Art. Sein eigenes Leben, das Leben eines Religionsstifters, war alles andere als vorbildlich. Er führte nicht nur ein ausschweifendes Leben mit Frauen, sondern war auch ein Massenmörder. Er schreckte selbst vor Morden in den eigenen Reihen nicht zurück. So sind auch die derzeitigen grauenhaften Ereignisse im Iran und im Sudan keine Ausnahmen, keine Entgleisungen, passen vielmehr zum Ungöttli­chen und Unmenschlichen der islamischen Reli­gion. Die drakonischen Maßnahmen, oft bei klei­nen Verfehlungen, z.B. das Abhacken von Hän­den und Füßen oder gar das Enthaupten, zur öffentlichen Lustbarkeit gemacht, enthüllen auch den abgründigen Charakter des Islam.

Ein Wiedererwachen alter dunkler Strömungen finden wir z.B. darin, daß die palästinensischen Guerillas die Bezeichnung Fedayin für die „To­deskämpfer“ wieder eingeführt haben. Dies ist eine Bezeichnung, welche die vor 900 Jahren entstandene, selbst Europa in Schrecken verset­zende, mörderische Sekte der Assassinen führte. Es heißt, daß von dieser Sekte die Tempelritter stark beeinflußt worden seien. Am 3. November 1977 brachte „Die Welt” den sehr aufschlußrei­chen Artikel von Hermann Schäfer: „Der Alte vom Berge und sein Eden”. In ihm heißt es, daß der Fedayin das Kind einer mystischen Ge­heimlehre und das Ergebnis einer Dressur war, nach Schäfer so etwas wie eine „Fernlenkwaffe“. Als Ordensgründer gilt nach Schäfer ein Mann namens Hassan Ben Sabbah. Er soll der Vater des politischen Attentats und der Ordensidee vom Staat im Staate gewesen sein. Auch nennt ihn Schäfer den „Erfinder des Partisanentums“. All dieses wirft ein Schlaglicht auf die palästinensi­schen Aktionen und deckt auf, daß es wohl nicht nur um einen nationalen Befreiungskampf geht, sondern auch um eine zwielichtige internationale Sache. Die Fedayin stellen ein Fundament des internationalen Terrorismus dar. Im Assassinen­tum sehen wir einen weiteren Beweis dafür, daß die Mystik eine Perversion des wahren Glaubens ist und Böses gebären kann, wie es auch jüdische Mystik, etwa bei Sabbataj Zbi, zeigte.

Wir haben fast zwei Millionen Mohammeda­ner, meist Türken, in der Bundesrepublik Deutschland. Dies mag man nun einem raffinier­ten Plan antichristlicher Mächte zuschreiben oder aber nur einer Dummheit unserer Politiker und Wirtschaftsführer. Jedenfalls bedeutet dies eine Verstärkung islamischer Propaganda, zugleich den Versuch, unsere Kultur zu unterminieren, wie wir es ja bereits durch die jüdisch‑amerikanische Unkultur erleben. Das Hereinholen islamischer Massen bringt jedenfalls den vermehrten Bau von Moscheen mit sich, bei uns bereits ein paar hun­dert.

Sehen wir heute die Versuche, eine sog. Öku­mene der Religionen zu schaffen, so hierbei auch die Bestrebungen, mit dem Islam einen Dialog zu führen. Über solche Dialoge könnte man er­schrecken; denn unter dem Vorzeichen, unter dem diese Dialoge geführt werden, bedeutet auch ein Dialog mit dem Islam, daß man seinen eigenen Glauben verleugnet, um sich dem anderen, frem­den Glauben nähern zu können. Bei den großen internationalen Treffen der Weltreligionen ist we­der der Islam noch eine andere Religion wirklich bereit, Jesus Christus zu tolerieren. Man will da nur ein solches Christentum zum Gesprächspart­ner haben, bei dem Christus zumindest in den Hintergrund gedrängt worden ist. Dem kommen Vertreter der christlichen Seite entgegen und tun so, als ob das Christentum eine unverbindliche Religion wäre, die durchaus mit in eine gemeinsa­me Weltreligion einmünden könnte. Hierbei gibt es sogar eine besondere Nähe zwischen Islam und Judentum. Amin Abu Fadil schreibt in Nahost­kriege, Ölwaffe und Islamerstarkung: „Synagoge und Mo­schee stehen sich näher, als sie häufig zugeben. Beide glauben an einen Gott in nur einer Person. Sie stehen unter einem Gesetz, das ihr ganzes Leben umfasst, und werden nur gerecht durch die Erfüllung dieser Verordnungen. Jesus wird bei beiden als Gottessohn abgelehnt . . . So treffen sich Islam und Judentum in der Ablehnung des ge­kreuzigten Gottes‑Sohnes und laufen gemeinsam auf antichristlichen Pfaden“ und nach Erwähnung auch „christlicher“ Mitarbeit: „Hinter diesen oberflächlichen Vereinigungsbestrebungen und der Nivellierung der Wahrheit lauert eine große Gefahr. Falls sich das jüdische und arabische Weltkapital vereinigen sollte, entstünde eine Welt­macht, welche radikal gegen das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trug, vorgehen müßte. Es könnte zu einer Verfolgung wahrer Christen in allen Erd­teilen kommen, schneller als wir denken, denn der Gekreuzigte hat keinen Raum in einer allgemeinen Weltreligiosität und würde zum zentralen Ärgernis für alle Vereinigungsbemühungen werden“.

 

F) Die luziferische New‑Age‑Bewegung

Seit fast zwei Jahrzehnten werden hinter den Kulissen weitere unheimliche Dinge vorbereitet, um ein völlig neues Weltsystem zu etablieren. Das bedeutet für uns Christen eine äußerst ernste und weithin neue Herausforderung. Gebe Gott, daß wir uns dieser Herausforderung entschieden und sachgerecht stellen! Es haben sich verschiedene gottferne Strömungen zur New-Age-Bewegung – Neues-Zeitalter-Bewegung – zusammenge­schlossen. Diese Bewegung steht in einer gewissen Verflechtung mit der One-World-Bewegung und ihren verschiedensten Gruppen, so auch mit der alternativen Szene.

Das Vorstandsmitglied einer der New‑Age-­Gruppen, David Spangler, schreibt in seinem Buch Gedanken über Christus über die Absich­ten dieser satanischen Verschwörung: „Das wah­re Licht Luzifers kann man nicht durch Sorgen, Dunkelheit oder Ablehnung erblicken. Das wahre Licht dieses großen Wesens kann man nur mit den eigenen Augen sehen. Luzifer arbeitet innerhalb eines jeden von uns, um uns zur Ganzheit zu bringen! Indem wir uns auf ein neues Zeitalter hin bewegen, das das Zeitalter der menschlichen Ganzheit ist, kommt jeder irgendwie auf den Punkt, den ich luziferische Weihe nenne, es ist ein Punkt, dem sich viele Menschen gegenübersehen werden, denn er bedeutet die Initiierung des Neu­en Zeitalters.“

Die Lüge verdrängt die Wahrheit. Hier wird Jesus neben Buddha und Konfuzius gestellt als einer von vielen Meistern. Ungezählte Millionen Menschen werden von der New‑Age‑Bewegung bearbeitet, um diese östliche okkulte Pseudoreligion zu schlucken.

Wie die Neue Weltordnung und andere Schlagwörter, die das gleiche aussagen, ist auch das Neue Zeitalter somit bewußt luziferisch, also antichristlich. Darum haben wir es zu beach­ten, daß nicht nur verschiedene andere einweltle­rische Gruppen, sondern auch viele der Organisa­tionen des New Age ‑ auch nach eigener Aussage­ Luzifer an die Macht bringen wollen. All dies geschieht unter schärfster Bekämpfung Jesu Chri­sti und des christlichen Glaubens.

Im Materialdienst der Evangelischen Zentral­stelle für Weltanschauungsfragen lesen wir unter New Age ‑ Das Zeitalter des Wassermannes von Hans Jürgen Ruppert:

„Seit dem Ende der 70er Jahre hat eine neue Woge des Okkultismus, der immerwährenden Gnosis und fernöstlicher Weltanschauung die ganze westliche Welt erreicht und in Verbindung mit der humanistischen Psy­chologie und moderner naturwissenschaftlicher Theorien ein neues, religiöses Bewusstsein hervor­gebracht: das New-Age-Bewusstsein. Bestseller wie Fritjof Capras ,Wendezeit` und ,Die sanfte Verschwörung` von Marilyn Ferguson haben die­ses Bewußtsein in weiteste gesellschaftliche Schichten getragen und bieten sich der heutigen Generation als Überlebensentwürfe an. Im neuen Zeitalter des Wassermannes soll alles besser wer­den. Diese Vorstellung eines das christliche Fisch-Zeitalter ablösenden ,Wassermann‑Zeital­ters` ist gegenwärtig eine der wichtigsten Ideen, mit denen die esoterisch‑okkulten Traditionen auf zahlreiche, religiöse Neuaufbrüche einwirken, vorzugsweise auch auf die sog. New‑Age‑Grup­pen der ,Alternativkultur’.”

Als Quellen der New‑Age‑Spiritualität nennt der Artikel: „Hinduistische und buddhistische Philosophie, Schamanismus, Okkultismus, her­metisch‑gnostische Traditionen, moderne Psy­chologie, besonders ihre Bewußtseins‑Theo­rien”. Weiter heißt es in ihm: „Eine der Hauptide­en, auf deren Basis der religiöse und weltanschau­liche Synkretismus erfolgt, ist das ,Ganzheitsden­ken`, auch ,holistische Weltsicht` genannt…“ Ferner heißt es: „Mit dem Übergang von der christlichen Zeitrechnung oder von der christli­chen Eschatologie zur astrologischen Zeitrech­nung des Wassermann‑Zeitalters vollzieht sich im New-Age-Bewusstsein ein sehr bedeutsamer Umschwung zu einem kosmischen Kreislauf­denken…“

Wie ist diese Bewegung kurz zu beschreiben? Um es ganz einfach zu umreißen: Die New‑Age­-Bewegung ist eine vielgestaltige Strömung von Vereinigungen, Organisationen und Individuen, die alle bestrebt sind, in unserer Gesellschaft ein Neues Zeitalter der Erleuchtung und Harmonie einzuführen. Das einigende Band unter ihnen ist der Wunsch nach Förderung einer neuen Weltanschauung auf der Basis eines Gemischs aus humanistischer Ethik, den Idealen ganzheitlicher Heilung, der ,Human‑Potential‑Bewegung` und traditionellen östlichen Religionen (Hinduismus, Zen, Sufismus, Tibetischer Buddhismus), um da­durch der Menschheit neue Lebenskräfte zuzu­führen.

Viele Menschen sehen optimistisch der Mor­genröte eines Neuen Zeitalters entgegen, einem totalen Umschwung im Denken, im Erkennen und in der Entwicklung der Menschheit. Das bevorstehende Neue Zeitalter wird auch als eine wirklich neue Stufe in der Evolution der Mensch­heit betrachtet… Ein allen gemeinsamer Begriff ist Transformation: das Neue Zeitalter wird nicht einfach nur neue Ideen einführen ‑ es wird einen neuen Geist bringen.

Bereits diese Zitate zeigen, daß wir uns mit dieser besonders antichristlichen Bewegung un­nachgiebig auseinandersetzen müssen, vor ihr zu warnen haben, soweit und soviel wir können. Um so mehr, als sich schon jetzt eine gewisse Erweichung in der Kirche gegenüber diesem anti­christlichen Geist zeigt. Gottfried Küenzlen schreibt in seinem aufschlussreichen Artikel Wendezeit ‑ oder Die sanfte Verschwörung: „Hier werden mitunter Ideen und Weltbilder mitgeliefert, die nicht allein unserer Kultur und der in ihr wichtig gewordenen Auffassung vom Menschen fremd sind, die vor allem auch fremd sind der Botschaft des Evangeliums. Es ist sehr an der Zeit, vor einer zunehmenden, unter synkretistischen Vorzeichen stehenden Ver­wischung der Welt‑ und Menschenbilder zu war­nen… Schon bildet sich nämlich bis in unseren evangelisch‑kirchlichen Raum herein eine weltanschauliche Grauzone, in der die Geister nicht mehr leicht zu scheiden sind. Da wird uns Jesus als ,Schamane` gepriesen, da gibt es Pfarrer, die sich im dumpfen Lichte des Okkultismus einnisten, da bedient man sich der Parapsychologie als Glaubensstütze, da gibt es Theologen, die in der Bhagwan‑Bewegung eine mit dem Evangelium in Einklang zu bringende spirituelle Möglichkeit sehen.“

Die ’Sanfte Verschwörung’ hat begonnen

Weltweite politische und wirtschaftliche Ver­schwörungen können mit okkult‑religiösen und weltanschaulichen Verschwörungen durchaus Hand in Hand gehen und sich gegenseitig hoch­treiben. Hinter beidem steht der Ursprung und Koordinator alles Bösen: der Satan. Darum sind all diese Verschwörungen vor allem gegen Christus und die Seinen gerichtet. Angesichts des Endzeitlichen haben wir nicht nur an die spezifi­sche One-World-Bewegung zu denken, sondern auch an solche „sanfte Verschwörungen”. Wir haben da aufzuklären und die Waffe des „Wortes” zu gebrauchen. Gewiss soll es keine „ängstlichen” und voreiligen Abgrenzungen geben. Aber wir müssen uns sachgemäß und entschieden abgren­zen, wo es angebracht ist. Dies ist um so nötiger, als der Charakter der New‑Age‑Bewegung letzt­lich antichristlich ist, sie mehr oder weniger Luzi­fer zur Macht verhelfen will.

In den Anfängen dieser Bewegung wurde zur Verbreitung ihrer umfangreichen Schriften 1922 die Lucifer Publishing Company (später Lucis Trust genannt) gegründet. Dies zeigt, daß diese Bewegung, die erst in den letzten Jahrzehnten flutartig die Welt überschwemmt, schon von An­beginn Luzifer auf den Thron setzen will. Plante sie bereits damals die Errichtung eines „Neuen Zeitalters” und einer „Neuen Weltordnung” ‑ ein nun geläufiges Wort ‑, so eben als Herrschaftsbe­reich Luzifers.

In den „Diagnosen” vom Oktober 1984 finden sich interessante Hinweise: „Der Lucis Trust ist in der Zentrale für Public Informations der UNO anerkannt und bei deren Versammlungen in Genf und New York vertreten. Beratende Funktionen in der UNO haben ein ganzes Heer von okkulten Gesellschaften. Der okkulte Charakter der UNO wird besonders deutlich am Meditations‑Raum im UNO‑Gebäude: In der Mitte des Raumes steht das ,All-Seeing-Eye` Luzifers, wie auf der Ein­-Dollar‑Pyramide . . . Der Lucis Trust ist haupt­sächlich an der Planung eines Welttempels in Washington beteiligt. Die Temple of Understan­ding ist für alle sechs Weltreligionen geplant in der Form eines sechseckigen Sterns (Hexa­gramm) . . . In der Liste der Sponsoren, die dieses Projekt unterstützen . . . Professor Helmut Gollwitzer . . . Der Lucis Trust gibt auch die soge­nannte ’Große Invokation’ heraus, eine Art der Anrufung der Gottheit (Lucifer), die weltweit verbreitet wird und das Vaterunser ablösen soll.”

 

2. Kapitel

Zerstörerische Ziele und Werke der One-World-Bewegung auf dem Wege zum „Weltstaat“ und der „Weltkirche“

A) Gotteshaß

Bereits die Französische Revolution ‑ unter dem Einfluß weit früherer Gottesfeinde und ge­gengöttlicher Strömungen ‑ wollte die Abschaf­fung Gottes, und damit des Christentums. Dies zeigt, daß es bei den einweltlerischen Bewegungen nicht um Atheismus, d.h. Gottlosigkeit geht, sondern im Grunde um Antitheismus, d. h. Got­tesfeindschaft (anti heißt an Stelle von ‑ und damit – gegen = Antichristus.

Dort, wo man noch von „Gott” spricht, wie weithin im Freimaurertum, handelt es sich nicht um unseren dreieinigen Gott, sondern um eine Schöpfung des Menschen. In ihr will sich der Mensch selber verherrlichen. So wie Symbole, Fahnen, „Führer” u. dgl. der eigenen Machterhö­hung dienen können, soll auch dieser vom Men­schen erschaffene „Gott” seiner Machterhöhung dienen. Zugleich bekämpft man den wahren Gott, wenn auch versteckter und unter edel klingenden Parolen, die abfällig von versklavenden Dogmen sprechen und unserem Gottesglauben Intoleranz vorwerfen. Letztlich weiß man um Gott, und da man gegen ihn steht, verbündet man sich mit seinem Gegenspieler. So entstehen Satanskulte und das Bemühen, Luzifer auf den Thron zu heben.

Verhängnisvoll, daß das liberal genannte Gottesbild der Ein­weltler auch zur Unterwanderung der Kirche benutzt wird. Die Kirche läßt es sich weithin nicht nur gefallen, sondern arbeitet zum Teil selber an der Abschaffung des wahren Gottesbildes mit. Wir brauchen nur an die Gott‑ist‑tot‑Theologie zu denken oder an den jüngst entstandenen Femi­nismus mit seiner Bekämpfung des „Vatergottes” und seiner Hereinholung von „Göttinnen”.

Die One‑World‑Bewegung versucht, den Glauben von innen her langsam auszuhöhlen, indem man etwa Gott unter der Hand mit einem Gegengott, letztlich mit Luzifer, vertauscht. Ein bloßer Atheismus, der nicht gegen Gott für Luzi­fers Thronbesteigung kämpft, wird im Grunde abgelehnt. Es werden aber oft zugleich äußere Versuche der Einschüchterung und Umfunktio­nierung unternommen. Es wird Druck von außen ausgeübt bis hin zu Verfolgungen, oder man setzt ‑ wie im Osten ‑ geschickt eigene Leute als Kirchenführer ein.

Gotteshaß und Christushaß heißen zugleich: Christenhaß. Schon Jesus selber sagte an einigen Stellen, daß „die Welt, so wie ihn, so auch die Seinen haßt” (Joh. 15,18 ff.; Joh. 17,14 ff.). Un­ter Welt versteht die Bibel eine personhafte, von der Menschenwelt und von Dämonen gebildete, gegen Gott stehende Macht. Welt ist also nicht gleich Schöpfung.

Diese Welt verfolgt nun Christus und die Seinen in einem noch nie dagewesenen Maße. Daß in einer Zeit der größten Christenverfolgun­gen christliche Brüder und Schwestern und selbst ganze Kirchen von der satt gewordenen Chri­stenheit im Stich gelassen werden und es womög­lich erleben, daß man mit ihren Peinigern paktiert, sich anbiedert und antichristlichen Bewegungen auch noch den Weg ebnet, gehört zu den schwär­zesten Kapiteln der gesamten Kirchengeschichte.

Der Kampf gegen unser deutsches Volk und die Völker

Um die Menschen leichter beherrschen und leichter unter die Sklaverei des Welt‑Staates brin­gen zu können, versucht man nicht nur Ehe und Familie zu zerstören, sondern auch jegliches Volksbewußtsein. Hierzu bedient man sich der Völker‑ und Rassenvermischung, zugleich mit dem gewünschten Nebeneffekt, daß es so nicht nur zu sozialen Spannungen, sondern auch zu völkischen und rassischen Spannungen kommt, die das gewünschte Chaos ver­mehren.

Der Kampf der Illuminaten ging seit ca. einem Jahrhundert besonders gegen Europas Mitte, d. h. gegen das deutsche Volk und hat ‑ bei aller deutschen Mitschuld ‑ zwei Weltkriege über uns und andere Völker gebracht. Schon über die An­fänge dieser Einkreisung und Zerstörung schreibt überzeugend Heinz Pfeifer in Brüder des Schat­tens.

Im Zweiten Weltkrieg paktierte der US‑Präsident Roosevelt, der weithin die Haupttriebfeder dieses Krieges war, sogar mit der Mafia auf Sizi­lien. Auch sonst arbeiten in den USA Illumina­ten mit Gangstern zusammen. Der internationa­le Terrorismus ist ebenfalls zu einem großen Teil ein Werk der Illuminaten.

