Haus des Islam (Abd alMasih)
Abd alMasih
Haus des Islam und Haus des Krieges
Heute betrachten viele deutsche Bürger den Islam als eine Bedrohung. Ist diese Überzeugung berechtigt oder ist sie nur Schwarzmalerei? Politiker und Humanisten wollen die Bedrohung durch den Islam nicht anerkennen und verbreiten die Parabel von »Nathan dem Weisen«, nach der die drei Hauptreligionen, Judentum, Christentum und Islam als gleichwertige und friedliche Religionen zu betrachten seien.
Die Realität hat aber alle »Schönmalerei« Lüge gestraft! Denn schon längst hat sich der Islam formiert und das Christentum ins Visier genommen, um seine Schwächung im Namen Allahs durchzusetzen und den Islam als die allein wahre Religion zu behaupten.
Das jüngste Geiseldrama auf Yolo, Philippinen, das in den letzten Monaten durch unsere Medien lief, ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Krisenherde, in denen der Islam militant wütet, werden bewusst aus unseren Medien ausgelassen, da sie nicht zum aktuellen gesellschaftlichen Tenor der »Toleranz« passen, obwohl Hunderttausende von Christen unbeachtet ermordet werden.
Seit seiner Ausbreitung im 7. Jahrhundert n.Chr. teilte der Islam nach den Büchern der Scharia die Welt in zwei Regionen:
Haus des Islam
Dem Haus des Islams werden jene Gebiete und Länder der Erde zugerechnet, die ausschließlich einer islamisch-theokratischen Gesetzgebung, also der Scharia, unterworfen sind. In diesen Ländern regiert nur das islamische Gesetz, das den Islam als einzig wahre Religion anerkennt und jedem Muslim vollen gesellschaftlichen Schutz bietet. Alle Angehörigen anderer Religionsgruppen, wie Christen und Juden, erhalten nur den Status der »Schutzbefohlenen«, die eine minderwertige gesellschaftliche Stellung einnehmen und sie tributpflichtig macht.
Haus des Krieges
Alle Länder, die nicht der Scharia unterworfen sind, gelten nach islamischem Recht als »Haus des Krieges«. In diesem Haus gilt der Ausnahmezustand des Heiligen Krieges (Jihad). Darum ist es dem Muslim erlaubt, alle kriegerischen Methoden des Jihads in diesem Gebiet gegen Nicht-Muslime anzuwenden. Zu den Jihad-Mitteln gehören: Tötung, Ausraubung, Zerstörung des Eigentums, Entführung, Versklavung, Lüge und Vortäuschung von Toleranz. Diese Prinzipien dürfen immer und zu jeder Zeit im Hause des Krieges angewandt werden, wenn die Gelegenheit es erlaubt.
Natürlich wenden nicht alle Muslime und islamisch regierten Länder diese Regelung an. Durch die Re-islamisierungs-Welle jedoch kehren viele Muslime und Staatsoberhäupter zu den Grundlagen ihres Glaubens zurück und müssen feststellen, dass, wer ein frommer Muslim sein will, dem Gesetz des Islams gehorchen und Allah dienen muss.
Die Scharia aber wird erfüllt, wenn Nicht-Muslime einem der folgenden Ordnungen unterworfen werden:
1. den Islam als Glauben annehmen,
2. steuerpflichtig gemacht werden oder
3. getötet werden.
Übergriffe auf Nicht-Muslime
Aus diesem Selbstverständnis des Islams entstehen die Übergriffe auf Christen, die wir heute beobachten können. Sie gelten den einheimischen Christen wie auch dem Westen, der als Hauptsitz der Christenheit betrachtet wird.
Dieses Handeln gemäß der Scharia war in der Neuzeit zuerst Ende des 19. Jahrhunderts zu beobachten und ist Mitte des 20. Jahrhunderts neu entfacht. Seither ist diese Reformation des Islams wie Wellen auf alle Länder übergeschwappt:
1. Ende des 19. Jahrhunderts riefen am Persischen Golf die Wahabisten den reinen Islam aus und verhalfen dem Hause Al-Sauds das heutige Saudi-Arabien zu gründen, wo die reine Scharia in aller Härte durchgesetzt wird.
2. Im Ersten Weltkrieg bekämpften die Muslime im Vorderen Orient die religiöse Dekadenz der Türken, die den Orient über 400 Jahre lang regierten. Mit Hilfe der Engländer trieben sie sie nach Anatolien zurück.
