Aberglaube (L.Gassmann)
Glaube oder Aberglaube?
Was steckt hinter okkulten Praktiken?
Von Dr. Lothar Gassmann
In unserer Gesellschaft haben wir eine niemals zuvor dagewesene Stufe an Aufklärung und Bildung erreicht.
Wie ist es da möglich, dass sich Aberglaube und Okkultismus in vielfältiger Weise in das Leben zahlreicher Mitbürger einschleichen?
Im Zuge der Medien- und Reizüberflutung werden viele Impulse zur Beschäftigung mit dem Okkultismus gesetzt, so z.B. über TV, Internet, Software, Bücher, Filme und Musik. Anreize zur Beschäftigung mit Okkultismus und Esoterik werden raffiniert vermittelt. Ahnungslose Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet. Okkulte Inhalte werden schleichend über harmlos scheinende und als kind- und jugendgerecht aufgemachte Bücher und Filme gesellschaftsfähig gemacht. Die weit verbreitete Auffassung, dies sei alles harmlos und diene lediglich der Unterhaltung, führt zu einem folgenschweren Irrtum.
Was ist Aberglaube? Was ist Okkultismus?
Aberglaube heißt: Herr über Gott sein zu wollen.
Glauben dagegen heißt: Gott zum Herrn zu haben.
Aberglaube ist jede Art von Glauben, die nicht Gott als Glaubensinhalt hat.
Aberglaube im weiteren Sinn bedeutet, sein Vertrauen auf das zu setzen, was uns von Gott abhält. Das geschieht in vielfältiger Weise, z.B. durch den heute vorherrschenden Materialismus, durch den „Glauben“ an Irdisches, Geld, Besitz, die eigene Ehre, atheistische Weltanschauungen usw.
Im engeren Sinn bezieht sich Aberglaube auf konkrete abergläubische Praktiken, auf das Gebiet des Okkultismus und der Esoterik. Okkulte bzw. esoterische Praktiken beschäftigen sich mit der Welt des Verborgenen, Geheimen und Übersinnlichen. Solche Praktiken sind zum Beispiel:
• Astrologie (Horoskope, Sternenglaube, Sternzeichen)
• Hexenglaube, Walpurgisnacht, okkulte Faschingsbräuche
• Druidenglaube, Halloween
• Satanismus, Schwarze Messen
• Zauberei, schwarze und weiße Magie
• Spiritismus (Geisterglaube, Totenbefragung)
• Amulett- und Talismanglaube
• Zahlenglaube (magische Zahlen, Glücks- und Unglückszahlen)
• Pendeln, Rutengehen, magisches Besprechen von Krankheiten
• Handliniendeutung, Kartenlegen, Tarot
• Voodoo und rituelle Beschwörungen
• Hellsehen und Wahrsagen
• Religiös geprägte und übersinnlich wirkende Heilpraktiken wie z.B. Yoga ,
Autogenes Training, Homöopathie, Hypnose, Transzendentale Meditation, Edelstein-Therapie
• Okkulte Bücher, Filme und Computerspiele mit Hexen, Zauberern, magischen Formeln und Gegenständen (z.B. Harry Potter, Bibi Blocksberg, Krabat usw.)
• Aberglaube und die Unterhaltungsindustrie
Insbesondere geraten über Musik und Computerspiele viele Menschen unter okkulten Einfluss, denn hierbei wird oftmals mit Satanismus und antichristlichen Inhalten hantiert.
• Viele der großen Rockstars haben sich freiwillig und bewusst in den Dienst Satans gestellt.
1. Vom lateinischen „occultum“ = das Geheime, das Verborgene.
2. Vom griechischen „esoteros“ = das nach innen Gerichtete, Geheime.
3. WARNUNG: Wer Yoga (und ähnliche Praktiken) ausübt – auch wenn es sich um eine stark westlich angepasste Form handelt und es in Unwissenheit erfolgt – öffnet sich dämonischen Einflüssen. „In einer spiritistischen Sitzung versprach mir der Geist Ruhm und Weltherrschaft durch die Rockmusik und Reichtum im Überfluss. Das einzige, was er von mir verlangte, war mein Körper, um ihn zu besitzen.“
Gruppen wie die Heavy-Metal-Band „Black Sabbath“ lassen offen ihre Verbindung zum Satanskult erkennen. „Black Sabbath“ verschwor sich in Birmingham nach einem Horror-Film in einer okkulten Taufe dem Teufel. Sie sangen Texte wie:
„Nimm dir ein Leben, es wird billig;
töte jemand, niemand wird weinen.