Weitreichende üble Auswirkungen hat die illu­minatistische Umerziehung des deutschen Vol­kes nach 1945. Zudem haben wir nun in Ost­- wie in Westdeutschland zumindest praktisch den Status einer Kolonie und schweigen in Staat, Gesellschaft und Kirche fast völlig zur andauern­den Deutschenhetze selbst unserer „Verbünde­ter“, z.B. durch Filme. Wir schweigen auch zur Unterdrückung der Auslandsdeutschen innerhalb und außerhalb des ‑ juristisch noch gültigen ‑ Reichsgebiets und kümmern uns kaum um die vielen weiteren Deutschen in Europa und Übersee. Schon dadurch wird das angestrebte Europa, sofern es nicht zu einer grundlegenden Sinnes­änderung auf allen Seiten kommt, zu einer Farce.

Wie es z.B. den Deutschen in Oberschlesien ergeht, können wir den Worten von Dr. Herbert Czaja, MdB, entnehmen (Unser Oberschle­sien, 25. Januar 1985): „. . . besonders die über 800 000 Deutschen sind unterdrückt und verfolgt. Die tiefgläubigen Menschen hatten keinen deut­schen Weihnachts‑Gottesdienst. Sie durften keine deutschen Weihnachtslieder öffentlich singen. Kinder und Enkel werden mit geistigem und physischem Zwang ihrem Volkstum entfremdet; es gibt in den Schulen nicht einmal Deutsch als Fremdsprache. Mutige Anträge jugendlicher Deutscher auf Genehmigung deutschen Privatunterrichts und auf kulturelle deutsche Vereinigun­gen werden abgelehnt und mit Verfolgung beant­wortet…“

Unter der Überschrift Deutsche Protestanten unter massivem Druck steht folgende Nach­richt: „Deutsche Protestanten sind in Polen massivem Druck ausgesetzt. Sie leiden unter wirt­schaftlichen Benachteiligungen, einer deutsch­feindlichen Entnationalisierungspolitik und un­ter der Herabwürdigung durch unduldsame ka­tholische Polen. Darauf hat der Ostexperte Dr. jur. Christian Th. Stoll bei der Frühjahrstagung des Iserlohner Kreises der Gemeinschaft evangeli­scher Schlesier in Wertheim am Main hingewie­sen. Nur in Niederschlesien und in Pommern, wo einige Tausende meist evangelische Deutsche leb­ten, sei es erlaubt, deutschsprachige Gottesdienste zu feiern und sich in der Muttersprache zu unter­halten….“

Stoll kritisierte, daß die Existenz einer deutschen Minderheit im polnischen Herrschafts­bereich tabuisiert werde. Westliche Menschenrechtsorganisationen, die Gefangene und Verfolg­te in der ganzen Welt betreuten, nähmen die Menschenrechtsverletzungen von Polen an Deut­schen überhaupt nicht zur Kenntnis. Stoll, der als Richter in Hildesheim tätig ist, wörtlich: ,Wer mobilisiert die Weltöffentlichkeit und fordert die Menschenrechte für unsere so al­leingelassenen Landsleute?’ Nach Angaben Stolls leben noch rund eine Million Deutsche in den Oder‑Neiße‑Gebieten und im Danziger Gebiet sowie etwa 100000 Deutsche in den angrenzenden Gebieten Ost‑Oberschlesiens und im übrigen Po­len. Eine Verständigung mit dem polnischen Volk ist sehr wichtig. Aber dies darf nie und nimmer auf Kosten der Wahrheit und Liebe geschehen.“

Nicht nur im Osten, sondern auch im Westen – Südtirol und Elsaß‑Lothringen ‑ werden die Deutschen unterdrückt. Und tiefes Schweigen bei allen Lobgesängen auf Europa, das als ein Europa der Völker so wünschenswert wäre!

Der Kampf der Illuminaten gegen unser Volk und andere Völker geht weiter… Daß diese Machenschaften schon frühzei­tig auch gegen Mitteleuropa zielten, geht aus dem genannten Plan Pikes hervor. Von dort aus muß man auch die beiden Weltkriege und unser deut­sches Schicksal verstehen.

Dieser Plan wurde in einem Brief an Giuseppe Mazzini vom 15. August 1871 in anschaulichen Einzelheiten von Albert Pike, dem souveränen Großmeister des Altertümli­chen und Anerkannten Schottischen Ritus der Frei­maurerei und obersten Illuminaten in Amerika, dargelegt. Pike schrieb, der Erste Weltkrieg sollte zusammengebraut werden, um das zaristische Rußland zu zerstören ‑ und dieses weite Land unter die unmittelbare Kontrolle der Illuminaten‑Agenten zu bringen. Rußland sollte dann als Buhmann benutzt werden, um die Ziele der Illuminaten weltweit zu fördern. Weltkrieg Nummer 2 sollte über die Mani­pulation der zwischen den deutschen Nationalisten und den Politischen Zionisten herrschenden Mei­nungsverschiedenheiten fabriziert werden. Daraus sollte sich eine Ausdehnung des russischen Einfluß­bereiches und die Gründung eines Staates Israel in Palästina ergeben.

Der Dritte Weltkrieg sollte dem Plan zufolge sich aus den Meinungsverschiedenheiten ergeben, die die Illuminaten‑Agenten zwischen den Zionisten und den Arabern hervorrufen würden. Es wurde die weltweite Ausdehnung des Konfliktes geplant.”

Wie genau ist dieser Plan erfüllt worden, der über hundert Jahre zurückliegt! Daß Pike über 40 Jahre vor 1914 von der Zerstörung des zaristischen Buß­lands und von dem noch andauernden Gebrauch des illuministischen Rußlands als „Buhmann” schreiben konnte, 70 Jahre vor 1939 vom Konflikt zwischen dem deutschen Nationalsozialismus und dem Welt­judentum und von der Gründung Israels und 80 Jahre vor den noch aktuellen Spannungen zwischen Israel und den Arabern von diesen, müßte man entweder auf eine mehr als erstaunliche propheti­sche Gabe bei Pike zurückführen, oder auf Planun­gen einer Macht, die die Weltgeschichte bis in Einzel­heiten fest im Griffe hat, so daß sich die Konflikte der Weltkriege – bei aller Mitschuld der Beteiligten – fast zwangsläufig ergaben.

Bei aller deutschen Mitschuld ist das entscheidende Übel doch von außen geschehen: der von Pike erwähnte Plan, die Mitte auszuschalten, die Ausführung dieses Pla­nes ‑ etwa durch das Versailler Diktat ‑ und dann die Unterstützung des Nationalsozialismus durch die den Zweiten Weltkrieg vorbereitenden ’Inter­national Bankers’. So ist das deutsche Volk durch Ränke von außen und durch innerliche Verfüh­rung durch die One‑World‑Bewegung niedergezwungen worden, und wird es noch heute, so daß man dem deutschen Volk nicht die Hauptschuld, geschweige denn die Alleinschuld geben kann.

Es ist für viele beschämend, daß sich bereits nach dem Ersten Weltkrieg ausgerechnet Reichs­außenminister Walther Rathenau ‑ deutscher Jude mit einem glühenden Herzen für Deutschland, am 24. Juni 1922 ermordet – gegen die Zerstörung Deutschlands und damit gegen kommende Kriege und Versklavung der Völker wandte. Seine verschiedenen Schriften sind hierbei nicht nur historisch, sondern hochak­tuell. In Gerhard Müllers Überstaatliche Macht­politik steht im Hinblick auf das deutsche Volk:

„Über die Zukunft schreibt Walther Rathenau in seiner Schrift Nach der Flut…:

’Den Völkern der Erde, denen, die neutral, und denen, die befreundet waren, den freien überseei­schen Staaten, den jungen Staatsgebilden, die neu entstanden sind, den Nationen unserer bisherigen Feinde, den Völkern, die sind, und denen, die nach uns kommen, in tiefem, feierlichem Schmerz, in der Wehmut des Scheidens und in flammender Klage rufen wir das Wort in ihre Seele:

Wir werden vernichtet. Deutschlands lebendi­ger Leib und Geist werden getötet. Millionen deutscher Menschen werden in Not und Tod, in Heimatlosigkeit, Sklaverei und Verzweiflung ge­trieben. Eines der geistigen Völker im Kreise der Erde verlischt. Seine Mütter, seine Kinder, seine Ungeborenen werden zu Tode getroffen.

Wir werden vernichtet von Brudervölkern eu­ropäischen Blutes, die sich zu Gott und zu Chri­stus bekennen, deren Leben und Verfassung auf Sittlichkeit beruht, die sich auf Menschlichkeit, Ritterlichkeit und Zivilisation berufen, die um vergossenes Menschenblut trauern, die den Frie­den der Gerechtigkeit verkünden, die die Verant­wortung für das Schicksal des Erdkreises tragen. Wehe dem und seiner Seele, der es wagt, dieses Blutgericht Gerechtigkeit zu nennen. Habt Mut, sprecht es aus, nennt es bei seinem Namen: es heißt Rache .

. . . darf um der Rache willen ein Volk der Erde von seinen Brudervölkern vernichtet werden, und wäre es das letzte und armseligste aller Völker?

. . . Wenn dieses Ungeheure geschieht, gegen das der schrecklichste aller Kriege nur ein Vorspiel war, so soll die Welt wissen, was geschieht, sie soll wissen, was sie zu tun im Begriffe steht. Sie soll niemals sagen dürfen: wir haben es nicht gewußt, wir haben es nicht gewollt.

Sie soll vor dem Angesicht Gottes und vor der Verantwortung der Ewigkeit ruhig und kalt das Wort aussprechen: wir wissen es und wir wollen es” (S. 253/254), ferner: „. . . Der deutsche Geist, der für die Welt gesungen und gedacht hat, wird Vergangenheit. Ein Volk, das Gott zum Leben geschaffen hat, das noch heute jung und stark ist, lebt und ist tot.

Es gibt Franzosen, die sagen: dies Volk sterbe. Wir wollen nie mehr einen starken Nachbar haben.

Es gibt Engländer, die sagen: dies Volk sterbe. Wir wollen nie mehr einen kontinentalen Neben­buhler haben.

Es gibt Amerikaner, die sagen: dies Volk sterbe. Wir wollen nie mehr einen Konkurrenten der Wirtschaft haben .

. . . Wenn die Furchtsamen, die Neidischen und die Rachsüchtigen in einer einzigen Stunde, in der Stunde der Entscheidung, siegen und die drei großen Staatsmänner ihrer Nationen mit sich rei­ßen, ist das Schicksal erfüllt.

Dann ist aus dem Gewölbe Europas der einst­mals stärkste Stein zermalmt, dann ist die Grenze Asiens an den Rhein gerückt, dann reicht der Balkan bis zur Nordsee. Dann wird eine Horde von Verzweifelten, ein uneuropäischer Wirt­schaftsgeist vor den Toren der westlichen Zivilisa­tion lagern, der nicht mit Waffen, sondern mit Ansteckung die gesicherten Nationen bedroht.

Nie kann aus Unrecht Recht und Glück ent­stehen.

Das Unrecht seiner Abhängigkeit und Unselb­ständigkeit, das Deutschland schuldlos auf sich lud, büßen wir, wie nie ein Unrecht gebüßt wor­den ist. Wenn aber die westlichen Nationen in ruhiger, kalter Überlegung aus Vorsicht, Interesse oder Rachegefühl Deutschland langsam töten und diese Tat Gerechtigkeit nennen, indem sie ein neues Leben der Völker, einen ewigen Frieden der Versöhnung und einen Völkerbund verkünden, so wird Gerechtigkeit nie wieder sein, was sie ist, und niemals wieder wird die Menschheit froh werden, trotz aller Triumphe.

Ein Bleigewicht wird auf dem Planeten liegen, und die kommenden Geschlechter werden mit ei­nem Gewissen geboren werden, das nicht mehr frei ist. Die Kette der Schuld, die jetzt noch zerschnit­ten werden kann, wird unzerreißbar und unendlich den Leib der Erde umschnüren. Der Zwist und Streit der künftigen Epoche wird bitterer sein als je zuvor, weil er mit dem Gefühl des gemeinsamen Unrechts getränkt worden ist.

. . . Eine einzige große Frage des Bekenntnisses sollte den siegreichen, zivilisierten und religiösen Nationen gestellt werden.

Diese Frage lautet: Menschlichkeit oder Ge­walt? Versöhnung oder Rache? Freiheit oder Un­terdrückung?

Menschen aller Völker bedenkt es! Diese Stunde entscheidet nicht nur über uns Deutsche, sie entscheidet über uns und euch, über uns alle. Ent­scheidet sie gegen uns, so werden wir unser Schick­sal tragen und in die irdische Vernichtung gehen.

Unsere Klage werdet ihr nicht hören. Dennoch wird sie da gehört werden, wo noch nie eine Klage aus Menschenbrust ungehört verhallte” (S. 255/256).

Wie sehr ist durch die dann doch erfolgte Entscheidung für Gewalt, Rache und Unterdrückung die „Gerechtigkeit” noch mehr belastet und das Gewissen unfrei geworden !

Dieser bewegten, prophetischen Klage fügt Müller hinzu: „26 Jahre später, 1945, und in den folgenden Jahren ,ziehen deutsche Füße über die Erde und suchen Heimat` (S. 258/259).

Rathenau hat mit diesen immer noch hochaktu­ellen und ins Herz gehenden Worten, wie sie in der Weltliteratur selten zu finden sind, die Ver­knüpfung des Schicksals der Völker mit dem unseres Volkes anschaulich gemacht. Auch hat er unserem Volk seinen ihm zugedachten besonde­ren Weg nahegelegt, leider vergeblich. Schon die Einzigartigkeit dieser Dokumente rechtfertigen es, sie der Vergangenheit zu entreißen. Auch heute haben sie uns viel zu sagen. Dieser Aufruf zur Versöhnung ist der Ruf eines deutschen Ju­den, der zudem seine Heimat Deutschland so liebt, wie wir diese Heimat auch lieben sollten. Auch dies möge uns Deutschen die deutschen Juden, die doch zu uns gehörten und gehören, nahe bringen und uns ihre Tragödie besser verste­hen lehren.

Nach diesem Vorbild, das uns Rathenau so eindrucksvoll bietet, sollten wir handeln. Gerade wir als Christen sollten gemäß Matthäus 5,9 „Frie­densstifter” sein und für die Wahrheit eintreten. Wir sollten weder die Schuld unseres Volkes leugnen noch falsche Beschuldigungen unseres Volkes wie die anderer Völker dulden. Wir sollten vielmehr überall für Verständigung, Versöhnung, für die Schließung der Kluft (z. B. zwischen Juden und uns Deutschen) eintreten und gemeinsam gegen die Zerstörung und gegen die Zerstörer der Menschheit vorgehen.

Eine echte und dauerhafte Versöhnung setzt aber voraus, daß man einander auf dem Boden der Wahrheit begegnet. Auch und gerade Fragen der Vergangenheit gehören in Wahrhaftigkeit unter­sucht und erörtert. Nur so können sie bewältigt werden. Diese Bewältigung aber ist auch notwen­dig, um gemeinsam stark zu sein im Kampf gegen die Zerstörer der Völker in Abwehr und Angriff.

Wir alle sollten es endlich wieder lernen, allein nach dem Willen Jesu Christi zu fragen und allem Opportunismus aus dem Weg zu gehen. Gewiß ist das nicht leicht. Im Gegenteil, es fällt manchmal bitter schwer, das, was „ankommt“, was „in“ ist, fallenzulassen und Jesus zu folgen. Aber Jesu Weg sollte unser Weg sein

b) Der sich ausweitende Mord an den Ungeborenen

In manchen Staaten erreicht die Zahl der Ab­treibungen bereits die Zahl der Geburten. In den letzten Jah­ren sind in der ganzen Welt 50 Millionen Abtreibungen vorgenommen wurden, das heißt, 50 Millionen entsetzlicher Morde. Wir werden so mehr und mehr zu einer Gesell­schaft von Massenmördern. Durch Schwarzweiß­malerei von einer Bevölkerungsexplosion durch den „Club of Rome“, durch die Weltbank, durch das Rockefeller‑Imperium und bei uns etwa durch „Pro familia”, die sich „Anti familia” nennen sollte, wird durch Wort und Tat dieser Massen­vernichtung, diesem größten „Holocaust” der Weg geebnet.

Da dieses Gott‑ und Menschenwidrige auch damit bemäntelt wird, es handle sich bei den Ungeborenen zumindest in den ersten Monaten noch nicht um Menschen, schrieb ich bereits im Sept. 1971 u. a.: „Die ganze Frage­stellung mit den vielschichtigen Diskussionen dar­über, bis zu welchem Monat man noch keinen Mord begehe, ist unzureichend. Selbst wenn man sehr spät oder erst mit der Geburt ’Mensch’ würde, ließe es sich doch nicht bestreiten: ein Embryo erreichte ohne Abtreibung diesen Zeit­punkt und käme zur Ausübung seines vollen Menschseins. Wir haben nicht nur den Embryo zum Zeitpunkt der Abtreibung zu sehen, sondern auch seine weiteren Möglichkeiten, die er ohne Abtreibung doch haben würde. Wir haben auch da den ganzen Menschen zu sehen, seine ganze Lebensgeschichte, die wir nicht willkürlich unter­brechen und damit beenden dürfen. Mit welch einem Recht versagen wir auch nur einem einzigen den Eintritt ins Leben, vereiteln seine mit der Befruchtung gegebene Bestimmung zum Leben? So ist schon der Zeitpunkt der Befruchtung maßge­bend. Von da ab ist eine jede Abtreibung Mord. Es ist unmenschlich und undemokratisch, den Betroffenen selber zu seinem Lebensrecht nicht zu höre, sein Anliegen nicht zu vertreten. Nicht nur für uns Christen ist hier das Wort verbindlich: „Tue deinen Mund auf für die Stummen und die Sacher aller, die verlassen sind“ (Sprüche 31,8).

Zum verhängnisvollen Schweigen der Christenheit

Besonders schmerzlich ist das Verhalten des überwiegenden Teils der Christenheit ‑ das von einzelnen Christen, von Gemeinschaften, von Kirchen und von Verantwortlichen in ihnen ‑ in diesen Zeiten schlimmster Verführungsmächte: weithin ein Schweigen und Im‑Stich‑Lassen wie auch ein Unterstützen bedenklicher Bestrebun­gen. Und beides dient dem Vormarsch endzeitli­cher antichristlicher Mächte.

Wo die Liebe erkaltet und die Wahrheit sich verflüchtigt, betrachten viele bereits das Gespräch mit anderen nur unter dem Standpunkt der Nütz­lichkeit. Sie meiden vor allem das Gespräch mit „Unbequemen”, fragen letztlich nichts nach ei­nem Zusammenhalten, nach Gemeinschaft und sehen auch ihre „christlichen” Aktivitäten unter dem Gesichtspunkt ihrer „frommen” oder „hu­manitären” Karriere. Viele, die als vorbildliche Christen gelten, lassen in Wirklichkeit ihre Brüder und Schwestern bitter allein.

Man schweigt aber oft nicht nur zu aufkläreri­schen Tätigkeiten von Mahnern, sondern verschweigt auch Tatbestände, die dem Ansehen der One‑World‑Bewegung schaden könnten. So kommt es auch in der Kirche zu einer einseitigen Geschichtsbetrachtung wie auch zu einem Alleinlassen von Glaubensbrüdern und ‑schwestern und auch von Nichtchristen in vielen Teilen der Welt, besonders im kommunistischen Machtbereich . Da geschieht es sogar, daß man nicht nur über ihr Schicksal schweigt, sondern überdies diejenigen noch angreift, die auf deren leidvolles Schicksal aufmerksam machen. Wäh­rend man ‑ in unseliger Vermischung von Glaube und Politik fast nur und dazu beständig Südafri­ka, Südkorea und manche mittelamerikanische Staaten heftig angreift, wiewohl in ihnen weit weniger Schlimmes als in gewissen kommunisti­schen Staaten geschieht, schweigt man zu den millionenfachen Morden und körperlichen und seelischen Vergewaltigungen im kommunisti­schen Machtbereich beharrlich. Eine Heuchelei und eine Taktik, die weithin die Unterstützung kirchlicher Medien genießen und hinab bis auf die Gemeindeebene wuchern. Es ist ein tödliches Schweigen, ein Schweigen, das schlimme Zerstörungen in der Kirche anrichtet.