3. Mitte des 20. Jahrhunderts erhoben sich in Ägypten und Nordafrika die Islamisten gegen die Kolonialmächte. Als diese Länder in die Unabhängigkeit entlassen wurden, erhoben sich die Islamisten anschließend gegen die eigenen Regierungen, die nicht den reinen Islam und die Scharia ausübten. Diese Kämpfe dauern bis heute in Algerien und Ägypten an.
4. In den sechziger Jahren war es die PLO, die Anschläge auf westliche Organisationen und Botschaften durchführte, um auf sich und die Sache des Islams aufmerksam zu machen. Bis heute steht ihr Motto fest: Heute ist Samstag und morgen Sonntag – heute werden die Juden und morgen die Christen bekämpft!
5. Anfang der siebziger Jahre waren es die Erdölmultis am Persischen Golf, die für die Sache des Islams kämpften, indem sie die Erdöllieferungen in den Westen boykottierten, weil der Westen Israel im Yom-Kippur-Krieg unterstützte und somit gegen die arabischen Muslime war.
6. Im gleichen Jahrzehnt tobte der islamische Terror in Afrika gegen die Christen, der teilweise bis heute anhält. In Uganda ließ der damalige islamische Diktator Idi Amin Hunderttausende Christen auf brutalste Weise ermorden. Als er dem internationalen Druck nachgeben musste und aus Uganda floh, erhielt er in Saudi-Arabien Asyl, wo er unbehelligt weiterleben konnte.
7. Ende der siebziger Jahre rief Ayatollah Khomeini den islamischen Staat im Iran aus. Dabei griff er verbal alle westlichen Mächte an. Willkürliche Gesetze und Erlasse werden seither im Iran gegen Personen im Westen registriert. Bis heute versuchen Europa und die USA, den Affront des Irans gegen sich zu verarbeiten und politisch abzuwehren.
8. Mitte der achtziger Jahre hat die islamische Zentralregierung in Khartum erneut einen Bürgerkrieg gegen den südlichen Sudan, der überwiegend christlich und animistisch ist, entfacht, der bis heute andauert. Schätzungen gehen davon aus, dass bei diesem Krieg über zwei Millionen Menschen umkamen, über vier Millionen vertrieben und Hunderttausende in die Sklaverei verschleppt wurden.
9. Systematische Verfolgung müssen Christen in Indonesien erleiden. Die sporadischen Übergriffe auf ihr Eigentum und Leben haben sich in den letzten Jahrzehnten gehäuft. Heute wird öffentlich zum Heiligen Krieg gegen die Christen in Indonesien geworben. Die Regierung ist nicht mehr in der Lage, diese Eskalation zu bremsen, wie dies vor kurzem der indonesische Staatspräsident öffentlich bekannte.
10. Nicht nur in Ländern mit islamischer Mehrheit sind diese Übergriffe zu registrieren. Auch in Ländern, wo Muslime keine Mehrheit oder nur eine Minderheit bilden, gehören Aufruhr und Angriffe der Muslime auf die christliche Mehrheit immer öfters zur Tagesordnung. In Ländern wie die Philippinen, Kenia und Nigeria häufen sich die Meldungen über militante Angriffe auf Christen, örtliche Einführung der Scharia und Selbstjustiz der islamischen Gemeinschaft gegenüber Nicht-Muslimen.
Angriffe auf den Westen
Diese Säuberungen bleiben nicht nur auf das »Haus des Islams« beschränkt. Während man im eigenen Land immer mehr die Scharia und den reinen Islam einführt, wird zunehmend der Westen, der als »Haus des Krieges« gilt, angegriffen. Die Methoden der Kriegsführung gegen den Westen sind vielfältig und sollen die Christen verunsichern:
1. 1988 zerriss eine Bombe die äußere Hülle eines PanAm-Jumbojets während des Fluges von London nach New York und bringt das Flugzeug über der schottischen Ortschaft Lockerbie zum Absturz. Hunderte von Menschen kamen dabei ums Leben. Als Hauptverdächtiger galt lange Zeit Libyen. Inzwischen sind auch Syrien und Iran in den Verdacht geraten.
2. 1993 verübte eine Gruppe fanatischer Muslime ein Bombenattentat auf das World Trade Centre in New York. Dabei kamen einige Menschen ums Leben und viele wurden verwundet. Die Attentäter konnten gefasst werden sowie ihr blinder Anführer, ein Scheich der islamischen Azhar Universität in Kairo.