Wir wollen nur deine Seele.“
Auf der Coverwerbung für die Musikproduktion „Reflection – Black Sabbath“ steht folgendes zu lesen:
„Und du armer Narr, der du diese Musik in Händen hältst, wisse denn, dass du mit ihr deine Seele verkauft hast, denn sie wird schnell in diesem höllischen Rhythmus, in der teuflischen Kraft dieser Musik, gefangen sein. Und dieser musikalische Tarantelbiss wird dich tanzen lassen, ohne Ende, ohne Pause.“
Der größte Satanist des 20. Jahrhunderts, Aleister Crowley, welcher durch seine Lehre Rockmusiker nachhaltig beeinflusste, sagte:
„Der magisch lebende Mensch versucht die höheren Mächte, die er um sich herum wahrnimmt, sich zu unterwerfen und sich nutzbar zu machen.“
Er schlug folgende Methoden vor, um Musikhörer in ekstatische Zustände und in Trance zu versetzen:
„Erstens: Eine auf Wiederholung und Rhythmus basierende Musik; Zweitens: Drogen;
Drittens: Eine besondere Form sexueller Magie.“
Es ist bekannt, dass viele Gruppen ihre Songs unter Drogeneinfluss schreiben. Einige geben zu, die Inspiration für ihre Kompositionen durch eine Macht zu erhalten, welche die Musiker bzw. die Band kontrolliert.
So behauptet der zum Hinduismus übergetretene Gitarrist John Mc Laughlin, dass ein Geist hinter der Musik seiner Band Orchestra stehe. Er berichtete:
„Als wir eines Abends gerade spielten, trat plötzlich der Geist in mich hinein – und ich spielte, aber es war nicht mehr mein eigenes Spielen!“ (Circus-Magazin)
Auch der Sänger der Hardrock-Gruppe Meat Loaf gab ganz offen zu: „Wenn ich auf die Bühne komme, werde ich besessen.“ (Time).
Computerspiele sind in der Welt des 21. Jahrhunderts zum festen Bestandteil der weltlichen Unterhaltung geworden. Den weitaus größten Anteil am Spielemarkt haben sogenannte Actionspiele, Rollenspiele und Strategiespiele. Der Inhalt ist leider in vielen Fällen gewalttätig, blutig und teilweise magisch-mystisch und okkult.
In Rollenspielen geht es darum, die Rolle der Hauptfigur des Spiels zu über- nehmen. Das Besondere daran ist die sogenannte „Ego-Perspektive“: Der Spieler blickt in das Geschehen auf dem Bildschirm wie aus eigener realer Sicht. So wird er direkt in die Handlung einbezogen. Dann beginnt er, in die zumeist magisch- mittelalterliche oder außerirdische Fantasy-Welt einzutauchen. Dabei spielt der Gebrauch von Magie eine große Rolle – oft im Zusammenhang mit okkulten Symbolen wie Runen und Pentagrammen oder magisch aufladbaren Gegenständen.
Computerspiele sind durch ihre stetig verbesserte Darstellung immer mehr ein bedeutender Suchtfaktor geworden. Ungezählte Teenager, Jugendliche und Erwachsene (auch viele Familienväter) sitzen Tag für Tag vor den Bildschirmen und kommen nicht von den immer aufregender, bunter und umfangreicher gemachten Spielen los. Viele süchtige Spieler geben Unsummen im Jahr für ihr „Hobby“ aus. Oft entstehen auch Bindungen an die okkulten Mächte und es kommt zu einer Blockade gegen den christlichen Glauben.
Aberglaube und Hexenkult
Der Begriff Hexe taucht im deutschsprachigen Raum zuerst in Dokumenten des 9. Jahrhunderts auf, als „hagazussa” (Zaunweib = dämonisches Wesen, das über den Zaun in den Privatbereich der Menschen vordringt). Wenig später findet sich der bis heute geläufige Begriff „hexse” (1293).
Seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts lässt sich eine Hexen-Renaissance in Europa beobachten. Zahllose Medienmagazine bieten zumeist positiv werbende Informationen über Hexerei und Zauberhilfen für den Alltag. Eine unübersehbare Szene selbstbewusster „neuer Hexen“ hat sich etabliert, die insbesondere im esoterischen Umfeld ihre Dienste anbieten.
Historisch gesehen haben die „modernen Hexen” ihre Wurzeln im Feminismus, im Neuheidentum, in der Esoterik und der Ökologiebewegung. „Moderne Hexen” kennen keinen persönlichen Gott und keine übernatürliche Offenbarung. Absolute moralische Ordnungen oder Glaubensregeln lehnen sie ab. Im Hexenglauben gibt es keinen eindeutigen Unterschied zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen heilig und weltlich. Die Göttin wohne angeblich im Menschen und in der Natur. Gleichzeitig verfüge sie über unbegrenzte kosmische Kraft, die Hexen sich mittels magischer Rituale nutzbar machen wollen.
Hexenkulte stehen in deutlichem Widerspruch zu christlichen Grundüberzeugungen:
• Christen unterscheiden deutlich zwischen Gott und Mensch (Natur). Hexen dagegen vergöttlichen den Menschen und vermenschlichen Gott.
• Christen kennen Gott als personales Gegenüber. Hexen dagegen wenden sich an anonyme, kosmische Energien, hinter denen dämonische Mächte stehen.
• Christen akzeptieren Gottes souveräne Entscheidungen und seine ethischen Regeln. Hexen dagegen geben eigene Empfindungen als Reden Gottes aus und versuchen, „göttliche“ Kraft zu eigenen Zwecken zu manipulieren.
• Christen wissen um die tief sitzende Schlechtigkeit des Menschen, die nur durch die liebende Erlösungstat Jesu Christi überwunden werden kann. Hexen dagegen setzen auf eine rituelle Selbsterlösung und gehen davon aus, dass der Mensch (insbesondere die Frau) von Natur aus gut sei.
Gott verurteilt in seinem Wort der Bibel jede Art von Hexerei und Magie.
In der Absicht, sich Gottes Macht zu vereinnahmen, stehen diese Bemühungen im deutlichen Gegensatz zum christlichen Glauben, der sich Gott vertrauensvoll ausliefert.
Wer sich mit Hexerei und Magie beschäftigt, steht in Gefahr, von zwielichtigen Scharlatanen betrogen zu werden. Die intensive Beschäftigung mit Hexerei beinhaltet zudem die Gefahr okkulter Bindungen. Menschen werden innerlich unfrei und können geistlich von übernatürlichen dämonischen Mächten in Beschlag genommen werden. Das kann sich in Selbstmordgedanken, Depression, in Wahnvorstellungen, Angstzuständen, aber auch in körperlichen Phänomenen und einer generellen Ablehnung christlichen Gedankenguts niederschlagen.
Die Auffassung, dass Hexerei nur ein Spaß sei, ist ein großer Irrtum. Die Beschäftigung mit okkulten Praktiken bleibt niemals folgenlos, sondern kann schwerste Konsequenzen bis hin zur dämonischen Besessenheit zur Folge haben.
2. Mose 22,17; 5. Mose 18,10; 1. Samuel 28,9; Jesaja 2,6; Offenbarung 21,8.
Was treibt Menschen zu abergläubischen Praktiken?
Aller Aberglaube kommt aus einer falschen Lebensgier und -angst. Der Mensch will mehr wissen und mehr erreichen, als mit Hilfe der natürlichen Sinne möglich ist. Und weil er Gott nicht auf Wunsch „ausquetschen“ kann, geht er womöglich zur Hexe, zum Kartenleger, Astrologen, Hellseher oder Wunderheiler. Da er auf diese Weise angeblich Einblicke in die Zukunft, Geisterwelt und die eigene Bestimmung erhält, meint er, glücklicher zu werden.
In Wirklichkeit tritt aber das Gegenteil ein. Wer ist schon glücklich, wenn er bei einer Wahrsagerin von seinem angeblich baldigen Tod erfährt – oder von einem nahenden Unglück – oder von seinen eigenen Schwächen? Das ist zum Beispiel König Saul geschehen, der ein tragisches Ende in Verzweiflung und Finsternis erlebte.
Was ist dran am Aberglauben?
Die Bibel, Gottes Wort, bezieht eindeutig Stellung zu sämtlichen abergläubischen Praktiken.