Wer im kommunistischen Machtbereich unter Einsatz seines Lebens Appelle an seine Glaubens­brüder im nichtkommunistischen Teil der Welt mit erschütternden Informationen richtet, wird in der westlichen Christenheit kaum gehört. Er wird nicht nur von kleinen Gruppen nicht gehört, sondern auch von großen Kirchenverbänden nicht. So richtete Vladimir Rusak, Diakon der Russischen Orthodoxen Kirche, einen „Offenen Brief an die Delegierten der 6. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Vancou­ver vom 24. 7.‑10. 8. 1983″. In ihm stehen die bezeichnenden Worte: „Es ist auch schwer vor­stellbar, daß mein Brief an einer der Sitzungen der Vollversammlung verlesen wird. Schwierig ist der Weg zu Ihnen, sehr schwierig. Schwieriger als zu Gott. Aber ich kann nicht schweigen.” Hierzu schrieb die Schriftleitung von „Erneuerung und Abwehr”: „Neben der ,großen` Rede von Do­rothee Sölle auf der Vollversammlung des Öku­menischen Rates, die viel kommentiert wurde, hat man in Vancouver die Briefe vieler Christen aus Osteuropa verschwiegen. Was nicht sein darf, ist eben nicht!” Kommentar überflüssig. Denn von einer Kirchenversammlung eines Gremiums, das mit Weltverschwörern und Luzifer‑Verehrern ge­meinsame Sache macht, den Kommunismus ‑ auch durch derartige Manipulationen ‑ deckt und sein Anliegen weltweit unterstützt, konnte man kaum etwas anderes erwarten. Man konnte es kaum erwarten, daß sie, im Unterschiede zum großen Geschrei bei weit kleineren Verfehlungen im Westen, für Brüder und Schwestern unter kommunistischem Joch auch nur ein wenig die Stimme erhebt. Es sollte aber uns allen so gehen, daß wir sagen: „Aber ich kann nicht schweigen.”

3. Kapitel: Der Sieg über die Finsternis

Diese vielen erschreckenden Bei­spiele und mein unablässiges Ringen mit den Verführungsmächten zeigen, daß ich durch die Gnade Jesu Christi nicht aufgegeben, nicht resi­gniert habe. So mancher meiner Amtsbrüder ist still geworden und hat sich zurückgezogen und läßt die Kämp­fenden allein.

Ich finde, daß wir nicht zu fragen haben, wie spät es sei, auch nicht, ob es bereits zu spät sei. Wir haben bis zuletzt, bis ER wiederkommt ‑ auch in den Zeiten des Antichristen hindurch ‑ Jesus Christus nachzufolgen in Verkündigung und in Taten und im Wandel. Er ist Sieger, die letzte Zukunft gehört Ihm!

Darum, auch wenn wir Verwüstungen und Zerstörungen, selbst in der Kirche, sehen und bitter erleben müssen, wie die Liebe erkaltet und die Wahrheit überaus käuflich wird, besteht doch kein Grund zur Resignation. Lesen wir die Offenbarung Johannes mit geöffneten Augen, so erkennen wir, daß es genauso kommen „muß”. Wir erfahren, daß uns kein äußerer Sieg über die Mächte der Finsternis verheißen ist: so­wenig wie ein ewiges, einiges Friedensreich, so­wenig eine verchristlichte Welt. Vielmehr werden die Gläubigen besonderen Unterdrückungen und Benachteiligungen ausgesetzt werden, denken wir etwa an die Stelle 13,15 ff., wo es vom „anderen Tier“ heißt:

Es ward ihm gegeben, daß es dem Bilde des Tiers den Geist gab, daß des Tiers Bild redete und machte, daß alle, welche nicht des Tiers Bild anbeteten, getötet würden. Und es macht, daß die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Knechte ‑ allesamt sich ein Malzeichen geben an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, daß niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Malzeichen, nämlich den Namen des Tiers oder die Zahl seines Namens… sechshundertsechsundsechzig.”

Wir können in die Irre führende Bewegungen nicht äußerlich besiegen oder gar vernichten, möge es auch kleinere Siege durch unseren Einfluß geben. Wir können erst recht nicht die One‑World‑Bewegung besie­gen. Das heißt aber gerade nicht, daß wir ihr gegenüber unsere Hände in den Schoß legen dürf­ten. Nein, durch Aufklärung, Gebet, Verkündi­gung des wahren Evangeliums und in unserer verantwortlichen Tätigkeit als Staatsbürger kön­nen wir hie und da und dann und wann diese Bewegung oder doch Teile von ihr eindämmen oder sogar vermindern. Eine jede Träne, die weni­ger geweint wird, und ein jeder Blutstropfen, der weniger fließt, ist bereits eines Einsatzes wert.

Können nicht wir der One‑World‑Bewegung oder sonstigen Strömung der Finsternis ein Ende setzen, so wissen wir doch in frohem Glauben, daß Jesus Christus, der am Kreuz Sünde und Tod bereits besiegt hat, alles Bedrückende mit seiner triumphierenden Wiederkunft vollends auslöschen wird. In der Offenbarung wird es so herrlich ausgedrückt: „Gott wird abwi­schen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein” (21,4). Und wir wissen, daß Jesus Christus im Glauben an ihn Anteil an seinem Sieg gibt, heißt es doch so tröstlich: „Alles, was von Gott geboren ist, über­windet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat” (l. Joh. 5,4).

In diesem Glauben können wir zumindest unsicht­bare und doch nachhaltige Siege auch über die One‑World‑Bewegung erringen und sind gewiß, daß bei allem Scheitern, bei allem Verkannt‑, Verhöhnt‑ und Zertretenwerden, keine der Ab­grundmächte, sondern die ewige Herrlichkeit das letzte Wort hat, die uns liebe‑ und freudevoll erwartet.

Unsere geistlichen Augen sehen schon jetzt etwas von der Herrlichkeit Gottes, und wir dürfen uns bereits in diesem Kampf des Wortes des Apostels Paulus getrösten: „Ich halte dafür, daß dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll offenbart werden” (Röm. 8,18).

Bis dahin heißt es, vertrauensvoll und gehorsam unserem Heiland nachzufolgen ‑ auf seine festen Verheißungen bauend ‑, auch in seinem geistli­chen Kampf gegen die luziferischen Mächte und Bewegungen. Vertrauensvoll und dankbar mögen wir auf unserer gefährdeten und verantwortungs­reichen Wanderschaft die Worte von Arno Pötsch sprechen:

„Mein Gott, mein Gott, du kennst mich ganz allein, mein Wollen und Vollbringen und Versagen und hüllst mich ganz in deine Gnade ein! Herr, tief im Staub bet’ ich die Liebe an, die mir das Leben und das Heil ersann und die durch Schuld und Schicksal mich getragen!”

wwww.horst-koch.deinfo@horst-koch.de

 

 




Europa – 8.Reich d. Drachen

Europa – Das achte Reich des Drachen

 Eine Betrachtung über Offenbarung 17, 1-14

von Gerhard Becker

1. Weltgeschichte und Heilsgeschichte

Die Heilige Schrift weist auf ein Königreich hin, das unmittelbar vor dem zweiten Kommen Jesu Christi bestehen und vom wiederkommenden Herrn zerstört werden wird. Dann wird Gottes Reich in der Heilsgeschichte sichtbar durchbrechen und das jetzige Weltzeitalter beenden (Offb 17,14.19).

Mit “Tier” bezeichnet der Seher Johannes sowohl ein Reich, als auch eine Person, die dieses Reich vertritt. Das Tier (das Reich und dessen Führer) empfängt seine Kraft vom Drachen, der auch Satan genannt wird (Offb 13,2; 12,3). Darum ist dieses Königreich letztlich ein Reich des Drachen. Das Tier hat sieben Häupter (Offb 17,7). Die Häupter haben eine doppelte Bedeutung. Sie stellen einmal 7 Berge dar, auf welchem das Weib sitzt, zum anderen sind die 7 Häupter auch als 7 Könige und damit als Staatsgebilde oder Reiche zu verstehen. Auf den 7. König folgt noch ein achter (Offb 17,11). Sie sind sämtlich Drachenreiche in unterschiedlichen Zeiten.

2. Die gefallenen 5 Häupter

In Offb 13,2 werden die Charaktereigenschaften des Tieres mit Raubtieren verglichen, nämlich mit einem Panther, einem Bären und einem Löwen. Mit diesen Raubtieren werden auch drei der vier Reiche beschrieben, von denen im Kapitel 7 des Propheten Daniel zu lesen ist. Für das vierte Reich nach Daniel 7 fehlt ein Vergleich mit einem Raubtier. Von ihm wird gesagt, dass es greulich und schrecklich und sehr stark ist und auch viel anders denn die vorigen und zehn Hörner hat (Dan 7,7). Offb 17 wiederholt und ergänzt die Prophetie von Dan 7. über die Königreiche.

Die fünf Reiche, die z.Zt. des Sehers Johannes bereits gefallen waren, lassen sich als folgende Reiche der Weltgeschichte erkennen:

1. Ägypten, 2. Assyrien, 3. Babel, 4. Medo-Persien, 5. Griechenland. Jedes dieser Reiche stand zu Israel in einer besonderen Beziehung:
In Ägypten lebte Israel in der Gefangenschaft. Die 10 Stämme des Nordreichs Israel gerieten in die assyrische Gefangenschaft. Die zwei Stämme des Südreichs, Juda und Benjamin, waren in Babel gefangen. Das medo-persische Reich behielt nach dem Zusammenbruch Babels die Oberherrschaft über Juda. Der griechische Feldherr Alexander der Große eroberte 333 v.Chr., kurz nach der berühmten Schlacht bei Issus, Jerusalem und Palästina, weil dies zur Rückendeckung für seinen weiteren Vormarsch nach Indien notwendig war.

Die Verbindung mit Israel erklärt sich daraus, dass das prophetische Wort nicht über profane Weltgeschichte berichtet, sondern über die Reich- Gottes- Geschichte. Letztere aber ist untrennbar mit Israel verbunden. Welche Reiche in Offb 17 gemeint sind, ist daher an der Geschichte Israels abzulesen.
Gott hatte das Volk Israel aus- und abgesondert, damit es als Zeuge der Heilsoffenbarung allen Völkern dient. Israel sollte daher als Gottesstaat über allen Völkern stehen. Darum führte Gott es aus der Knechtschaft, in der es zur Zeit seines Entstehens in Ägypten lebte, heraus in die Freiheit. Da Israel seinem Gott jedoch ungehorsam war, tat es Gott unter die Völker (2.Mose19,5f; 5.Mo28,25.64-68). Israel verlor seine politische Freiheit wieder. Es geriet als politisches Gemeinwesen unter die Herrschaft von bestimmten Reichen dieser Welt. Das sind die Reiche zwei bis acht, die Offb 17 (außer dem ersten) zahlenmäßig aufführt.

3. Das sechste Haupt

Vom sechsten Haupt (König) heißt es: “. . . und einer ist”. Das war das Reich Roms, das z. Zt. des Johannes noch bestand. Satan versuchte Jesus in der Wüste damit, ihm “alle Reiche der ganzen Welt” geben zu wollen, so er niederfalle und ihn anbete (Luk.4,5 und 6). Mit “alle Reiche dieser Welt” übersetzt Luther das griechische Wort ” oikumene ” des Urtextes. Das Wort “oikumene” ist auch in Lk 2,1 mit “alle Welt” übersetzt. Dort heißt es: “Es begab sich, dass ein Gebot von Kaiser Augustus ausging, dass ‘alle Welt’ geschätzt würde.” Das griechische Wort ” oikumene ” bezieht sich im ganzen NT auf das Römische Reich oder die römische Welt.
Aus dem Bericht über die Versuchung Jesu ergibt sich somit, dass Satan, auch Drache genannt, der gefallene Engelfürst des Römischen Reiches war.  Jesus widerstand der satanischen Versuchung. Im Gegensatz zu Adam ordnete er sich nicht dem satanischen Willen unter. Im Jahre 395 wurde das Römische Reich in Westrom und Ostrom geteilt. Westrom – das ursprüngliche und eigentliche Rom – ging 476 mit dem letzten Kaiser Romulus in einer Schlacht gegen den Herulerfürsten Odoaker unter. Das immer kleiner werdende Ostrom blieb bis zum Jahre 1453 bestehen, als die Türken Konstantinopel eroberten. Wie die vorausgegangenen fünf Reiche, so stand auch Rom in einer besonderen Stellung zu Israel. Judäa gehörte zum römischen Imperium. Jesus von Nazareth, ein Jude nach seiner menschlichen Herkunft, wurde unter dem römischen Statthalter Pontius Pilatus gekreuzigt.

4. Das siebente Haupt

Vom siebten Haupt heißt es in Offb 17,10: “. . . und der andere ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kleine Zeit bleiben.” Da Israel seinen Messias verworfen hatte, wurde es im Jahre 70 n.Chr. durch römische Soldaten in alle Welt zerstreut. Die Reich- Gottes- Geschichte Israels ist aber damit noch nicht beendet, sondern nur unterbrochen (Römer 11). Da es seit jener Zeit keinen Judenstaat mehr gab, konnte es auch kein einzelnes weltliches Reich geben, dem es hätte untergeordnet sein können. Das siebente Reich nach Offb 17 ist daher nicht in der Zeit der Zerstreuung zu suchen, als die Juden unter vielen Völkern lebten, denen es mehr oder weniger untergeordnet war. Als die Zerstreuung jedoch ihrem Ende zuging und schon viele Juden in das Land ihrer Väter zurückgekehrt waren, trat ein einzelnes Reich hervor, das sich zum Ziele setzte, alle Juden auszurotten, derer es habhaft werden konnte.

Der österreichische Journalist Theodor Herzl begründete im Jahre 1896 durch sein Buch “Der Judenstaat” den modernen Zionismus. Die zionistische Bewegung strebte an, in Palästina wieder eine öffentlich-rechtlich gesicherte nationale Heimstätte für die Juden zu schaffen. Daraufhin setzte allmählich die Rückwanderung der Juden ins Land der Väter ein.
Dies löste die Gegenwirkung des Drachen aus. Er wollte offensichtlich verhindern, dass der Staat Israel neu entstehen und Gott seine Reichsgeschichte mit seinem Volk fortsetzen kann. So gelang dem Widersacher, einen Mann zu gewinnen, der es sich zur Aufgabe machte, sämtliche Juden zu töten. Das war Adolf Hitler, ein Katholik, der ebenfalls – wie Herzl – Österreicher war. Ihm gelang es, sich an die Spitze des Deutschen Reiches zu setzen und – ausgerüstet mit staatlicher Machtfülle – seine judenfeindlichen Pläne zum größten Teil in die Tat umzusetzen.
Er verfolgte die Juden nicht nur in Deutschland sondern auch in fremden Ländern, über die er militärische Macht ausübte. Das Hitlerreich muss daher als das 7. Reich des Drachen angesehen werden. Es gibt keinen anderen Staat, der in vergleichbarer Weise gegen Israel wirkte, als es im Begriff war, sich zu sammeln und wieder ein Staat zu werden. Dieses Geschichtsverständnis findet sich im Buch Daniel bestätigt. Der Prophet Daniel sieht einen frechen und tückischen König aufkommen (Dan 8,23-25). Dieser König stimmt überein mit dem siebten Haupt in Offb 17.  . . .

Daniel schaut über die Zeit der Nachfolger Alexanders hinaus (Kap. 8,22f) auf eine damals in weiter Ferne liegende Zeit (Kap. 8,26). Sie gehört in die Zeit des Endes (Dan 8,17). In dieser Endzeit, die dem Kommen des Messias vorhergeht, sieht Daniel einen frechen und tückischen König aufkommen. Von diesem König heißt es:
a. Er wird mächtig sein, doch nicht durch seine Kraft. Er wird greulich verwüsten. Er wird die Starken samt dem heiligen Volk verstören – Dan 8,24
b. Er wird sich in seinem Herzen erheben und mitten im Frieden wird er viele verderben
c. und sich gegen den Fürsten aller Fürsten auflehnen
d. und ohne Hand zerbrochen werden – Dan 8,25

Alle diese Merkmale treffen auf Adolf Hitler zu:

a) Hitler nannte sich selbst den “größten Magier aller Zeiten”. Es waren ausgesprochen okkulte politische Kräfte, die bei seiner Machtübernahme im Jahre 1933 durchgebrochen waren. Der frühere Senatspräsident von Danzig, Hermann Rauschning, bestätigte in seinem Buch “Gespräche mit Hitler”, dass Hitler unter einem starken dämonischen, okkulten Einfluss gestanden habe.
Selbst Gebildete hätten damals erklärt, ‘der Führer ist ein Halbgott’. Das weithin vom reformatorischen Bekenntnis abgefallene Deutschland fiel dem zu Füßen, von dem es vorher in der behördlichen Kartei geheißen hatte: “Asozialer, Arbeitsscheuer”. Hitler hatte es im Kriege nur bis zum Gefreiten gebracht. Er besaß keine natürlichen Führungsqualitäten, wie Rauschning in dem genannten Buch in aufschlussreicher Weise darstellt. Als der Adjutant von Hitlers Einheit ihn 1923 in München reden hörte, meinte er, einen ganz anderen Menschen vor sich zu haben. Hitlers Erwählung war durchgebrochen. “Und der Drache gab ihm seine Kraft” (Offb 13,1). Hermann Rauschning schreibt als Zeitzeuge, dass Hitler ‘trunken vom Größenwahn’ gewesen sei und ‘nicht bloß der Parteiführung, sondern auch seinen konservativen Gegnern und der Reichswehrführung an Einsicht und Weitsicht sehr überlegen war’.

b) Hitler verstörte das “Heilige Volk”. Er ließ viele Juden verderben. Er tat dies mitten im Frieden; denn er befand sich mit den Juden nicht in einem Kriegszustand. Hitler ließ Millionen friedlicher und wehrloser Juden in KZ’s gefangen setzen. Das ist in der Geschichte ohne Beispiel. . . .

c) Der Hitlergruß bedeutete, dass in Hitler das Heil liege. Das war offenkundige Auflehnung gegen den Fürsten aller Fürsten, den Sohn Gottes.

d) Hitler wurde ohne fremde Hand zerbrochen. Er endete durch Selbstmord. Antiochus Epiphanes starb dagegen eines natürlichen Todes.
Aus all diesen Gründen darf angenommen werden, dass Hitler das siebente Haupt des Tieres nach Offb 17,7 war, das eine kleine Zeit, 12 Jahre, bleiben musste.

5. Das achte Haupt

Das 8.Reich ist nach dem Wortlaut von Offb 17,11 die Erneuerung eines der vorausgegangenen sieben Reiche. Um welches Reich es sich handelt, ergibt sich, wenn Dan 7,7 f. und Offb 17,11 miteinander verglichen werden. Auf das vierte Reich nach Dan 7,7f und das achte Reich (Haupt) nach Offb 17,11 folgt das Reich Gottes in sichtbarer Gestalt (Dan 7,27; Offb 19,6). Das 4. Reich nach Daniel und das achte Reich (Haupt) nach Offb 17 ist also als ein- und dasselbe Reich zu verstehen.
Offb 17 erklärt das 8. Reich (Haupt) als die Wiedererscheinung eines der vorausgegangenen Reiche. Diese Besonderheit des letzten Weltreiches sieht Daniel nicht. Das vierte und letzte Reich nach Daniel 7 und das 6. Reich nach Offb 17 aber ist eindeutig Rom. Folglich muss das 8. und letzte Reich nach Offb 17 die Neugestalt des 6. Reiches, nämlich Roms sein, die wir Europäische Union nennen. Dieses Verständnis stimmt mit der geschichtlichen Entwicklung überein.

Nach dem Untergang Westroms erwachte der Gedanke, das römische Reich in Form eines europäischen Reiches erneut entstehen zu lassen. Er ließ sich jedoch trotz mancher Ansätze zunächst nicht verwirklichen. Der römische Reichsgedanke musste aufkommendem nationalen Denken weichen.

Der Gedanke an ein vereintes Europa in Erbfolge des römischen Reiches erwachte wieder.

Am 25. Dezember 800 wurde der Frankenkönig Karl der Große in Rom von Papst Leo III. zum römischen Kaiser gekrönt. Aber schon im Jahre 817 entschloss sich Karl, sein fränkisches Reich unter seine Söhne Lothar, Phillip und Ludwig aufzuteilen. Das war die Geburtsstunde von Deutschland und Frankreich. Als Folge der Teilung des Frankenreiches entstanden in Europa Nationalstaaten. Deutsche und Franzosen beanspruchten fortan, Erben des Römischen Reiches zu sein. Darum die Jahrhunderte lange Erbfeindschaft zwischen beiden Völkern.
In Frankreich lebte die mit dem Gälischen vermischte lateinische Sprache der Römer im Französischen fort, ferner das römische Verwaltungswesen.
Frankreich war im Gegensatz zu Deutschland nach römischem Vorbild immer ein Zentralstaat. Die deutschsprachigen germanischen Stämme verstanden sich aber ebenso als Nachfolger Roms. Darum ließ sich der sächsische König Otto I. im Jahre 962 durch Papst Johannes XII. zum römischen Kaiser krönen. So entstand im Hochmittelalter das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Es galt als die Fortsetzung des römischen Kaiserreichs und wurde wegen der Verbindung mit der römischen Kirche heilig genannt. Es bestand bis zum Jahre 1806, als Kaiser Franz II. von Österreich die deutsche Kaiserkrone niederlegte. Der Gedanke an ein vereintes Europa in Erbfolge des römischen Reiches erwachte jedoch später wieder.