3. Im Sommer 1998 wurden Angriffe auf die amerikanischen Botschaften in Nairobi und Daressalam durch islamische Terroristen verübt, wobei Hunderte von Menschen umkamen. Diese Attentate wurden von Usama bin Laden finanziert, der ein erklärter Jihad-Kämpfer ist. Mit seinem Milliarden-Erbe finanziert er weltweit den islamischen Jihad.
4. Am Ostersonntag, dem 23. April dieses Jahres, wurden von der Abu-Sayyaf-Gruppe – der Name bedeutet: Vater des Schwertes – über 20 Geiseln in Malaysia entführt und mit Booten auf die Insel Jolo, Philippinen, gebracht, wo die Geiseln über 120 Tage lang festgehalten wurden. Die malaysischen Geiseln kamen zuerst frei, weil sie Muslime sind, während die Europäer, darunter auch eine libanesische Christin, erst durch die Vermittlung Gaddaffis, der diese Terroristen seit Jahren finanziert, freigelassen wurden. Mit dieser Freikaufaktion konnte Gaddaffi zweierlei erreichen: zum einen konnte er sein Image im Westen aufwerten, und zum andern konnte er den Terroristen »legal« Millionen von US-Dollars für ihre Waffen zukommen lassen.
Bewertung für uns Christen
Die Situation, in der wir uns heute befinden, hat Parallelen in der Vergangenheit. Als das Volk Israel im Alten Bund sich von Gott und seinen Gesetzen entfernte, sandte Gott eine Weltmacht, um Israel zu strafen. Diese Zuchtrute war Assyrien, das das Nordreich zerstörte. Als auch Judäa nicht in den Geboten Gottes wandelte, fiel es in die Hände der Babylonier und das Volk wurde in die Verbannung weggeführt.
Wenn Gott seinem Erstgeborenen, Israel, nicht die Zuchtrute ersparte, wieviel mehr müssen die anderen Völker, die durch die Gnade Jesu in die Verheißungen Israels eingepflanzt worden sind, sich vor den Geboten Gottes fürchten. Der Segen ist der gleiche: Wer in den Geboten Gottes wandelt, der wird gesegnet. Wer aber diese Gebote willentlich unterdrückt, der muss die Konsequenzen erleiden.
Die Ordnungen Gottes, die zum Schutz unserer Gesellschaft und unserer Nachkommen gegeben worden sind, werden in unserer sogenannten »fortschrittlichen« Gesellschaft mit Füßen getreten:
1. Seit Jahrzehnten wird die Abtreibung toleriert und in den letzten Jahren wurde sie sogar legalisiert.
2. Die sexuelle Freizügigkeit lässt die Menschen in ihrer Liebe erkalten und pervers werden.
3. Die Kondomwerbung relativiert die Sexualethik und setzt sie auf das Niveau tierischen Instinkts herab.
4. Die Homosexualität wird vom Staat gesellschaftsfähig gemacht. Die Perversion der Gebote Gottes führt zu einer endgültigen Vernichtung wie bei Sodom und Gomorra.
5. Inzwischen will der Mensch auch durch die Gentechnik in die Fundamente der Schöpfung eingreifen und selbst Gott spielen. Niemand weiß, wie sich diese Manipulation auf die Menschheit noch auswirken wird.
Durch die Abwendung der Gesellschaft von den Ordnungen Gottes weicht Gottes Geist aus unserer Kultur, und andere, unreine Geister, füllen das Vakuum auf. Eines dieser Geister ist der Islam.
Unsere Aufgabe
Wir dürfen diesen geistlichen Entwicklungen nicht kampflos zusehen. Darum sind wir aufgefordert, diesen Problemen mit Jesus und seiner Botschaft zu begegnen. Jesus ist Sieger! Er hat den Tod und Satan überwunden. Seine Kraft ist stärker und größer als alle Mächte der Finsternis. Er spricht: »Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes« (Offb 1,17.18).
Wir sind zu einem geistlichen Krieg berufen. Nicht zu einem Kampf mit Waffen und Schwertern, wie ihn der Islam ausübt, sondern zu einem Kampf mit dem Wort Gottes durch seinen Geist. Wer mitkämpft, wird vom Sieg Jesu leben. Wer aber den Kampf anderen überlässt, wird mit dem Zerfall der Welt umkommen!
Sowohl Juden, Christen wie auch Muslime sind berufen, in Jesus, den gekreuzigten Sohn Gottes, den wahren Glauben anzunehmen und durch ihn das ewige Leben zu empfangen. Wir müssen den Nicht-Geretteten das Evangelium predigen und bezeugen. Zu diesen gehören auch Muslime.