Grundlegend ist das erste Gebot (2. Mose 20,3 und 5. Mose 5,7). Dort spricht Gott: „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“
Sterne, Maskottchen, Hexen, Zauberer und Geister sind aber andere Götter für den Abergläubischen. Und was noch schlimmer ist: In der Gier, die Zukunft zu wissen, will der Mensch selbst wie Gott sein.
Auf das erste Gebot folgt das Bilderverbot (2. Mose 20,4-5): „Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden ist, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!“
Das Bilderverbot bezieht sich darauf, dass man nichts Geschaffenes verehren soll. Gott steht in seiner Majestät über allen geschöpflichen Wesen und Dingen. Geschaffene Wesen und Dinge (auch Heiligenbilder von Menschen) sind der Verehrung nicht würdig. Jede Verehrung eines Geschöpfes statt des Schöpfers ist gemäß der Bibel Götzendienst und Aberglaube.
5. Mose 18,10-12: „Wer seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt, ist Gott, dem Herrn, ein Greuel …“.
Hier werden sämtliche okkulte Praktiken klar verurteilt. Aus der Bibel erkennen wir die eindeutige Warnung: Lass dich nicht auf abergläubische Praktiken ein! Lass die Finger davon, du könntest sie sonst verbrennen! Und wenn du schon damit zu tun gehabt hast, wende dich von ihnen ab!
Warum stehen diese Warnungen in der Bibel?
Sehr viele Leute, die vom Aberglauben der Menschen leben, sind Betrüger. Für Humbug wird den Abergläubischen das Geld aus der Tasche gezogen. Der Betrüger aber hat keinen Platz im Reich Gottes.
Es gibt aber auch Fälle, hinter denen viel mehr steckt als menschlicher Betrug. Die Bibel kennt den Satan oder Teufel als lebendige, persönliche Macht.
Der Satan herrscht über ein Heer von Dämonen, bösen Geistern, gefallenen Engeln und über ein gottwidriges Reich. Er wirkt als Ankläger des Menschen vor Gott, als Versucher und deshalb als der Böse in der Welt.
Satan hat Macht, ist aber nicht allmächtig. Gott lässt ihm einen begrenzten Handlungsspielraum, den der Satan gebraucht, um seinen Einfluss auf Menschen auszuüben.
Unsere Schwäche ist seine große Stunde. Wenn wir uns ihm öffnen, schlägt er zu. Das heißt: Wenn wir uns auf Praktiken einlassen, die an Gott vorbei zu Glück, Erkenntnis, Macht und Heilung führen sollen, gewinnt Satan mit seinem Dämonenheer in unserem Leben Macht.
Darin liegt die große Gefahr des Aberglaubens: Wer nicht an Jesus Christus, den einzig wahren Gott, glaubt und bei Ihm geborgen ist, befindet sich im Einflussbereich Satans. Und wer sich dazu noch ganz bewusst in Gefahr begibt, kommt darin um.
Arno Pagel (deutscher Theologe, 1914-2002) berichtete von einem Mann, der wegen Schlaflosigkeit und Selbstmordgedanken in seine Seelsorge kam. Dieser Mann erzählte:
„Ich habe immer Magenkrämpfe gehabt und bin von einem Arzt zum anderen gelaufen. Dann hörte ich von einem Wundertäter, der durch Besprechen alle Krankheiten heilen sollte. Er hat seine Hände auf mich gelegt und dabei Zauberformeln gemurmelt, auch der Gottesname war dabei.“ – „Und ist Ihnen geholfen worden?“ – „Das Magenleiden verschwand. Ich war äußerlich geheilt, aber innerlich bin ich krank geworden. Seitdem leide ich an Schlaflosigkeit, Unruhe und furchtbarer Angst.“
Welches Opfer fordern die finsteren Mächte?
Auch böse Mächte können äußerlich helfen und Wunder tun, sogar unter Missbrauch des Namens Gottes. Aber der Tribut, den sie fordern, ist das Opfer der „Seele“. Das heißt: Der Mensch, der sich ihnen öffnet, kommt in die Hölle, den Ort nicht endender Gottesferne und Qual.