Das siebente Reich, das Hitlerreich, hatte noch keine römischen Ausmaße, obwohl sich in der Achse Berlin-Rom Ansätze zeigten. Es führte nicht zur Einigung Europas, bereitete sie aber entscheidend vor.

Inzwischen ist die Europäische Union entstanden. Sie darf – obwohl sie noch nicht ihre endgültige Gestalt erhalten hat – aus den genannten Gründen als das neuerstandene 6. Reich angesehen werden, das 8. Reich des Drachen.

Der Wiederentstehung Roms in europäischer und antichristlicher Form standen zunächst folgende Hindernisse entgegen, die noch bis zum Zweiten Weltkrieg als unüberwindlich galten:

a. Das Evangelium und biblische Maßstäbe für Sitte, Ehe und Familie. Sie prägten trotz mancherlei sündhaftem Verhaltens der Menschen die Kultur der Völker Europas und führten zum christlichen Abendland. Solange die Bibel allgemeine Richtschnur für das Leben eines Volkes ist, kann der Drache nichts ausrichten

b. Organisatorisch selbständige Nationalstaaten

c. Ein angestammtes normales Nationalbewusstsein und eine natürliche Vaterlandsliebe. Diese Hindernisse kann der Drache nur mit Hilfe der Menschen überwinden, indem er sie verführt. In der Geschichte des Abendlandes, insbesondere Deutschlands, ist die Verführungsmacht Satans deutlich erkennbar, mit deren Hilfe er die gezeigten Hindernisse angeht:

Der Drache bekämpfte das Evangelium, seitdem Paulus es nach Europa gebracht hatte. Zunächst durch blutige Verfolgung der Christen. Da dies nicht zum Erfolg führte, änderte er seine Methode. Er nahm und nimmt Einfluss auf die biblische Lehre. Insbesondere erreichte er, dass die frühe Kirche die Lehre der Heiligen Schrift über die Rechtfertigung des Sünders veränderte und durch eine unbiblische Marienlehre Jesus Christus in seiner Bedeutung zurückdrängte. Die Reformation führte auf dem Weg zum biblischen Evangelium zurück. Es ist sicherlich kein Zufall, dass in Zeiten des geistlichen Aufbruchs, die damals begannen, die Bildung eines neuen europäischen Reiches in weite Ferne gerückt war.

Bibelkritische Theologien führten sowohl zu einem anderen Evangelium als auch zu einer anderen Ethik

Der evangelisch-kirchliche Bereich war nun besonderer Verführung ausgesetzt. Bibelkritische Theologien entstanden, die sowohl zu einem anderen Evangelium als auch zu einer anderen Ethik führten.
Der Großangriff gegen die Bibel setzte durch die Zeit der Aufklärung und die damit verbundene Französische Revolution ein. Unterstützt wurde dieser Angriff von der Darwinschen Evolutionstheorie, die den Schöpfergott durch lange Zeiträume und den Zufall ersetzt. Schließlich verdrängten ideologische Vorstellungen, insbesondere die Lehren von Karl Marx, den Gott der Bibel aus dem politischen Leben. Der Mensch von heute will ohne Gott regieren. Das führt zwangsläufig zu einem Niedergang von Sitte und Moral. Erinnert sei an die staatliche Billigung der Tötung ungeborener Kinder, die Legitimierung homosexueller Betätigung und die Freigabe der Pornographie. Dies wiederum führt zum Niedergang der Familie, der durch die schöpfungswidrige Gleichstellung von Mann und Frau noch gefördert wird.

Der Staat verschließt sich zwar dem Willen Gottes, er öffnet sich jedoch dem Übersinnlichen, dem Okkulten, das aus satanischer Quelle fließt. An öffentlichen Schulen werden Schüler gezwungen, sich mit okkulten Praktiken zu beschäftigen.

So geraten bereits junge Menschen unter die Herrschaft derselben Finsternismächte, die sich im Hitlerreich entfalten konnten, wenn auch in anderer Weise. Ziel dieses okkulten Aufbruchs ist “die neue Welt”. Aber diese neue Welt ist das künftige Reich des Drachen, der jetzt bereits am Werk ist, sich seine Untertanen zuzubereiten.

Ein neues Rom, das achte Reich des Drachen, könnte nicht entstehen, wenn die europäischen Staaten eigenständig bleiben wollten. Insbesondere stünden starke, um den Vorrang streitende Länder in Europa einem wiedererstehenden römischen Reich im Wege. Die letzten beiden Weltkriege scheinen daher aus der Sicht des Drachen allein deswegen notwendig gewesen zu sein, um den beteiligten europäischen Völkern Anlass zu dem Bestreben zu geben, künftig nie mehr gegeneinander zu kämpfen, sondern fortan Freunde zu sein und vereint miteinander zu gehen. Diese Neubesinnung begann damit, dass Deutschland und Frankreich sich entschlossen, ihre alte Erbfeindschaft zu begraben.

Paneuropa – ein Vorschlag

Den Weg zur Europäischen Union bereitete bereits im Jahre 1922 der Sohn eines böhmisch-altösterreichischen Diplomaten und einer Japanerin: Richard Graf Coudenhove-Kalergi. Damals veröffentlichte er in der Neuen Freien Presse in Wien seinen ersten politischen Entwurf, den Essay ‘Paneuropa – ein Vorschlag’.
Führende Staatsmänner griffen nach dem letzten Weltkrieg die Gedanken von Coudenhove-Kalergi auf. Der Deutsche Konrad Adenauer, der Franzose Robert Schuman und der Italiener Alcide De Gasperi – sämtlich katholische Politiker – waren die drei Gründungsväter der anfänglichen europäischen Sechsergemeinschaft, die 1952 bis 1957 Schritt um Schritt geschaffen wurde. Am 25. März 1957 wurden in einer feierlichen Zeremonie die Römischen Verträge unterzeichnet – der Vertrag zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft. Sie traten am 1. Januar 1958 in Kraft. Das war der Anfang. Maßgeblich führte später der bayerische Altministerpräsident Alfons Goppel im Europarat die Parlamentariergruppen zu einer handlungsfähigen Gemeinschaft zusammen. Es wollte das Recht in seiner völkerverbindenden Form vom Heiligen Römischen Reich auf die demokratische Gemeinschaft europäischer Völker übertragen.

Inzwischen schritt die politische Einigung Europas fort. Im Maastrichter ‘Vertrag über die Europäische Union’ vom 7.12.92 wurde die europäische Einigung besiegelt. Dieser Vertrag trat am 1. November 1993 in Kraft. Ein vereinigtes Europa kann selbstverständlich nicht ohne gemeinsame Währung sein. Darum gibt Deutschland seine gute, stabile DM-Währung auf und verbindet sie mit den schwachen Währungen anderer Mitgliedstaaten zu Euro.

Nicht zuletzt aber gibt der deutsche Staat sich selbst als Nationalstaat auf, in dem er unser Land gegen den mehrheitlichen Willen des eigenen Volkes zum Siedlungsgebiet für fremde Völker in dem uns bekannten Maße freigegeben hat. Aus dem Nationalstaat Deutschland wird ein Vielvölkerstaat.  . . .

c. Nationales Denken steht einem vereinten Europa entgegen. Anscheinend durch den Einfluss der Medien wird heute derjenige rechtsextremer, verwerflicher Gesinnung verdächtigt, der nationale Belange vertritt. Auf diese Weise wird der Widerstand gegen den Abbau des Nationalstaates und die Europäisierung Deutschlands unterdrückt und zu paneuropäischem Denken erzogen.

Die Loslösung vom göttlichen Sittengesetz, die Vernachlässigung von Ehe und Familie sowie die neue multikulturelle und multinationale Gesellschaft führen je länger je mehr zu chaotischen Zuständen. Erinnert sei an die beständig hohe Zahl von Arbeitslosen,
an die Zulassung eines nicht abreißenden Stromes von Asylbewerbern,
an die durch die Hinnahme eines sehr hohen Ausländeranteils eingetretene Störung des inneren Friedens, die sich augenfällig in der unverhältnismäßig hohen Ausländerkriminalität und dem Einbruch des Islam zeigt,
an den durch die Lockerung des Sittenstrafrechts eingetretenen Sittenverfall,
an die Bestrebungen den Verbrauch von Drogen zu erleichtern,
an die hohe Staatsverschuldung und an anderes mehr.

Die Frage nach der neuen Weltordnung wird gestellt, aber noch nicht beantwortet

Unser Land zu regieren, wird immer schwieriger. Ist dieses Chaos gewollt?
‘Ordo ab Chao’, “Die Ordnung entspringt der Unordnung”, ist eine freimaurerische Devise. Dabei wird zwar vorgegeben, die Unordnung vorgefunden zu haben, tatsächlich aber hat die Loge durch ihren Einfluss auf den Staat das Chaos erst geschaffen.
In dem Buch “Europa als Auftrag” schreibt der Mitherausgeber Prof. Dr. Rinsche, der Mitglied des Europäischen Parlamentes ist, im Hinblick auf die Zersplitterung der Weltpolitik:
“Die Frage nach der neuen Weltordnung wird gestellt, aber noch nicht beantwortet. Es gilt, aus Chaos Ordnung zu schaffen.”

Es drängt sich der Verdacht auf, dass in Europa, insbesondre aber in Deutschland, Chaosmächten Raum gegeben wurde, damit auf den Trümmern des christlichen Abendlandes ein neues Reich entstehen kann.

Das “Tier” will mit Hilfe der Kräfte des Drachens aus dem Chaos erretten, damit es sodann als Retter angebetet werden kann (Offb 13,15). Es ist noch nicht vergessen, dass das siebente Haupt des Tieres im Jahre 1933 auch als Retter des Vaterlandes empfangen und gottähnlich verehrt wurde.

Seit dem 14. Mai 1948 ist Israel wieder ein selbständiger Staat und nicht mehr den Völkern untergeordnet.
Es ist seinem Gott aber wie vor 2000 Jahren weiterhin ungehorsam und hat seinen Messias nach wie vor nicht angenommen. Hieraus erklärt sich, dass Israel je länger je mehr unter zunehmenden Druck der Völker gerät. Die Vorgeschichte spricht dafür, dass Israel wie bei den vorausgegangenen Reichen so auch vom 8. Reich des Drachen abhängig werden wird. Die gegenwärtige politische Lage lässt diese Entwicklung bereits erahnen.
So unterstützt die EU die Bildung eines palästinensischen Staates in Gebieten, die Israel im Sechstagekrieg als sein ihm von Gott gegebenes Land zurückerobert und in denen es noch nie einen Staat Palästina gegeben hat. Außerdem erkennt die Europäische Union Jerusalem – insbesondere die Altstadt – nicht als ungeteilte Hauptstadt Israels an. Sie will einen Sonderstatus für diese Stadt.

Bei seinem zweiten Kommen wird der Herr Jesus ähnliche Verhältnisse vorfinden wie bei seiner ersten Ankunft. Israel befindet sich nach langer Zeit wieder im Land der Väter, steht jedoch wie damals unter einem gewissen Druck einer europäischen Großmacht. Damals war dies Rom.
Vor Jesu Wiederkunft wird Israel erneut von einem europäischen Reich, der Europäischen Union, in seiner Souveränität beschnitten sein, wahrscheinlich zugunsten der Palästinenser. Aus den Zwängen dieses Reiches, des Reiches des Antichristen, wird sich Israel nicht selbst befreien können. In einer Zeit größter Not wird es nach seinem Messias schreien und ihn als Retter und Erlöser erfahren und empfangen (vgl. Sach 8-10).

Die Europäische Union wird das Kernreich des Antichristen sein.

Wer die 10 Könige sein werden, die eine Zeit lang mit dem Tier (Antichrist) Macht empfangen werden, vermag ich noch nicht zu erkennen. Es werden jedoch global miteinander verbundene Machtgebilde sein, über die der Antichrist herrschen wird. Die Europäische Union aber wird das Kernreich des Antichristen sein.

6. Das neunte Reich

Das achte Reich des Drachen ist sein letztes. Wer wird es besiegen? Ein Reich das mit einem unbezwingbaren Raubtier zu vergleichen wäre?

Nein, ein Lamm wird das achte Reich und die mit ihm verbündeten 10 Könige überwinden! Ein Lamm ist Sinnbild für Schwäche, Wehrlosigkeit und Opferfähigkeit. Das ohnmächtige Lamm Gottes hat den Drachen bereits besiegt auf Golgatha. Nun muss Satan am Ende dieses Äons das Feld räumen. Ein Hauch aus dem Munde des Gottessohnes genügt. Die Macht Gottes ist stärker als alle Macht des Teufels.

Große Scharen im Himmel jubeln: Halleluja! Denn der allmächtige Gott hat sein Reich eingenommen (Offb 19,6). Selig sind, die zum Abendmahl – man wird wohl auch sagen dürfen Siegesmahl – des Lammes berufen sind.

Gerhard Becker Jg. 1930, verh. ist Mitglied im Vorstand der Bekenntnisbewegung “Kein anderes Evangelium”.

Horst Koch, Herborn

info@horst-koch.de

 

 

 

 

 

 




Antichrist u. Globalisierung (L.Gassmann)

Neue Weltordnung, Globalisierung und Antichrist

  –  Menschheit auf dem Weg zur „Einen Welt“  – 

Von Dr. theol. Lothar Gassmann

 

1. Einleitung

„Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen … Ihm wurde Macht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen. Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist“ (Offb 13,1.7 f.)

Hier beschreibt der Apostel Johannes den satanischen Weltherrscher der Endzeit, den Anti-christen. Dieser erhebt sich – aus dem Völkermeer aufsteigend – zu universaler Herrschaft. Ihm wird Anbetung von allen denjenigen zuteil, die nicht ausschließlich und eindeutig auf der Seite Jesu Christi, des für uns am Kreuz „geschlachteten“ Opferlammes, stehen, die also nicht in das Lebensbuch des Lammes eingetragen sind.

Die Maßnahmen, die derzeit in politischer, wirtschaftlicher, technischer und religiöser Hinsicht zur Zusammenführung der Menschheit unternommen werden, erinnern sehr deutlich an diese biblischen Voraussagen. Ist die Globalisierung, die Entstehung der „einen Welt“, die „Neue Weltordnung“ die Wegbereitung für das Reich des Antichristen? Nachfolgend werden wir diese wichtige Frage ausführlicher untersuchen.

2. Was ist die Neue Weltordnung (NW)

Die NW hat eine Welt zum Ziel, in der alle Menschen in Frieden und Eintracht zusammenleben. Krieg soll nicht mehr sein. Die Menschheit soll zusammenwachsen zu einer großen Familie, in der es keine Konflikte wegen Rasse, Kaste, Geschlecht, Weltanschauung oder Religion mehr geben wird. Schlüsselbegriffe der NW sind Liebe, Friede, Einheit, Harmonie und Toleranz.

Das Zerfallen des kommunistischen Staatenblocks war eine wichtige Stufe, die uns der NW näher brachte. Denn in dieser darf es kein ideologisches System – wie etwa den Kommunismus – geben, das sich absolut setzt. Gorbatschows “Perestroika” kam – trotz seines Festhaltenwollens an einzelnen Leninschen Lehren – letztlich doch einer Auflösung des kommunistischen Dogmatismus und Totalitarismus gleich. Nach dem weitgehenden Zerfall des Kommunismus im Osten hat das “westliche” kapitalistische System die Oberhand gewonnen. Doch auch dieses steht vor weltumfassenden Krisen, und man darf gespannt sein, welches System sich im Rahmen dieser Krisen herausbildet und welches Maß an integrierender Kraft es besitzt.

Einen unberechenbaren Faktor für das Programm einer NW stellen die islamischen Staaten dar. Im religiösen Bereich sperren sie sich mehrheitlich gegen die westliche Vereinnahmung. Wirtschaftlich allerdings sind sie wegen ihrer Ölexporte schon längst dem kapitalistischen Markt verbunden und besitzen hier sogar einen maßgeblichen Einfluss.

3. Wer strebt nach der Neuen Weltordnung?

Die NW wird von zahlreichen Kräften, Gruppen und Persönlichkeiten auf politischem, wirtschaftlichem und religiösem Gebiet angestrebt. Im folgenden kann ich nur einige Beispiele nennen.
Politiker in Ost und West führen seit Mitte der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts den Begriff “NW” immer häufiger im Munde. Stellvertretend für viele erwähne ich hier nur George Bush und Michail Gorbatschow.

Beispielsweise im Zusammenhang mit dem Golfkrieg 1991 hat US-Präsident Bush immer wieder von der Notwendigkeit gesprochen, diese Welt einer neuen Ordnung zuzuführen, in der solche Kriege nicht mehr nötig sind.

Als wichtigstes Mittel hierzu dient die Stärkung internationaler Organisationen wie der UNO. Weltparlament, Weltgerichtshof und Weltpolizei sind in den Ansätzen schon da und gewinnen ständig wachsenden Einfluss.

Diese Pläne sind allerdings immer wieder ins Stocken geraten durch nationalistische Kriege und Zersplitterungen, etwa im ehemaligen Jugoslawien und der ehemaligen Sowjetunion, die der NW entgegenzustehen scheinen. Freilich ist es auch möglich, dass gerade dadurch die Neustrukturierung der Welt beschleunigt wird. Denn nur eine Menschheit, die von Kriegen und Krisen dermaßen geschüttelt worden ist, dass sie am Rande der Verzweiflung steht, wird wohl ein Weltparlament als das kleinere Übel akzeptieren. Die dabei stets mitschwingende Gefahr einer Weltdiktatur erscheint erst dann nicht mehr so schlimm.

Vor allem in den USA besitzt der Gedanke einer NW eine lange Tradition. Das wird etwa daran deutlich, dass sich auf jeder Ein-Dollar-Note der Aufdruck “Novus ordo seclorum” (“NW”) findet – in Verbindung mit einer Pyramide und einem seltsamen Auge, das auf der Spitze der Pyramide steht. Man weiß, dass es sich dabei um Freimaurer-Symbole (die Freimaurer-Pyramide und das Auge Luzifers) handelt. Und hier – in der Freimaurerei (insbesondere bei den Illuminaten) – liegt auch die Wurzel der Vorstellung von der NW begründet.

Das Ziel der Illuminaten beschrieb der Gründer dieses 1776 entstandenen Geheimordens, der Kirchenhistoriker Adam Weishaupt, folgendermaßen: Fürsten und Nationen werden ohne Gewalttat von der Erde verschwinden. Das Menschengeschlecht wird eine einzige Familie und die Welt die Wohnung von Menschen, die nur ihrer Vernunft folgen. Auf allen Gebieten soll absolute Toleranz herrschen. Eine absolute Wahrheit kann und darf es nicht geben, ebenso keine absolute Religion.

Insbesondere in Gestalt der UNO (United Nations Organisation), der inzwischen fast alle Staaten der Erde angeschlossen sind, spitzt sich gegenwärtig die Globalisierung zu. In der Agenda 21 beispielsweise wird dem UNO-Generalsekretär ein sehr großes Machtpotential eingeräumt, etwa indem es heißt:„Der Generalsekretär 38.15. Eine entschlossene und wirksame Führung durch den Generalsekretär ist von ausschlaggebender Bedeutung, da er/sie der zentrale Ausgangspunkt der institutionellen Regelungen innerhalb des Systems der Vereinten Nationen für einen erfolgreichen Folgeprozeß der Konferenz und für die Umsetzung der Agenda 21 darstellen würde.“

4. Die technischen Voraussetzungen der Globalisierung

Damit die Menschheit eine einzige Familie werden kann, muss sie immer enger zusammenrücken. Technisch wurde dies in den letzten Jahrzehnten in enormem Umfang ermöglicht. Die Menschheit ist immer enger zusammengerückt durch Verkehr, Telekommunikation und Massenmedien, vor allem durch das Fernsehen. Es ist heute möglich, praktisch jeden Ort der Erde in längstens 48 Stunden per Flugzeug zu erreichen. Die Telefon-Kabelsysteme wurden ständig weiter ausgebaut. In fast jedem Haushalt der reichen Länder steht ein Fernseher, doch selbst in den armen Ländern ist der Fernseher oft das erste, was angeschafft wird. So sah ich TV-Geräte in den ärmsten Hütten Ägyptens und Schwarzafrikas stehen!

