Im Bann der Wünschelrute (Manfred Paul)
Manfred Paul
Im Bannkreis der Wünschelrute!
Was ist das für eine Kraft, die Wünschelruten ausschlagen läßt, ganz gleich, ob sie aus Holz oder aus Kupferdraht sind? Die sogenannte Rutenfühligkeit besitzt tatsächlich nur ein gewisser sensitiv oder medial begabter Personenkreis.
Medialität ist die Fähigkeit, im passiven Zustand „Impulse“ zu empfangen, um sie weiterzugeben. Heute wird nahezu alles von Rutlern und Pendlern „befragt“, von der physikalischen Bodenbeschaffenheit über Medikamente, bis hin zu Fotos von Verstorbenen, Die These, daß Rutengängerei Schwindel sei, kann oft durch verblüffende Erfolge widerlegt werden. Wer wirklich die Hintergründe dieser „Wahrsagekunst“ erforschen will, kommt nicht umhin, sich eingehend zu informieren.
Religionsgeschichtlich hat die Verwendung von Rute und Pendel ihren Ursprung in der Wahrsagerei des Heidentums. Griechen, Römer, Skyten und Germanen hatten ihre Stabwahrsager oder Wassersucher mit der Haselgerte. Israel stand damals in der Gefahr, von den kanaanitischen Völkern diese Art der Wahrsagung zu übernehmen. Gott klagt in Hosea 4, 12: „Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab gibt ihm Auskunft. Denn der Geist der Hurerei hat es irregeführt, und sie huren von ihrem Gott weg.“
Der Wünschelrutengänger und Pendler ist nach wie vor eine geheimnisumwobene Person. Die Klatschpresse füllt ganze Seiten mit den sonderbarsten Geschichten.
Was ist nun wirklich an der Kraft der Wünschelrute dran? Welche Kräfte werden hier mobilisiert?
Die Fähigkeit, mit der Rute und dem Pendel umzugehen (Radiästhesie), kann vererbt werden oder ist die Folge von selbst praktiziertem Okkultismus. Sie kann aber auch durch Handführung von einem Rutengänger übertragen werden. Fest steht, daß sie „ihre Kraft aus dem Dunklen und Dämonischen schöpft“. (Dr. Blatter, Langenthal/Schweiz)
Wie kommt es aber, daß sich sogar Christen der Gabe der Rutenfühligkeit rühmen oder sie als Gottesgabe ansehen? Kurz: Sie sind nicht aufgeklärt!
Ich selbst stand, ohne es zu ahnen, unter dem Bann der Wünschelrute. Mein Großvater hatte mich in dieses Gebiet eingeweiht. Der Erfolg war verblüffend. Er übertrug mir diese Fähigkeit, indem er seine Arme um mich legte und so einige Schritte meine Rute führte. Es klappte. Von nun an probierte ich diese Fähigkeit überall aus. Ich war überzeugt, daß dies eine Gabe Gottes war, denn ich war ja Christ und hätte jede zweifelhafte Quelle spontan abgelehnt. Verdächtig schien mir nur, daß mir Großvater immer wieder sagte: „Du darfst das nicht so oft machen! Dies nimmt zu viel Kraft aus deinem Geist.“ ‑ Er erzählte mir von Wünschelrutengängern, die qualvoll gestorben waren und dabei furchtbare Todesnöte erlitten hatten. An mir selbst beobachtete ich unter anderem, daß ich seinerzeit unter Jähzorn litt, rechthaberisch war und mich zwanghaft um mein eigenes Ego drehte. Wohlgemerkt, ich war damals längst Christ, las die Bibel, betete und bezeugte Jesus Christus als meinen persönlichen Erlöser und Herrn. Dennoch wurde ich eine unerklärliche Traurigkeit in mir nicht los. Ich kämpfte gegen eine Macht, die ich nicht zu deuten wußte.
Mein Großvater hielt es leidenschaftlich mit der Lehre der Anthroposophie von Rudolf Steiner. Schluckte alle möglichen homöopathischen Mittel. Schwor auf Irisdiagnostik. War von der „Urkraft des Kosmos“ und dessen heilender Wirkung völlig überzeugt. Manche Nacht riß mich sein furchtbares Angstgeheule aus dem Schlaf. Er litt unter furchtbarsten Alpträumen. Er war voller Unruhe und Friedlosigkeit.
Heute weiß ich, wie geistlich blind ich damals war. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich „hochging“, als mir jemand sagte: „Du, wir haben mit all diesen Dingen Schluß gemacht und uns unter die reinigende Kraft des Blutes Jesu gestellt.“ Ab jener Stunde begann ein Kampf in meinem Herzen. Er dauerte nicht lange. Der Herr führte mich in tiefe Buße. Auf dem Zementboden im Keller lag ich lang ausgestreckt vor Gott und schrie: „Herr Jesus, wenn dies alles wirklich aus dunkler, dämonischer Quelle ist, dann mach mich davon frei. Hilf mir!“ Und der Herr hat Großes an mir getan. Um letzte Gewißheit der Befreiung zu erhalten, schnitt ich zitternd eine Wünschelrute vom Strauch. Ob ich es noch konnte? Ob mich der Herr Jesus Christus wirklich befreit hatte? Keiner kann sich vorstellen, wie Zentnerlasten von meinen Schultern fielen, als ich merkte: Nichts geht mehr! Die Kräfte der Rute waren blockiert. Der Herr Jesus hatte mich aus dem Bann der Finsternis befreit. Spürbare Segnungen Gottes fließen seitdem in all meine Lebensbereiche hinein. Eine neue Liebe für meinen Herrn ist erwacht, und der tiefe Wunsch, Ihm ganz zu dienen, erfüllt mein Inneres.
Und Sie? Wollen Sie nicht auch Dinge in Ihrem Leben vor Gott bereinigen: Schuld, Finsternis, die Ihr Leben verdunkeln und Sie gefangenhalten? Sie unfähig machen, ein glückliches und befreites Leben zu führen? Machen Sie es wie ich! Bringen Sie noch heute Ihr Leben mit Gott in Ordnung. Sprechen Sie mit dem Herrn Jesus Christus im Gebet! Nur Er kann Sie lösen aus dem Bannkreis der teuflischen Mächte. Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein, Johannes 8, 36.
Manfred Paul
Die Broschüre
Übersinnliches, Okkultismus, Aberglaube ‑ Was steckt dahinter?
von Manfred Paul ist kostenlos erhältlich bei:
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