Die Bibel kennt das Problem der dämonischen Besessenheit. Die Beschreibungen sind so plastisch und konkret, dass man Besessenheit schwerlich als „antike Umschreibung psychosomatischer Störungen“ abtun kann, wie es heute oft geschieht. Sicherlich sind viele Krankheiten medizinisch erklärbar. Das schließt aber insbesondere in Fällen, in denen Menschen sich mit okkulten Praktiken, Hexen, Zauberern, Geistern, satanischer Musik und dem Teufel eingelassen haben, dämonische Besessenheit nicht aus.
Hinter dem Okkultismus (auch in seinen vortäuschend positiv scheinenden Formen wie weiße Magie, Heilungszauber, miss-bräuchliche magische Anwendung von christlichen Formeln oder Bibelversen) verbirgt sich zuletzt die Macht Satans. Der Teufel möchte die Menschen vom rettenden Glauben an Jesus Christus, Gottes Sohn, abhalten.
Satan möchte nicht, dass Menschen gerettet werden, sondern dass sie verloren gehen und in die ewige Verdammnis kommen. Jesus dagegen möchte sie in sein Reich der Reinheit und des Lichts einladen, in dem keine Träne mehr geweint wird und der Tod für immer besiegt ist.
Der Weg in die Freiheit
Haben Sie sich mit okkulten, finsteren Dingen beschäftigt? Sind Sie zur Hexe oder Wahrsagerin gegangen? Haben Sie okkulte Heilpraktiken für sich in Anspruch genommen? Haben Sie Götzenfiguren in Ihrer Wohnung? Haben Sie satanisch inspirierte Musik gehört, magische Computerspiele gespielt und Zauberei ausprobiert? Möchten Sie davon frei werden und ein sinnvolles, glückliches Leben mit Jesus Christus beginnen? Dann sollten Sie Folgendes tun:
1. Erkennen und bereuen Sie Ihre Schuld!
Dazu kann es eine Hilfe sein, wenn Sie zunächst in Ruhe die Stellen aus der Bibel lesen, in denen das Urteil Gottes über alle Formen okkulter Betätigung klar zur Sprache kommt. Einige habe ich schon genannt, andere möchte ich hier zitieren:
• 3. Mose 19,26: „Ihr sollt weder Wahrsagerei noch Zauberei treiben!“
• 3. Mose 19,31: „Ihr sollt euch nicht an Geisterbefrager oder Wahrsager wenden!“
• Jesaja 47,13-14: „Die Sterndeuter (Astrologen) sind wie Stoppeln, die das
Feuer verbrennt. Sie werden ihre Seele nicht vor der Gewalt der Flammen retten können.“
• Apostelgeschichte 19,19: „Viele aber, die Zauberei getrieben hatten, brachten ihre (Zauber) Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich.“
• Korinther 10,20: „Was die Heiden opfern, opfern sie den Dämonen und nicht Gott. Ich will nicht, dass ihr in der Gemeinschaft mit den Dämonen seid.“
• Offenbarung 22,15: „Draußen (also nicht im Himmel) sind die Zauberer, die Unzüchtigen, die Mörder, die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.“
Nachdem Ihnen Gott durch sein Wort alle abergläubische Betätigung als Sünde vor Augen geführt hat, beten Sie! Bekennen Sie vor Gott ganz konkret, welche okkulten Praktiken Sie getan haben!
Nur dann nämlich, wenn die Sünde offengelegt wird, kann ihre Macht gebrochen werden. Dabei ist es nötig, die okkulten Bücher, Zaubertexte, Götzenfiguren, Glücksbringer, Heilsteine, Amulette, das persönliche Mantra und ähnliches preiszugeben und zu vernichten. Von all diesen Dingen müssen Sie sich radikal trennen, wenn Sie von den Bindungen Satans frei werden wollen.
Dann aber kommt der entscheidende Schritt:
2. Liefern Sie Ihr Leben ganz Jesus Christus aus!
Nur Jesus Christus kann Sie von allen dämonischen Bindungen befreien und Ihnen Frieden mit Gott schenken. Er ist für Ihre Sünde stellvertretend am Kreuz auf Golgatha gestorben. Ihre Schuld hat er auf sich genommen, damit Sie frei ausgehen können. Mit seinem Sterben am Kreuz und seiner Auferstehung von den Toten hat er den Teufel besiegt und über ihn triumphiert.