Immer perfektere Computersysteme, insbesondere das Internet, ermöglichen eine lückenlose Speicherung und Abrufbarkeit von Daten. Datenschutz wird immer mehr zur Illusion ‑ unter anderem wegen der wachsenden Computerkriminalität. In Brüssel steht ein riesiger Zentralcomputer, in dem sämtliche Wirtschaftsdaten des europäischen Raums gespeichert sind.

Der Zahlungsverkehr wird immer mehr technisiert und vereinheitlicht. In Europa löste die Einheitswährung Euro – gekennzeichnet durch den fünfzackigen Stern (Pentagramm) – die Einzelwährungen der Länder ab. Symbol für Europa ist übrigens eine nackte Frau auf einem Stier, der den verwandelten heidnischen „Göttervater“ Zeus verkörpert (vgl. Offb 17!).

Europahymne ist die freimaurerisch inspirierte Ode „An die Freude“ von Friedrich Schiller, vertont in Beethovens Neunter Sinfonie, in der es heißt: „Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt. Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt.“

Neben das Bargeld sind zunehmend Kreditkarten getreten, doch auch diese werden wohl in absehbarer Zeit durch technisch bereits entwickelte neue Zahlungsarten und Kontrollmöglichkeiten ersetzt, z.B. durch in die Haut implantierbare Chips, durch Fingerabdruck- und Hand-Biometrie-Daten, durch genetische oder elektronisch-physiognomische Erkennung oder durch ein Laser-Tätowierungssystem, bei welchem man den Zahlungskunden Nummern in die Haut eingraviert – und das alles mit dem Argument „größerer Sicherheit“.

Ich möchte die positiven Seiten und Vorteile der genannten Entwicklungen keineswegs übersehen. Sie bringen mancherlei Erleichterungen und Vereinfachungen mit sich. Und doch springen die Kehrseiten dem kritischen Beobachter ins Auge: wachsende Vernetzung, Vereinheitlichung und Kontrollierbarkeit der Menschen.

Jetzt rücken biblische Prophezeiungen in den Bereich des Vorstellbaren, deren Verwirklichung zur Zeit ihrer Niederschrift noch reichlich utopisch erscheinen mußte. Das Satellitenfernsehen könnte es ermöglichen, daß „etliche aus den Völkern und Geschlechtern und Sprachen und Nationen“ die Leichname der getöteten zwei Gotteszeugen der Endzeit dreieinhalb Tage lang „sehen“ werden (Offb 11,9) ‑ ebenso wie die Lästerungen und der Kult des antichristlichen „Tieres“ weltweite Verbreitung finden (Offb 13,5‑8.11‑15).

Und die vereinheitlichten Zahlungsarten in Verbindung mit totaler Computererfassung könnten die Voraussetzungen bilden zur Erfüllung von Offenbarung 13,16‑18: „Und es (das Tier aus dem Abgrund) macht, daß sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, und daß niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.

“Nur das Sprachproblem ist noch nicht gelöst, doch gibt es auch hier Entwürfe, z.B. die weltweite Verbreitung von Englisch oder die Kunstsprache Esperanto, die alle Menschen sprechen sollen. So versucht der Mensch, selber die babylonische Sprachverwirrung rückgängig zu machen.

5. Globalisierung auf wirtschaftlichem Gebiet

Ein charakteristisches Zeichen der Endzeit und eine Voraussetzung dafür, daß „niemand kaufen oder verkaufen kann“, wenn er sich nicht dem antichristlichen System unterwirft, wird in Jakobus 5 genannt: die Konzentration immer größerer Reichtümer in immer weniger Händen. „Ihr habt euch Schätze gesammelt am Ende der Tage. Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth. Ihr habt geschlemmt auf Erden und gepraßt und eure Herzen gemästet am Schlachttag. Ihr habt den Gerechten verurteilt und getötet, und er hat euch nicht widerstanden“ (Jak 5,3‑6).

Hier ist von ungerecht erworbenem Reichtum die Rede. Das Ausmaß dieser Ungerechtigkeit wird einem erst deutlich, wenn man hört, daß zum Beispiel in den USA die „Superreichen“, die gerade ein Prozent der Bevölkerung ausmachen, mehr besitzen sollen als die restlichen 99 Prozent zusammen. Und es ist ein offenes Geheimnis, daß aus diesem Kreis der Superreichen die meisten Illuminaten kommen, die durch ihre Macht enormen Einfluß auf die Politik nehmen.Zudem werden immer mehr Betriebe zusammengelegt – oder richtiger gesagt: die finanzschwächeren werden von den finanzstärkeren aufgekauft.

Auf internationaler Ebene werden im Zuge der Globalisierung Industriezweige und ganze Volkswirtschaften armer Länder von internationalen Konzernen aufgekauft, die dadurch immer mehr Macht gewinnen. In ein – zum Teil künstlich angeheiztes – Wirtschaftschaos wird gezielt immer lauter der Ruf nach einer neuen Weltfinanzordnung hineingetragen.

Ich will keinesfalls etwas dagegen sagen, daß man sich durch das Werk seiner Hände sein Einkommen und vielleicht auch einen gewissen Wohlstand erarbeitet. Problematisch ist es jedoch, wenn dieser Wohlstand auf Kosten anderer geht, etwa durch Unterbezahlung von Arbeitern und Angestellten, Steuerhinterziehung, Betrug oder die Zerschlagung anderer Betriebe oder Volkswirtschaften. Die Bibel spricht hier eine deutliche Sprache. So heißt es etwa beim Propheten Amos:

„Hört dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet und sprecht: Wann will denn der Neumond ein Ende haben, daß wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, daß wir Korn feilhalten können und das Maß verringern und den Preis steigern und die Waage fälschen, damit wir die Armen um Geld und die Geringen um ein Paar Schuhe in unsere Gewalt bringen und Spreu für Korn verkaufen? Der HERR hat bei sich, dem Ruhm Jakobs, geschworen: Niemals werde ich diese ihre Taten vergessen!“ (Amos 8,4‑7).

Wirtschaftliche Ungerechtigkeit kann zur Geldentwertung (Inflation) führen. Auch andere Ursachen können hier mitspielen, etwa das gegenseitige Hochschrauben der Lohn-Preis-Spirale durch die Tarifpartner, die Forderung nach „immer mehr“, die Steuerung des Weltmarktes durch die Rohstoffpreise (vor allem Öl), die wirtschaftliche Kluft zwischen Ländern der „ersten, zweiten und dritten Welt“, Fehlplanungen und Fehlinvestitionen auf Betriebs oder Staatsebene, die zu hohen Verschuldungen führen.

Jesus hat die „Teuerung“ (Inflation) als ein Kennzeichen der Endzeit genannt (Mt 24,7). Viele Experten meinen, daß die Menschheit auf eine neue Weltwirtschaftskrise zusteuert. Eine solche würde geradezu den Ruf nach dem „starken Mann“ erforderlich machen, der die Welt wieder ins Lot bringt. Eine Vorschattung davon war zum Beispiel die Weltwirtschaftskrise und die daraus entstandene Massenarbeitslosigkeit 1929, die vielerorts die Entstehung von Diktaturen begünstigte.

6. Globalisierung auf religiösem Gebiet

Auf weltanschaulich-religiösem Gebiet fällt das Streben nach der NW zusammen mit dem Anspruch absoluter Toleranz und einer Ökumene der Religionen. Der Tübinger Theologe Hans Küng (Projekt Weltethos) hat es kurz auf folgende Formel gebracht: “Kein Friede unter den Völkern dieser Welt ohne einen Frieden unter den Weltreligionen!”

In ähnlicher Weise begründete der Philosoph Carl Friedrich von Weizsäcker seine Forderung nach Einberufung eines Friedenskonzils aller Kirchen und Religionen: “In Bezug auf die drei Bereiche (Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung) ist eine Einigung der Christen und eine Übereinstimmung der Weltreligionen möglich und geboten. Eine weltweite politisch wirksame Rechtsordnung ist zu fordern” (Die Zeit drängt, 1986, 114).

In vielen Kirchen sind solche Forderungen auf ein offenes Ohr gestoßen. So wurde bereits Mitte der sechziger Jahre auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil der römisch-katholischen Kirche eine stärkere Öffnung zu den nichtchristlichen Religionen hin beschlossen, bei denen man “Wahrheitselemente” finden will (“aggiornamento”).

Im Oktober 1986 lud Papst Johannes Paul II. erstmals führende Vertreter der christlichen Kirchen, aber auch der nichtchristlichen Religionen zu einem sogenannten Friedensgebetstreffen nach Assisi/Italien ein. Dieses wurde seither jährlich wiederholt, zum Beispiel 1987 auf dem “heiligen Berg” Hiei der Buddhisten bei Kyoto/Japan. Bei seinen Ansprachen redet der Papst Angehörige heidnischer Religionen immer wieder als seine “Brüder und Schwestern” an.

Auch in vielen evangelischen Kirchen kam es in den sechziger Jahren zum Ersatz des Missionsauftrags im biblischen Sinn (Bekehrung der Heiden) durch ein alles offen lassendes Dialogprogramm. Insbesondere der Ökumenische Rat der Kirchen ist hier Vorreiter.

Auf Kirchentagen werden immer häufiger “Gebetstreffen” zwischen Christen, Moslems, Hindus, Buddhisten und Angehörigen anderer Religionen angeboten. Da sich aber dem Dialog der Religionen doch noch mancherlei dogmatische Hürden entgegenstellen, versucht man verstärkt, durch gemeinsame praktische und moralische Anliegen ein Bindeglied zur NW auf religiösem Gebiet zu bauen.

In dieser Schaffung eines weltweiten Netzwerkes nimmt allerdings der Vatikan eine entscheidende Rolle ein. Der römische Papst ist es, der insbesondere seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts Vertreter und Führer sämtlicher Konfessionen und Religionen immer wieder zu „Gebetstreffen“ eingeladen hat, um damit dem „Weltfrieden“ zu dienen. Der römische Papst ist es, der eine Art Integrationsfigur für Politiker unterschiedlicher Couleur darstellt, die ihn besuchen und mit ihm zusammenarbeiten, um die „Weltgemeinschaft“ aufzubauen und alle trennenden Grenzen nach und nach zu beseitigen.

Der amerikanische Autor und Weltanschauungs-Experte Dave Hunt identifiziert in seinem wichtigen Buch „Globaler Friede und Aufstieg des Antichristen“ (Hamburg 1993) die römische Religion mit der „Hure Babylon“ und meint: „Es gibt keine andere Kirche, die auch nur annähernd einen solchen Einfluß auf weltliche Machthaber ausgeübt hat. Der Papst empfängt und segnet einen nicht enden wollenden Strom von Würdenträgern, die bei ihm um Audienz bitten. Darunter sind selbst Terroristen wie Jassir Arafat von der PLO“ (S. 119).„

Vor allem dem Papst ist es zu verdanken, daß die weltumspannende ökumenische Bewegung sich derzeit explosionsartig ausbreitet. So wie Gorbatschow die politische Welt verändert hat, so hat der Papst der religiösen Welt ein neues Gesicht gegeben. Weil er sein großes Ansehen ins Spiel bringen konnte und den Weltfrieden als Anreiz einsetzte, konnte der Papst 1986 die Führer der 12 Weltreligionen im italienischen Assisi versammeln. Die Teilnehmer beteten jeweils zu dem ´Gott`, an den sie gerade glaubten, und flehten zu den Gottheiten um den Weltfrieden. Um zu rechtfertigen, daß er sogar die Gebete von Medizinmännern und Feueranbetern respektierte und würdigte, erklärte Johannes Paul II. den Teilnehmern:
´Die Herausforderung, den Frieden zu erringen,… ist höher zu bewerten als alle religiösen Unterschiede`“ (S. 163).

Hunt berichtet auch von dem weithin geheimgehaltenen „Weltforum der Geistlichen und Parlamentarier zur Rettung der Menschheit“, das fast unbemerkt bereits im Oktober 1985 gegründet wurde. In diesem haben sich „geistliche Führungspersönlichkeiten“ der fünf größten Weltreligionen und Parlamentarier aus allen fünf Kontinenten zusammengefunden, um – wiederum in einer vordergründig „guten“ Zielsetzung – einen „Gedankenaustausch zur ökologischen Rettung und zum Weltfrieden“ zu führen. Die aus diesem Weltforum hervorgegangene Arbeitsgemeinschaft faßte folgenden Beschluß:

„Wir haben uns mit dem Wesen der Beziehung zwischen politischem und religiösem Leben beschäftigt und … sind miteinander übereingekommen, daß beide Parteien (die politischen und religiösen Führer) die Zusammenarbeit brauchen und erstreben… und wir werden auf regionaler, nationaler und lokaler Ebene jede erdenkliche Zusammenarbeit der Geistlichkeit mit den Parlamentariern fördern. Wir stehen am Anfang einer neuen Epoche des Weltbürgertums … Dieses neue Bewußtsein überspringt alle Rassenschranken, alle Grenzen zwischen Religionen, Ideologien und Nationalitäten … Wir sind Träger der Vision einer neuen Weltgemeinschaft, mit der die lange und tragische Geschichte menschlicher Gewalt durch ein Zeitalter gegenseitig zugesicherten Wohlergehens und Friedens abgelöst wird“ (S. 164).

Seit seiner Entstehung hat sich dieses „Weltforum“ – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – immer wieder getroffen, um die Globalisierung auf politischer, wirtschaftlicher und religiöser Ebene voranzutreiben. An einem Treffen im April 1988 in Oxford beispielsweise nahmen Geistliche und Parlamentarier aus 52 Ländern teil, unter ihnen „Senatoren aus Amerika, führende Wissenschaftler, Mitglieder des Obersten Sowjet und der sowjetischen Akademie der Wissenschaften, der UNO-Generalsekretär und der Erzbischof von Canterbury, Mutter Teresa, der Dalai Lama, Mitglieder des Kabinetts, Kardinäle, Yogis, Bischöfe, Rabbis, Imame und Mönche”. In der Abschlußerklärung hieß es:

„Unsere gemeinsame Sorge um das Überleben der Welt hat uns zusammengebracht … und wir sind durch unsere Begegnung zu der klaren Erkenntnis gelangt, wie grundlegend das Einssein der Menschheit ist … und die Erkenntnis, daß jeder einzelne Mensch sowohl eine geistliche als auch eine politische Dimension hat. Jeder von uns ist durch die Erfahrungen und Erlebnisse in Oxford verändert worden … und [wir] sind Verpflichtungen eingegangen, die unwiderruflich sind“ (S. 164 f.).

Hunt folgert zu Recht: „Solch eine ökumenische Partnerschaft der religiösen und politischen Führungselite ist eine wichtige Voraussetzung für das Auftreten des Antichristen“ (ebd.).

7. NW und Globalisierung aus biblischer Sicht

Wie die Neue Weltordnung so spricht auch die Bibel von einem zukünftigen Reich, in dem Friede und Gerechtigkeit herrschen werden und in dem keine Träne mehr geweint wird. Sie spricht davon mit großartigen und eindringlichen Worten etwa am Ende der Johannesoffenbarung. Und doch wird deutlich, dass nicht der Mensch es ist, der dieses Reich herbeiführt, sondern allein Gott der HERR, der spricht: “Siehe, ich mache alles neu” (Offb 21,5).

So wichtig und notwendig menschlich-politische Friedensbemühungen sind, so unmöglich ist es, dadurch umfassenden und dauerhaften Frieden im Stil einer “NW” zu erreichen. Wer das behaupten wollte, müsste die Macht der Sünde leugnen, welche die Herzen der Menschen erfüllt. Selbst ein Apostel Paulus musste bekennen:

“Das Gute, das ich will, tue ich nicht, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich” (Römer 7,19).

Und in 1. Joh 1,8 f. lesen wir: “Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er (Gott) treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.”

Die Zielvorstellung von einer NW geht – so schön und faszinierend sie zunächst erscheint – von einem utopischen und unrealistischen Menschenbild aus, welches den biblischen Aussagen vom sündhaften Wesen des Menschen widerspricht.

Noch problematischer ist die Verwässerung der Wahrheitsfrage, die mit dem Einheitsgedanken verbunden ist. Hier strebt man nach Einheit auf Kosten der Wahrheit. Hier wird nicht nur Toleranz gegenüber der Person des anderen vorausgesetzt, was durchaus legitim wäre, sondern auch Toleranz in der Sache. Und das bedeutet, dass Wahrheit relativiert wird. Da geht das Heil verloren. Jesus Christus, wie er uns in der Bibel beschrieben wird, lässt sich nämlich nicht in den Einheitssog einer Ökumene der Religionen einbeziehen. Er spricht:

“Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich” (Joh14,6).  –  Und es gilt: “In keinem anderen ist das Heil” (Apg 4,12).

Ebensowenig lässt sich der Heilige Geist mit den Geistern heidnischer Religionen gleichsetzen, bei denen es sich nach biblischer Aussage um gefallene Engel (Dämonen) handelt (1. Kor 10,20 f.; 2. Kor 6,14 ff.).

Für das Verständnis von Judentum und Christentum ist das erste Gebot konstitutiv:

“Ich bin der Herr, dein Gott … Du sollst keine anderen Götter neben mir haben” (2. Mose 20,2 f.).

Die Vertreter einer NW und einer Ökumene der Religionen versuchen zwar mit allen Mitteln, solche Aussagen umzudeuten oder historisch-kritisch aufzulösen, aber es gelingt ihnen nicht. Die ganze Bibel ist nämlich durchdrungen davon. Das erste Gebot mit der Absolutheit des dreieinigen Gottes ist das Thema, das wie ein roter Faden die gesamte Heilige Schrift durchzieht. Wo das erste Gebot übertreten wird, wird nicht Friede die Folge sein, sondern das Gericht Gottes. Das lehrt uns die gesamte Geschichte des Alten und des Neuen Bundes.

Jede Religionsvermischung oder auch schon Relativierung der Absolutheit des dreieinigen Gottes fordert früher oder später seinen Zorn heraus. Den Höhepunkt wird Gottes Gericht erreichen, wenn er die Herrschaft des Antichristen, des endzeitlichen satanischen Weltdiktators, für eine bestimmte Zeit zulässt.

In diesem Zusammenhang ist es interessant zu sehen, dass auch der Antichrist ein Friedensreich errichten wird. Es wird die diabolische Nachäffung bzw. Vorwegnahme des messianischen Friedensreiches Jesu Christi sein, verbunden mit der letzten Steigerung menschlichen Größenwahns und Selbsterlösungsstrebens

Die Bibel spricht davon, dass der Antichrist dieses Reich aufrichten wird, bevor Jesus für die Welt sichtbar wiederkommt:

“Lasst euch von niemand verführen, in keinerlei Weise; denn er (Jesus) kommt nicht, bevor der Abfall kommt und der Mensch der Bosheit offenbart wird, der Sohn des Verderbens. Er ist der Widersacher, der sich überhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott” (2. Thess 2,3 f.).

Und für die Zeit des Antichristen unmittelbar vor Jesu Wiederkunft gilt:

“Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr, dann wird sie das Verderben schnell überfallen gleichwie der Schmerz eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen” (1. Thess 5,3).

Jede Friedensbestrebung und -bewegung, jede Bestrebung einer NW muß sich an diesen Voraussagen messen lassen. Wie ist ihr Verhältnis zu Jesus Christus? Wird ein Friedensreich an Jesus Christus vorbei oder gegen Christus erstrebt? Will man Einheit auf Kosten der Wahrheit erreichen, die allein in Jesus Christus offenbart ist?

Wenn ja, dann arbeitet man – gewollt oder ungewollt – dem Antichristen in die Arme.

Zusammenfassung: Die NW erstrebt Frieden durch Welteinheit:

politisch: durch das Zusammenrücken der Machtblöcke und Ideologien im “Europäischen Haus” und weltweit; durch internationale Ordnungen, Institutionen und Kontrollmechanismen;

wirtschaftlich: durch ein neues Weltwirtschaftssystem und immer mehr vereinheitlichte Zahlungsarten;

religiös: durch Dialog und Zusammenarbeit mit Angehörigen aller Religionen. Dieses Erstreben der Welteinheit hat jedoch mehrere Verluste zur Folge:

den Verlust der Freiheit der einzelnen Völker, die ihre Souveränität an immer höhere politische Komplexe abgeben müssen;

den Verlust der Freiheit des einzelnen Menschen, der im Fall einer nicht-systemkonformen Einstellung bei einem Zusammenrücken der Welt immer weniger Ausweich- und Fluchtmöglichkeiten (etwa in “neutrale Staaten”) findet;

c. den Verlust der Wahrheit des christlichen Glaubens, die – wie z.B. in Verlautbarungen zum “Konziliaren Prozess” geplant – in einen “universalen ethischen Konsens” der Ideologien und Religionen integriert und damit letztlich beseitigt werden soll.Dem Welteinheitssystem werden dieselben Wirkungen zugeschrieben, die in der Bibel für das messianische Friedenreich Jesu Christi verheißen sind. Die NW soll denn auch evolutionär Schritt für Schritt dorthin führen. Dabei jedoch wird übersehen, dass die Welt nicht evolutionär in den “neuen Himmel und die neue Erde” mündet, sondern dass sie wegen der wachsenden Sünde und Unbußfertigkeit der Menschheit vergehen muss, bevor Gott – allein mit der Schar derer, die ihm die Treue gehalten haben – seine neue Welt schafft (vgl. Mt 24 parr.; 1. Kor 7,31; 2. Petr 3,10; Offb 6 ff. u.a.);

b. dass dieses Gericht Gottes nicht aufgehalten, sondern im Gegenteil noch beschleunigt wird, wo die größte Sünde, der Götzendienst in anderen Religionen und in menschenverherrlichenden, atheistischen Ideologien (etwa dem Marxismus), durch deren Anerkennung als gleichberechtigte Dialogpartner toleriert und forciert wird (vgl. 2. Mose 20,2 f.; 2. Kön 17,35 f.; Jes 44; Jer 16,19-22; 1. Kor 10,20 f.; 2. Kor 6,14-17 u.a.);

c. dass Jesus nicht wiederkommt, bevor der Antichrist erschienen ist, der sein trügerisches und zeitlich eng begrenztes Weltfriedensreich aus den Kräften satanischer Inspiration und einer vereinigten Menschheit heraus errichten wird (vgl. 1. Thess 5,2 f.; 2. Thess 2,1-12; Offb 13 und 17 f.).

8. Was kommt auf bibeltreue Christen zu?

Bibeltreue Christen passen nicht in den Sog der Globalisierung. Da sie an Jesus Christus als dem einzigen Weg zu Gott dem Vater festhalten (Joh 14,6), gelten sie als Störer und Feinde des Friedens und der diesem zugrundeliegenden Sachtoleranz. Sachtoleranz bedeutet Verwässerung und Auflösung der Wahrheit, während Persontoleranz die Liebe zum Sünder und Irrenden einschließt, um ihn für Jesus zu gewinnen. Persontoleranz soll also dazu dienen, dem Nächsten durch anteilnehmende und abholende Liebe den Weg zu Jesus Christus zu ebnen, während Sachtoleranz den Weg zum Antichristen bahnt. Werden diese beiden Begriffe mit ihren unterschiedlichen Zielsetzungen nicht auseinandergehalten und wird einfach nur allgemein von „Toleranz“ geredet, dann ist die Verwirrung komplett.

Nun werden heute Christen, die an Jesus Christus als „dem Weg, der Wahrheit und dem Leben“ (Joh 14,6) festhalten, sehr schnell mit dem Stigma der „Intoleranz“ belegt und in die Sekten-Ecke gestellt. Sie gelten dann als „unbelehrbare Fundamentalisten“ oder ähnliches, wobei man mit „Fundamentalist“ Gewalt und Terror assoziiert, wie man ihn von manchen islamisch-fundamentalistischen Gruppen her gewohnt ist. Daß bibeltreue Christen, die ihren Glauben ernst nehmen, hingegen vom Gebot der Feindesliebe inspiriert sind (oder sein sollten), das in der Bergpredigt (Mt 5,43 ff.) steht, wird geflissentlich verschwiegen. Viele Gruppen und Bewegungen – auch im evangelikalen Bereich – werden heute von ihren Gegnern als „Sekten“ bezeichnet und verunglimpft. Über den Unterschied zwischen Freikirchen und Sekten besteht bei Politikern und in der Öffentlichkeit weithin Unklarheit. So werden Freikirchen wie Methodisten, Baptisten, Mennoniten und Freie Evangelische Gemeinden in Presseverlautbarungen immer wieder in undifferenzierter Weise in einem Atemzug mit Gruppen wie Scientology, Zeugen Jehovas und Mormonen genannt.

Ein Beispiel hierfür ist eine Meldung der Nachrichtenagentur AFP vom 24. April 1997, in der es heißt: „800.000 Deutsche bekennen sich zu Sekten“. Hintergrund dieser Meldung war eine Umfrage, welche die Enquete-Kommission „Sogenannte Sekten und Psychogruppen“ des Deutschen Bundestages in Auftrag gegeben hatte. Das Marktforschungsinstitut Infratest Burke (München) befragte 11.000 Bürger, ob sie einer neuen religiösen bzw. weltanschaulichen Bewegung angehören. In der Auswertung waren Freikirchen wie Baptisten, Mennoniten usw. als inner- und randkirchliche Sondergruppen neben Sekten wie den Zeugen Jehovas oder Organisationen wie Scientology genannt worden.

Daraufhin kam von freikirchlicher Seite scharfe Kritik, z. B. von dem Generalsekretär des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), Eckhard Schaefer (Bad Homburg), der mit 88.000 Mitgliedern größten Freikirche Deutschlands. Schaefer meinte: „Uns in der Studie aufzuführen, hat dieselbe Qualität und Aussagekraft, wie den Deutschen Bundestag als terroristische Vereinigung zu bezeichnen“ (Idea-Pressedienst Nr. 47/97 vom 28.4.1997).

Der Zwischenbericht der Enquete-Kommission „Sogenannte Sekten und Psychogruppen“ (Bundestags-Drucksache 13/8170) ging – wie auch der spätere Endbericht – von einem „problemorientierten Ansatz“ aus und legte seiner Einordnung der untersuchten Vereinigungen politische, juristische, soziologische und psychologische (aber keine theologischen) Kriterien zugrunde. Sein Urteil bewegte sich im Spannungsfeld zwischen „religiös-weltanschaulicher Toleranz und Pluralität auf der Grundlage von Artikel 4 GG (Grundgesetz)“ und der „Notwendigkeit“, der Religionsfreiheit in gewissen Fällen politisch-juristische Grenzen (z. B. durch Beschränkungen und Verbote) zu setzen (S. 7 f.).

Diese Grenzziehung mit den ihr zugrundeliegenden Kriterien war der umstrittenste Punkt im Vorhaben der Enquete-Kommission. Die Grenzziehung dürfe dann erfolgen, wenn „deviantes Handeln“ (von der gesellschaftlichen Norm abweichendes Handeln) vorliege, wobei „Verstöße gegen geltendes Recht, Störung des öffentlichen Friedens oder Schädigungen des Einzelnen“ verwirklicht seien (S. 67). Den Maßstab bildete also der gesellschaftliche Status quo (und z. B. nicht die Heilige Schrift Alten und Neuen Testaments!). Dies wird voraussichtlich auch bezüglich der „Antidiskriminierungsgesetze“ für bibeltreue Christen massive Folgen haben – bis hin zur gesellschaftlichen Ächtung, Verfolgung und Gefängnisstrafe, etwa wenn sie Homosexualität und ähnliche sexuelle Praktiken öffentlich als „Sünde“ bezeichnen.

Wer aber „Sekte“ nur oder in erster Linie psychologisch (nach den Methoden, die zur Anwendung kommen), soziologisch (nach der Größe und Mitgliederzahl) oder politisch (nach dem Einfluß und dem Verhältnis zum Staat) definiert, geht an der Sache vorbei. Die Glaubenslehre – und damit die Wahrheitsfrage – kann nicht ausgeblendet werden. Entscheidend ist das theologische Kriterium: das Verhältnis zu Gott und seiner Offenbarung. So möchte ich – gegenüber dem heutigen Trend – das theologische Kriterium wieder in den Mittelpunkt stellen und definiere wie folgt: „Sekten“ sind in christlicher Sicht alle religiösen Gruppen (unabhängig von ihrer Mitgliederzahl, ihrer Größe und ihrem Einfluß), die in ihrer Lehre und in ihrem Leben den Hauptlehren des Alten und Neuen Testaments widersprechen und statt dessen eigene Lehrsysteme und Verhaltensweisen entwickelt haben. Solche Widersprüche zu den Hauptlehren des Alten und Neuen Testaments ergeben sich z.B. durch Hinzufügung zu oder Hinwegnahme von Lehren der Heiligen Schrift (1. Kor 4,6; 2. Joh 1,9; Offb 22,18 f.); durch Lehren im Widerspruch zum eindeutigen Wortsinn und Gesamtzusammenhang der Bibel (Gal 1,6 ff.); durch Ausblendung oder Umdeutung zentraler Wahrheiten des christlichen Glaubens, vor allem durch die Verleugnung Jesu Christi und seines Erlösungswerkes für uns, durch Verleugnung, Relativierung oder Umdeutung seiner Gottessohnschaft, seiner Fleischwerdung, seines Sühneopfers am Kreuz und seiner leiblichen Auferstehung (1. Joh 2,22 f.; 4.2 f.; 2. Joh 1.7; 2. Petr 2,1; Jud 4).

9. Wer wird überwinden?

Überwinden wird nur, wer von Jesus Christus überwunden ist – und das heißt: wer zu ihm gehört ohne Wenn und Aber. Überwinden wird nur, wer ihm auch inmitten der zunehmenden antichristlichen Strömungen die Treue hält. So lesen wir in Offb 12,9-11: „Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen. Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott. Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt, bis hin zum Tod.“

Um – auch heute schon – zu den Überwindern zu gehören, sind folgende Voraussetzungen notwendig:

– Wir glauben an Jesus Christus als unseren Erlöser und Herrn und sind seine Kinder.
– Wir stehen in ständiger Gebetsverbindung mit dem Herrn, damit er uns stärken, trösten, leiten, bewahren und korrigieren kann.
– Wir stellen Gottes Wort in den Mittelpunkt und richten unser Leben danach aus.
– Wir suchen die Gemeinschaft gläubiger Geschwister und verlassen unsere Versammlungen nicht.
– Wir bekennen Gott unsere Sünden und lassen uns reinigen durch das Blut seines Sohnes Jesus Christus.
– Wir leben aus der Gnade Gottes, aber mißbrauchen diese nicht zum Sündigen.
– Wir decken die Werke der Finsternis – auch in christlichen Gemeinden – auf und dulden diese nicht länger.
– Wir akzeptieren weder den Hochmutsgeist, der sich durch Spaltungssucht offenbart, noch den Vermischungsgeist, der eine Einheit und Ökumene um jeden Preis sucht.
– Wir lieben die wiedergeborenen Geschwister im Herrn Jesus Christus, auch wenn wir nicht in allen Lehrfragen mit ihnen übereinstimmen.
– Wir ringen aber genauso auf der Grundlage der Heiligen Schrift um die Erkenntnis und Durchsetzung der Wahrheit in den entscheidenden Heilsfragen, damit keiner verlorengehe.
– Wir sind bereit, Korrektur von Geschwistern anzunehmen, wo diese biblisch begründet ist, und zwar in unserer Lehre und in unserem Leben.
– Wir üben „christliche Enthaltsamkeit“, d.h. wir setzen uns nicht mutwillig gottfeindlichen und verführerischen Einflüssen aus, die uns vom Glauben wegziehen.
– Wir trennen uns von allen Strömungen, Praktiken und Methoden, die gegen das Wort Gottes stehen.- Wir üben wieder konsequente Gemeindezucht.
– Wir nehmen den Missionsauftrag ernst und laden Menschen in die Nachfolge Jesu Christi ein, solange es noch Zeit ist.
– Wir predigen die zentrale biblische Botschaft von der völligen Verlorenheit des Sünders, der Notwendigkeit der Buße und der Rettung allein aus Gnaden.
– Wir helfen unseren Mitmenschen auch praktisch durch Taten der Nächstenliebe und setzen Zeichen der Menschenfreundlichkeit Gottes in einer vergehenden Welt.
– Wir weihen unser Leben ganz neu und ganz allein dem dreieinigen Gott und dienen ihm bis an unser irdisches Ende – und weiter bis in alle Ewigkeit.

Für die (vor-)antichristliche Zeit gilt mehr denn je die Aufforderung in Eph 6,10-17:

„Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und an den Beinen gestiefelt, bereit, einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes”.

Buchhinweis: L. Gassmann, Globalisierung und Antichrist, 3,90 Euro –

Dr. theol. Lothar Gassmann, 

E-Mail: LOGASS1@t-online.de

 www.horst-koch.deinfo@horst-koch.de

 




Europa und die NWO (L.Gassmann)

 Europa, Vatikan und die Neue Weltordnung

–  Nähert sich das Reich des Antichristen?  –

Von Dr. theol. Lothar Gassmann

 

1. Einleitung
In absehbarer Zeit wird es nicht nur die Vereinigten Staaten von Amerika geben, sondern auch die Vereinigten Staaten von Europa. Zugleich zeichnet sich in Gestalt der Vereinten Nationen (UNO) bereits eine Weltregierung ab – mit Weltparlament, Weltgerichtshof, Weltbank, Weltarmee und Weltpolizei.

Die Entwicklung ist faszinierend – und gerade wegen ihrer Faszination gefährlich: Wir sind Zeugen der Wiederentstehung des Römischen Reiches. Die Frage nur stellt sich: Ist dieses neue Römische Reich eine auf Europa beschränkte oder weltweit ausstrahlende Größe?

Das antike Römische Reich umfaßte in der Zeit seiner größten Ausdehnung – zur Zeit des Kaisers Trajan um das Jahr 117 nach Christus – alle Länder rund um das Mittelmeer, aber auch Gallien, große Teile Britanniens und die Schwarzmeerregion. Es begann in Portugal und Spanien im Westen und reichte bis nach Mesopotamien im Osten. Es begann im schwarzafrikanischen Nubien im Süden und endete in Schottland und Germanien im Norden, wo es allerdings auch seine Grenzen (Limes, Hadrianswall) fand. Rom hatte zwar viele, aber nicht alle Länder seiner Zeit unterworfen.

Kommt das jetzt anders? Nun, heutzutage umfaßt die Europäische Union bereits 25 Staaten vom Nordmeer bis zum Mittelmeer und vom Atlantik bis zum Bosporus. Nicht in allen Ländern wurde die Bevölkerung gefragt, ob sie der Europäischen Union beitreten will. In mehreren Staaten regte sich starker Widerstand, so etwa in der Schweiz und in Norwegen, die momentan – aufgrund von Volksabstimmungen und gegen den Willen der Regierenden – noch nicht Mitglieder der Europäischen Union sind. Aber auch in mehreren bereits zur EU gehörenden Ländern ist es keineswegs sicher, ob diese nach dem künftigen Willen der Bevölkerungsmehrheit in der EU bleiben werden.

Von den Regierenden und hinter ihnen stehenden Interessengruppen jedoch wird in der überwiegenden Zahl der Staaten der EU-Beitritt propagiert und forciert, so etwa auch in der islamisch dominierten Türkei, deren Beitritt weithin umstritten ist. Der Wille zur Vereinigung ist – zwar gegen den Willen zahlreicher einzelner Bürger, aber gemäß dem Willen der Mächtigen – da und wird sich daher wohl auch vollends durchsetzen.

Dies entspricht auch der biblischen Prophetie, welche die Entstehung eines antichristlichen Einheitsreiches am Ende der Zeiten voraussagt. Die Frage ist eben nur: Wird dieses Einheitsreich eine regional begrenzte Größe (z.B. Europa) oder ein weltweiter Verband sein?

Meine These, die ich im weiteren Verlauf der Darstellung entfalten werde, lautet: Das wiedererstehende Römische Reich besitzt sein maßgebliches religiöses Zentrum – nämlich Rom – in Europa. Es umfaßt aber am Ende die gesamte Welt und Menschheit. Die Herrschaft des Antichristen und seines falschen Propheten wird eine weltweite Erscheinung sein. Denn es heißt im Wort Gottes:

„Die ganze Erde wunderte sich über das Tier, und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier Macht gab, und beteten das Tier an … Und ihm wurde Macht gegeben über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen. Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist“ (Offb 13, 3 ff.). 

2. Die Bezeichnung „Europa“

Europa bedeutet sprachgeschichtlich „Abendland“, „Land des Dunkels“, „Land der untergehenden Sonne“. Im hebräischen und phönizischen Sprachbereich bedeutet „ereb“ „Abend“ bzw. „dunkel“. Das griechische Wort „erebos“ meint „das Dunkle“, „das Schattenreich“. Für die geografisch im Südosten Europas lebenden Völker (Hebräer, Phönizier) war der heute als „Europa“ bezeichnete Erdteil die Gegend, in der die Sonne untergeht.
   

3. Die Sage von „Europa“ und die Frau auf dem Tier

Ein immer wieder auftauchendes Symbol für den Kontinent Europa ist eine nackte Frau auf einem Stier.  –  Was hat es damit auf sich?

Dieses Symbol geht auf eine griechische Sage zurück, die u.a. vom römischen Dichter Ovid überliefert wurde. Die Sage berichtet von der phönizischen Prinzessin Europa, Tochter des Königs Agenor und der Telephassa, die mit ihrer Familie am Strand von Tyrus spielt. Plötzlich kommt ein Stier aus dem Meer hervor, der sich Europa nähert. Sie streichelt ihn und streut Blumen auf seinen Kopf. Als er ihr andeutet, auf seinen Rücken zu steigen, tut sie dies, und der Stier schwimmt mit ihr davon. Erst als sie zusammen auf der Insel Kreta ankommen, zeigt der Stier sein wahres Gesicht. Vor den Augen der erstaunten Europa verwandelt er sich in den griechischen „Göttervater“ Zeus. Wegen seiner argwöhnischen Gattin Hera hatte er die Verwandlung in den Stier vorgenommen. Nun, da er sich in seine wahre Gestalt zurückverwandelt hat, zeugt er mit Europa drei Söhne: Minos, Rhadamantys und Sarpedon. Und die „Göttin“ Aphrodite sendet die Verheißung, daß der Erdteil nach der Prinzessin Europa benannt wird.

Dies – so meine ich – ist kein rühmlicher Anfang für unseren Kontinent. Diese Sage berichtet von Täuschung und Betrug, von Ehebruch und Hurerei. Der „Göttervater“ Zeus entpuppt sich als ein menschlich-allzumenschliches Wesen, das mit dem wahren Gott und Schöpfer des Universums nichts gemeinsam hat. Und die Königstochter Europa, die mythologische Namensgeberin des europäischen Kontinents, läßt sich in hurerischer Weise auf den Ehebruch des Zeus ein.

So verwundert es nicht, daß Ausleger der Bibel immer wieder Europa, die Frau auf dem Stier, in Verbindung gebracht haben mit der Frau auf dem Tier, von der in Offenbarung 17 und 18 die Rede ist. Dort lesen wir z.B.:

„Ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll lästerlicher Namen und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und geschmückt mit Gold und Edelsteinen und Perlen und hatte einen goldenen Becher in der Hand, voll von Greuel und Unreinheit ihrer Hurerei, und auf ihrer Stirn war geschrieben ein Name, ein Geheimnis: Das große Babylon, die Mutter der Hurerei und aller Greuel auf Erden“ (Offb 17,3-5).

Ist die Tatsache, daß ausgerechnet die Frau auf dem Stier als ein zentrales Symbol für Europa gewählt wurde, ein Hinweis auf eine antichristliche Entwicklung in diesem Kontinent?
Welche Rolle spielt hierbei die Europäische Union?

Wir werden diese Frage weiter untersuchen.
Doch zuvor betrachten wir, wie es zur Entstehung der Europäischen Union kam.  

4. Die Paneuropa-Idee

„Jedes große historische Geschehen begann als Utopie und endete als Realität.“
Dieses Motto steht über der programmatischen Schrift, die wie keine andere die Entstehung des vereinten Europa im 20. Jahrhundert nach Christus geprägt hat. Es ist das Buch Pan-Europa  (auf deutsch ungefähr: „All-Europa“, allumfassendes Europa ), im Jahre 1923 veröffentlicht von dem erst 29jährigen Adligen Graf Richard N. Coudenhove-Kalergi (1894-1973). Coudenhove war der Gründer und erste Präsident der Paneuropa-Union. Sein Nachfolger Otto von Habsburg (geb. 1912), Sohn des letzten österreichischen Kaisers, bezeichnet Coudenhove im Vorwort zur Neuauflage 1982 dieses Buches als „Prophet Europas“.