Vertrauen Sie sich darum Jesus Christus an. Bitten Sie ihn, Ihre Schuld zu vergeben und in Ihr Leben zu kommen. Er wird auf den Schrei Ihres Herzens antworten und Ihr Gebet erhören. Durch IHN bekommen Sie ein völlig neues Leben. Sie können zum Beispiel mit folgenden Worten von Herzen beten:+
Lieber HERR Jesus Christus, bitte vergib mir, dass ich bisher ohne Dich gelebt habe. Ich bekenne Dir alle meine Sünden und alle okkulten Praktiken, die ich getan habe: (Nennen Sie an dieser Stelle alle Dinge namentlich, an die Sie sich erinnern können). Bitte vergib mir meinen Unglauben, meine Rebellion gegen Dich und meine ganze Schuld. Reinige mich durch Dein kostbares Blut, das Du am Kreuz von Golgatha vergossen hast, um mich von jeder Befleckung reinzuwaschen. Danke, dass Du als der Sieger über Satan, Sünde und Tod von den Toten auferstanden bist und lebst. Ich sage allem Bösen und dem Teufel ab und möchte Dein Kind sein. Bitte komme jetzt durch Deinen Heiligen Geist in mein Herz. Ich möchte ab jetzt mit Dir leben und vertraue Dir mein ganzes weiteres Leben an. Danke, dass Du eine Wohnung im Himmel für mich bereitet hast, in der ich ewig bei Dir leben darf. Amen.
3. Werden Sie fest im Glauben an Jesus!
Nachdem Sie gerade Ihr Leben Jesus Christus anvertraut haben, sollte es Ihr Wunsch sein, im Glauben an Jesus fest zu werden. Vielleicht werden Sie – besonders in der Anfangszeit ihres Glaubens – weiterhin Angriffe aus der dämonischen Welt erleben. Doch in der Kraft Jesu können Sie diesen Angriffen widerstehen und im Glauben stärker werden.
Wichtig hierbei ist, dass Sie sich von allen okkulten Dingen und Freundschaften trennen. Beschäftigen Sie sich ab jetzt viel mit der Bibel. Lesen Sie darin möglichst jeden Tag und beten Sie zu Gott. Durch die Bibel lernen Sie Gottes Willen für Ihr Leben kennen. Gott möchte Sie durch sein Wort ermutigen und Ihnen Kraft schenken. Durch die Bibel redet Gott zu Ihnen und durch das Gebet reden Sie mit Gott.
Als nächstes brauchen Sie Gemeinschaft mit anderen Christen. Gehen Sie in eine Gemeinde, in der die Bibel, Gottes irrtumsloses Wort, die oberste Autorität ist. Die Gemeinschaft mit anderen Christen, der Austausch und die Predigten werden Ihnen helfen, im Glauben zu wachsen.
Lassen Sie mich mit einem persönlichen Bericht schließen.
Bis zu meinem 18. Lebensjahr fuhr auch ich auf der falschen Fahrbahn, auf der Straße des Verderbens. Ich suchte das Heil in östlicher Mystik, Buddhismus, Yoga, Vegetarismus und Anthroposophie. Ich war ein begeisterter Anhänger dieser Richtungen und hatte sogar begonnen, Zeitungsberichte und Zeitschriftenartikel darüber zu verfassen und Vorträge zu halten.
Aber im Innersten meines Herzens spürte ich: Das ist nicht das Wahre. In mir wohnt nichts Gutes, ich habe keine Kraft zur Selbstvervollkommnung, und eine finstere Macht ergreift von mir Besitz.
Dann hörte ich durch Schulkameraden zum ersten Mal bewusst von Jesus Christus. Ich begriff, dass er mir seine rettende Hand anbietet und mich von der Straße der Finsternis auf den Weg des Lichts führen will. Es kostete mich einen monatelangen Kampf, bis ich die ausgestreckte Hand Jesu ergriff. Es war ein radikaler Kurswechsel in meinem Leben.
Als ich es getan hatte, erfüllte mich große Freude, und ein tiefer Friede kehrte in mich ein. In all den Jahren, in denen ich nun mit Jesus Christus lebe und ihm nachfolge, haben mich diese Freude und dieser Friede nie verlassen, auch nicht in schweren Zeiten.
Diese Freude und diesen Frieden wünsche ich auch Ihnen!
Lothar Gassmann
info@horst-koch.de