Coudenhove beginnt sein Werk mit folgenden Sätzen:
„Dieses Buch ist bestimmt, eine große politische Bewegung zu wecken, die in allen Völkern Europas schlummert. Viele Menschen erträumten ein einiges Europa; aber wenige sind entschlossen, es zu schaffen. Als Ziel der Sehnsucht bleibt es unfruchtbar – als Ziel des Wollens wird es fruchtbar. Die einzige Kraft, die Pan-Europa verwirklichen kann, ist: der Wille der Europäer; die einzige Kraft, die Pan-Europa aufhalten kann, ist: der Wille der Europäer. So liegt in der Hand jedes Europäers ein Teil des Schicksals seiner Welt“ (S. VII).

Erschüttert von den blutigen Erfahrungen des Ersten Weltkrieges, kommt Coudenhove zu der Erkenntnis, daß nur ein vereintes Europa derartige Konflikte in Zukunft verhindern kann. Er stellt die „europäische Frage“:
„Kann Europa in seiner politischen und wirtschaftlichen Zersplitterung seinen Frieden und seine Selbständigkeit den wachsenden außereuropäischen Weltmächten gegenüber wahren – oder ist es gezwungen, sich zur Rettung seiner Existenz zu einem Staatenbunde zu organisieren?“ (S. IX).

Für Coudenhove ist die Antwort klar. Sie kann nur lauten:
„Weder der Westen noch der Osten will Europa retten: Rußland will es erobern – Amerika will es kaufen. Durch diese Skylla der russischen Militärdiktatur und die Charybdis der amerikanischen Finanzdiktatur führt nur ein schmaler Weg in eine bessere Zukunft. Dieser Weg heißt Pan-Europa und bedeutet: Selbsthilfe durch Zusammenschluß Europas zu einem politisch-wirtschaftlichen Zweckverband“ (S. X).

Doch die Vereinigung Europas ist für Coudenhove nicht das Letzte. Sie ist nur die notwendige Vorstufe zur Herstellung der Welteinheit:
„Soll die Weltorganisation an die Stelle der Welt-Anarchie treten, so müssen erst die Staaten sich zu Über-Staaten zusammenschließen. Wie die Einigung Deutschlands, Italiens und Polens notwendige Etappen waren für die Einigung Europas – so wird die Einigung Europas eine notwendige Etappe bilden zur Einigung der Menschheit … Erst muß Europa sich einigen – dann die Menschheit: diese Entwicklung läßt sich nicht umkehren“ (S. 87).

In der geistesgeschichtlichen Begründung des Paneuropa-Gedankens geht Coudenhove zurück bis zum Römischen Reich:
„Europa … ist verbunden durch die christliche Religion, durch die europäische Wissenschaft, Kunst und Kultur, die auf christlich-hellenischer Basis ruht. Die gemeinsame europäische Geschichte begann mit dem Römerreich und der Völkerwanderung, fand ihre Fortsetzung in Papsttum und Feudalismus, Renaissance und Humanismus, Reformation und Gegenreformation, Absolutismus und Aufklärung, Parlamentarismus, Industrialismus, Nationalismus und Sozialismus“ (S. 143).

Unter der Überschrift „Wege zu Pan-Europa“ nennt Coudenhove konkrete Schritte, die inzwischen – Jahrzehnte nach der Niederschrift seines Buches – zum Teil in verblüffender Weise in die Tat umgesetzt worden sind:
„Der erste Schritt zu Pan-Europa wäre die Einberufung einer paneuropäischen Konferenz durch eine europäische Regierung oder durch mehrere …
Der zweite Schritt zu Pan-Europa ist der Abschluß eines obligatorischen Schieds- und Garantievertrages zwischen allen demokratischen Staaten Kontinentaleuropas…
Der dritte Schritt zu Pan-Europa ist die Bildung einer paneuropäischen Zollunion, der Zusammenschluß Europas zu einem einheitlichen Wirtschaftsgebiet …

Die Krönung der paneuropäischen Bestrebungen wäre die Konstituierung der Vereinigten Staaten von Europa nach dem Muster der Vereinigten Staaten von Amerika“ (S. 151 ff.).

Coudenhove ließ es nicht bei der Theorie bewenden, sondern schritt eifrig zur Tat. So gründete er im Zusammenhang mit der Veröffentlichung seines Buches die Paneuropa-Union. Der erste Europa-Kongreß der Geschichte fand auf Initiative Coudenhoves vom 3. bis 6. Oktober 1926 in Wien statt. Er führte rund zweitausend Teilnehmer aus 24 Ländern zusammen, darunter zahlreiche Politiker. Im Bamberger Programm der Paneuropa-Union vom 9. Juni 1996 heißt es u.a.:

Die Paneuropa-Union erstrebt die Aufnahme der europäischen Völker, die dazu bereit sind und die entsprechenden Bedingungen insbesondere auf dem Gebiete der Rechtsstaatlichkeit, des Menschen-, Volksgruppen- und Heimatrechts erfüllen, in die Europäische Union, eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union zur Sicherung des Friedens und der Freiheit in Europa, die Weiterentwicklung der Europäischen Union zu einer politisch nach außen und innen voll handlungsfähigen Einheit, ein souveränes Europa, das keiner fremden Macht untergeordnet ist.

Dieses Programm – so meine Beobachtung – trägt einerseits die Handschrift einer konservativen Politik mit der Beibehaltung christlich-ethischer Werte – im Gegensatz zu liberalistischen und sozialistischen Konzeptionen im Europäischen Parlament. Zugleich aber wirkt es durch die Forderung einer politischen Vereinigung bisher getrennter Staaten revolutionär – doch nur auf den ersten Blick. Betrachtet man die Hintergründe ausführlicher, dann erkennt man dahinter das Ziel des wiederhergestellten einheitlichen europäischen Reiches, wie es im Altertum durch den römischen Kaiser und im Mittelalter durch Kaisertum und Papsttum verkörpert war. Nicht zufällig war der Sohn des letzten österreichischen Kaisers, Otto von Habsburg, jahrzehntelang Präsident der Paneuropa-Union und zugleich einer der einflußreichsten Wegbereiter der Europäischen Union. In ihm und seinen Nachfolgern lebt der Gedanke vom politischen Einheitsreich in Verbindung mit dem Papsttum weiter. Seine Kaiserliche Hoheit Otto von Habsburg war nicht nur jahrzehntelang Europaparlamentarier, sondern auch von 1930 bis 2000 „Chef und Souverän des Ordens vom Goldenen Vlies“. Er gab die Leitung aus Altersgründen an seinen Sohn Karl ab. Der Orden vom Goldenen Vlies ist „der Jungfrau Maria gewidmet“. Sein Ziel ist „die Erhaltung des katholischen Glaubens, der Schutz der Kirche und die Wahrung der unbefleckten Ehre des Rittertums“.

Über weitere weltanschauliche Hintergründe der Begründer der Europa-Idee schreibt der ungarische Jesuit und Freimaurer Töhötöm Nagy:

„Die Vorkämpfer der Idee eines vereinten Europas waren Freimaurer, zumal diese Ideologie durch ihre freiheitlichen und brüderlichen Grundsätze typisch maurerisch ist. Einer der Großen dieser Bewegung war Graf Richard von Coudenhove-Kalergi; als ich vor vielen Jahren einmal voller Begeisterung ein Buch von ihm las, hätte ich mir nicht träumen lassen, daß er Freimaurer war und daß ich ihn eines Tages als die Personifizierung des maurerischen Prinzips zitieren würde. Drei bedeutende Förderer des paneuropäischen Gedankens wurden mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet: Aristide Briand, Gustav Stresemann und General George Marshall – alle drei Maurer.“  –  Als der 29jährige Coudenhove-Kalergi sein Werk „Pan-Europa“ schrieb, hatte er in seiner Freimaurerloge bereits den 18. Grad des Schottischen Ritus, den „Ritter vom Rosenkreuz“, erreicht.   

Welche Ziele vertritt die Freimaurerei?

Es ist ein seit langem erklärtes Ziel der freimaurerischen Doktrin, insbesondere der Illuminaten, eine „Weltbruderschaft“ zu errichten, in der alle Unterschiede zwischen Menschen ‑ vor allem politischer und religiöser Art ‑ beseitigt sind und es keinen Absolutheitsanspruch irgendeiner Religion auf „Wahrheit“ mehr gibt. Laut Auskunft des „Internationalen Freimaurerlexikons“ gehört es zu den Grundgesetzen der Freimaurer, sich „bloß zu der Religion zu verpflichten, in welcher alle Menschen übereinstimmen und jedem seine besondere Meinung zu lassen.“  Der Satz von der „Religion … in der alle Menschen übereinstimmen … ist das Fundament der Freimaurerei geworden.“

Mutig und treffend stellt hierzu der katholische Freimaurer-Experte Manfred Adler fest, „daß der Progressismus, der die katholische Kirche seit dem II. Vatikanischen Konzil (und nicht nur diese! L.G.) tiefgründig überflutet, ein Ergebnis des philosophischen Einflusses der Freimaurerei auf die Kirche ist. Zwischen der Maurerei und dem Progressismus besteht enge verwandtschaftliche Beziehung hinsichtlich der geistigen Konzeption.“ Und weiter: „Tatsächlich ist es der geheime und offene Traum der maurerischen Weltpolitik, eine universale Weltregierung in einem universalen Welt-Einheits-Staat zu errichten. Nicht zuletzt um dieses Endziels willen waren einflußreiche kosmopolitische Maurerbrüder maßgeblich an der Gründung der ´Organisation der Vereinten Nationen‘ (United Nations Organization = UNO) beteiligt, die ihr ´Hauptquartier‘ in New York haben und 1945 an Stelle des Völkerbundes traten, der sich 1920 in Genf konstituiert hatte.“

5. Welteinheit ohne Gott

In Artikel 1 der UN-Charta setzen sich die Vereinten Nationen u.a. folgende Ziele:

„1. den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame Kollektivmaßnahmen zu treffen, um Bedrohungen des Friedens zu verhüten und zu beseitigen, Angriffshandlungen und andere Friedensbrüche zu unterdrücken und internationale Streitigkeiten oder Situationen, die zu einem Friedensbruch führen könnten, durch friedliche Mittel nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts zu bereinigen oder beizulegen;

2. freundschaftliche, auf der Achtung vor dem Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker beruhende Beziehungen zwischen den Nationen zu entwickeln und andere geeignete Maßnahmen zur Festigung des Weltfriedens zu treffen;

3. eine internationale Zusammenarbeit herbeizuführen, um internationale Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Art zu lösen und die Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten für alle ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion zu fördern und zu festigen…“ 

Welches sind die weltanschaulichen Grundlagen und Ziele der Europäischen Union?

Im VERTRAG ÜBER EINE VERFASSUNG FÜR EUROPA PRÄAMBEL heißt es:

Schöpfend aus den kulturellen, religiösen und humanistischen Überlieferungen Europas, deren Werte in seinem Erbe weiter lebendig sind und die zentrale Stellung des Menschen und die Unverletzlichkeit und Unveräußerlichkeit seiner Rechte sowie den Vorrang des Rechts in der Gesellschaft verankert haben… [Sind die Hohen Vertragsparteien nach Austausch ihrer in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten wie folgt übereingekommen:]

In Artikel 2 der EU-Charta werden Die Werte der Union beschrieben:
„Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte; diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und Nichtdiskriminierung auszeichnet.“

Es fällt auf, dass in dieser Präambel sowie in der Beschreibung der Werte und Ziele jeder Bezug auf Gott und die christlichen Wurzeln des Abendlandes fehlt. An der Stelle Gottes wird in der Präambel „die zentrale Stellung des Menschen“ betont. Dementsprechend finden sich dann die „Werte“ eines atheistischen Humanismus, vor allem der Gedanke des Pluralismus und der Toleranz. Pluralismus und (Sach-)Toleranz  schließen aber gerade feste Werte aus, wie sie uns etwa in den Zehn Geboten der Bibel vermittelt werden. Pluralismus und Toleranz – das bedeutet praktisch: Duldung unterschiedlichster Meinungen und Wertvorstellungen, auch wenn sie in Widerspruch zu Gottes Willen und Geboten stehen. Diese gottlose Basis des neuen Europa zeigt sich besonders folgenreich in Artikel 21 der EU-Charta über „Nichtdiskriminierung“, wo es heißt:

„Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten.“

Unter „Diskriminierung“ wird die Herabsetzung eines Menschen – etwa aus den genannten Gründen – verstanden. Die entscheidende Frage freilich ist: Wann beginnt der „Straftatbestand“ Diskriminierung? Bei einer üblen Beschimpfung (die in der Tat abzulehnen und zu ahnden ist) – oder aber bereits bei einer von der Bibel her gebotenen sachlichen Kritik? Darf ein Christ etwa nicht mehr sagen: „Wer einer nichtchristlichen Religion anhängt, kann gemäß Joh 14,6 nicht zu Gott dem Vater kommen.“ Oder: „Wer Homosexualität praktiziert, tut Sünde.“?

Hier tut sich ein Konflikt zwischen dem „Nichtdiskriminierungs-Gesetz“ und der ebenfalls (bisher) gesetzlich verankerten Meinungs-, Glaubens- und Religionsfreiheit auf, der den Juristen noch viel zu schaffen machen könnte. Der christliche Jurist Thomas Zimmermans schreibt hierzu:

„Es ist damit zu rechnen, dass schon in den nächsten Jahren weitere Gesetze oder Ergänzungen zu bestehenden Gesetzen erlassen werden, in denen die Diskriminierung von Frauen, Homosexuellen usw. unter Strafe gestellt oder in sonstiger Weise rechtlich belangt wird. Dies kann zur Folge haben, dass Werturteile, die sich z.B. gegen Abtreibung, feministische Positionen oder Homosexualität richten, nach solchen Gesetzen für strafbar oder schadensersatzpflichtig erklärt werden. Auch berufliche Konsequenzen insbesondere für Angehörige des öffentlichen Dienstes sind dann nicht mehr auszuschließen.

Eine EU-Richtlinie vom 29.06.2000 sieht u.a. vor, dass niemand einen Vertragsabschluss wegen der Rasse oder der ethnischen Herkunft des Anderen verweigern darf. Die Bundesjustizministerin wollte diese Kriterien u.a. auch auf ´sexuelle Orientierung` ausdehnen. Danach hätte sich ein Hauseigentümer nicht mehr weigern dürfen, eine Wohnung an ein homosexuelles Paar zu vermieten. Auch ein Tendenzschutz für christliche Kirchen und Vereinigungen wäre nicht vorgesehen gewesen, so dass diese gegebenenfalls verpflichtet wären, einen atheistischen oder moslemischen Mitarbeiter einzustellen. Auf Grund starker Proteste u.a. auch aus Wirtschaftskreisen ist diese Richtlinie bislang noch nicht in geltendes Recht umgesetzt worden, jedoch ist weiterhin jederzeit damit zu rechnen.

In Schweden wurde im Herbst 2002 mit großer Mehrheit ein Gesetz verabschiedet, wonach u.a. kritische Äußerungen über Homosexualität und Homosexuelle mit Freiheitsstrafe bis zu vier Jahren bestraft werden. Dies soll auch dann gelten, wenn sich der Äußernde auf die Bibel beruft; die entsprechenden Bibelstellen sollen wohl noch zitiert werden dürfen, nicht aber als weiterhin verbindliches Wort Gottes verkündigt werden dürfen. Es ist anzunehmen, dass solche Gesetze nicht auf Schweden beschränkt bleiben und auch in den anderen EU-Staaten die erforderlichen Mehrheiten finden werden.“  

6. Die Prophetie Daniels über die vier Weltreiche

Kapitel Daniel 2 geht es um einen Traum, in dem vier Weltreiche geoffenbart werden. Zunächst wird ein goldenes Haupt erwähnt – das ist das babylonische Weltreich (625 bis 538 v. Chr.). Dann kommt der silberne Brustteil, der etwas länger ist, auch entsprechend der Jahreszahlen, die dann zu sehen sind – das ist das Reich der Meder und Perser (538 bis 331 v. Chr.). Dann kommen der Bauch und die Lenden aus Kupfer: Griechenland (331 bis 168 v. Chr.). Und schließlich wird ausführlich das vierte Reich beschrieben:

“Und das vierte wird hart sein wie Eisen; denn wie Eisen alles zermalmt und zerschlägt, ja, wie Eisen alles zerbricht, so wird es auch alles zermalmen und zerbrechen. Daß du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: das wird ein zerteiltes Königreich sein; doch wird etwas von des Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt. Und daß die Zehen an seinen Füßen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: zum Teil wird’s ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein. Und daß du gesehen hast Eisen mit Ton vermengt, bedeutet: sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander vermischen, aber sie werden doch nicht einander festhalten, so wie sich Eisen mit Ton nicht mengen läßt. Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein andres Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben, wie du ja gesehen hast, daß ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden vom Berg herunterkam, der Eisen, Kupfer, Ton, Silber und Gold zermalmte…” (Dan 2,40-45).

Das vierte Reich wird ein zerteiltes Königreich sein. Und es wird Eisenhärte haben. Viele Ausleger  – und auch ich – deuten dies auf Rom. Rom teilte sich in Ost- und Westrom und besaß die Härte des Eisens. Es betrieb große Kriegszüge, in denen es mit brachialer Gewalt viele Völker unterjochte. Schließlich ist es selber zerbrochen wie Ton. Es gibt auch Stellen in der Johannesoffenbarung, die darauf hinweisen, etwa Offb 17,8, wo von dem “Tier” gesprochen wird, das “gewesen ist, nicht ist und wieder aufsteigen wird”. Diese Stelle läßt sich auf Rom beziehen: Es ist äußerlich untergegangen, wird aber am Ende der Tage wieder entstehen. Rom folgte auf Griechenland, und wie Eisen alles zermalmt, so zermalmte es durch seine Kriegszüge seine Feinde.

Wir müssen jetzt noch eine weitere Stelle betrachten, Daniel 7,1-27. Hier ist die Rede von vier Tieren: das erste wie ein Löwe, das zweite wie ein Bär, das dritte wie ein Panther und das vierte schrecklich anzusehen mit verschiedenen Hörnern. In Daniel 7 wird dies so ausgelegt, daß diese vier Tiere vier Königreiche sind, die auf Erden an die Macht kommen werden.

Die Ausleger sind sich einig, dass es sich bei den drei ersten Reichen um das babylonische (625‑538 vor Christus), das medo-persische (538‑331 vor Christus) und das griechisch-hellenistische Weltreich (331‑168 vor Christus) handelt. Das vierte Reich wird häufig auf Rom (seit 168 vor Christus) gedeutet: Es ist zunächst geeint, bricht dann in Ost- und Westrom auseinander, verschwindet eine Zeitlang von der politischen Weltbühne und steht am Ende der Zeiten wieder auf (vergleiche Dan 2,39‑43; Offb 17,8). Das wiedererstandene römische Reich teilt sich dann in zehn Staaten (vergleiche die zehn Hörner in Offb 17,12), die manche Ausleger mit den Staaten der Europäischen Gemeinschaft (EG) gleichgesetzt haben. Die Geschichte hat gezeigt, dass diese Rechnung nicht stimmt, denn bereits 1986 wurde die Zehnzahl überschritten.

Deshalb neige ich eher der Deutung zu, die zum Beispiel Arnold Fruchtenbaum gibt, und aktualisiere sie nachfolgend. Fruchtenbaum begrenzt das vierte Reich nicht nur auf Rom im begrenzten geographischen Sinn, sondern fasst es weiter: als imperialistisches Reich, das die anderen Länder „frisst“ (Dan 7,19). Dieses Reich durchläuft fünf Phasen:

1. Das geeinte Stadium = Römisches Reich in der Antike.

2. Das zweigeteilte Stadium = die Teilung in Ost- und Westrom, die sich im politisch-religiösen Zweigestirn Rom-Konstantinopel und im zwanzigsten Jahrhundert schließlich im Ost-West-Konflikt fortsetzt. Dieses Stadium hörte meines Erachtens im Jahr 1989 auf, als der „kalte Krieg“ endete. Als nächstes kommt:

3. Das Weltherrschaftsstadium: Der Gedanke der „Neuen Weltordnung“ wird verkündet und gewinnt immer mehr Einfluss. Diesem wiederum folgt:

4. Das Zehn-Reiche-Stadium: Die zehn Reiche sind vielleicht zehn Verwaltungsbezirke, in welche die Welt zwecks besserer Überschaubarkeit und Kontrollierbarkeit aufgeteilt wird. Diese Möglichkeit ist meines Erachtens realistischer als die (überholte) Deutung auf Europa oder einen Staatenblock um das Mittelmeer herum.

5. Das Antichrist-Stadium: Die Deutung „zehn Reiche gleich Staatenblock um das Mittelmeer“ vertritt ‑ mit aller gebotenen Vorsicht ‑ zum Beispiel Marius Baar. Er schreibt:
„1968 haben sich in Beirut zehn arabische Länder zur OAPEC (Organisation arabischer ölausführender Länder) zusammengeschlossen … Wenn ich noch nicht davon ausgehe, dass wir hier schon die zehn Könige finden, so bin ich deshalb nicht weniger davon überzeugt, dass die zehn Könige, die ihre Macht dem Tier ‑ das nicht ist und wiederkommt ‑ übergeben, in dem fünften Reich aus Daniel 2 demnach in der Welt der Propheten zu suchen sind (siehe Offb 17,13), die in Verbindung mit oder gerade um Israels willen die Weltbühne betreten und eines Sinnes gegen Jahweh und seinen Gesalbten sein werden.“

Obwohl diese Deutung im Blick auf die Situation Israels manches für sich hat, gehe ich doch vom biblischen Gesamtkontext her davon aus, dass es sich beim antichristlichen System (bzw. seiner Vorstufe) um eine weltweite Herrschaftsausübung handelt. Die Staaten um das Mittelmeer herum oder auch Europa könnten innerhalb dieses Systems eher einzelne Verwaltungsbezirke von den zehn sein. Dabei liegt die Vermutung nahe, dass das wiedervereinigte Europa – ungefähr auf dem Gebiet des antiken Römischen Reiches liegend und mit dem Vatikan in seinem Zentrum – bei der Vereinigung der Welt eine zentrale Rolle spielen könnte (siehe insbesondere die Rolle der Römisch-Katholischen Kirche, auf die ich weiter unten eingehe).
Solche Pläne, die Welt in zehn Verwaltungsbezirke zu gliedern, finden sich übrigens in Veröffentlichungen des einflussreichen Club of Rome. Der Club of Rome teilte in Plänen aus den 70er- und 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts die Welt in die folgenden zehn Wirtschaftsräume auf:

1.   Kanada und USA;
2.   Europäische Gemeinschaft (EG);
3.   Japan;
4.   Israel, Südafrika und Australien;
5.   Comecon-Staaten (= Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe);
6.   Lateinamerikanische Freihandelszone;
7.   Arabische Liga;
8.   Organisation für Afrikanische Einheit (OAU);
9.   Nichtkommunistische Staaten Asiens und des Südpazifiks;
10. China und kommunistisches Asien.

Vorstufen solcher Verwaltungsbezirke könnten zum Beispiel auch die bereits existierenden wirtschaftlichen Zusammenschlüsse sein, die in ihrer Zielsetzung der EU entsprechen, zum Beispiel die arabischen OPEC-Länder, die Contadora-Staaten, die Staaten des Zentralamerikanischen Gemeinsamen Marktes, die AKP- (Afrika-, Karibik-, Pazifik-)-Staaten und die ASEAN-Staaten (Ostasien).

Während des Zehn-Reiche-Stadiums – so sagt es uns die Bibel weiter – wird der Antichrist auftreten, drei Reiche vernichten und die restlichen sieben unterwerfen (vergleiche Dan 7,7f.24; Offb 17,12ff.). Dann kann er seine absolute Herrschaft ausüben. Zentren der antichristlichen Herrschaft könnten durchaus in Rom (vergleiche Offb 17f.; 1. Petr 5,13) und in Jerusalem (vergleiche Dan 9,27; 2. Thess 2,4) liegen.

Freilich handelt es sich hierbei nur um eine mögliche Deutung. Zu oft schon ist es anders gekommen, als Menschen es sich in übergenauer Konstruktion ausgedacht haben. So möchte obiges System nur ein Anstoß zum Nachdenken und weiteren Beobachten der weltpolitischen Entwicklung sein.

Fest steht allerdings Folgendes:

Die Weltgeschichte entwickelt sich – besonders auffallend seit dem Ende des 20. Jahrhunderts – auf einen Punkt zu, an dem die Menschheit aus eigener Kraft versucht, ein Friedensreich zu bauen. Sie betreibt damit nichts anderes als den Versuch, das tausendjährige messianische Friedensreich Jesu Christi (vergleiche Offb 20,1-6) aus eigener Kraft vorwegzunehmen. Die Bibel spricht deutlich davon, dass diese Bemühungen der vereinigten Menschheit ohne den einen, lebendigen Gott der Bibel im Antichristlichen ‑ im zweiten Turmbau von Babel (1.Mose 11,1‑9; Offb 17) ‑ enden werden. Doch dieses Friedensreich hat keinen Bestand. Es ist ein Reich „aus Ton und Eisen gemischt“ ‑ eine Einheit ohne Wahrheit, eine Einheit durch Vermischung unterschiedlicher Ideologien und Religionen (vergleiche Dan 2,33.43). Jesus wird sein Gericht über dieses „Sein-Wollen-wie-Gott“ der Menschheit halten: „Wenn sie sagen werden: Es ist Frieden! Es hat keine Gefahr! ‑ dann wird das Verderben schnell über sie kommen“ (1. Thess 5,3).  

7. Das wiedererstehende Römische Reich und die Römisch – Katholische Kirche

Am 29. Oktober 2004 wurde die Verfassung der Europäischen Union von Staats- und Regierungschefs aus 25 Ländern auf dem Kapitol in Rom unterzeichnet. Radio Vatikan kommentierte: „Den Text der Verfassung, der völlig ohne die Worte Gott oder Christentum auskommt, unterzeichnen alle – Ironie der Geschichte – unter einer großen, historischen Papststatue.“

War dies wirklich nur eine Ironie der Geschichte? Warum hat man denn gerade diesen symbolträchtigen Ort gewählt? Hat der Vatikan vielleicht doch mehr mit der Vereinigung Europas zu tun, als viele denken?

Am 30.10.2004 jedenfalls, einen Tag nach der Unterzeichnung, wurde der Papst mit folgenden Worten zitiert: „Die Unterzeichnung ist ein Ereignis, das auf gewisse Weise den Prozess der Erweiterung (der EU; L.G.) abschließt. Europa wurde um jene Staaten erweitert, die immer an der Herausbildung der spirituellen und institutionellen Fundamente des alten Kontinentes mitgearbeitet haben, die aber gleichzeitig in den vergangenen Jahrzehnten an den Rand dieses Kontinentes gedrängt waren. Der Heilige Stuhl und ich persönlich haben diesen Erweiterungsprozess unterstützt, damit Europa mit seinen zwei Lungenflügeln atmen kann: dem Geist des Westens und dem Geist des Ostens … Obwohl in der EU-Verfassung ein ausdrücklicher Verweis auf die christlichen Wurzeln fehlt, die doch die Kultur aller heutigen EU-Nationen bestimmt, bin ich zuversichtlich, dass die Werte des Evangeliums weiterhin die Bemühungen jener Menschen inspirieren, die für das Antlitz Europas verantwortlich zeichnen. Und ich hoffe, dass Europa dieses spirituelle Erbe als Basis seiner Einheit bewahrt.“

Immer wieder hat Johannes Paul II. (Karol Wojtyla) seinen Willen zur europäischen und weltweiten Vereinigung unüberhörbar bekundet, so z.B. bei dem interreligiösen Friedensgebetstreffen in Assisi im Oktober 1986 oder bei seiner Ansprache an die südwestdeutschen Bischöfe vom 21.12.1992. Dabei sagte er:
„Ich begrüße Eure Initiative, sich der umfassenden Herausforderung des europäischen Einigungsprozesses, gemeinsam mit den Katholiken in allen Ländern Europas, zu stellen. Dabei bin ich sicher, daß ihr wie bisher die Aufgaben in dem noch umfassenderen Einigungsprozess auf dem Weg zur einen Welt nicht aus den Augen verlieren werdet.“

Ebenso äußerte sich Wojtylas Nachfolger im Papstamt, Benedikt XVI., bereits im Jahre 1995 (noch als Joseph Kardinal Ratzinger): „Der Gedanke der Nation muß durch den europäischen Gedanken ergänzt und erweitert werden, der wiederum in die weltweite Verantwortung aller Kulturen füreinander in der einen Welt einzufügen ist.“

Auch die Europafahne gibt einen Hinweis auf den Einfluß der Römisch-Katholischen Kirche auf das vereinte Europa. Sie besteht aus einem Kreis aus zwölf goldenen fünfzackigen Sternen auf blauem Grund. In der Internet-Enzyklopädie Wikipedia wird festgestellt:

„Entwicklungsgeschichtlich geht die Europaflagge auf die Flagge der Paneuropäischen Bewegung zurück. Bei dieser entstammen die zwölf Sterne (plus Sonnenscheibe und Kreuz) der Bibel: Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: Eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen (Offenbarung 12,1).

Ohne wirklichen Anhaltspunkt im Bibeltext, wird diese Erscheinung von der Römisch-Katholischen Kirche immer wieder auf Maria, die „Mutter Gottes“, gedeutet. Es kann sich aber – vom biblischen Kontext her – kaum um Maria handeln, sondern eher um ein Symbol für Israel oder die Gemeinde.

Dennoch hat diese Erscheinung bzw. ihre katholische Auslegung die Gestaltung der Europafahne stark beeinflusst. Nach katholischer Vorstellung ist Maria die Herrin Europas. Wir erinnern uns, dass auch Otto von Habsburg, ein überzeugter Katholik, jahrzehntelang sowohl der Paneuropa-Union als auch dem „Orden vom Goldenen Vlies“ vorstand, der Maria geweiht ist. Papst Pius XII. hatte bereits am 24.12.1941 den Appell ausgegeben, „ein neues Europa und eine neue Welt aufzubauen“. Immer wieder haben „Marien – erscheinungen“  –  in Wirklichkeit „spiritistische Phantome“ (E. M. Slade) – über ihre Medien dazu aufgerufen, Europa und die Welt zu vereinigen und diese „dem Herzen Marias zu weihen“.

Obwohl manche denken, Papst Benedikt XVI. sei „reformatorischer“ als seine Vorgänger, darf man sich doch über seine tiefreichende katholische Prägung und unbiblische Marienverehrung keine Illusionen machen. So versprach er z.B. den Teilnehmern des Weltjugendtages in Köln im August 2005 unter bestimmten Voraussetzungen einen Ablaß (!) ihrer zeitlichen Sündenstrafen im Fegefeuer. Und so hielt er wenige Tage vor diesem Kölner Großereignis in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo eine Ansprache anläßlich der „Himmelfahrt Marias“, in der er ausführte:

„Wie Christus mit seinem verherrlichten Leib von den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist, so wurde die ihm voll zugesellte Jungfrau mit ihrer ganzen Person in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen … Ich bitte die in den Himmel aufgenommene Jungfrau Maria um ihren Beistand für die jungen Teilnehmer des Weltjugendtages … In und mit Gott ist sie jedem von uns nahe, kennt unsere Herzen, kann unsere Gebete hören, kann uns mit ihrer mütterlichen Freundlichkeit helfen und ist uns gegeben, wie der Herr sagte, als eine Mutter, zu der wir uns in jedem Augenblick wenden können. Sie hört uns immer zu, ist uns immer nahe und besitzt als Mutter des Sohnes Anteil an der Macht des Sohnes und seiner Gottheit.“

8. Brautgemeinde gegen Babylonkirche

Die Vereinigung der Menschheit geht heute mit Riesenschritten voran. Die Frage stellt sich: Nähern wir uns der Weltherrschaft des Antichristen in Verbindung mit der Hure Babylon?

Denn zur Person des Antichristen gehört Babylon, das mit 1. Mose 11 (Turmbau zu Babel) zusammenhängt. Babylon ist das System, das mit dem Antichristen kooperiert. Die Hure Babylon ist die vom lebendigen Gott abgefallene, religiöse Welt, die dem Antichristen huldigt. Die Stadt Babylon ist die wirtschaftliche und soziale Welt, in welcher der Handel und der Verkehr gemäß Offenbarung 18 stattfinden. Der Name “Babylon” könnte damit zusammenhängen, daß das Ereignis von Babel (Sprachenverwirrung) wieder aufgehoben wird, indem man die Einheit der Welt auf allen Gebieten erstrebt: durch das politische Welteinheitsreich, durch das wirtschaftliche Einheitssystem und durch die Einheitsreligion, die eben die antichristliche Anbetungsreligion sein wird. Nun stellt sich mit Macht die Frage: Bestehen Zusammenhänge zwischen der Hure Babylon und Rom?

Die “sieben Hügel” in Offb 17,9 deuten durchaus auf Rom hin. Gerade in der damaligen Zeit, in der die Johannesoffenbarung entstanden ist, hat jeder sicherlich sofort an Rom gedacht, wenn er von den sieben Hügeln hörte. Es waren ja zum Großteil sehr problematische Kaiser, die im 1. Jahrhundert nach Christus herrschten, so daß die Anspielung auf Rom nicht verwunderlich war.

Ferner finden sich verschiedene Kennzeichen, welche auf die Römisch-Katholische Kirche zutreffen, in deren Lokalisierung und Struktur sich auf eine gewisse Weise das römische Reich fortsetzt. “Katholisch” bedeutet wörtlich “allumfassend”. Schon durch diese Selbstbezeichnung wird in der Deutung Roms der Anspruch auf Weltherrschaft oder zumindest globale Einflußnahme offen ausgesprochen. Es besteht wirklich ein universaler Anspruch des Papsttums, vor allem die Jurisdiktionsgewalt über alle katholischen Herrscher und im Grunde auch über die anderen Regenten. Der Papst hat als “Vertreter Christi und Petri” die oberste Gewalt der Rechtsprechung auf Erden.

Die römische Kirche benutzt auch heute noch Latein als Sprache. Ihre Würdenträger sind mit wertvollen Stoffen, Scharlach und Purpur, bekleidet, was auch in Offenbarung 17 und 18 eine gewisse Rolle spielt. Die römisch-katholische Kirche ist sehr reich. Der Papst trug bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil öffentlich drei aufeinandergesetzte Kronen, die “Tiara”. Rom besitzt ungeheure Kunstschätze und Reichtümer. Es ist “trunken vom Blut der Heiligen” (Offb 17,6), es hat – etwa anfangs als römische Staatsmacht und später durch die Inquisition der römisch-katholischen Kirche – viele Gläubige verfolgt und getötet. Heute ist Rom – neben dem Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf – Vorreiter einer “interreligiösen Ökumene” mit dem Ergebnis einer antichristlichen Vermischung der Religionen und dem Entstehen einer Welteinheitsreligion. Das hat sich etwa bei den sogenannten “Friedensgebetstreffen” der Religionen in Assisi/Italien und an anderen Orten auf Initiative des Papstes auf schockierende Weise gezeigt.

Dennoch ist die Identifikation der Hure Babylon (Offb 17 f.) mit der römisch-katholischen Kirche meines Erachtens zu eng. Ich stimme René Pache zu, der schreibt:
“Die Hure stellt nicht lediglich eine bestimmte Gruppe von Abgefallenen dar, sondern alle falsche Religion auf Erden. Es hat viele falsche Christen bei den Katholiken gegeben, aber ebenso bei den Protestanten, den Orthodoxen und anderswo. Geistlichen Ehebruch begehen alle, die ihr Herz zwischen Gott und der Welt teilen, die bei einem strengen Dogma die Bekehrung ablehnen, die vom Glauben an die Bibel abweichen, indem sie die Gottheit Jesu Christi und die Sühnekraft seines Blutes leugnen, alle, welche Andersgläubige verfolgen … Die große Hure ist die abgefallene Kirche, die Jesu Eigentum zu sein gelobte und nun mit der Welt Ehebruch treibt.”

Das tut eben nicht nur Rom, sondern das geht leider quer durch die Konfessionen hindurch. Dabei schließe ich nicht aus, dass Rom durch seine Macht und seinen Einfluß hierbei eine Schlüsselrolle übernimmt und viele auch aus anderen Konfessionen verführt.

Was sagt die Heilige Schrift über den Unterschied zwischen Hure Babylon und Brautgemeinde Christi?

Die Gemeinde ist die Braut. –  Die Hure ist die von Gott abgefallene Kirche, die nichts mehr mit seiner Wahrheit zu tun hat.
Die Gemeinde ist Christus untertan. – Die Hure aber sitzt auf dem Tier (Offenbarung 17,3).
Die Gemeinde ist das neue Jerusalem,  – die Hure das große Babylon.
Die Gemeinde ist ein Organismus, durch Gottes Geist geprägt und belebt, – während Babylon eine Weltorganisation ist, die aufgebaut wird durch Druck, Zwang und falsche Religiosität.
Die Gemeinde geht durch irdische Niedrigkeit, Verachtung und Verfolgung hindurch zur himmlischen Herrlichkeit (Mt 10,9 f.; 24,9-13; 2. Tim 3,12). – Die Hure ist auf Geld und Macht aus (Offb 17,4.18; 18,7.9-19); sie ist äußerlich prachtvoll, aber innerlich tot (vergleiche Offb 3,1).
Die Gemeinde paßt sich dem Zeitgeist nicht an, sondern ist Salz und Licht der Welt (Mt 5,13 ff.; Röm 12, 1; 1. Joh 2,15-17). – Die Hure stellt sich der Welt gleich und vertauscht Gottes Geist mit dem Zeitgeist (Offb 17,2; 18,3).
Die Gemeinde hält Jesus Christus als dem einzigen Herrn und Erlöser die Treue und lehnt jede Religionsvermischung ab (Joh 14,6; Apg 4,12). – Die Hure betreibt “Hurerei”, das heißt: sie setzt heidnische Götzen mit dem Gott der Bibel gleich und vermischt die Religionen und Ideologien (Offb 17,2.5.15; vergleiche Hos 1,2; 3,1).
Die Gemeinde setzt sich zusammen aus Gläubigen in allen Denominationen, die nur Gott wirklich kennt (Joh 17,20-26). – Die Hure bringt die wahrhaft Gläubigen zunehmend in Bedrängnis (Offb 17,6).
Die Gemeinde fällt nicht auf falsche Zeichen und Wunder herein, sondern orientiert sich allein am Wort der Heiligen Schrift (Jer 23,28; 2. Tim 3,14-17). – Die Hure lenkt durch falsche Zeichen und Wunder von den rettenden Wunden Jesu ab (vergleiche Mt 24,24; 2. Thess 2,9; Offb 13,13).
Die Gemeinde wartet auf Jesu Wiederkunft (Mt 24 f.; 2.Petr 3,11 ff.); sie bereitet Christus den Weg, indem sie viele in seine Nachfolge ruft (Mt 24,14). – Die Hure bereitet dem Antichristen den Weg, der sie zunächst für sein religiöses Gaukelwerk mißbraucht, um sie anschließend fallenzulassen (Offb 17,3.16). Die Religion Babylons vermischt also sämtliche Ideologien und Religionen miteinander und möchte sie unter Umgehung der Wahrheit Gottes zum antichristlichen Einheitssystem verbinden: Die falsche Einheit nach Offb 17 und 18 ist am Entstehen.

Die wahre Einheit hingegen ist die Einheit nach Johannes 17: die Einheit aller derjenigen – und nur derjenigen! -, die an Jesus Christus als den lebendigen Sohn Gottes glauben, ihn lieben und ihm durch alle antichristlichen Wirren hindurch die Treue halten.
Jesus Christus selber beschreibt diese wahre Einheit mit folgenden Worten in seinem Gebet zum Vater:

“Ich bitte aber nicht allein für sie (meine Jünger), sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast” (Joh 17,20 f.)

Heute geht die falsche Einheit mit Riesenschritten voran. Es gibt eine “Globalisierung” in der Politik und Wirtschaft, aber leider genauso in christlichen Kirchen und Gemeinden. Alle Religionen und Konfessionen sollen zusammenrücken um des äußeren und inneren Friedens willen. Einheit und Friede werden über Eindeutigkeit und Wahrheit gestellt. Der Maßstab ist nicht mehr “allein Christus”, “allein der Glaube” und “allein die Heilige Schrift”, sondern eine falsch verstandene Liebe (ohne Wahrheit), eine Selbstverwirklichungs-Ideologie und ein “Evangelium” zum Wohlfühlen. Hier sollten wir äußerst wachsam sein.

 Das Buch zur Vertiefung: Lothar Gassmann, Europa – das wiedererstehende Römische Reich?, 62 Seiten, 4,50 Euro

logass1@t-online.de

 www.horst-koch.de
info@horst-koch.de